GPS statt Tacho?

lowisbmx

...Höhenmeterjunkie...
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Hallo zusammen,
ich kenne mich auf dem Gebiet GPS derzeit noch gar nicht aus, deswegen diese Frage:
Kann ich ein GPS anstelle eines Tacho verwenden (Aufzeichnung von gefahrenen KM / HM / usw?) Ich hab keine Lust mehr jedesmal den Radumfang zu ändern wenn ich mit einem anderen Rad fahre, zudem gefällt mit der Tacho mit dem nötigen Anschlußteilen optisch nicht am Rad.
Kann man so ein Gerät eingeschaltet im Rucksack mitnehmen oder gibts da Probleme mit dem Empfang?
 
Mit den Akktuellen geräten kenne ich mich nicht so aus aber so viel wird sich da nicht geändert habe. Mit dem empfang is das immer so eine sache, da kann es schon mal vorkommen das man im dichten Wald oder im Rucksack keinen Empfang hat.
Und auch was die genauigkeit angeht kann das nicht mit einem Tacho mithalten. aber wenn man nicht gerade Roadboocks nach kilometern ab fährt sollte das kein Problem sein.
Gerade bei den speziell für Rad oder Wanderer gedachten modellen hast du alle werte die man sich so wünschen kann, ich sehe da also nicht viele gegen argumente.

Modell empfählungen können andere da wohl eher geben.
 
das ist nicht das gleiche. ein tacho ist im gegensatz zum gps sehr genau was die gefahrenen km angeht. mein gps hat immer eine minusabweichung zwischen 5-7%.
was auch noch dazu kommt, dass der akku beim tacho ewig hält. beim gps im gegensatz dazu ständig geladen werden müsste.

es gibt bereits vernünftige tachos für 20 euro, die alle grundfunktionen enthalten.

sind halt einfach zwei unterschiedliche sachen.
 
Oder einen etwas besseren Tacho nehmen der geht da auch für zwei Bikes ohne das man etwas um programieren muss. Is auf jeden fall günstiger. Wenn man alleerdings auch die GPS fuktionen nutzen will und es nicht nur um die Tachofunktionen geht muss man halt schauen ob die vor oder nachteile überwiegen.
 
Schau dich mal nach gebrauchten Garmin Edge Geräten um (Neue liegen bei über 300€). Für 305 und höher gibts nen Trittfrequenz Sensor als Zubehör, das dann auch die Radumdrehungen am hinteren Rad misst. Der Radumfang wird dabei über das GPS ermittelt und die Strecke ist damit dann genauso exakt wie bei einem Tacho.
 
Mir ist zwar neu dass GPS-Geräte bei der Entfernung große Unterschiede zu Tachos haben sollen, aber der Radsensor dürfte das beim Edge nicht verbessern, da dieser meines Wissens lediglich für die Geschwindigkeitsanzeige verwendet wird.

Die Geschwindigkeit schwankt bei einem reinen GPS bei nicht perfekten Empfangsbedingungen schon mal +-2-5km/h, bei schlechten auch mehr. Da die Entfernung aber nicht aus der Geschwindigkeit errechnet wird, haben diese Abweichungen keine Auswirkungen auf die Entfernungsmessung.
 
Mir ist zwar neu dass GPS-Geräte bei der Entfernung große Unterschiede zu Tachos haben sollen, aber der Radsensor dürfte das beim Edge nicht verbessern, da dieser meines Wissens lediglich für die Geschwindigkeitsanzeige verwendet wird.

Die Geschwindigkeit schwankt bei einem reinen GPS bei nicht perfekten Empfangsbedingungen schon mal +-2-5km/h, bei schlechten auch mehr. Da die Entfernung aber nicht aus der Geschwindigkeit errechnet wird, haben diese Abweichungen keine Auswirkungen auf die Entfernungsmessung.

Genau so ist es. Auch stimmt am Ende die Durchschnittsgeschwindigkeit, trotz gelegentlicher Geschwindigkeitsabweichungen, immer, da Entfernung und Zeit genau ermittelt wurden.

Es können allerdings geringe Abweichungen, abhängig von Strecke und Aufzeichnungsintervall, auftreten.
So zeichnet ein GPS nie den ganzen Radius auf sondern macht immer ein Vieleck daraus, da gehen eben immer ein paar cm pro Kurve verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habs zwar noch nicht versucht (da ich nur draußen fahre), aber angeblich kann der Trittfrequenzsensor auch verwendet werden um auf der Rolle Geschwindigkeit und Entfernung anzuzeigen, und diese Werte müssten auch ans Traninigscenter mitgeschickt werden.
In anderer Software wie Sporttracks wird die Entfernung aus der GPS-Spur ermittelt, mit einstellbarer Glättung, wodurch der Wert schon mal um +-5% abweichen kann (stört mich aber nicht).
 
Ich habe keinen Tacho mehr dran. Empfang hat man mit den modernen GPS immer, außer im Tunnel. Manchmal ist es etwas ungenau, das hält sich aber in Grenzen.
Die Momentangeschwindigkeit schwankt schon mal, je nach Empfangsbedingungen.
Alle anderen Parameter werden ziemlich genau angezeigt.

Die Absoluthöhe ist immer recht genau, da Barometer und GPS zusammenspielen. Da muss man nichts mehr per Hand kalibrieren, das funktioniert sehr gut.

Die Fahrten werden alle mitgeschrieben. Alle 2-3 Wochen hänge ich das Gerät an Sporttracks und importiere alles in einem Rutsch. So kann man Statistiken machen bis der Arzt kommt.

Ich habe Wechselakkus. Ist ein Pärchen leer, kommt das andere rein, das leere wird Zuhause nachgeladen.

Ich fahre gerne im Dunkeln. Da ist so ein dauerbeleuchtetes Display prima. Normale Tachos können nur temporär beleuchtet werden.

Geschwindigkeit, Fahrzeit mit und ohne Pausen, Höhenmeter, Uhrzeit, Tageskilometer, Max Speed und Durchschitt mit und ohne Pausen können gleichzeitig dargestellt werden.

Mit Karte findet man immer wieder neue Strecken, auch wenn man meinte, seine Gegend gut zu kennen.

Mit Navi will man auch nicht mehr nach einem Roadbook fahren.
 
Hallo zusammen,
ich kenne mich auf dem Gebiet GPS derzeit noch gar nicht aus, deswegen diese Frage:
Kann ich ein GPS anstelle eines Tacho verwenden (Aufzeichnung von gefahrenen KM / HM / usw?) Ich hab keine Lust mehr jedesmal den Radumfang zu ändern wenn ich mit einem anderen Rad fahre, zudem gefällt mit der Tacho mit dem nötigen Anschlußteilen optisch nicht am Rad.
Kann man so ein Gerät eingeschaltet im Rucksack mitnehmen oder gibts da Probleme mit dem Empfang?



Ich will Dir ein GPS nicht ausreden, aber es gibt für einen Zehntel des Preises Tachos bei denen Du mehrere Bikes (Radumfang) einstellen kannst, je nach Vorliebe auch welche ohne Kabel.
 
Servus!
Alle erwähnten Punkte kann ein GPS gut erfüllen. Den Mehrwert, den ein GPS hat, sollte man nicht unterschätzen. In meinem Fall wurde durch das GPS die Anzahl der heimatlichen Runden von ca. 5 bis 6 auf über 40 gesetzt. Wenn man in fremden Gebieten unterwegs ist, ist's mit dem GPS vergleichsweise einfach geworden mit sehr wenig Zeitaufwand viele Touren fahren zu können.
 
Ich will halt keine Kabel und klobige Geber mehr an meinen Rädern haben. Mit einem GPS hab ich schon längere Zeit geliebäugelt. Zum Kauf habe ich mich noch nicht durchgerungen, da ich es selten benötigt hätte (Alpencross, mal im Gebirge fahren usw..). Wenn man es allerdings zum alltäglichen erfassen von Km und HM funktioniert werde ich das Ganze nochmal überdenken. Ich werde mir mal das Garmin 800 genauer anschauen:love:
 
Ein paar praktische Dinge sprechen gegen ein GPS als Tacho.
Die Akkulaufzeit eines GPS max. ein paar Tage (z.B. 7x 3Std), kein(e) Jahr(e) wie beim Tacho. Ein Akkuwechsel ist beim Edge nicht vorgesehen, also muß es alle paar Tage an den Computer.
Eine Unterscheidung verschiedener Anwendungen nimmt das GPS beim Zählen nicht vor (zumindest bei Dakota, Oregon, etrex). Alle 5 Räder zusammen mag ja noch angehen, aber Fahrten im Auto, Ferienflug und Joggen gehen auch ein, was wenig sinnvolle Jahreswerte ergibt.
Für jeden Tag die Daten separat am PC zu sortieren und auszuwerten ist was für Computerfreaks. Diese Zeit verbringt man besser auf dem Rad.

Die Höhenmeter sind eine Kunst für sich. Die stimmen nie mit dem Tacho überein an den man sich gewöhnt hat. Das Forum ist übervoll mit enttäuschten Usern, obwohl das Problem eher am Verständnis der Höhenmeter liegt.
 
Ein paar praktische Dinge sprechen gegen ein GPS als Tacho.
Die Akkulaufzeit eines GPS max. ein paar Tage (z.B. 7x 3Std), kein(e) Jahr(e) wie beim Tacho. Ein Akkuwechsel ist beim Edge nicht vorgesehen, also muß es alle paar Tage an den Computer.
Eine Unterscheidung verschiedener Anwendungen nimmt das GPS beim Zählen nicht vor (zumindest bei Dakota, Oregon, etrex). Alle 5 Räder zusammen mag ja noch angehen, aber Fahrten im Auto, Ferienflug und Joggen gehen auch ein, was wenig sinnvolle Jahreswerte ergibt.
Für jeden Tag die Daten separat am PC zu sortieren und auszuwerten ist was für Computerfreaks. Diese Zeit verbringt man besser auf dem Rad.

Die Höhenmeter sind eine Kunst für sich. Die stimmen nie mit dem Tacho überein an den man sich gewöhnt hat. Das Forum ist übervoll mit enttäuschten Usern, obwohl das Problem eher am Verständnis der Höhenmeter liegt.

Ich habe das so gelöst:

Mein Oregon hat Wechselakkus. 2 Ersatzakkus fahren immer mit. Wenn man ein wenig drauf achtet, steht man nie ohne Saft da.

Am Ende der Fahrt speichere ich den Track ab. Wenn ich mit dem RR fahre übernehme ich den vorgeschlagenen Dateinamen, beim MTB kommt ein M hinten dran. Das dauert ca. 5-10 Sekunden.

Mit Sporttracks kann man die Daten alle in einem Rutsch importieren. Dabei muss man bei jeder Fahrt einmal anhaken was für ein Rad das war, wenn ST das nicht schon von selbst erkannt hat. Das geht ziemlich fix.

ST zeigt die Höhenmeter in etwa so an, wie der Barometer vom Oregon zählt. Der Wert ist brauchbar.
 
Ich fahre seit Jahren ohne Tacho und nur noch mit meinem Edge 705. Der hat drei Fahrradprofile (bei mir RR, MTB, 29er) die man einfach kurz vor der Tour umstellen kann.
Fürs Auto habe ich ein eigenes Navi (auch ein Garmin, damit ich da auch mal die topographischen Karten draufladen kann).
Akkulaufzeit ist überhaupt kein Thema, abends für 1h an ein USB-Ladegerät und fertig, funktioniert sogar auf ner Hütte. So hält der Akku ca. 10h, auch jetzt nach knapp 3 Jahren Nutzung noch.
Da es für Höhenmeter keine DIN- oder ISO-Norm gibt, sind die Werte eh alle gewürfelt. Der Edge 705 hat aber einen barometrischen Höhenmesser, falls das beruhigt.
 
Die Akkulaufzeit eines GPS max. ein paar Tage (z.B. 7x 3Std), kein(e) Jahr(e) wie beim Tacho. Ein Akkuwechsel ist beim Edge nicht vorgesehen, also muß es alle paar Tage an den Computer.

Ein 400€ GPS wird sowieso keiner am Rad hängen lassen und das Gerät kann man ja dann einfach über Nacht an die Steckdose hängen, zumindest wenns auf der Ausfahrt gewarnt hat dass der Akku fast leer ist. Mach ich zumindest so.
Sporttracks trennt die verschiedenen Aktivitäten ganz gut und Tempo, Entfernung... sind ja schon ganz gute Hinweise was man gemacht hat.
 
Ich fahre seit 2 Monaten mit einem Edge500 an meinem MTB und muss sagen, dass ich von der Tachogenauigkeit relativ enttäuscht bin. Gerade wenn es durch den Wald oder enge Trails geht, wird oft viel zu wenig gezählt. Auf der 1. Etappe der Sudety Challenge, die laut aller mit Tacho ausgestatteten Fahrer 104km hatte, zeigte mein Edge nur 97km an. Das ist schon ein Unterschied. Auch nervig ist, dass die Geschwindigkeitsanzeige bei konstanter Fahrt oft erheblich hin und her schwankt.

Vielleicht probiere ich mal das Geschwindigkeit/Trittfrequenzset aus (hab ich z.Zt. am RR montiert).

Kurzum: Wenn man genaue Geschwindigkeit und Streckenlänge haben will, ist ein Tacho besser.
 
Ich hatte GPS via OruxMap App für Android genutzt. Leider ist die Geschwindigkeitsanzeige doch eher klein. Auch wollte ich nicht immer alles über die App laufen lassen. Insbesondere kurze Wege machen da keinen Sinn.

Da die Statistik gerne mal falsch war... insbesondere Max Speed (mal über 100 was ich kaum glaube und öfters mal 0)... habe ich mit den BC 1609 zugelegt. Der kann 2 Räder Speichern (also 2 Radgrößen und Daten pro Rad getrennt), ist auch beleuchtet (Temporär) usw. Bin jetzt zufrieden. Farhre auch etwa 2-4km/h schneller gegenüber GPS Tacho ;) Radumfang habe ich bei ausgebautem Rad mit Maßband ermittelt.

Durchschnittstempo in Bewegung stimmt aber oft recht gut mit GPS überein.
 
Farhre auch etwa 2-4km/h schneller gegenüber GPS Tacho ;) Radumfang habe ich bei ausgebautem Rad mit Maßband ermittelt.

Dann hast du den Radumfang aber falsch bestimmt, nämlich zu groß, was auch die 2-4km/h mehr erklärt.

Der Abrollumfang ist kleiner als der Radumfang bei ausgebautem Rad, da die Felge bei Last immer etwas "in den Reifen einsinkt". Und da dies auf dem ganzen Reifenumfang passiert, ist der "Abrollradius" je nach Last, Reifendicke und Luftdruck bis zu 1-2cm kleiner als der klassische, unbelastete Radius. Der Abrollumfang ist also bis zu 5-15cm kleiner als der klassische Radumfang.
 
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