Hab die Schnauze voll....

Das klingt nun für dich vielleicht seltsam, aber leider ist das so. Falsch verhalten hat sich neben dem haltenden Fahrer nicht der im Polo, sondern der Radfahrer. Wenn du vom Radweg auf die Fahrbahn wechselst, dann musst du den nachfolgenden Verkehr beachten und notfalls warten, das ist nämlich ein Spurwechsel. DerDieDas Polofahrer*in hätte aber etwas rücksichtsvoller agieren können.
Ist blöd? Die Gerichte sehen es aber so. Die Witwe kann ja dann, wenn es schief gegangen ist, von dem Deppen der auf dem Radweg steht Schadenersatz fordern. Vermutlich musst du aber den Fahrer benennen müssen, eine Haftung des Halters wird wohl nicht durchsetzbar sein.
 
Also ganz ehrlich ist das eine ziemlich theoretische Diskussion hier. Vorfahrt zu haben ist ja sxhön und gut, sich die Vorfahrt erzwingen mit einem 10 bis 20 Kg Drahtesel gegen einen anderthalb Tonnen SUV hat was von Kamikaze.
Könnte vielleicht mit einer 60 Tonnen Taubkatze klappen. Wobei als ich die Dinger noch gefahren habe, gab es auch schon Idioten die meinten sie wären härter……
Sicher ist es ärgerlich zurückzustecken, wenn man eigentlich Gahren könnte, aber hey ich pendele täglich umd will Abends unversehrt zu Hause ankommen.
 
Also ganz ehrlich ist das eine ziemlich theoretische Diskussion hier. Vorfahrt zu haben ist ja sxhön und gut, sich die Vorfahrt erzwingen mit einem 10 bis 20 Kg Drahtesel gegen einen anderthalb Tonnen SUV hat was von Kamikaze.
Könnte vielleicht mit einer 60 Tonnen Taubkatze klappen. Wobei als ich die Dinger noch gefahren habe, gab es auch schon Idioten die meinten sie wären härter……
Sicher ist es ärgerlich zurückzustecken, wenn man eigentlich Gahren könnte, aber hey ich pendele täglich umd will Abends unversehrt zu Hause ankommen.
Ich denke alle wollen unversehrt zu Hause ankommen und keiner gibt sich der Illusion hin, dass er einen Schwachkopf mit dem Rad von der Straße drängen kann. Aber darüber reden, dass es Schwachköpfe gibt, welche denken, sie dürfen sich alles erlauben halte ich für legitim. Und wenn man den einen oder anderen Schwachkopf dazu bringt, über seine Schwächen nachzudenken, kann das durchaus helfen.
 
Ich will aber Deine Zusammenfassung lesen. Denn ich halte es nicht für OK, dass Du einem anderen Foristen vorwirft er hätte keine Ahnung von Tüten und blassen und dann selbst nicht di Fakten nennst, sondern nur auf einen Gesetzestext hinweisen willst

Er hat ja scheinbar auch keine Ahnung bzw. formuliert seine Sätze einfach so ungünstig, dass sie als solches allein juristisch falsch sind. Dafür kann ich doch nichts :spinner:

Sind wir jetzt schon beim Wünsche äußern? Dann will ich aber auch :D
 
Das klingt nun für dich vielleicht seltsam, aber leider ist das so. Falsch verhalten hat sich neben dem haltenden Fahrer nicht der im Polo, sondern der Radfahrer. Wenn du vom Radweg auf die Fahrbahn wechselst, dann musst du den nachfolgenden Verkehr beachten und notfalls warten, das ist nämlich ein Spurwechsel. DerDieDas Polofahrer*in hätte aber etwas rücksichtsvoller agieren können.
Ist blöd? Die Gerichte sehen es aber so. Die Witwe kann ja dann, wenn es schief gegangen ist, von dem Deppen der auf dem Radweg steht Schadenersatz fordern. Vermutlich musst du aber den Fahrer benennen müssen, eine Haftung des Halters wird wohl nicht durchsetzbar sein.
Ich habe mich umgedreht, habe Handzeichen gegeben und rechtzeitig vor dem Polo die Spur gewechselt. Leider ist es normal, dass Fahrzeuge auf dem Radweg parken. Die Freiburger Polizei interessiert es nicht. Sie schützen sich immer mit der Ausrede, sie seien für den ruhenden Verkehr nicht zuständig. Die fahren regelmäßig an so parkenden Autos vorbei, ohne etwas zu unternehmen. Und auch ich habe die Schnauze voll. Kürzlich habe ich in der selben Straße mein Rad an einem Mercedes der auch den Radweg und den Fußweg blockierte mit dem Sattel an die Heckklappe angelehnt. Das Resultat war, dass ich meine Personalien abgeben musste, weil der Mercedes ja beschädigt sein könnte. Der Polizist schrie mich an, ob ich spinnen würde. Den Mercedes könnte ich nahezu jeden Abend dort fotografieren. Diese Ar......... haben keine Konsequenzen zu fürchten. An dem weißen BMW sind übrigens 4 Polizeifahrzeuge vorbei gefahren, in der Zeit als ich zwei Bier in der Kneipe gegenüber getrunken hatte. Es handelt sich auf den Bildern um die Eschholzstarße in Freiburg, eine äußerst wichtige Route für viele Pendelnde. Hier fahren von früh morgens bis spät Abends täglich mehrere tausend Radfahrende durch. Schau dir übrigens noch mein Profilfoto näher an und vergleiche es mit dem Bild mit dem weißen BMW.
 

Anhänge

  • Eschholzstraße_Taksim-anonym.jpg
    Eschholzstraße_Taksim-anonym.jpg
    595,7 KB · Aufrufe: 110
  • Eschholzstraße_Taksim-2.jpg
    Eschholzstraße_Taksim-2.jpg
    830,4 KB · Aufrufe: 82
  • Eschholzstraße_Quartier_anonym.jpg
    Eschholzstraße_Quartier_anonym.jpg
    751,2 KB · Aufrufe: 105
Ich habe mich umgedreht, habe Handzeichen gegeben und rechtzeitig vor dem Polo die Spur gewechselt.
Es mag (für manche hier ;) ) nach Kamikaze klingen, aber an solchen Stellen sehe ich mich kurz um, um sicher zu gehen, daß ich Platz habe, und ziehe dann ohne Handzeichen nach links.
Nach allen Regeln (umsichtiges, vorausschauendes Fahren) sollte ein nachfolgender Fahrer sowieso erkennen, daß ich vorne keinen Platz habe und nach links muß.

Und ich lebe trotzdem noch.. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Verkehrsteilnehmer sicherlich.

Aber Kinder mit Fahrrad gelten rechtlich dennoch als Fußgänger! :aetsch:



Doch! Denn durch genau dieses Verhalten schürst Du und andere eine generelle Erwartungshaltung bei Autofahrern, dass man ihnen Platz macht/Platz machen muss...

Es ist nicht Dein Problem, dass die Verkehrsplanung scheiße gebaut hat und den Radfahrern zu wenig Platz einräumt..
Sorry, aber ich bin da eher Realo als Fundi. Die Stadt ist gewachsen, die ist nicht vor 2 Jahren am Reißbrett entstanden. Die örtlichen Gegebenheiten sind so, wie sie sind. Natürlich könnte man jetzt von den Anwohnern verlangen, ihre Häuser abzubrechen und 2 m zurückzuversetzen oder zumindest ihre Vorgärten herzugeben, damit Platz für Straße, Gehweg und Radweg ist...
 
Werden dann Fahrradstreifen eingerichtet und ganze Fahrspuren den Autofahrern weggenommen, ist das Geschrei auch nur wieder groß und die Wut auf die Radfahrer steigt. Ich persönlich finde Radwege, ganz besonders wenn sie baulich getrennt zur normalen Fahrbahn sind immer gut. Leider ist aber nicht überall ausreichend Platz vorhanden, da geht nur Kompromiss Fahrradstreifen auf der Fahrbahn.
 
Ich habe mich umgedreht, habe Handzeichen gegeben und rechtzeitig vor dem Polo die Spur gewechselt. Leider ist es normal, dass Fahrzeuge auf dem Radweg parken. Die Freiburger Polizei interessiert es nicht. Sie schützen sich immer mit der Ausrede, sie seien für den ruhenden Verkehr nicht zuständig.
Das ist natürlich Unfug was die sagen (die haben imho nur keinen Bock), zumindest bei uns postet die Polizei regelmäßig, wenn man wieder Radwegparker entfernt werden, und zwar nicht nur durch die Fahrradstreife. Gab dahingehend auch schon Schwerpunktkontrollen dieses Jahr.
 

Anhänge

  • pozilei.JPG
    pozilei.JPG
    131,9 KB · Aufrufe: 96
  • pozilei2.JPG
    pozilei2.JPG
    135,6 KB · Aufrufe: 109
Er hat ja scheinbar auch keine Ahnung bzw. formuliert seine Sätze einfach so ungünstig, dass sie als solches allein juristisch falsch sind. Dafür kann ich doch nichts :spinner:

Sind wir jetzt schon beim Wünsche äußern? Dann will ich aber auch :D
Nein. Aber wenn einer etwas behauptet sollte er vielleicht auch in der Lage sein, mit eigenen Worten seine Behauptungen untermauern zu können und nicht nur auf irgendwelche Paragraphen in irgendwelchen Gesetzbüchern verweisen. Das ist echt billig, was Du hier veranstaltest.
 
Sorry, aber ich bin da eher Realo als Fundi. Die Stadt ist gewachsen, die ist nicht vor 2 Jahren am Reißbrett entstanden. Die örtlichen Gegebenheiten sind so, wie sie sind. Natürlich könnte man jetzt von den Anwohnern verlangen, ihre Häuser abzubrechen und 2 m zurückzuversetzen oder zumindest ihre Vorgärten herzugeben, damit Platz für Straße, Gehweg und Radweg ist...
Viel einfacher: nicht mehr versuchen, Radler von der Straße mit halbgaren Radwegen von der Straße zu jagen, sondern sie dort fahren lassen, wo auch die Autos fahren.
 
Sorry, aber ich bin da eher Realo als Fundi. Die Stadt ist gewachsen, die ist nicht vor 2 Jahren am Reißbrett entstanden. Die örtlichen Gegebenheiten sind so, wie sie sind. Natürlich könnte man jetzt von den Anwohnern verlangen, ihre Häuser abzubrechen und 2 m zurückzuversetzen oder zumindest ihre Vorgärten herzugeben, damit Platz für Straße, Gehweg und Radweg ist...
Zwei Beispiele, wie schlecht neue Infrastruktur in einer scheinbar fahrradfreundlichen Stadt geplant und umgesetzt wird. Die Berliner Allee in Freiburg wurde komplett neu gestaltet. Alle Häuser auf der Straßenseite mit der Baustelle wurden abgerissen und neu gebaut. Eine Brücke für die S-Bahn nach Breisach wurde um ein eingeschobenes Segment erweitert. Trotzdem hat die Stadtplanung nur einen kombinierten Fuß- und Radweg vorgesehen. Die Strecke führt zum Messegelände und zum neuen Stadion, hier ist also mit viel Radverkehr zu rechnen. Auf dem zweiten Bild ist der Stellenwert für nicht motorisierten Verkehr zu erkennen. Schöne Architektur die den Bedürfnissen nicht gerecht wird. Die Brücke wurde letztes Jahr stolz von der Freiburger Stadtverwaltung eingeweiht und verbindet dicht besiedelte Wohngebiete im Westen mit einem großen Industriegebiet im Norden, wo auch mit großem Pendelverkehr zu rechnen ist.
 

Anhänge

  • Berliner_Allee.jpg
    Berliner_Allee.jpg
    386,9 KB · Aufrufe: 89
  • Brücke-Suwonallee.jpg
    Brücke-Suwonallee.jpg
    318,1 KB · Aufrufe: 84
Nein. Aber wenn einer etwas behauptet sollte er vielleicht auch in der Lage sein, mit eigenen Worten seine Behauptungen untermauern zu können und nicht nur auf irgendwelche Paragraphen in irgendwelchen Gesetzbüchern verweisen. Das ist echt billig, was Du hier veranstaltest.

Nun wirst aber albern :spinner:. Ich kann für die Unwissenheit anderer Mitmenschen nichts. Wenn man mit Wissen protzen möchte, sollte man seine Worte wenigstens auf Richtigkeit überprüfen, sofern es keine rein subjektive Meinung ist. Gesetzesbücher sind dazu da, um auch darauf verweisen zu können. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Anwalt und Richter seine eigene Version vom Gesetz vorträgt? :D

Kinder, welche auf dem Gehweg fahren müssen, sind deswegen keine Fußgänger. Seine Aussage war, das Kinder als Fußgänger gelten, was schlicht und einfach falsch ist, da Kinder ab 8 Jahre nur noch auf dem Gehweg fahren dürfen, aber nicht müssen und Kinder ab 10 dort nicht mehr fahren dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun wirst aber albern :spinner:. Ich kann für die Unwissenheit anderer Mitmenschen nichts. Wenn man mit Wissen protzen möchte, sollte man seine Worte wenigstens auf Richtigkeit überprüfen, sofern es keine rein subjektive Meinung ist. Gesetzesbücher sind dazu da, um auch darauf verweisen zu können. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Anwalt und Richter seine eigene Version vom Gesetz vorträgt? :D
Ich finde Deine Art und Weise nicht nur albern, sondern auch ziemlich überheblich.
Bis jetzt hast Du immer noch nicht geschrieben, was denn in dem von Dir genannten Paragraphen drin steht, sondern reitet darauf herum, dass man gefälligst das Gesetzbuch rausziehen soll und den lesen. Ich weiß nicht was drin steht. Und ich will jetzt auch kein Gesetzbuch kaufen, nur damit ich mich belehren lassen kann. Schreib Doch einfach was da drin steht.
 
Ich finde Deine Art und Weise nicht nur albern, sondern auch ziemlich überheblich.
Bis jetzt hast Du immer noch nicht geschrieben, was denn in dem von Dir genannten Paragraphen drin steht, sondern reitet darauf herum, dass man gefälligst das Gesetzbuch rausziehen soll und den lesen. Ich weiß nicht was drin steht. Und ich will jetzt auch kein Gesetzbuch kaufen, nur damit ich mich belehren lassen kann. Schreib Doch einfach was da drin steht.
Sag mal, sind zufällig Ferien bei dir? :heul:
 
Mal Zeit mich hier unbeliebt zu machen 😅
Als Radfahrer gehen mir Autos auf den Senkel und als Autofahrer die Radler.

So is es eben auf unseren Straßen.
Wie schon richtig erwähnt wurde ist das Platzverhältnis der damaligen Stadtplanung den jetzigen Gegebenheiten eben nicht mehr gerecht (falls es das jemals war).
Gegenseitige Rücksichtnahme schadet eben nicht. Dazu gehört aber eben auch zwingend das Radwege, sofern vorhanden, auch zwingend genutzt werden. Was mich wesentlich mehr stört als knapp überholt zu werden sind die Rennradfahrer (Achtung, Individuum und keine Pauschalisierung) die lieber auf der gut geteerten Landstraße fahren als auf dem Radweg nebenan da hier der Asphalt nicht mehr optimal ist, oder zuviel Radverkehr herrscht.
Nur weil man mit dem Rennrad schneller fahren kann heisst es lange nicht das man sich auf Radwegen nicht auch der dortigen Verkehrslage anpassen muss.

Ebenfalls zum Kotzen (ja, die Wortwahl muss sein) sind (Renn—) Radfahrer im Stadtverkehr die sich eben noch beschwerten zu dicht überholt worden zu sein um dann an einer roten Ampel nach vorne zu rollen, den Verkehr aufhalten um nochmals von den selben Dackeln überholt werden zu müssen.

Es ist schlicht ein gesellschaftliches Problem immer auf sein persönliches Recht pochen zu müssen.
 
Leider ist es normal, dass Fahrzeuge auf dem Radweg parken. Die Freiburger Polizei interessiert es nicht. Sie schützen sich immer mit der Ausrede, sie seien für den ruhenden Verkehr nicht zuständig.
Und haben damit erst einmal recht. Wende dich an die Ordnungsbehörde, die ist primär für den ruhenden Verkehr zuständig.
Das ist natürlich Unfug was die sagen (die haben imho nur keinen Bock), zumindest bei uns postet die Polizei regelmäßig, wenn man wieder Radwegparker entfernt werden, und zwar nicht nur durch die Fahrradstreife. Gab dahingehend auch schon Schwerpunktkontrollen dieses Jahr.
Nein, das ist kein Unfug. Die Polizei kann, muss aber erst einmal nicht. Der Sache mit dem keinen Bock würde ich aber nicht widersprechen ;) . Bei einer möglichen Gefährdung des fließenden Verkehrs sollte die Polizei allerdings eingreifen, ob dies bei zugeparkten Radwegen der Fall ist, sehen motorisierte und nichtmotorisierte häufig unterschiedlich. Sollte dort eine Fahrradstreife entlangkommen, bin ich mir sicher dass es die Beamten anders sehen.
 
Doch! Denn durch genau dieses Verhalten schürst Du und andere eine generelle Erwartungshaltung bei Autofahrern, dass man ihnen Platz macht/Platz machen muss...

Richtig, man muss "den Autofahrer" erstmal richtig erziehen 👨‍🏫.

Auf garkeinen Fall pragmatisch Denken, so dass man ohne Magenschmerzen sicher durchkommt.

Immer schön aufs eigene Recht pochen!

An Ampeln auf einspurigen Straßen immer schön rechts durch die Ablaufrinne überholen, und dann meckern wenn man nach der Ampel in dem Abstand überholt wird, den man grade eben selber noch als "Ausreichend" empfunden hat.

Und immer diese Abbiegeunfälle mit Akkordarbeitenden Sub-Mindestlöhnern in Lieferwagen und LKW

Wie können die Passieren, nur weil ich mich neben dem 7m Sprinter oder 40 Tonnen Actros der Rechts blinkt, noch kurz vor Grün vorbeigedrückt hab, weil der Fahrer an der Ampel auf die nächsten Zustellziele gucken und nicht "wie der Gesetzgeber will" darauf achten was sich in der 30 cm Rinne rechts neben ihm tut ?
 
Die Witwe kann ja dann, wenn es schief gegangen ist, von dem Deppen der auf dem Radweg steht Schadenersatz fordern.

In Deutschland gibts für "tot" afaik kein Schmerzensgeld oder Schadensersatz durch den Verursacher.

In Berlin ist doch kürzlich auch eine Junge Frau umgekommen, weil sie einem Lieferwagen ausgewichen ist, der auf dem Radweg geparkt hat - ohne auch nur minimal auf den Verkehr auf der Fahrbahn zu achten.

Freilich hat auch der Verkehr nicht vorraussschauend gehandelt. Da fährt jemand ohne zu bremsen auf eine Wand zu...aber auf meine Spur kommt die sicher nicht...neee...
 
Es ist schlicht ein gesellschaftliches Problem immer auf sein persönliches Recht pochen zu müssen.

Und immer diese Abbiegeunfälle mit Akkordarbeitenden Sub-Mindestlöhnern in Lieferwagen und LKW

Wie können die Passieren, nur weil ich mich neben dem 7m Sprinter oder 40 Tonnen Actros der Rechts blinkt, noch kurz vor Grün vorbeigedrückt hab, weil der Fahrer an der Ampel auf die nächsten Zustellziele gucken und nicht "wie der Gesetzgeber will" darauf achten was sich in der 30 cm Rinne rechts neben ihm tut ?
Ist es leicht falsch, wenn man sich auf das/ein Gesetz beruft oder es angewandt haben will?

Man kann natürlich trefflich darüber streiten, ob ein Gesetz Sinn ergibt, nützlich, förderlich, hilfreich, passend etc ist.
Allerdings kann man dem Gesetzgeber durchaus unterstellen, dass er sich, in der Regel, etwas dabei gedacht hat (von parteipolitischen oder Küngel Gesetzen mal abgesehen).
Und wenn einem der Gesetzgeber einmal entgegen kommt bzw etwas für einen (= Radfahrer/-verkehr) tun will, ja, warum nicht? Also warum nicht (aus-)nutzen? Darauf hinweisen (Ordnungsamt, Polizei, KFZ). Anwenden.

Das man in machen Situationen durchaus auf sein Recht verzichten kann und (wegen Eigenschutz) sollte, versteht sich ja von selbst.

Aber darauf zu verzichten, nur weil manche das aus
  • persönlichen Motiven
(Hoppla, jetzt komm ich; aus dem Weg, hier kommt der Motorsportweltmeister; ich hab den stärksten und längsten; die Straße gehört mir bzw den KFZ aber nicht den Radfahrern) oder
  • wegen der Arbeit
(Berufsfahrer, ungebildete, unqualifizierte, unter Druck stehende, der deutschen Sprache und Verkehrsregeln nicht mächtige, anders gelagerter kultureller verkehrspolitische Zugang) nicht wollen, halte ich für falsch. Und das sollte eben geahndet werden sowie bei den entsprechenden Stellen angezeigt/hingewiesen werden.

Denn bei manchen Aktionen geht es schlicht und einfach um das, um unser, Leben. Da sollte man weniger tolerant sein, als wenn ein KFZ mal ein paar cm in die Fahrradspur ragt.
 
Und haben damit erst einmal recht. Wende dich an die Ordnungsbehörde, die ist primär für den ruhenden Verkehr zuständig.
Dass die Stadtsherriffs (auch, von mir aus auch vorrangig) zuständig sind, ist richtig.
Dass der Polizeivollzugsdienst allerdings überhaupt nicht zuständig sei, ist eine Ausrede, da hat OliNausF recht. Nachzulesen hier: https://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=PolGDV+BW+§+31&psml=bsbawueprod.psml&max=true
(Abs. 1 S. 2)
Andersrum wird ein Schuh daraus: Die gemeindlichen Vollzugsbediensteten haben im fließenden Verkehr nichts zu melden.

Kann's allerdings den Beamten kaum verdenken, wenn sie versuchen, sich auf die Bekämpfung von Kriminalität zu konzentrieren, denn die sind in der Regel tatsächlich gnadenlos unterbesetzt.
In Deutschland gibts für "tot" afaik kein Schmerzensgeld oder Schadensersatz durch den Verursacher.

Doch, mittlerweile in zwei Varianten:
1) Schmerzensgeld, das grundsätzlich dem Verstorbenen zugestanden wäre, wenn er nicht sofort tot war und das dann auf die Erben übergegangen ist.

2) Primäres eigenes Schmerzensgeld für nahe Angehörige: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__844.html
(Abs. 3)

Noch für Zucchi, der Google nicht bemühen will:
https://dejure.org/gesetze/StVO/2.html (Abs.5)
(Man beachte beim Lesen, wie schön der Gesetzgeber versucht hat, das ganze durch möglichst sperrige Formulierungen zu "gendern", aber dann doch wieder vom "Fußgängerverkehr" schreibt. Zu Fuß gehender Verkehr war ihnen dann wohl doch zu albern. Kommt sicher noch in einer künftigen Novelle...)

Wie das in Italien aussieht, darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich dort bin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal Zeit mich hier unbeliebt zu machen 😅
Als Radfahrer gehen mir Autos auf den Senkel und als Autofahrer die Radler.

...Dazu gehört aber eben auch zwingend das Radwege, sofern vorhanden, auch zwingend genutzt werden. Was mich wesentlich mehr stört als knapp überholt zu werden sind die Rennradfahrer (Achtung, Individuum und keine Pauschalisierung) die lieber auf der gut geteerten Landstraße fahren als auf dem Radweg nebenan da hier der Asphalt nicht mehr optimal ist, oder zuviel Radverkehr herrscht.
Nur weil man mit dem Rennrad schneller fahren kann heisst es lange nicht das man sich auf Radwegen nicht auch der dortigen Verkehrslage anpassen muss.
Und auch hier gibt es einen Unterschied.
Nicht wenige Verkehrsgerichte empfinden 15 Km/h als eine Geschwindigkeit die für Radfahrende einzuhalten ist, wenn sich auf gemeinschaftlichen Wegen auch Zufußgehende befinden.
Eine derartige Vorgabe auf der Straße wäre mir persönlich nicht bekannt. So wie dass der motorisierte Verkehr nur noch 30 fahren dürfte, wenn es Radfahrende auf der Straße gibt, auch wenn genügend Platz zum überholen vorhanden ist, auch außerorts.
Denn, der Autofahrende kann natürlich außerorts schneller fahren, aber er muss es doch nicht (natürlich schon, er darf ja nicht grundlos deutlich langsamer fahren).

Wenn sich benutzungspflichtige Radwege in einem benutzungswürdigen Zustand befinden bin ich aber bei dir.

Ebenfalls zum Kotzen (ja, die Wortwahl muss sein) sind (Renn—) Radfahrer im Stadtverkehr die sich eben noch beschwerten zu dicht überholt worden zu sein um dann an einer roten Ampel nach vorne zu rollen, den Verkehr aufhalten um nochmals von den selben Dackeln überholt werden zu müssen.

Es ist schlicht ein gesellschaftliches Problem immer auf sein persönliches Recht pochen zu müssen.
zu dicht überholen = verboten
an der roten Ampel nach vorne fahren = erlaubt
Na, findest du den Unterschied?
Und auch für dich, der Radfahrende hält keinen Verkehr auf, er ist der Verkehr.
In Deutschland gibts für "tot" afaik kein Schmerzensgeld oder Schadensersatz durch den Verursacher.

In Berlin ist doch kürzlich auch eine Junge Frau umgekommen, weil sie einem Lieferwagen ausgewichen ist, der auf dem Radweg geparkt hat - ohne auch nur minimal auf den Verkehr auf der Fahrbahn zu achten.
Genau diese Aufassung habe ich ja auch bei dem Video.
Freilich hat auch der Verkehr nicht vorraussschauend gehandelt. Da fährt jemand ohne zu bremsen auf eine Wand zu...aber auf meine Spur kommt die sicher nicht...neee...
Ist doch die ganze Zeit genau deine favorisierte Sichtweise. Der Radfahrende soll doch gefälligst überall warten und den motorisierten Verkehr nicht behindern.

...
An Ampeln auf einspurigen Straßen immer schön rechts durch die Ablaufrinne überholen, und dann meckern wenn man nach der Ampel in dem Abstand überholt wird, den man grade eben selber noch als "Ausreichend" empfunden hat.

Und immer diese Abbiegeunfälle mit Akkordarbeitenden Sub-Mindestlöhnern in Lieferwagen und LKW

Wie können die Passieren, nur weil ich mich neben dem 7m Sprinter oder 40 Tonnen Actros der Rechts blinkt, noch kurz vor Grün vorbeigedrückt hab, weil der Fahrer an der Ampel auf die nächsten Zustellziele gucken und nicht "wie der Gesetzgeber will" darauf achten was sich in der 30 cm Rinne rechts neben ihm tut ?
Du hast auch immer noch nicht den Unterschied zwischen stehendem Verkehr und fließendem Verkehr verstanden. Wie hoch ist deiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein stehendes, mehrspuriges Fahrzeug plötzlich nach rechts versetzt?
Nach deiner Sichtweise musst du also auch mit dem Auto 1,5m Abstand zu parkenden Fahrzeugen einhalten, die könnten ja dann auch plötzlich auf deine Fahrspur springen, oder wie? Da bin ich mal gespannt wie so etwas auf normalen Straßen aussehen soll, da kann es ja gar keinen Begegnungsverkehr mehr geben. Bei 50 mit 0,5m Abstand entgegenkommenden Fahrzeugen begegnen mit 0,3 m Abstand zu parkenden Fahrzeugen ist kein Problem, wenn ein Radfahrender mit 30 cm Abstand an deinem stehendem Fahrzeug vorbeifährt ist aber viel zu dicht. Mit Atzes Worten: "Ja nee, is klaa".

Und deine Rechtsabbiegerthematik ist leider auch nicht so einfach wie du es dir gerne machst, bei nicht wenigen dieser Unfälle stand der Radfahrende bereits vor den Kraftfahrzeugen an der Ampel, aber aus den Augen aus dem Sinn und ab unter die Räder, weil ich nicht richtig gucken will. Natürlich hätte sich der Radfahrende in diesem Fall sofort hinter den LKW begeben müssen, Thema Schleppkurve, es war aber nicht genügend Abstand zum LKW (1,5m) um wieder nach hinten zu rollen (wo ist der an die Stirn klatsch Smilie?)

Ich hatte vor kurzem noch eine Zeitschrift der BG (also keine Radfahrerzeitschrift) auf dem Schreibtisch, dort wurde tatsächlich die These aufgestellt, dass gar keinen "toten Winkel" gibt 😲, inkl. Bilddokumentation o_O. Vorausgesetzt der Fahrer bemüht sich alle seine korrekt eingestellten Spiegel zu benutzen. Aber das ist wohl zuviel verlangt. Ob die Mindestlohn bekommen oder nicht spielt da wohl keine Rolle. Dürfen Leute, die Sozialleistungen beziehen sonst durch die Gegend fahren ohne auf irgendetwas zu achten weil die noch weniger zum Leben haben?

Selbst in meinem PKW habe ich Sensoren die Gegenstände im Umfeld erfassen, aber bei LKWs ist wohl nur ein abgeschalteter Sensor ein guter Sensor, sonst käme es auch nicht zu so vielen Auffahrunfällen auf der Autobahn, da wird der Abstandstempomat nämlich auch gerne deaktiviert. Hinterher muss man sonst noch mit Tempo 83 und Sicherheitsabstand hinter dem Vordermann herfahren. Wenn man sieht, wie manche LKWs dort gefahren werden, wundert es schon, dass nicht mehr Menschen unter deren Räder kommen. Das ist nun wirklich ein ganz schlechtes Beispiel deinerseits.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück