Gates Carbon Drive vs. Kette

Ich habe den ganzen Fred bereits durchgelesen, darum auch meine direkte Frage nochmal.
Pflege ist eigentlich die falsche Bezeichnung, damit meine ich einfach regelmässig reinigen und Zähne freilegen wenn man intensiv im Schlamm oder Schnee gespielt hat.

Ich hab mit dem CDX Riemen so ziemlich genau das Gegenteil vom Martyrium des MucPual hinter mir.
Hab mit meinem jetzt def. schon über 50000 Hms bei Regen, Schnee, Staubchaos und gutem Bikewetter hinter mir. Und das Ding schaut noch fast aus wie am ersten Tag.
Und an meinem Rad befindet sich zu 100% noch Dreck der schon 1 Jahr alt ist :D

Es gab nur ein mal ein Problem. Und zwar nachdem ich das Rad wieder aus diesem Papschnee auf dem Bild gezogen hab und einfach weiterfahren wollte, ohne es vom Schnee zu befreien. Da war wohl soviel Schnee im Riemen gepappt das wirklich kein treten mehr möglich war.
Aber beim normalen Fahren, selbst im Tiefschee, hatte ich so ein Problem auch noch nicht.

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Ich hab jedenfalls keine Lust mehr jemals wieder eine Kette anzulangen... ;)

G.:)
 
kannst du da mal ein Foto von machen?

Ich meine das CDX-Ritzel ist zur Nabenseite hin eben, meine Nexus zumindest hat da einen Blechdeckel, an dem das Ritzel anliegt. Ich hab zwar noch nicht explizit probiert, ob das CDX-Ritzel, das ich auf der Alfine fahre, auch auf die Nexus passt, aber aus dem Stehgreif würde ich sagen, dass das passt. Meine Nexus ist allerdings auch schon älter, möglicherweise wurde hier mal etwas geändert, und Gates hat das nicht mitbekommen...

Hab heute Feedback bekommen. Man hat mir ein CDC Surefit Edelstahl Ritzel IGH 5.5 geliefert, was auf Alfine passt, aber nicht auf Nexus (IGH 3). Die Info auf der Gates Webseite ist auf jeden Fall unvollständig und das Technical Manual fehlerhaft.
Ich bekomme jetzt ein 24T Ritzel CDC OpenMudPort, SureFit 3-Lobe, Nexus IGH 3, Edelstahl, schwarz, gewichtsreduziert geliefert.

Das Ritzel gibt es offiziell nicht, also nicht auf der Herstellerseite und bei keinem Händler. Die Teilenummer gibt es auch nirgends. Bin mal gespannt, denn das Photo sieht viel versprechend aus. Weiteres dann hier. Vielleicht gibt es doch noch ein Happy End... :rolleyes:
 
Basteln? Gibt es da nicht etwas nicht extra dafür ausgelegtes? Riemenspanner oder etwas anderes? Und woran liegt es dann, verliert der Riemen an Spannung durch das schwingen des Hinterbaus?
Mir ist kein Riemenspanner bekannt. Wäre schön, wenn es sowas gäbe denn dann könnte man mal die Riemenblätter wechseln ohne gleich wieder einen sündhaft teuren Riemen passend dazu kaufen zu müssen. :(

Mein neues CDC Edelstahlritzel kam an und funktioniert gut. Aber ich rüste jetzt von 55er auf 50er Riemenblatt runter, damit man auch mal einen Berg hoch kommt. Nur der Gates Riemenrechner auf deren Homepage taugt mal wieder gar nichts. Totaler Programmier-Murks. Jetzt muss halt Schulgeometrie ran zum ausrechnen.
 
Hi all
Befasse mich auch ein wenig mit dem Riemen in den letzten Wochen.

Der Riemen soll an meinem Pinion-Rad kommen. Für Flexibilität (für den Notfalls ein Kette einbauen) möchte ich die Spider von Pinion brauchen (vorne und hinten). Man hat auch somit andere Auswahl für die Zahnblätter.

Wer die richtige Übersetzung sucht, kann die Excel-Datei runterladen: http://de.gatescarbondrive.com/Tech/Resources
oder direkt hier:
http://www.gatescarbondrive.com/~/m...yresources/carbon-drive-calculator.xlsx?la=en
Die Excel Datei ist (noch) halb geschützt.

Wer eine andere Kombination (in meinem Fall 42x39 resp. 39x42) benützen will, muss im letzten Reiter ("Calculation Sheet") eine Zahl überschreiben (zB 19 durch 39 beim "Rear Spoket") und dann sie im vorderen Teil (CDX) auswählen.

Ich habe es auch mal mit einem virtuellen “23" versucht. Der daraus resultierende Wert ist in etwa zwischen 24 und 22.
Und wenn man statt 42x39 39x42 eingibt, scheint es den gleichen Wert zu geben. *smile*

Vielleicht gilt hier: Probieren geht über Studieren

Gruss

G.

Nachtrag: Im Gates-Calculator scheinen nicht alle Lösungen vorhanden zu sein (besonders mit Pinion und Spider): http://www.gatescarbondrive.com/Apps/DriveCalculator/index.html (2016-4-15)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ Conti drivesystem das weniger Vorspannung braucht als Gates, hilft gegen den erhöhten verschleiß.:cool:

Hat irgendwer den Conti schon live gesehen?
Zitat 2016-4-14:
"Aktuell arbeitet unsere Marketing Abteilung an einer Händlerliste.
Generell gilt aber, dass die Komponenten über jeden Fachhandel zu beziehen sind.
Eine direkte Auslieferung an Endkunden machen wir leider nicht."



Gruss, G.
 
so, mir ist nun der riemen nach 1,5 Jahren und ca. 150tHm gerissen. wie bekomme ich raus, warum?
rein äußerlich konnte ich im Vorfeld nichts sehen, wenn ich ab und an auf das Ritzel beim fahen geschaut habe. Muss allerdings zugeben, dass Pflege bei mir ein Fremdwort ist. Er hat sicher nun 5x Wasser in der Zeit gesehen.
Einziger Vorteil, er reißt in dem Moment relativ langsam, so war das Leertreten, trotz höchster Belastung, ziemlich kontrollierbar.
 
das könnte "normaler" Verschleiß sein. Bei mir war der Riemen nach ca. 17tkm und 200tHm durch, siehe mein Beitrag hier mit Fotos:
Gates Carbon Drive vs. Kette
Der Riemen wurde bei mir aber nie im Matsch/Gelände bewegt, nahezu ausschließlich Straße. Ich habs rechtzeitig gemerkt, an einem etwas "teigigen" Antrittsverhalten, und hab den Riemen gewechselt, bevor er kollabiert ist.
Aktuell hat der zweite Riemen auf den gleichen Ritzeln übrigens weitere ca. 7000km absolviert.

Schau dir mal die Ritzel an und prüfe, ob die bei dir auch scharfkantig geschliffen sind...
 
Ich werde mir dass einmal genauer anschauen. Auf die Ritzel habe ich jetzt nicht geachtet, einfach den neuen Riemen aufgezogen. Was den Riehmen aber sich auch nicht zuträglich war, ist dass meine Spannlösung am Rahmen nicht ideal ist und sich immer mal wieder verschiebt. So bin ich bestimmt schon zu oft mit zu weichen Riemen gefahren.
Ich werde da wohl jetzt auch Hand anlegen, damit sich das besser verspannt.
 
Wie der Eine oder Andere von Euch vielleicht von http://www.mtb-news.de/forum/t/gates-carbon-drive-vs-kette.413646/page-33#post-12421996 noch weiß, wollte ich mein vollgefedertes Faltrad namens GoBike auf Gates Carbon Drive umbauen. Nur aus diesem Grund hatte ich unbedingt ein GoBike mit seiner obenliegenden Kettenstrebe haben wollen. Es war gar nicht so einfach zu bekommen, weil es seit mindestens sieben Jahren nicht mehr hergestellt wurde. Schließlich wurde ich in Belgien fündig. Der dortige Händler hatte seit Jahren noch eines Rumstehen und baute es auch nach meinen Wünschen um. Das war ein ziemliches Theater, aber schließlich hat alles geklappt. Jetzt hat das GoBike statt einer simplen Achtfach-Kassette einen Rohloff Speedhub und dazu passende Bremsscheiben von http://www.brake-stuff.de/.


Für den Riemenumbau standen vier Systeme zur Auwahl:

· Schlumpf bzw. Haberstock Advanced Belt Drive mit M14-Teilung: Kam nicht in Frage, weil die erhältlichen vorderen und hinteren Riemenräder die erforderliche Primärübesetzung von mindestens 3,3:1 nicht ermöglichen. Die kleinen 20-Zoll-Räder muß man nun mal höher übersetzen als 26er, 28er oder 29er.

· Conti Drive System, ebenfalls mit einem 14-mm-Riemen: Scheiterte an demselben Problem.

· Auf der Eurobike 2015 blieb ich am Stand von Bernds hängen, die eines ihrer Falträder mit Rohloff-Nabe und einem passenden Riemenrad für einen M8-Industrieriemen ausgerüstet hatten. Das hintere Riemenrad hatte 24 Zähne und das vordere Riemenrad 80, also ideal. Zunächst das hintere für 117 € bestellt. Es paßte wohl auf die Rohloff-Nabe, aber nicht ans Rad: Aus unerfindlichen Gründen betrug die Riemenlinie extra breite 58 mm. Das bedeutete, daß der 10 mm breite Riemen außen an der Ketten- bzw. Riemenstrebe gerieben hätte und das vordere Riemenrad dem Kurbalarm näher gekommen wäre, als mir lieb sein konnte. Das Riemenrad zurückgeschickt, und zwar als Einschreiben. Leider nur Einwurf, und prompt ging die Sendung verloren. Und die Deutsche Post wollte nicht einmal mit 20 € haften...

· Da blieb nur noch der Marktführer Gates Carbon Drive mit seinem 11-mm-Riemen. Das kleinste hintere Riemenrad für die Rohloff-Nabe hatte 19 Zähne. Vorne gab es nur 60 oder 70. 60 wären zur Not gegangen, 70 (und hinten 22) nicht, weil es vom Durchmesser zu groß gewesen wäre und mit der obenliegenden Kettenstrebe kollidiert wäre.


Bis mir die Idee kam, mir ein vorderes Riemenrad mit 63 Zähnen maßschneidern zu lassen. Der Tüftler heißt Dan Kirshner und bietet seine 3D-gedruckten Produkte auf ShapeWays an. Das Material ist Nylon, und dessen Oberfläche ist ziemlich rauh, um nicht zu sagen körnig. Das sollte gegen überspringende Riemen helfen, dürfte aber die Abnutzung erhöhen. Dummerweise hatte ich mich vermessen, als ich ihm die Maße durchgab: Der Kurbelstern war 3,2 und nicht wie angegeben 2 mm dick. Glücklicherweise ist es einfacher, Material ab- als aufzutragen, auch wenn ich mit dem Stechbeitel mehrere Stunden dranwar. Außerdem hatte Dan die Löcher für die Kettenblattschrauben mit Absicht nur 9 statt 10 mm dick gemacht, weil er nicht auf die Präzision des 3D-Druckers vertraute. Zu Unrecht, wie sich zeigte, und auch die Löcher bedurften einiger Nachbearbeitung mit Bohrmaschine und Reibahle. Dann noch mit silberfarbenem Lack eingesprayt.


Abgesehen von einer Antriebsschwinge ist es nicht ganz trivial, ein Rad mit gefedertem Hinterbau auf Riemenantrieb umzurüsten. Die Diskussion mit dem Gates-Mann auf der der Eurobike brach ich schon ab, noch bevor ich das Thema überhaupt auf den gefederten Hinterbau gebracht hatte, weil er bereits meine obenliegende Kettenstrebe für „nicht riementauglich“ hielt. Gates besteht ja auf extrem steifen Rahmen und einer sehr hohen Riemenspannung. Ich halte es eher mit Fahrradbau Stolz in Zürich, der mir anvertraute, daß die Lager unserer Räder gar nicht dafür ausgelegt sind, 24 Stunden täglich unter Hochspannung zu stehen. Auch jopo hat ja sein Fully mit einem nur schwach gespannten Riemen auf Gates umgerüstet. Sogar mit einer außenliegenden Spannrolle. Ich hatte mal irgendwo gelesen, daß Carbon-Zugstränge das nicht mögen, und daß eine Außenspannrolle mindestens 50% größer sein sollte als das kleinste zugelassene Riemenrad. Das wären ungefähr 100 mm Durchmesser und somit ein optisches Vergehen gewesen. Deshalb entschied ich mich für eine Innenspannrolle mit 19 Zähnen (gleich wie das Ritzel), die wieder der gute Dan für mich gemacht hat. Sie sitzt auf zwei Kugellagern aus dem Modellbau und einem LitePro-Kettenspanner aus China. Der erste Nachteil ist, daß ich ihn zum Ausbau des Hinterrads abschrauben muß. Der zweite Nachteil liegt darin, daß die Innenspannrolle den Umschlingungswinkel des Ritzels verringert. Allerdings müssen auch nur sechs Zähne ständig im Eingriff sein, was "nur" rund 120° bedeuten würde. Da dürfte ich deutlich höher liegen.

Nun stellt Euch meine Überraschung vor, als ich auf der Eurobike das erste serienmäßige Fully-MTB von Nicolai mit Gates-Riemen und einer winzig kleinen (38 mm) Außenspannrolle sah, und das offenbar mit vollem Segen von Gates!


Bei meinem Chainstay von 435-442 mm und meinen Riemenrädern mit 63 und 19 Zähnen brauchte ich einen Riemen mit einer Länge von 1342 mm oder 122 Zähnen. Zur Auswahl standen CDC, CDX und CDN. CDC dürfte eher veraltet sein, weil der Riemen seitlich ablaufen kann. CDX ist für Tandems, Mountain- und E-Bikes zugelassen, schien mir also ein Overkill gegenüber dem preisgünstigeren CDN-System, das nicht großartig beworben wird und ebenfalls die Mittelrille aufweist. Riemenrad und Riemen hatte ich von www.bike-prof.de, den ich nicht empfehlen kann. Der hält sich nicht einmal an seine eigenen AGB’s. Weitere Gates-Teile kaufe ich bei www.vaust.com.


Das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten: Das hintere Original-Rohloff-Riemenrad paßte nicht auf die Original-Rohloff-Speedhub. Dafür braucht es sinnloserweise einen Adapter namens 8224. Kein Problem, denke ich, kurz aus dem Netz besorgt. Aber weit gefehlt: Darf nicht an Endkunden verkauft werden. Noch nicht mal an Fachhändler! Nein, man muß die Nabe an Rohloff einschicken, damit die das Teil montieren, und auch das tun sie nur, wenn der Rahmen für die absurd hohe Riemenspannung zugelassen ist. Andernfalls verfällt die Garantie. Ich hätte zwar einen anderen Rahmen angeben können, aber diese Spielchen mag ich nicht. Mein 3D-Tüftler Dan hat sein Riemenrad mit einiger Bastelei an das Kettenritzel genietet. Auch das schien mir nicht unbedingt der Königsweg.


Wie ich schließlich an das Teil gekommen bin? Und das sogar gleich doppelt und dreifach? Erstens über einen Radhändler in der Schweiz zu einem natürlich völlig überrissenen Preis: 90 €:eek: Die Schweizer kennen da echt keine Schamgrenze. Er riet mir immerhin, es vorher wieder zu entfernen, falls ich die Nabe mal an Rohloff einsenden wollen sollte;) Er hatte das Teil nicht etwa von Rohloff, sondern über einen anderen Händler in der Schweiz bezogen, was teilweise auch den enormen Preisaufschlag erklärt. Die Ironie der Geschichte liegt darin, daß das just der oben erwähnte Fahrradbau Stolz war, der erstens offenbar enge Beziehungen zu Universal Transmissions (Vertriebspartner von Gates in Deutschland) hat, zweitens trotzdem nichts von hoher Riemenspannung hält und drittens beim Richten meiner Bremsscheibe ziemlich unverschämt zugelangt hat.


Zweitens kam ich mit ein bißchen Herumfragen und Googlen auf den bikeonlineshop. Warum die das Teil trotz Rohloff verkaufen? Weil sie es selbst produzieren (lassen). Eine echte Marktnische. Damit verdienen sie sich wahrscheinlich eine goldene Nase. Aber es sei ihnen gegönnt. Mehr jedenfalls als den habgierigen Schweizern;) Rohloff freilich gab sich nicht so leicht geschlagen und hat Druck auf den bikeonlineshop gemacht, so daß das Teil nur auf Anfrage im Shop erscheint. Abgesehen von der stählernen Dichtung ist es aus Alu und damit 20 g leichter als das ganz aus Stahl bestehende Rohloff-Original.


Drittens habe ich noch einen Original-Rohloff-Adapter in den USA gefunden. Allerdings nur einen. Wer mehr möchte, muß Gates die Seriennummern der Speedhubs mitteilen, sonst geht gar nichts.


Zum Glück soll der Adapter-Unsinn offenbar bald geändert werden. Neu verwendet Rohloff Steckritzel. Ob sie die auch frei verkaufen, weiß ich nicht. Als ob man das nicht von Anfang an hätte besser machen können. Hauptsache, es hat alles geklappt, und auch beim Fahren bisher keine Probleme:)
 

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Hallo Leute, ich habe Neuigkeiten, die ich mit Euch teilen will.
Gates bietet eine Smartphone-App, die die Frequenz des Riemens mißt, wenn man ihn zupft und losläßt wie eine Gitarrensaite. Daraus kann man dann die Riemenspannung errechnen. Mit dem Riemenspanner am Anschlag kam ich auf 69 Hz. Das heißt, daß mein Riemen sehr stark gespannt ist. Nach der Gates-Tabelle würde das sogar für Mountainbiker und Singlespeeder reichen, die fest in die Pedale treten:p
Mich hat freilich auch das Gegenteil interessiert: Ich habe meinen Riemenspanner abgeschraubt und ausprobiert, was passiert. Gar nichts:eek: Ich konnte sogar im Wiegetritt radeln. Der Riemen ist weder gesprungen noch gerutscht. Und das ohne Snubber und praktisch ohne Riemenspannung!
Fazit: Probieren geht über studieren.
 
Die App ist in der Tat eine nette Geschichte, endlich mal ein sinnvoller Einsatz für "smarte" Telefone ;-)

Mal ein kurzer Zwischenstand zu meinem Gates-Antrieb:
Inzwischen haben Alfine 8Gang und Gates mit den ersten Ritzeln und dem zweiten Riemen ca. 25.000km auf dem Buckel. An den Ritzelzähnen sowohl vorne als auch hinten (Alu, hinten Edelstahl) schwindet langsam das Material. Hinten sind noch ca. 50% Materialstärke vorhanden, vorne teilweise noch weniger.
Der Riemen hat kürzlich einen Zahn verloren. Tut der Funktion aber keinen Abbruch. Es werden weitere Zähne folgen, Ursache ist wie weiter vorne schon beschrieben die Tatsache, dass die Ritzelzähne vorne wie hinten scharfkantig werden, und die Zähne des Riemens praktisch abschneiden. Ich hab vor ca. 1500km den Riemen umgedreht, damit die Last auf der nicht angeschnittenen Seite der Zähne liegt, und die Ritzelzähne mit dem Drehmel entschärft.
Das Antriebssystem geht nun aber verschleißtechnisch auf die Zielgerade, ich rechne jeden Tag damit, dass der Riemen kapituliert. Wenn weitere Zähne abhanden kommen, wird gewechselt.
Evtl. wechsle ich erst mal auf Kette und fahre die 8er Alfine noch mindestens den Winter durch. Dann wird aber auch sie das zeitlich segnen, zumindest vom Gefühl her haben die Sperrklinken einiger Gänge schon nicht mehr die ursprüngliche Performance.
Die Beschaffung einer Rohloff mit Gates-Riemen ist momentan in Arbeit. Ich werde dem Riemen also langfristig treu bleiben, für meinen Einsatz hat er sich als nahezu perfekt hinsichlich Wartung und Pflege herausgestellt. Vor allem macht man sich an dem Rad z.B. beim Reifenwechsel oder sonstigen Arbeiten praktisch nicht mehr die Finger schmutzig...
 
Kleines Feedback nach 5000km: zuerst Schmierung mit Kerzenwachs, dann ab Kilometer 3000, Wechsel auf Seife.

Es reinigt gleich den Riemen, bröckelt bei Kälte mEn weniger ab und scheint somit länger zu halten.

Riemenschutz ist für mich genial als Schutz gegen falsches Parkieren gegen Gelände usw und gegen "Misstritte", wenn der Schuh-Hinterteil den Riemen beschädigen könnte (?)

PS: bei Verwendung des Spiders habe ich am Anfang nicht geeignete Schrauben verwendet. Der Spider löste sich, es wäre beinahe zum Bruch gekommen. Ansonsten hat der Spider den Vorteil: man kann auf Kette wechseln (bin auf Reise) und die grössere Anzahl Zähne verteilt den Druck.
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Das kommt vom Abrieb bzw. muss ich alle 14 Tage mit Silikonspray schmieren da sonst der Antrieb quitscht, was auch kein Wunder ist.
Der Antrieb ist von ca. 1 Woche und 150km das letzte mal gereinigt und geschmiert worden.
 
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