help please - elixir 5 stottert/pulsiert

nafets74

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hallo community!

bin mittlerweile am verzweifeln, da ich an meinem canyon AL 29er 8.9 probleme mit der vorderradbremse (avid elixir 5 mit 180mm) habe.

problembeschreibung:
die bremse wurde zunächst vorschriftsmäßig von mir eingebremst. dennoch ist es so, dass die bremse vorne sozusagen pulsiert bzw. stottert/rubbelt, so dass die gabel kurz aufeinander sogar nach hinten und wieder nach vorne ganz kurz aufeinander sozusagen "ausschlägt" (irgendwie so als ob ich ABS hätte). sieht man auch sehr schön, wenn nach unten auf die gabel-enden schaut. wenn ich irgendwo mit 50km/h runterbretter und voll bremse, funktioniert sie sehr gut. sobald ich langsamer (~20km/h und weniger) werde tritt das problem dann auf.

problembehebungsversuche:
scheibe als auch die beläge mit einem feinen schleifpapier abgeschliffen und anschließend mit einem hochprozentigen alkohol gereinigt. nichts geholfen. bremskolben geprüft – fahren beide gleichmäßig aus. bremssattel ausgerichtet, nichts schleift. druckpunkt ist sehr gut, daher entlüften unnötig bzw. nicht ursächlich. ein fahrradmonteur ist das rad auch probe gefahren und hat letztendlich mit den schultern gezuckt (gespürt/gesehen hat er´s aber auch).

daraufhin kontakt zum hersteller gesucht, mit der folge bremsscheibe + beläge eingeschickt. dauert jetzt erstmal 2-3 wochen bis es da was neues gibt.

übergangsweise hab ich dann gestern mal, um den fehler einzugrenzen (und nat. um wieder fahren zu können) eine nagelneue SLX scheibe von shimano und neue beläge (organic) montiert und dann wieder eingebremst. frustrierende erkenntnis: das problem bleibt unverändert. bremse pulsiert bzw. gabel "schlägt"/stottert beim bremsen. somit lag´s schon mal nicht am rotor.

was kann´s denn nun noch sein? hat die gabel vielleicht nen schuss (rock shox SID) bzw. wirken da andere hebelkräfte beim bremsen, da 29er und somit längere standrohre? dann wäre das aber ein flächendeckendes problem und nicht nur bei mir.

hat sonst keiner ein solches problem bei einem 29er mit ner rock shox SID und avid elixir 5 :confused: ? bin wirklich für jede idee was noch die ursache sein könnte sehr dankbar und nahe dran eine belohnung bei problemlösung auszusprechen ;-)
 
Hallo,

ich hatte auch ein rubbeln bei meiner X0. Beim starken Bremsen kam noch so ein "zwitscherndes" Geräusch dazu und die Gabel zitterte auch bedenklich vor sich hin (auch eher bei etwas langsameren Geschwindigkeiten). Letztendlich habe ich das Problem nur gegen Tausch der Scheibe und Beläge lösen können. War auch ziemlich genervt.
Dieses Jahr zweites MTB (29er) angeschafft und stand vor der Wahl der Bremse - wurde ne X0 Trail. Und was war - mit original Belägen und Scheibe gleiches rubbeln....
Habe mir jetzt wieder die gleiche Scheiben- Belagkombi bestellt wie beim 26er, da erhoffe ich mir wieder Ruhe. (Formula 2-teilig mit Koolstop organischen Belägen)
Der Spass kostet mal wieder ne Menge Euros extra. Nächste Bremse wird wohl keine Avid mehr sein...
Überprüfe doch auch noch dein Lenkkopflager und Gabelbuchsen auf mögliches Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

danke für deine schnelle antwort:daumen:

wenn du an deinem 29er die formula-komponenten montiert hast berichte doch bitte mal, ob das problem weg ist. welche gabel fährst du am 29er?

is ja schon der hammer, dass avid da wohl ein problem hat. sehe es ehrlich gesagt nicht ein das einfach so hinzunehmen und werde reklamieren bis der arzt kommt:mad: sofern die neue scheibe und die neuen beläge von avid keine besserung bringen...
 
Ich weiss auch nicht, ob das ein generelles Problem ist. Aber dann würden sich wohl mehr Betroffene zu Wort melden.
Evtl. ist es nur eine "unglückliche" Kombination aus verschiedenen Faktoren, aber als es dann am zweiten Bike genauso war war ich doch enttäuscht.
Meine Gabel ist am 29er eine RockShox Revelation mit 140mm. Am 26er war es damals ne Fox Talas 150mm. Hatte damals auch versucht mit Anschleifen, Kanten brechen, reinigen etc. die Sache irgendwie in den Griff zu bekommen.
Wenn ich dann mal ne technische Stelle mit entsprechend gefühlvollem Einsatz der Bremse fahren wollte und die Kiste stotterte vorne rum, hab ich nen Anfall bekommen. Hinterrad versetzen mit gezwitscher und gestotter vorne ist unerträglich....
Mit dem Wechsel der Scheibe und Beläge ist seither Ruhe. Und die Bremsleistung ist genauso gut.
 
ich hatte das geschilderte Problem mit dem stottern auch.

vieles probiert, aber letztendlich es wahrscheinlich ander kombi der windigen HS1-Scheiben am billig-LRS mit ungleichmäßiger Speichenspannung.

mit vernünftigen LR und SLX Scheiben ist Ruhe....
 
ja, die Laufräder können auch einen Einfluss auf dieses Problem haben. Nur sind meine Laufräder beide von einem sehr bekannten Laufradbauer auf "höchstem Niveau" gebaut worden (Zitat des LR-Bauers). Da schließe ich mal gutglaubend diesen Faktor in meinem Fall aus.
 
Überprüfe doch auch noch dein Lenkkopflager und Gabelbuchsen auf mögliches Spiel.[/QUOTE]

hmmm....das mit den gabelbuchsen ist vielleicht gar keine schlechte idee:daumen:. wenn die spiel haben würde das "ruckeln" der gabelenden beim bremsen erklären. die gabel hat zwar grad mal rd. 500km drauf aber wer weiß...
 
Auch die Vorspannung des Steuerlagers prüfen und nachstellen, das "setzt sich " beim Neubike gerne etwas. Bei Rockshox hat es auch schon Neuteile mit zu hohem Spiel gegeben
 
Hatte das Problem an meiner X.0 auch.
Habe die Ursache auf die Scheibe zurückgeführt, wegen dem dünnen Reibring und dem Wellen-Design. Wird die Scheibe durch die Beläge gezogen, werden so automatisch Schwingungen eingeleitet, da sich wirsamer Durchmesser und ein Reibfläche dauernd ändern.

Buchsenspiel kann übrigens ausgeschlossen werden, hatte mein Gabel zwischenzeitlich beim Service. Hatte am Ruckeln nichts geändert.
Steuersatz war auch spielfrei.

Evtl. passen die Shimano SLX-Scheiben? ...kosten wenig und sind gut gemacht.
 
...habe ja wie schon erwähnt eine nagelneue SLX scheibe + neue beläge (organic) montiert, mit dem ergebnis, dass das problem unverändert ist. der rotor ist demnach schon mal nicht schuld.

die hinterradbremse mit dem 160er-rotor läuft ja eigenartigerweise völlig problemlos.

wie hast du "dein" problem letztendlich gelöst?
 
Hast du denn mal deinen LRS geprüft? Oder hast du ein anderes LR zum Testen?

Gesendet von meinem HTC One S mit Tapatalk 2
 
...habe ja wie schon erwähnt eine nagelneue SLX scheibe + neue beläge (organic) montiert, mit dem ergebnis, dass das problem unverändert ist. der rotor ist demnach schon mal nicht schuld.

die hinterradbremse mit dem 160er-rotor läuft ja eigenartigerweise völlig problemlos.

wie hast du "dein" problem letztendlich gelöst?

Der hintere Bremse macht (meistens) weniger Probleme, da die Belastung geringer ist.
Bei mir hatte es mit den Shimano-Scheiben funktioniert.
Mittlerweile fahre ich ein komplette Shimano-Bremse, da kaputte Hebel die Avid zum Garantiefall gemacht haben.
 
Hast du denn mal deinen LRS geprüft? Oder hast du ein anderes LR zum Testen?

Gesendet von meinem HTC One S mit Tapatalk 2

...nö leider kein "test-LR" zur hand (kumpels fahren alle noch 26er :rolleyes: ). am WE check ich mal mit einem erfahrenen hobbyschrauber die restlichen vorschläge zur problembehebung - wäre doch gelacht.

wenn alle stricke reißen schick ich halt doch das komplette bike mal zu canyon...
 
Bei mir genau die gleiche Problematik, vom 20sten km an und jetzt bei km 300 immer noch. Hab noch eine Windcutter an der Stadtschlampe und werde damit mal testen und berichten.

Das, und die Probleme mit der Fox CTD, kann einem echt den Spass am neuen Bike verderben.
 
aha, somit schon mal unabhänig von der gabel, wenn´s an der FOX auch vorkommt.

übrigens - gestern kam von canyon ne neue scheibe und neue beläge zurück, leider kommentarlos. hab dann mal angefragt, ob denn erkenntnisse vorliegen, was mit der scheibe/beläge los war. antwort: "scheibe+beläge wurden vom hersteller ausgetauscht. ein genauer bericht was an ihrer alten scheibe defekt war liegt uns nicht vor." klasse oder?

werde heut nachmittag halt den "neuen" avid-rotor gegen den slx-rotor tauschen, einbremsen und schauen was passiert. glaube ehrlich gesagt nicht an besserung, da´s die kacke mit dem slx-rotor ja auch noch gegeben war. werde berichten...
 
Ich kann zwar keine Lösung anbieten aber was zum Datenpool hinzufügen.
Bremse: Formula K18 180mm, diverse Bremsbeläge von weich bis hart
Gabel: RS Reba für 26 Zoll und jetzt Starrgabel Stahl
Reifen: Schwalbe Nobby Nic, Maxxis Minion, Schwalbe WildRun´r
Rahmen: Radon ZR Team

Egal wie ich es gefahren bin oder eingestellt habe, die Bremse hat immer bei niedrigeren Geschwindigkeiten gerubbelt (ABS).

Ob die Bremsscheibe einen durchgehend geraden Rand hat oder gewellt ist macht für sich alleine nichts aus. Schau dir die Bremsscheiben zu den Hope M4 an und da rubbelt nichts.

Meiner Meinung nach ist es die Summe mehrerer Komponenten damit es zu diesen Stick-Slip Effekt kommen kann.
Wenn es ganz blöd kommt passt sogar die Kombi Federgabel und Rahmen nicht zusammen.
 
das musst du mir mal genauer erklären...

Ist von mir eine reine Theorie, Gegenargumente und Beispiele sind gern gesehen!

Federgabel und Rahmen haben für sich eine Steifigkeit und zusammen eine Gesamtsteifigkeit.
Das Stottern ABS-artige Verhalten ist ein niederfrequentes Schwingen welches von der Bremse ausgelöst wird und von der Gabel und letztendlich auch vom Rahmen entweder abgewürgt werden kann oder wenns blöd geht weitergeleitet und verstärkt wird.

Ich stell mir das halt so vor:
Bremse packt und weil der Fahrer mit seiner Masse nach vorne drückt verbiegt sich die Federgabel nach hinten (das macht jede Gabel, die eine mehr die andere weniger). Gabel ist dann vorgespannt und will sich wieder entspannen, sie will ja wieder zurück in die ursprüngliche Position. Ist die Kraft groß genug macht sie das auch, sie schnalzt nach vorne, es drückt aber weiterhin der Fahrer mit seiner Masse nach vor, Gabel wird wieder zurückgebogen, schnalzt wieder nach vorne.
Eine steife Gabel mit einem steifen Rahmen und passenden Steuerlage wird sich kaum rühren, wirds weicher verbiegt sich immer mehr und es kann zu dem Rubbeln kommen.

Wenn ich die Fragestellungen hier im Forum bezüglich stotternden Bremsen lese dann sinds selten bis gar keine massiven Rahmen und entsprechend steife Federgabeln sondern eher im normalen Bereich.
Die Bremse mag durchaus ihren Teil dazu beitragen und nicht ganz sauber und gleichmäßig bremsen, seien es die Beläge oder die Scheibe, nur verstärkt und bemerkbar macht das meiner Meinung nach erst die Federgabel und das restliche Rad dazu.

Wie gesagt, ist von mir eine Theorie die mir erst so mit der Zeit gekommen ist. Und nun zerreißt mich in üblicher Manier :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
nö ich zerreiß da nix, hast deine gedanken ja schön plausibel erklärt und der gedanke hat schon irgendwie wa:daumen:s

wäre dann aber aus meiner sicht eigentlich ein problem, dass viel viel häufiger vorkommen müsste. dafür ist es aber irgendwie zu ruhig an der front. wobei ich mich schon wundere, dass es nicht mehr hier im forum gibt, da mein canyon AL 8.9 ja schon eine art massenprodukt ist und die kombi elixir mit rock shox gabel an einem 29er ja doch häufig verbaut wird....
 
Die Bremse wird schon ihren Teil dazu beitragen und als Auslöser dienen. Allerdings bin ich der Meinung dass die Stärke des Phänomens zwischen nicht merkbar und unangenehm stark vom restlichen Aufbau abhängt.
Möglicherweise ist es bei dir auch "nur" das Steuerlager welches minimales Spiel hat.
 
so hier mein vorläufiger abschlussbericht. gestern nochmal alle möglichen lager auf spiel getestet, alles bombenfest. dann den neuen avid-rotor wieder montiert und eingebremst. problem wieder bzw. immer noch gegeben. verdammt ! es muss an der bremse liegen! also nochmal beläge raus und noch mal die bremskolben beobachtet. und siehe da, der linke ging ganz raus, der rechte bewegte sich nur ein stückchen und blieb dann stehen. war neulich schon mal, dachte es behoben zu haben, allerdings ohne schmierung, also war dieses problem doch noch immer vorhanden.

daraufhin beide kolben abwechselnd voll rausgedrückt, minimal gefettet (kein WD40, das soll die dichtungen killen) und beide flutschen nun schön gleichmäßig raus. alles wieder eingebaut, bremssattel ausgerichtet. nach meiner heutigen tour mit ordentlichen bremspassagen die erkenntnis: alles okay !! die bremse macht das was sie soll. schön gleichmäßig bremsen, kein rubbeln, rattern - jipieeeh ! hoffe es bleibt auch so ;-)

meine theorie: der eine bremskolben hatte immer die scheibe zu weit rüber gedrückt, dann unwucht/spannung auf der scheibe beim bremsvorgang mit dem bekannten effekt. nun greifen sich beide belagseiten gleichmäßig die scheibe und alles passt :)

danke noch mal euch alle, die sich zu dem thema eingebracht haben ! nur so funktioniert ein forum :daumen:
 
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