Hayes HFXnine / größere Scheibe

_jazzman_

Exil-Wolf
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7. November 2006
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Klagenfurt
Hallo zusammen,

ich fahre auf meinem HT eine Hayes HFXnine mit 160er Scheibe. Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit der Bremse, jedoch "stört" mich der relativ hohe Kraftaufwand beim Bremsem.

Ich habe gelesen, dass mit einer größeren Scheibe der Kraftaufwand erheblich niedriger sein soll?!

Meine Fragen: Stimmt das? Und wenn ja, kann ich problemlos anstatt ner 160er Scheibe eine 180er drauf montieren lassen? Wenn ja, macht es Sinn 180VR/160HR oder 160VR/180HR oder 180VR/180HR??


Vielen Dank schon mal für eure Hilfe....


_jazzman_
 
@swiss

ok, danke. und zur frage: bringt es was???
ist der unterschied spürbar??? lohnt es sich eine 180er scheibe anstatt 160 zu fahren? kann ich einfach ne größer kaufen und draufschrauben oder muss ich etwas beachten?
 
Ich hatte an meinen Rad im Originalzustand auch 160/160 und war überhaupt nicht zufrieden, am meisten hat mich die mangelnde Standfestigkeit der Bremse gestört.
Ich habe gleich auf 203/203 aufgerüstet, da die Adapter für 180 oder 203 eh dasselbe kosten und die 203er Scheiben, wenn überhaupt, auch nicht viel teurer sind als 180er. Das war ein sehr gute Entscheidung - seitdem bin ich mit der Bremse absolut zufrieden.
Die Bremskraft ist bei verringertem Kraftaufwand enorm viel besser und wie schon gesagt ist die Bremse sehr viel standfester, wenn es richtig zu Sache geht.
Bei einer Aufrüstung auf 203er Scheiben hättest Du mit den selben Ausgaben gleich die "Endausbaustufe" erreicht und müßtet in keinem Fall mehr in Adapter/Scheiben investieren (Verschleiß der Scheiben natürlich ausgenommen). Mit Swissstop oder a2z Bremsbelägen (kosten nur die Hälfte der Swissstop sind aber durchaus vergleichbar) könntest Du der Bremse im Vergleich zu den originalen Hayes-Belägen zu einer bedeutend besseren Dosierbarkeit verhelfen.

>>kann ich einfach ne größer kaufen und draufschrauben oder muss ich etwas beachten?<<
Beim Aufrüsten brauchst Du neben den größeren Scheiben auch die passenden Adapter!
 
Laut Test in der Mountainbike oder bike (weiss nicht mehr genau) bringt die 180´er Scheibe mehr Bremspower als die 203´er.
Aussderdem die die Gefahr des "Schleifens" bei der 180´er geringer als bei der 203´er und die Gabel wird nicht ganz so stark belastet.
Bei der Wahl der Scheibe für´s HR ist zu beachten, dass die meisten Hersteller nur eine Freigabe für 160´er Scheiben haben, was am HR auch vollkommen ausreicht.
Aus meiner Sicht ist die Kombination aus 180´er Scheibe (VR) und 160´er Scheibe (HR) der ideale Kompromiss.

Gruss
 
hallo...

habe auch gelesen dass die 180er besser sein soll als die 203.
ich habe gestern noch mit meiner bikewerkstatt gesprochen. dort hat man mir auch empfohlen vorne 180 und hinten 160.

@Kettenschoner: danke für den tipp mit den bremsbelägen. ich werde in der werkstatt mal danach fragen.


viele grüße
_jazzman_
 
Das Argument mit der erhöhten Schleifgefahr und der größeren Belastung der Gabel bei der 203er Scheibe ist richtig.
Warum eine 203er Scheibe (ich gehe von identischen Bedingungen - gleiche Scheibe, gleiche Beläge) eine schlechtere Bremsleistung haben soll als eine 180 kann ich mit absolut nicht vorstellen.
Beim Wechsel auf 180/160 wird sich der Kraftaufwand nur an der Vorderbremse und dort auch nicht weltbewegend verändern. Dafür spricht, dass es die günstigste Variante ist.
Vielleicht wäre es sinnvoll den Bremsbelagwechsel sogar vorzuziehen um das Problem damit zu lösen! Wenn Du noch die original Hayes-Beläge fährst, könnte es gut sein, dass diese durch die relativ kleinen Scheiben verglast sind, dann wird der Kraftaufwand auch größer. Mit den Swissstop/a2z ist bei meiner Bremse der Kraftaufwand bei besserer Dosierbarkeit um einiges geringer. Wenn es Dir nur um die Verringerung des Kraftaufwandes geht, wäre der Belagwechsel durchaus eine Alternative.
 
@kettenschoner

ich denke ich werde auch damit anfangen... wenn der belagwechsel nichts bringen sollte kann ich immer noch kohle reinstecken und andere scheiben drauf machen...

weißt du woher ich die beläge bekomme?? gibt es nen guten internetshop dafür?
 
Hmmm,
schwer vorstellbar das eine 180 Scheibe ein bessere Bremsleistung haben soll als eine 203. Denn:
Drehmoment = Kraft * Radius
wird der Radius erhöht, erhöht sich auch das Bremsmoment.
Vieleicht hatten die 2 Bremsen und die hatten vieleicht unterschiedliche Beläge. :confused:
 
@kettenschoner

ich denke ich werde auch damit anfangen... wenn der belagwechsel nichts bringen sollte kann ich immer noch kohle reinstecken und andere scheiben drauf machen...

weißt du woher ich die beläge bekomme?? gibt es nen guten internetshop dafür?

Swissstop kosten um die 20 Euros pro Rad und die gibt's fast überall. Die a2z kaufe ich für 10 Euro beim sehr schnellen und zuverlässigen ebay-Händler "brake-point24".
 
Hallo zusammen,

ich fahre auf meinem HT eine Hayes HFXnine mit 160er Scheibe. Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit der Bremse, jedoch "stört" mich der relativ hohe Kraftaufwand beim Bremsem.

Ich habe gelesen, dass mit einer größeren Scheibe der Kraftaufwand erheblich niedriger sein soll?!

Meine Fragen: Stimmt das? Und wenn ja, kann ich problemlos anstatt ner 160er Scheibe eine 180er drauf montieren lassen? Wenn ja, macht es Sinn 180VR/160HR oder 160VR/180HR oder 180VR/180HR??


Vielen Dank schon mal für eure Hilfe....
_jazzman_


...habe an meinem Centurion vorn ne 180er Scheibe, und hinten ne 160er, und bin mit beiden Bremsleistungen sehr zufrieden.

Abhängig ist die Wahl einer größeren Bremsscheibe immer von:
a) der Federgabel, und ---> nachlesen oder fragen !
b) der Speichenspannung, und --->Fachhändler fragen !
c) dem IS Adapter für diese Scheibengröße

Diese drei Themen sollten im grünen Bereich sein, sonst gibt es keine Einschränkungen, wie gesagt ne 180er vorn ist Top und reicht auch mich mit 90000g aus. Ich würde sagen, daß die meisten Biker ne 180er als gutes Maß für eine Vorderradscheibenbremse ansehen !

Eine größere Scheibe halte ich für unnötig, da würde ich dann eher mit den Belägen experimentieren, z. B. diese hier, die haben diese Eigenschaften, und bekommt man hier, da die Bremsleistung mit ner 180er völlig ausreichend ist. Oder eben die Swissstop/a2z wie Teppichschoner;) ääääh Kettenschoner, schon berichtete...so das wärs von mir für Dich !:daumen:

Gruß Klaus
 
Ich fahre eine Hayes nine mit 160/160 mit Standard-Sintermetall-Belägen. Am liebsten heize ich steile , anspruchsvolle Stücke runter. Bike seit 92, habe alle Systeme durchgebremst. Ich war eigentlich nie so ganz zufrieden mit meinen Bremsen, bis diesen Sommer, Alpen cross, Abfahrt vom Jaufenpass im Regen, Richtung St.Leonhard mit HS 33. Oben geht es ja langsam los mit dem Gefälle, unten wird es heftig. Da habe ich den Gebrauch der Vorderbremse gelernt: Bike laufen lassen, vor der Kurve vorne voll in die Bremsen. Meine Güte, hat eine halbe Stunde gedauert, bis ich nach der Abfahrt das Grinsen wieder aus dem Gesicht hatte! Habe diese Bremstechnik mit auf meine heiklen Hermannsweg -Trails im Teuto genommen. 18% Gefälle mit Wurzeln und losem Geröll gespickt, von Traktoren zerfurcht, schlammig, unten wartet eine 90° Kehre. Oft genug habe ich mich da runter gezittert, vom Intervall-Bremsen bis zur Schleif bremse. Entsetzlich!:heul: Und jetzt? Bike laufen lassen, an richtigen Bremspunkt voll in die Vorderradbremse, loslassen, vielleicht noch ein bisschen nachbremsen mit der Hinterradbremse. Auf einmal habe ich den Flow! was mir an der Disc besonders gefällt, ist das knallharte Zupacken, das heftige Vernichten von Geschwindigkeit beim ersten Anziehen. Fading, Quietschen? Kein Thema! Mein Fazit, ganz persönlich für mich: Beim Biken bin ich selber die grösste Fehlerquelle, entweder habe ich technisch an dem Bike herumgepfuscht oder die Fahrtechnik haut nicht hin. Ach ja, noch was, die Schleif-Angst-Bremser unter uns sollten nur oft genug ihre Bremsbeläge kontrollieren. Die verschleißen bei der Fahrweise heftig!
 
Ich fahre eine Hayes nine mit 160/160 mit Standard-Sintermetall-Belägen. Am liebsten heize ich steile , anspruchsvolle Stücke runter. Bike seit 92, habe alle Systeme durchgebremst. Ich war eigentlich nie so ganz zufrieden mit meinen Bremsen, bis diesen Sommer, Alpen cross, Abfahrt vom Jaufenpass im Regen, Richtung St.Leonhard mit HS 33. Oben geht es ja langsam los mit dem Gefälle, unten wird es heftig. Da habe ich den Gebrauch der Vorderbremse gelernt: Bike laufen lassen, vor der Kurve vorne voll in die Bremsen. Meine Güte, hat eine halbe Stunde gedauert, bis ich nach der Abfahrt das Grinsen wieder aus dem Gesicht hatte! Habe diese Bremstechnik mit auf meine heiklen Hermannsweg -Trails im Teuto genommen. 18% Gefälle mit Wurzeln und losem Geröll gespickt, von Traktoren zerfurcht, schlammig, unten wartet eine 90° Kehre. Oft genug habe ich mich da runter gezittert, vom Intervall-Bremsen bis zur Schleif bremse. Entsetzlich!:heul: Und jetzt? Bike laufen lassen, an richtigen Bremspunkt voll in die Vorderradbremse, loslassen, vielleicht noch ein bisschen nachbremsen mit der Hinterradbremse. Auf einmal habe ich den Flow! was mir an der Disc besonders gefällt, ist das knallharte Zupacken, das heftige Vernichten von Geschwindigkeit beim ersten Anziehen. Fading, Quietschen? Kein Thema! Mein Fazit, ganz persönlich für mich: Beim Biken bin ich selber die grösste Fehlerquelle, entweder habe ich technisch an dem Bike herumgepfuscht oder die Fahrtechnik haut nicht hin. Ach ja, noch was, die Schleif-Angst-Bremser unter uns sollten nur oft genug ihre Bremsbeläge kontrollieren. Die verschleißen bei der Fahrweise heftig!


...da stimme ich Dir voll und ganz zu. Meistens ist es derjenige, welcher die Bremse zieht und oder aus lauter Pfusch alles nieder macht.
Ich fahre noch nicht lange Bike, da bin ich gegenüber Dir ein Weisenkind, aber bremsen habe ich in ein paar Tagen gelernt. Vielleicht hängt es ja damit zusammen, ob einer Arzt ist oder Vollblutmaschinenbauer !?
Soll keine Abwertung sein, aber ich würde auch über die Klingen Schimpfen die ich in die Hand bekäme, um jemanden zu verarzten. Wahrscheinlich würde ich mein Schweizer Messer aus der Hosentasche ziehen, und mit demselbigen operieren, da mir die anderen zu scharf wären.:lol: So hat halt jeder sein Spezialgebiet.

Gruß Klaus
 
@sterniwaf

Die Bremstechnik ist wohl das entscheidendste Kriterium um mit Scheibenbremsen Freude zu haben.
Ursprünglich war ich der Meinung, eine Bremse muss meinen Fahrstil abkönnen, sonst taugt sie nichts. Ich wollte mich nicht der fortschrittlichen(?) Technik unterwerfen und meinen Fahrstil an die Bremstechnik anpassen.
Als MTB-Frischling (zumal mit 39 Jahren nicht mehr der jüngste:D) war ich zu Anfang wohl etwas "übervorsichtig", was zu Minimierung des Fahrspaßes und Überlastung der Bremsen geführt hat. Nach kurzer Zeit und dem Wechsel auf vernünftige Reifen hat sich das grundlegend geändert. Das viele und falsche Bremsen steigert das Sturzrisiko nur unnötig. Kurz, aber dafür knackig in die Eisen und dann wieder laufen lassen...
 
Mensch, klasse, Kettenschoner! Ich hatte schon etwas bammel, das mein Beitrag zu rechthaberisch war. Man hüpft ja doch manches mal über das Ziel hinaus:daumen: Hallo Klaus, das Problem war immer bei mir, das ich mich nie mit dem Bremsen beschäftigt habe. Das war halt so ein lästiges Übel, mit Angst verbunden. Jetzt ist es Spaß, und was für einer!
 
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