Ghost Lector 8 LC im Test: Preis-Leistungs-Knüller für die Rennstrecke

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Die 35mm sind der Klemmdurchmesser für den Lenker.

Sehr erschreckend finde ich, dass sich die Zahlen auf dem Papier so stark auf den Fahreindruck im Up- und Downhill auswirken. :D;)
Der breite Lenker und der sehr kurze Vorbau sind vor allem auf Uphillpassagen zuerst sehr gewöhnungsbedürftig,

Der breite Lenker in Kombination mit dem kurzen Vorbau verleiht dem Biker in schnellen Abfahrten ein sicheres Fahrgefühl.
 
Das mit dem 35mm langen Vorbau stimmt wohl eher nicht...

Da hast du Recht. Danke für die Korrektur.

Die 35mm aus dem Datenblatt auf der Homepage von Ghost sind auf den Durchmesser der Lenkerklemmung bezogen. Da ist uns ein Fehler unterlaufen.
 
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Sehr erschreckend finde ich, dass sich die Zahlen auf dem Papier so stark auf den Fahreindruck im Up- und Downhill auswirken. :D;)

Ist aber so... Für XC-Fahrer die sonst in den meisten Fällen Vorbauten mit 90mm und länger fahren, ist das im ersten Moment wirklich eine ordentliche Umstellung. Man hat auf den ersten Metern wirklich das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt ;) Man sitzt einfach viel kompakter auf dem Bike und benötigt eine Zeit zum Eingewöhnen. Bergab liegen die Vorteile eines kurzen Vorbaus und eines breiten Lenkers auf der Hand, die sich in der Praxis auch positiv bemerkbar machen.
 
Vom hinschauen hat der Vorbau eher 60-70mm anstatt der 35mm die angegeben sind. Was ist mitm sitzwinkel 73 grad oder 73,5grad? Spannend ist das bike mit seinem Preis leistungsverhältnis allemal. Top Ausstattung inkl leichter Laufräder, dazu vario stütze um den Preis, das kann sich Scott mal was abschauen!
 
@bartos0815 Oben im Artikel sind alle Geometriedaten tabellarisch dargestellt. Weil's vielleicht etwas übersichtlicher ist, hier nochmal ein Screenshot von der Homepage von Ghost (Rahmengröße L). Hier sieht man die Geometriedaten noch einmal besser auf einem Blick... :daumen:

@MrBrightside Das freut uns zu hören! :)
 

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Ist aber so... Für XC-Fahrer die sonst in den meisten Fällen Vorbauten mit 90mm und länger fahren, ist das im ersten Moment wirklich eine ordentliche Umstellung. Man hat auf den ersten Metern wirklich das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt ;) Man sitzt einfach viel kompakter auf dem Bike und benötigt eine Zeit zum Eingewöhnen. Bergab liegen die Vorteile eines kurzen Vorbaus und eines breiten Lenkers auf der Hand, die sich in der Praxis auch positiv bemerkbar machen.
kompakt ist vielleicht der falsche ausdruck.
ich würde das ganze eher zentraler zwischen den rädern nennen. das gewicht ist halt anders verteilt, als mit kürzerem obererrohr und langem vorbau.


die ausstattungsliste kann im punkt innenlager nicht stimmen.
 
Das der Rahmen wohl bocksteif ist und Rahmenkomfort wohl doch zu unterscheiden ist, wurde auch vor 1 oder 2 Jahren in einem Test - Vorsicht, jetzt kommt es, er hat Jehova gesagt - in der BIKE angemerkt. Interessant, dass sich da Eure Erfahrungen decken.

Habe das jetzt auch schon mehrfach gelesen, dass viele XCO Pros vom Dropper überfordert sind und dem doch eher gegenüber abgeneigt sind: Sauerstoffmangel im Gerhirn bei Belastung am absoluten Limit und dann noch gleichzeitig a) schalten, b) Gabel/Dämpfer und jetzt noch c) Dropper. Wird alles ein wenig viel wohl. Deckt sich also auch wieder schön, wie das was ihr da geschrieben habt.
 
Das der Rahmen wohl bocksteif ist und Rahmenkomfort wohl doch zu unterscheiden ist, wurde auch vor 1 oder 2 Jahren in einem Test - Vorsicht, jetzt kommt es, er hat Jehova gesagt - in der BIKE angemerkt. Interessant, dass sich da Eure Erfahrungen decken.

Habe das jetzt auch schon mehrfach gelesen, dass viele XCO Pros vom Dropper überfordert sind und dem doch eher gegenüber abgeneigt sind: Sauerstoffmangel im Gerhirn bei Belastung am absoluten Limit und dann noch gleichzeitig a) schalten, b) Gabel/Dämpfer und jetzt noch c) Dropper. Wird alles ein wenig viel wohl. Deckt sich also auch wieder schön, wie das was ihr da geschrieben habt.
Dafür könnte das BMC-System sinnvoll sein.
Bei ausgefahrener Stütze ist die Federung blockiert, bei eingefahrener offen. Mit einem Hebel.
 
Ist aber so... Für XC-Fahrer die sonst in den meisten Fällen Vorbauten mit 90mm und länger fahren, ist das im ersten Moment wirklich eine ordentliche Umstellung. Man hat auf den ersten Metern wirklich das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt ;) Man sitzt einfach viel kompakter auf dem Bike und benötigt eine Zeit zum Eingewöhnen. Bergab liegen die Vorteile eines kurzen Vorbaus und eines breiten Lenkers auf der Hand, die sich in der Praxis auch positiv bemerkbar machen.
Bei Bildunterschrift #4, steht immer noch 35 mm Vorbaulänge.

70 mm sind doch nicht extrem kurz und noch lange nicht »Downhill«. Das Scale RC 900 hat ja auch nur einen 80mm Vorbau. Ich behauptete weiterhin, die extremen Formulierung stehen da nur, weil ihr tatsächlich davon ausgegangenen seid, dass der Vorbau 35 mm lang ist.

Leider gibt es in dem Zusammenhang für mich noch weitere Ungereimtheiten – aber ich muss ja auch nicht Alles verstehen.

Die Geometrie des Lector 8 LC hebt sich gering von der Konkurrenz ab

Die etwas außergewöhnliche Geometrie mit langem Oberrohr
:confused:
Scale RC 900 --> 625 mm
Lector 8 LC --> 626 mm
Jealous 10.0 SL --> 624 mm
Black Adder Team --> 620 mm


Will jetzt nicht noch den Scott Faden vollspammen.

#10 Die große Stärke des Scott Scale RC 900 ist die Sitzposition - nicht zu kompakt, aber auch nicht zu gestreckt sitzend fühlt man sich zu jedem Zeitpunkt auf dem Rad wohl.

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Dafür könnte das BMC-System sinnvoll sein.
Bei ausgefahrener Stütze ist die Federung blockiert, bei eingefahrener offen. Mit einem Hebel.

Dabei wird einem doch immer erklärt dass auch bergauf ein Fully gegenüber einem Hardtail bei Wurzeln etc. im Vorteil sein soll. Aber dass dann bei blockierter Federung?Bin skeptisch bei diesem System.
Ebenso bergab, wenn man weitertreten will muss man auch auf die Federung hinten verzichten.
 
Wußte gar nicht das Tune nun auch Felgen produziert.

Eventuell hätte man, wenn man die versenkbare Variostütze erwähnt, auch dazu schreiben können, dass es sich um die RockShox Reverb (x mm?) handelt.

Und schön, das der unabhängige Tester, auch wieder RockShox Socken zur RockShox Federgabel fährt.

Ansonsten recht interessanter Test.
 
Das der Rahmen wohl bocksteif ist und Rahmenkomfort wohl doch zu unterscheiden ist, wurde auch vor 1 oder 2 Jahren in einem Test - Vorsicht, jetzt kommt es, er hat Jehova gesagt - in der BIKE angemerkt. Interessant, dass sich da Eure Erfahrungen decken.

Habe das jetzt auch schon mehrfach gelesen, dass viele XCO Pros vom Dropper überfordert sind und dem doch eher gegenüber abgeneigt sind: Sauerstoffmangel im Gerhirn bei Belastung am absoluten Limit und dann noch gleichzeitig a) schalten, b) Gabel/Dämpfer und jetzt noch c) Dropper. Wird alles ein wenig viel wohl. Deckt sich also auch wieder schön, wie das was ihr da geschrieben habt.


Korrigiere mich, der andere Test damals war von MB und nicht Bike. Müsing (das Spekter wäre eigentlich auch ganz interessant für so einen Test hier, insbesondere in Bezug auf Preisunterschiede) verlinkt den kompletten Test: https://www.muesing-bikes.de/img/reviews/pdf/MountainBike15-12-Specter9_Testurteil.pdf
 
Das habt Ihr bei den Scott geschrieben:
Das Ziel der Konstrukteure war es, eine zentrale, gleichzeitig aber auch nicht eingeengte Position über dem Rad zu erreichen. Umgesetzt wurde dies durch einen etwas steileren Sitzwinkel von 73,6° und einen flach(er)en Lenkwinkel von 69,5°.
Das habt Ihr bei Ghost geschrieben:
Der Lenkwinkel ist hardtail-typisch relativ steil mit 69,5°. Da der Fahrer durch einen leicht flachen Sitzwinkel von 73,5° und das lange Oberrohr weit nach hinten auf dem Rad positioniert wird, versuchten die Produktentwickler von Ghost, das Rad mit einem extrem kurzen Vorbau renntauglich zu machen.

Zwei gleiche Maße völlig verschieden interpretiert. Einmal ist der Lenkwinkel flach, dann wieder steil.
Dann ist beim Scott der Sitzwinkel steil und beim Ghost flach, obwohl es nur eine Abweichung von 0,1 Grad gibt.

Was soll das?
 
Das habt Ihr bei den Scott geschrieben:
Das Ziel der Konstrukteure war es, eine zentrale, gleichzeitig aber auch nicht eingeengte Position über dem Rad zu erreichen. Umgesetzt wurde dies durch einen etwas steileren Sitzwinkel von 73,6° und einen flach(er)en Lenkwinkel von 69,5°.
Das habt Ihr bei Ghost geschrieben:
Der Lenkwinkel ist hardtail-typisch relativ steil mit 69,5°. Da der Fahrer durch einen leicht flachen Sitzwinkel von 73,5° und das lange Oberrohr weit nach hinten auf dem Rad positioniert wird, versuchten die Produktentwickler von Ghost, das Rad mit einem extrem kurzen Vorbau renntauglich zu machen.

Zwei gleiche Maße völlig verschieden interpretiert. Einmal ist der Lenkwinkel flach, dann wieder steil.
Dann ist beim Scott der Sitzwinkel steil und beim Ghost flach, obwohl es nur eine Abweichung von 0,1 Grad gibt.

Was soll das?

...vermutlich weil man von den Maßen der Vorjahresmodelle ausgegangen ist...
 
Bei Bildunterschrift #4, steht immer noch 35 mm Vorbaulänge.

70 mm sind doch nicht extrem kurz und noch lange nicht »Downhill«. Das Scale RC 900 hat ja auch nur einen 80mm Vorbau. Ich behauptete weiterhin, die extremen Formulierung stehen da nur, weil ihr tatsächlich davon ausgegangenen seid, dass der Vorbau 35 mm lang ist.

Ich denke ich brauche die Ausführungen von @Toobold nicht noch mal wiederholen. Das Rad fühlt sich auf den ersten Metern komplett anderst an als alle Hardtails. Und in der Tat ist der Begriff des "Downhill-Cockpits" vielleicht etwas überspitzt, jedoch keinesfalls ungerechtfertigt.

Leider gibt es in dem Zusammenhang für mich noch weitere Ungereimtheiten – aber ich muss ja auch nicht Alles verstehen.

:confused:
Scale RC 900 --> 625 mm
Lector 8 LC --> 626 mm
Jealous 10.0 SL --> 624 mm
Black Adder Team --> 620 mm

Die Oberrohrlängen im Vergleich zum Scale und zum Jealous unterscheiden sich nur unwesentlich, im Vergleich zum Bulls ist das aber schon ein spürbarer Unterschied.
Die etwas außergewöhnliche Geometrie des Ghost-Rades kommt hauptsächlich nun im Zusammenhang mit dem Sitzwinkel zustande. Im Gegensatz zum Rad von Scott und Radon besitzt das Lector einen 0,6° flacheren Sitzwinkel.
Das Zusammenspiel aus dem minimal längeren Oberrohr und dem Sitzwinkel bewirkt dieses etwas außergewöhnliche Fahregefühl am Anfang und hat wenig damit zu tun, wie der Sattel positioniert wurde. Zumal der Sattel am Ghost (wie man auf den Fotos gut erkennen kann) fast genauso weit nach vorne geschoben wurde und natürlich auch von Fahrer zu Fahrer umgestellt wurde (wie auch selbstverständlicherweise beim Scott).
 
Das habt Ihr bei den Scott geschrieben:
Das Ziel der Konstrukteure war es, eine zentrale, gleichzeitig aber auch nicht eingeengte Position über dem Rad zu erreichen. Umgesetzt wurde dies durch einen etwas steileren Sitzwinkel von 73,6° und einen flach(er)en Lenkwinkel von 69,5°.
Das habt Ihr bei Ghost geschrieben:
Der Lenkwinkel ist hardtail-typisch relativ steil mit 69,5°. Da der Fahrer durch einen leicht flachen Sitzwinkel von 73,5° und das lange Oberrohr weit nach hinten auf dem Rad positioniert wird, versuchten die Produktentwickler von Ghost, das Rad mit einem extrem kurzen Vorbau renntauglich zu machen.

Zwei gleiche Maße völlig verschieden interpretiert. Einmal ist der Lenkwinkel flach, dann wieder steil.
Dann ist beim Scott der Sitzwinkel steil und beim Ghost flach, obwohl es nur eine Abweichung von 0,1 Grad gibt.

Was soll das?

Die 73,5° beim Ghost sind falsch, es sind 73°. Der flachere Lenkwinkel beim Scale bezog sich auf das Vorjahresmodell beim Scott. Nichtsdestotrotz sind die Lenkwinel beim Hardtail steil.
 
Zitat:
"Das Lector kommt ohne den aktuell so im Trend liegenden Boost-Standard daher; die Konstrukteure versuchten dennoch, die Agilität des Rades mit verkürzten Kettenstreben von 430 mm Länge so hoch wie möglich zu halten."
Was hat denn der Boost Standard mit der Agilität des Rades und den Kettenstreben zu tun? Verstehe den Satz nicht. Es ist also schwierig ohne Boost ein wendiges Rad zu bauen oder wie?
 
Zitat:
"Das Lector kommt ohne den aktuell so im Trend liegenden Boost-Standard daher; die Konstrukteure versuchten dennoch, die Agilität des Rades mit verkürzten Kettenstreben von 430 mm Länge so hoch wie möglich zu halten."
Was hat denn der Boost Standard mit der Agilität des Rades und den Kettenstreben zu tun? Verstehe den Satz nicht. Es ist also schwierig ohne Boost ein wendiges Rad zu bauen oder wie?

Die beim Boost-Standard um 3mm versetzte Kettenlinie verschafft mehr Platz im Tretlagerbereich. Dies bedeutet zuerst einmal mehr Reifenfreiheit. Diese Reifenfreiheit wird aber von den Konstrukteuren meist wieder neutralisiert, indem die Kettenstreben gekürzt werden. Verkürzte Kettenstreben wiederum bewirken ein agileres Fahrverhalten.

Es ist jetzt die Frage der Sichtweise, inwiefern man beurteilen kann ob es schwierig ist ein agiles Bike ohne Boost zu bauen - es wurden bisher ja auch durchaus agile Bikes gebaut und das Ghost lässt sich auch um Kurven lenken und das ohen Boost.

Sicherlich vereinfacht der Boost-Standard die Konstruktion eines agilen Rades.
 
So um jetzt noch einmal endgültig die Vorbaulänge zu klären: 70 mm.

Es tut uns Leid, dass uns der Fehler unterlaufen ist. Das hätte nicht passieren dürfen und ist uns blöderweise auch beim Korrekturlesen durchgerutscht. Dafür nochmal ein dickes SORRY! :wut:
 

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