Gates Carbon Drive vs. Kette

In einem anderen Forum hat einer eine materialtechnische Berechnung gemacht mit Feedback von Gates direkt.
Angeblich dehnt sich bei -10 bis +40 Grad der Alurahmen gerade mal um ca. 0.6mm. Der Carbon Riemen dehnt sich fast gar nicht. Die bei Gates haben das im Labor gemessen. Auch das Verbindungsstück sollte angeblich max. nur 0.3mm Differenz bringen.

Alles schön und gut, aber... beim letzten sackkalten Winter ist mir der Riemen auf die Nabe aufgelaufen, und im Sommer hing er immer 1.5mm raus. Er wandert also mit der Temperatur. Trotz Theroie. In der Tiefgarage bei konstanter Temperatur liegt er perfekt. Die Riemenspannung ändert sich auch gewaltig (Fingermessung). Das ist schon seltsam.

@chris84: Deine Theorie sehe ich ja auch. Aber beim Eingrenzen des Fehlers ergab sich halt folgendes:
Das Rad steht absolut still. Die Nabe auch. Drück ich mit dem Finger auf den Riemen, gibt er ca 1cm nach (ist korrekt) und knackt dann. Ich spür das deutlich im Finger. Drehe ich den Riemen per Kurbel weiter, kann ich das Spiel wiederholen. Die Nexus dreht sich nicht, der Riemen bewegt sich auch nicht auf der stillstehenden Nabe.
Ich habe mal Gates direkt angeschrieben per Webseite. Vielleicht melden die sich. Ich habe ja noch die erste Generation vom Riemen. Evtl. gab es da ein Fertigungsproblem etc. :(
Wenn ich ganz leicht ohne Kraft trete, knackst es nur ganz leicht. Beim kräftigen Treten knackst es ziemlich laut. Deshalb dachte ich auch zuerst an Tretlager oder Nexus Lager. Ist aber nicht.

Da ich morgen nach Italien starten will, es in keinem Laden einen Ersatzriemen gibt und die Preise für Gates Ersatzteile einen Lotto-Gewinn benötigen, werde ich wohl morgen mein Rennrad schlachten und das Ultegra Kettenblatt an den Trekker bauen und auf Kette umrüsten. Nexus Ritzel gibt es zum Glück überall. Ketten ja auch. :)
 
Dem würde ich eine alternative Erklärungshypothese gegenüberstellen. Carbon dehnt sich bei Wärme so gut wie gar nicht aus. Dein Rahmen hingegen schon. Ergo steigt die Riemenspannung. Sie (und die damit einhergehenden Beschwerden) müßten aber auch wieder abnehmen, wenn Du das Rad aus dem Backofen rausgenommen und einige Zeit im Kühl-, äh Kellerraum aufbewahrt hast.

Yep, habe ich genauso nachprüfen können mit wohltemperierter Tiefgarage und diversen Aussentemperaturen. Riemenspannung ist unterschiedlich.
 
Hmmh...Schnellspanner schonmal kräftiger angezogen? Evtl. Rahmenbruch kannst du auch asusschließen?
Knacken ist ja immer so eine schlecht einzugrenzente Sache am Fahrrad.

G.:)
 
Yep, habe ich genauso nachprüfen können mit wohltemperierter Tiefgarage und diversen Aussentemperaturen. Riemenspannung ist unterschiedlich.

Das Gefühl hab ich auch. Bei Hitze scheint er stärker gespannt zu sein.
Ist aber leicht auszurechen. Man rechnet in der Regel mit 0,02mm pro Grad Erwärmung auf 1m Durchmeser.
Wobei ich auch nicht ausschließen würde das der Riemen sich bei höheren Temperaturen, bzw größerer Trockenheit sich eher zusammenzieht als sich ausdehnt.

G.:)
 
@LB Jörg: Also der Unterschied zwischen locker und zu fest ist bei mir genau eine 1/2 Schraubenumdrehung. Eine 1/4 Schraubenumdrehung langt, um den Riemen nach aussen oder nach innen laufen zu lassen. CDC System halt ohne Laufnut in der Mitte. Schon doof.

Da der Riemen knackst, wenn das Rad absolut still steht und ich das Knacksen per Finger direkt am Riemen merke, kann es nur der Riemen sein. Vielleicht sind die internen Carbonfasern nicht mehr in den PU Führungen und rutschen dann rein bei Zug? Was weiss ich... bin jedenfalls sehr enttäuscht. Auf CDX umsteigen macht keinen Sinn, nachdem ich bei mehreren Händlern die Preisliste gesehen haben. Umbau würde ca. EUR 245,- kosten. Kann man vergessen.

Morgen bau ich eine Kette drauf, damit ich die Tour starten kann. Wenn es dann immer noch knackst, dann... dann... :mad: >:( :wut: :aufreg:
 
Zuletzt bearbeitet:
@LB Jörg: Alsi der Unterschied zwischen locker und zu fest ist bei mir genau eine 1/2 Schraubenumdrehung. Eine 1/4 Schraubenumdrehung langt, um den Riemen nach aussen oder nach innen laufen zu lassen. CDC System halt ohne Laufnut in der Mitte. Schon doof.

Da der Riemen knackst, wenn das Rad absolut still steht und ich das Knacksen per Finger direkt am Riemen merke, kann es nur der Riemens sein. Vielleicht sind die internen Carbonfasern nicht mehr in den PU Führungen und rutschen dann rein bei Zug? Was weiss ich... bin jedenfalls sehr enttäuscht. Auf CDX umsteigen macht keinen Sinn, nachdem ich bei mehreren Händlern die Preisliste gesehen haben. Umbau würde ca. EUR 245,- kosten. Kann man vergessen.

Morgen bau ich eine Kette drauf, damit ich die Tour starten kann. Wenn es dann immer noch knackst, dann... dann... :mad: >:( :wut: :aufreg:

Bei einer M6er Schraube ware eine viertel Umdreheung 0,25mm.
CDX ist schon wesentlich einfacher. Da muß man so gut wie nix beachten und es muß wirklich nicht mehr so penibel genau eingestellt werden, was die Riemenlinie angeht.
Na morgen wenn die Kette drauf ist, weißt du auf jedenfall schonmal mehr ;)

G.:)
 
:
Da der Riemen knackst, wenn das Rad absolut still steht und ich das Knacksen per Finger direkt am Riemen merke, kann es nur der Riemen sein.
Das der Riemen knackst, glaube ich nicht. Da wird irgendein Metallteil im Antrieb knacksen und das überträgt sich ins ganze Bike, auch in den Riemen. Ich hatte das Problem mit einer Dämpferaufnahme. Die war zu streng und ich habe lange gebraucht, bis ich die Ursache für das Knacksen gefunden hatte. Das knackste auch im Stand weiter. Diese Spannungen im Rahmen haben übrigens bewirkt, dass die Dämpferaufnahme als einziges Teil am Rahmen korrodiert ist. Da muss sich auch eine elektrische Spannung aufgebaut haben.

Ist eh Quatsch, das Überspringen per Riemenspannung zu unterbinden. Ich habe alle Probleme, die so im Laufe der Jahre hier genannt wurden, NICHT! Eine permanent mitlaufende Snubberrolle, genau so wie onkel_C sie mal vorgestellt hat, ist m. E. beim HT die beste Lösung. Aber das ist ja fast ein anderes Thema.

Übrigens habe ich, um den Riemen geschmeidiger zu machen, jetzt meine Wachs-Methode verändert. Ich mache jetzt Teelicht-Wachs in einer Blechdose flüssig und streiche es mit einem Pinsel auf den Riemen. Das quetscht sich dann überall raus und nach einer Tour glänzt der Riemen wie ein frisch geölter Babypopo. Ich empfehle euch das aber ausdrücklich nicht, weil ich nicht weiß, ob es bei euren Antrieben die Überspringneigung zu sehr erhöhen würde wenn der Riemen glatter wird. Die Befürchtung, die hier mal geäußert wurde, dass sich in das Wachs Dreck einbinden würde, kann ich nach zwei Jahren waxen nicht bestätigen.
Wer noch nicht weiß, wie mein Zahnriemenantrieb ausschaut, klickt mal in meine Signatur.
 
@ccino Danke für Deine Nachricht. Das mit Wachs und Wasser habe ich natürlich auch schon probiert. Habe auch im Internet viel gelesen und von Tout-Terrain das komplette Gates Technical Manual durchgearbeitet.

Das laute Knacken habe ich ja auch bei totalem Stillstand, wenn ich den Finger drauf drücke. Da bewegt sich ja nichts. Wachs habe ich auch schon vorher probiert.

Ich habe die Vermutung, daß intern einer der 5 Carbonstränge im Riemen gerissen ist und sich nun beim Kurbeln komplett in seine Rille schiebt. Drücke ich auf den Riemen, dann hängt der wegen Haftreibung solange, bis er sich mit einem Knacks löst. Wäre theoretisch möglich, daß er sich ständig um 1-2mm hin- und herbewegt innerhalb der PU Riemens und dabei kräftig knarzt. Vor allem beim Draufdrücken.
Ist natürlich nur eine wilde Theorie von mir.
Prinzipiell könnte ich mit den restlichen 4 Carbon Fäden noch nach Venedig und zurück. Oder halt auch nicht, wenn es nur noch 3 oder 2 Fäden sind.

Oh, ganz blöd. Ich erinnere mich, daß mir mal der flache Gepäckspanner vom Gepäckträger hinten rein ist. Sind zwar weiche Gummifasern, aber die sind hinten zwischen Ritzel und Riemen gekommen. Vielleicht war das die Ursache?


technik-gates-riemen-detail.jpg
 
Sehr interessant mit zu verfolgen! Danke!

Frage: knackt es auch, wenn der Riemen nicht im Rahmen ist?

Sonnigen Gruss

G.

Kann ich Dir sagen, wenn ich umgerüstet habe.

Die Entscheidung mit dem Umbau auf Kette ist nun gefallen. Ein Kettenblatt für 5 Stern Spider ist im Laden auf die Schnelle nicht zu kriegen, da veraltet. Werde schnell mein MTB und Rennrad schlachten und dort Kette und das große Ultegra Kettenblatt ausbauen, weil die auf die Bontrager Gates Kurbel zufällig passen. Kostet quasi nichts, fixt das Problem sofort und ich kann sicher sein, daß es der Riemen ist der Stress macht. Falls es der Riemen ist, kommt später ein 45er Alfine Kettenblatt drauf und gut ist's.

So kann ich unbesorgt in Urlaub radeln und später entscheiden, ob ich bei Kette bleibe oder den alten Riemen solange in der Stadt nutze bis er aufgibt (reine Neugier was da passiert und wie lange der hält :D ).

Gruß aus München-Lehel. :)

P.S. Ich mache mir ja schon so Gedanken wegen des Rads. Angeschafft wurde es weil ich unbedingt ein 100% Sorglosrad für den Alltag brauchte.
  • Das CDC System funktioniert hinten bei Eis/Schnee schlecht, weil sich das zwischen Riemen und Ritzel festbackt und den Riemen überspannt, sprich potentieller Riemenriss (katastrophaler Totalschaden unterwegs und teurer Finanzschaden).

  • Dreck und Straßenschlamm mag es auch nicht, weil hinten die Steinchen knirschen und den Riemen überspannen können. Sprich potentieller Riemenriss (katastrophaler Totalschaden unterwegs und teurer Finanzschaden). Daher meine Neuanschaffung eines offenen CDC Ritzels (EUR 59,- !).

  • Umrüstung auf CDX ist ökonomisch nicht machbar (Gesamtkosten ca. EUR 249,- für Teile).

  • CDX hat teils die gleichen Probleme, wie man auf Bildern im Internet sieht.

  • Ohne sauteuren Ersatzriemen (EUR 55,- bis 85,-) kann man eine längere Tour nicht ohne Gewissensbisse machen.

  • Unterwegs kann man ohne Spezialwerkzeug den Riemen nicht wechseln.

  • Das saubere Einstellen des CDC Systems kostete bei mir Stunden, plus elektronische Messlehre, plus Gummihammer, plus spezielle Inbusschlüssel und viel Ausdauer. Ein verschiebbares Ausfallende wie bei Diamant Rädern ist technisch totaler Murks, unzuverlässig und wäre ein 100% Durchfall-Kriterium für jeden Maschinenbau Studenten im Examen.

  • Der Riemen eignet sich also am besten für das CityBike und da am besten bei gutem Wetter oder Regenwetter. Oder für ein MTB/Tourenrad wo Bahn/Auto immer in der Nähe sind.

    Aber dann kann ich auch gleich bei Kette bleiben. Ist billig, bewährt und problemlos. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das laute Knacken habe ich ja auch bei totalem Stillstand, wenn ich den Finger drauf drücke. Da bewegt sich ja nichts."

Natürlich bewegt sich da was, Du veränderst die Spannung im Rahmen, in der Nabe, im Innenlager und in der Kettenblattverschraubung!
Wenn das Knacken bei Kettenantrieb weg ist, sagt das Garnichts über den Riemen, weil die Kette im Vergleich zum Riemen kaum Spannung benötigt und damit die Spannung aus dem Antrieb heraus ist. Das Knacken beim abgestellten Bike sagt ja, dass da eine Spannung vorhanden ist, die sich mit dem Knacken verändert. Auch LB Jörg fragte ja schon, ob vielleicht der Rahmen angebrochen ist. Ein Haarriss in einer Schweißnaht genügt schon.

Und bei Deiner Rechnung Gates vs Kette fehlt was. Kette ist dreckig, Riemen ist sauber! Für mich, da ich solche Probleme nicht kenne, nicht im (tiefen) Matsch und nicht mehr im Winter fahre, der wesentlichste Punkt. Und Riemen braucht bei mir, ausser einmal im Jahr einwaxen, Null Pflege. Ich weiß noch, wie das mit Kette war!

Und brauchst Du beim Riemenriß mehr Spezialwerkzeug als beim Kettenriß?
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das laute Knacken habe ich ja auch bei totalem Stillstand, wenn ich den Finger drauf drücke. Da bewegt sich ja nichts."

Natürlich bewegt sich da was, Du veränderst die Spannung im Rahmen, in der Nabe, im Innenlager und in der Kettenblattverschraubung!
Wenn das Knacken bei Kettenantrieb weg ist, sagt das Garnichts über den Riemen, weil die Kette im Vergleich zum Riemen kaum Spannung benötigt und damit die Spannung aus dem Antrieb heraus ist. Das Knacken beim abgestellten Bike sagt ja, dass da eine Spannung vorhanden ist, die sich mit dem Knacken verändert. Auch LB Jörg fragte ja schon, ob vielleicht der Rahmen angebrochen ist. Ein Haarriss in einer Schweißnaht genügt schon.

Und bei Deiner Rechnung Gates vs Kette fehlt was. Kette ist dreckig, Riemen ist sauber! Für mich, da ich solche Probleme nicht kenne, nicht im (tiefen) Matsch und nicht mehr im Winter fahre, der wesentlichste Punkt. Und Riemen braucht bei mir, ausser einmal im Jahr einwaxen, Null Pflege. Ich weiß noch, wie das mit Kette war!

Und brauchst Du beim Riemenriß mehr Spezialwerkzeug als beim Kettenriß?

Spezialwerkzeug: einen extra Inbus Schlüssel mit besonders langem Vorderkopf weil die Schraube extrem tief drin ist.
Gummihammer, weil bei der Schlittenkonstruktion von Trek/Diamant nur Schrauben da sind, die nach aussen drücken. Nach innen ist da nichts und mit der Hand geht da auch nichts. Schei**konstruktion! Muss man mit einem Gummihammer auf die Achse schlagen, damit es nach innen geht. Messschieber, weil es keinerlei Markierungen gibt, wie weit eine Seite rausgeschoben ist.
Bin mittlerweile von der Exzenter-Spannungsmechnaik wie beim BMC Alpenchallenge mehr überzeugt.

Der Rahmen ist fast neu und massiv, das Rad sieht ja noch neuwertig aus. Tretlager, Kurbelschrauben, Kettenblattschrauben etc. sind ja alle neu getauscht und extra stark angezogen. Mit mickrigen 2kg Druck per Finger bewegt sich da gar nichts.
Wie gesagt, nachher steht der Kettenumbau an... :)
 
Das sind aber keine Riemenprobleme, sonder Rahmenprobleme.
Ich brauch zum Riementausch genau einen Imbus und der ist an jedem Multitool dran. Und es würde wesentlich schneller gehen als eine Kette zu nieten und abzulängen.
Das einmalige Ausrichten vom CDX am Nicolai, ganz am Anfang, ist ein Kinderspiel und zur Not ist eine Riemenspannlehre auch nicht wirklich nötig. Falls man doch mal was lockern muß..

G.:)
 
Das sind aber keine Riemenprobleme, sonder Rahmenprobleme.
Ich brauch zum Riementausch genau einen Imbus und der ist an jedem Multitool dran. Und es würde wesentlich schneller gehen als eine Kette zu nieten und abzulängen.
Das einmalige Ausrichten vom CDX am Nicolai, ganz am Anfang, ist ein Kinderspiel und zur Not ist eine Riemenspannlehre auch nicht wirklich nötig. Falls man doch mal was lockern muß..

G.:)
Du Glücklicher. Ich habe zwei Multitools von Topeak. Die Inbus passen nicht, weil vorne zu kurz bei einem und beim anderen die Kettenstrebe im Weg ist. Alles schon probiert. Musste zwei separate Inbus einzeln kaufen.
Und CDC ohne Präzisionwerkzeug beim Einstellen ist praktisch ein Glückspiel. Die Riemenspannung mache ich mittlerweile mit dem Finger, aber die Achsenausrichtung ist beim Diamant ein totaler Krampf.

Würde ja gerne auf CDX wechseln. Aber der Umbau ist sackteuer. :(
 
Du Glücklicher. Ich habe zwei Multitools von Topeak. Die Inbus passen nicht, weil vorne zu kurz bei einem und beim anderen die Kettenstrebe im Weg ist. Alles schon probiert. Musste zwei separate Inbus einzeln kaufen.
Und CDC ohne Präzisionwerkzeug beim Einstellen ist praktisch ein Glückspiel. Die Riemenspannung mache ich mittlerweile mit dem Finger, aber die Achsenausrichtung ist beim Diamant ein totaler Krampf.

Würde ja gerne auf CDX wechseln. Aber der Umbau ist sackteuer. :(

Ich hab nur eiine Zylindrkopfschraube mit Innensechskannt zu öffnen um den Riemen zu wechseln. Und da kann ich noch aussuchen obe es die vom Druckstrebengelenk oder die von der Dämpferanlenkung ist.
Nicoali ist da wie Fischertechnik. Wenn mans auf und zuschraubt ist alles so passgenau wie vorher...ist halt eine Maschinbaufirme :D

Ausgerichtet hab ich per Auge, weiß heut noch nicht ob die Riemenräder wirklich in einer Lnie stehen.

Fahre auch bei jedem Wetter, wirklich jedem Wetter und auch den Winter durch...und putzen ist bei mir ein Fremdwort :D
Ab und an laß ich mal Wasser aus dem Camalback über den Riemen laufen. Wenns zu staubig wird dann fängt meiner nämlich an zu schmatzen.

Hab nimmer vor jemals wieder ein Kettenrad zu fahren. Besonders jetzt wo der Riemen wohl auch pinionfullytauglich wird ;)

Nur am Faty hab ich noch Kette :(

G.:)
 
kann ich bestätigen, ich hab in den 15.000km bisher am Riemen nichts gemacht. Maximal während der Fahrt mal etwas Wasser drauf, wenns im Winter gequietscht hat.
Konstruktionsbedingt lässt sich bei mir übrigens auch keine exakte Riemenlinie einstellen. Ich habe ca. 1,5-2mm Versatz (Kurbel steht wegen Kollision mit der Kettenstrebe (heißt das hier jetzt eigentlich Riemenstrebe? ;-) ) zu weit nach außen). Dem CDX macht das gar nichts. Man sieht es nur an der vorderen Riemenscheibe, da sind die Mittelstege von einer Seite blank und von der anderen nicht.
 
War beim Trek/Diamant Store, die mir weiter geholfen haben. Nötige Teile sind nun da. Mal schauen, was sich ergibt.

Apropos, Trek/Diamant nehmen den Gates Riemen aus dem Programm, wie ich erfahren habe. Angeblich kommt nun eins mit dem neuen Conti System ab 2016. Wird in 2 Wochen vermutlich auf der Eurobike präsentiert.

Ferner hat Shimano angeblich niemals die Nexus bzw. Alfine Naben für den Gates Riemen freigegeben, obwohl etliche Hersteller dies so bauen. Die hohe Riemenspannung ist wohl mit verantwortlich, daß zig Nabengetriebe mit Lagerschaden verrecken. Interessant... weil bei mir angeblich auch genau der Fall sein soll.
 
Ferner hat Shimano angeblich niemals die Nexus bzw. Alfine Naben für den Gates Riemen freigegeben, obwohl etliche Hersteller dies so bauen. Die hohe Riemenspannung ist wohl mit verantwortlich, daß zig Nabengetriebe mit Lagerschaden verrecken. Interessant... weil bei mir angeblich auch genau der Fall sein soll.

Das der Riemen knackst, glaube ich nicht. Da wird irgendein Metallteil im Antrieb knacksen und das überträgt sich ins ganze Bike, auch in den Riemen.
Ist eh Quatsch, das Überspringen per Riemenspannung zu unterbinden. Ich habe alle Probleme, die so im Laufe der Jahre hier genannt wurden, NICHT! Eine permanent mitlaufende Snubberrolle, genau so wie onkel_C sie mal vorgestellt hat, ist m. E. beim HT die beste Lösung. Aber das ist ja fast ein anderes Thema.

Nein, ich bin kein Hellseher! Ich sehe nur manches etwas heller! Mir war nicht bekannt, dass Alfine-Naben wegen der Riemenspannung verrecken.

Die Snubberrolle, die @onkel_c vorgestellt hatte, war übrigens aus einer Skateboardrolle gefertigt. Leider habe ich damals kein Foto runtergeladen und er hat es hier gelöscht.
 
Nein, ich bin kein Hellseher! Ich sehe nur manches etwas heller! Mir war nicht bekannt, dass Alfine-Naben wegen der Riemenspannung verrecken.
Das halte ich auch für unwahrscheinlich. Evtl. könnte mal jemand die Zugspannung ausrechnen, wenn ein Erwachsener Mensch mit maximalem Körpergewicht in die Pedale tritt, und diese mit der Riemenspannung vergleichen.

Ich hatte meine 8er Alfine mal auseinander, nach etwa 12000km. Da waren keine Verschleißspuren erkennbar, die von der Riemenspannung herrühren würden. Und wenn das Alfine-Lager crasht, dann vermutlich eher, weil es im Auslieferungszustand falsch eingestellt war, wie das bei Shimano so üblich ist...
 
Geht mich eh nix an, ich habe kein HT und keine Alfine. Ich habe mich nur eingeblendet, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Gummiriemen Knackgeräusche macht.

Nur frage ich mich ausserdem, warum so viele Leute Probleme mit dem Antrieb haben. Sind deren Rahmen, Naben und Sonstiges so ein Schrott?
Ich habe mein Bike damals zusammengeschraubt, GDC-Riemenlinie per Sichtpeilung ohne "elektronische Messlehre" und es lief alles von Anfang an ohne Quietsch-, Knarz-, Knack- und sonstige Geräusche perfekt. Ich war ja einer der Ersten mit Zahnriemen, habe bestellt, als die Dinger noch garnicht lieferbar waren. Die Wachsbehandlung mache ich auch erst seit zwei Jahren und nur, weil ich denke, dass die Reibung abnimmt.
 
Das halte ich auch für unwahrscheinlich. Evtl. könnte mal jemand die Zugspannung ausrechnen, wenn ein Erwachsener Mensch mit maximalem Körpergewicht in die Pedale tritt, und diese mit der Riemenspannung vergleichen.

Ich hatte meine 8er Alfine mal auseinander, nach etwa 12000km. Da waren keine Verschleißspuren erkennbar, die von der Riemenspannung herrühren würden. Und wenn das Alfine-Lager crasht, dann vermutlich eher, weil es im Auslieferungszustand falsch eingestellt war, wie das bei Shimano so üblich ist...

Ich glaube, Du verwechselst da was...! ;)

Riemenspannung hat mit Drehmoment nichts zu tun.
Du kannst hohe Riemenspannung haben und kleines Drehmoment.
Du kannst kleine Riemenspannung haben und hohes Drehmoment.
Die Riemenspannung ist eigentlich nur da, damit die Zähne nicht überspringen.

Riemenspannung bewirkt einen Kraftvektor radial auf die Achse, weswegen bei zu hoher Riemenspannung die Kugellager leiden, weil die Kugeln mit Kraft in die Laufrillen gepresst werden.

Drehmoment bewirkt einen Kraftvektor tangential zur Achse, weswegen bei zu hohem Drehmoment die internen Zahnräder der Nexus leiden, weil deren kleine Zähnchen die gesamten Drehmomente in den Planargetrieben übertragen müssen.

Riemenspannung sollte so klein wie möglich sein und so groß wie nötig, gerade soviel dass die Haftreibung der Riemenzähne in dem Ritzel nicht übertroffen wird und die Zähnchen nicht abheben, was dann ein Überspringen wäre.Der Riemen hat ja leider schräge Berührungsflächen zum Ritzel und muss am Hochrutschen gehindert werden, per Riemenspannung welche ihn in Richtung Nabenachse festhält.

Eine Fahrradkette hat bekanntlich praktisch keine Spannung nötig, weil das Ritzel ja mit den Zähnen durch die Kette komplett durchreicht (Kraftvektor liegt idealerweise nahezu perpendikular zur Berührungsfläche) und die Kette nicht nur einfach aufliegt wie der Riemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten