Hilfe. Fully um 3000 € für einen Anfänger

Nicht immer so negativ sein, das Leben ist hart genug. :bier:

Man kann wirklich auch mit einem Fully einsteigen. Das geht prima (hab ich auch gemacht). Besonders gut geht das, m.M.n., wenn man kein zu spezielles Modell, also keinen XC-Racer und kein Enduro zum Einstieg nimmt.
Die Downcountry-Bikes und Trailbikes mit 130/140 mm Federweg passen da prima. Bergauf gehen sie gut, bergab sind sie recht potent und Vertrauen erweckend.
Das kann auch für Einsteiger gut sein, weil man schneller mit mehr Spaß unterwegs ist, ohne eine perfekte Technik zu beherrschen. Die kommt dann, wenn man an sich arbeitet, trotzdem nach und nach.
Die Bikes haben auch den Vorteil, dass sie auf den meisten der uns vor der Nase liegenden Trails lange Spaß machen und nicht zu schnell langweilen (wenn man nicht gerade in den Alpen wohnt).
Sollte man dann doch irgendwann den Drang nach mehr verspüren, kann man das in Ruhe angehen und ist bis dahin trotzdem gut unterwegs.
Der aktuelle Trend zum Trail-HT kommt vermutlich zum einen daher, dass es jetzt mehr davon zu kaufen gibt und zum anderen, dass viele mit ihrem Riesenfederweg-Enduro auf ihren Hausrunden nicht so wahnsinnig Spaß haben und daher so etwas als Ergänzung/Ersatz/Winterbike holen.
Ein Bike wie das Fuel EX finde ich für Einsteiger durchaus passend, wenn das Geld zur Verfügung steht.
Servus,
ich bin da ja ganz bei Dir :bier:...finde speziell die hier vorgeschlagenen Fullys auch sehr geil, und ziemlich sicher wird sowas auch zu mir in den "Fuhrpark" finden...aber wahrscheinlich erst wenn ich mit Fahrtrainings durch bin, und auch dann wird mich ein HT nicht verlassen.

Finde es nur etwas befremdlich, daß ein Trail-HT, imho sehe ich das weiter als Alternative, so dogmatisch als völlig ungeeignet, anachronistisch bezeichnet, und damit in die "Unfahrbar-Ecke" gestellt wird.

Aber passt ja schon. Ich geh jetzt hier woanders spielen:D
 
Servus,
ich bin da ja ganz bei Dir :bier:...finde speziell die hier vorgeschlagenen Fullys auch sehr geil, und ziemlich sicher wird sowas auch zu mir in den "Fuhrpark" finden...aber wahrscheinlich erst wenn ich mit Fahrtrainings durch bin, und auch dann wird mich ein HT nicht verlassen.

Finde es nur etwas befremdlich, daß ein Trail-HT, imho sehe ich das weiter als Alternative, so dogmatisch als völlig ungeeignet, anachronistisch bezeichnet, und damit in die "Unfahrbar-Ecke" gestellt wird.

Aber passt ja schon. Ich geh jetzt hier woanders spielen:D
Ein Trail-HT ist voll angesagt und absolut ok zum Einstieg. Das hat auch keiner bestritten.
Mit Deinem Post hast allerdings Du suggeriert, dass man nur über ein HT vernünftig in den Sport einsteigen kann und ein Fully die völlig falsche Herangehensweise sei. Zumindest habe ich das so herausgelesen.
Funktionieren tut beides und beide Wege haben ihre Berechtigung und Sinn.
Also alles gut :bier: :hüpf::anbet:.
 
Der TE wird sich dann halt eh demnächst ein Enduro kaufen, um sich 2023 dann noch ein HT zu kaufen ...weil´s geiler ist.:D @Orby kann über den Weg bestens berichten;)

Funktionieren tut beides und beide Wege haben ihre Berechtigung und Sinn.
@robzo hat nicht unrecht.

Mit einem Fully bist du automatisch schneller, es ermutigt mehr die Bremse offen zu lassen und überall drauf zu halten. Oft ist man dann aber auch unsauber weil der Federweg viele kleine Fehler ausbügelt.
Bei mir hat das HT zum Fully dann die Feinheiten am Fahrstil gebracht. Was dann automatisch auch mit dem Fully Vorteile bringt und man schneller und effektiver ist.
Den gleichen Vorteil erhoffe ich mir ja jetzt vom neunen kleinen Spielzeug.

Der schnellster Racer werde ich nicht mehr, bin dazu auch noch ein Schisserfahrer, aber ein sauberer, flotter Fahrstil wäre schon mein Ziel :D
So wie Greg Minnaar, der fährt so sauber das es nicht schnell wirkt. Ist ja auch schon ein alter Sack im DH Zirkus.
 
Mit Deinem Post hast allerdings Du suggeriert, dass man nur über ein HT vernünftig in den Sport einsteigen kann und ein Fully die völlig falsche Herangehensweise sei. Zumindest habe ich das so herausgelesen.
Nein, ich glaub da wurde ich aber mal gscheit missverstanden:

Eine weitere Überlegung und Fragestellung: Weshalb muß es ein 3.000,-€ Fully sein?

Zum sauberen Erlernen der Fahrtechnik, würde ansich auch erst mal ein gutes Trail-HT reichen. Macht auch viel Spaß, und bis man sich als Anfänger so richtig orientiert hat hat man für erste nicht so viel Geld kaputt gemacht
Das war, wie der einleitenden Satz doch aussagen sollte, eine Überlegung und Fragestellung.
Und der Konjunktiv (...würde ansich...) im zweiten Absatz sollte das doch eigentlich auch klar stellen?
In diesem zweiten Satz schreibe ich ja auch "...macht auch viel Spaß..." also als Alternative zum Fully...

Na da sieht man mal wie schnell´s gehn kann ;) basst scho :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sebhunter hat mir gute Tipps gegeben und ich fand die Überlegung zum HT nicht falsch. Man muss am Ende sagen, dass es einfach eine Bauchgefühl Sache ist. Es ist ja immer noch ein Hobby und der Spaß steht im Vordergrund. Oft versucht man da zu technisch und augenscheinlich logisch an die Sache dran zu gehen, was ich mir abgewöhnen muss.

Kann sein, dass ich mir nach dem Fully, ein HT wünsche. Kann aber genauso gut anders Rum sein.
Darüber hinaus bin ich kein Fan vom drüber Brettern. Mir macht gerade das "auf Linie" fahren Spaß und Hindernissen auszuweichen. Bin mein Leben lang Schrottbikes gefahren, da war es tödlich auch nur über einen dünnen Stock zu fahren. Hab jetzt einfach Mal Bock auf ein neues Erlebnis.
Wenn denn die Fahrräder wieder lieferbar sind, Stichwort Corona Auswirkungen. Mit Versendermarken wird es wohl echt schwer werden. Der Weg zum Händler, auch für ne Probefahrt, wird immer wahrscheinlicher 😁
 
Also sebhunter hat mir gute Tipps gegeben und ich fand die Überlegung zum HT nicht falsch. Man muss am Ende sagen, dass es einfach eine Bauchgefühl Sache ist. Es ist ja immer noch ein Hobby und der Spaß steht im Vordergrund. Oft versucht man da zu technisch und augenscheinlich logisch an die Sache dran zu gehen, was ich mir abgewöhnen muss.

Kann sein, dass ich mir nach dem Fully, ein HT wünsche. Kann aber genauso gut anders Rum sein.
Darüber hinaus bin ich kein Fan vom drüber Brettern. Mir macht gerade das "auf Linie" fahren Spaß und Hindernissen auszuweichen. Bin mein Leben lang Schrottbikes gefahren, da war es tödlich auch nur über einen dünnen Stock zu fahren. Hab jetzt einfach Mal Bock auf ein neues Erlebnis.
Wenn denn die Fahrräder wieder lieferbar sind, Stichwort Corona Auswirkungen. Mit Versendermarken wird es wohl echt schwer werden. Der Weg zum Händler, auch für ne Probefahrt, wird immer wahrscheinlicher 😁
Ich bin sicher Du wirst das genau richtig machen, und das (soweit heut möglich) optimale Rad für dich finden.
Probefahren bei den Händlern ist schon mal ein perfekter Anfang nach den guten Infos hier im Forum natürlich :daumen:
 
Wenn es dir taugt ist ja alles gut. Vermutlich passt es sogar zu deinen eher längeren Beinen.

Ausgemessen in Koblenz mit Empfehlung M.
Sorry, nimm es mir nicht übel, aber die Canyon Größenempfehlungen auf der HP und per Mail etc sind für mich ein absoluter Witz. Wie ich schon oft geschrieben habe hier im Forum, Canyon will seine Käufergruppe nicht verschrecken.

Vielleicht zum Verständnis wieso ich was gegen Canyongrößenempfehlungen habe mit meinen Daten 1,86m und SL 88cm.

Canyon sagt ich soll das Neuron in L fahren.
Reach 453, Stack 623, eff Oberrohr 626 mit 60mm Vorbau, Sitzwinkel 74,5°, BB Drop 38, Sitzrohr 480 mit Dropper 150mm falls ich mich nicht täusche

Santa sagt ich soll das Tallboy in XL fahren.
R 490, S 639, O 646 mit 50mm Vorbau, SW 76,2°, BB 38, Sitzrohr 460 mit 170mm Dropper
(Hohe Einstellung)

Marin sagt ich soll das Rift Zone in L fahren.
R 480, S 612, O 632,5 mit 35 Vorbau, SW 76°, BB 34, Sitzrohr 425 mit 150mm Dropper

Norco sagt ich soll das Optic in XL fahren.
R 510, S 638, O 669 mit 45mm Vorbau, SW 76°, BB 38, Sitzrohr 485 mit 170mm Dropper

Auch wenn ich bei Canyon das XL nehme, wo ich nur 3mm Spiel habe mit der Dropper, ist es das kürzeste Bike mit dem flachsten Sitzwinkel.

Das Megatower in XL habe ich bereits gefahren, passt gefühlt sehr gut von der Größe. Das Norco Optic sehe ich tatsächlich auf der längeren Seite. Ein anderes Bike mit 510 Reach hat mir weniger getaugt beim kurzen Anrollen. Müsste da wohl mal länger fahren.

Wie geschrieben, wenn dir das Neuron taugt, freut es mich. Aber die Empfehlungen was die Größe betrifft sind halt an der Kundengruppe orientiert und die haben andere Prioritäten als Geo.
 
Wenn es dir taugt ist ja alles gut. Vermutlich passt es sogar zu deinen eher längeren Beinen.
In diesem Fall passt es wohl eher aufgrund des kürzeren Oberkörpers, der dann für M spricht, mit einer, vermutlich, größeren Sattelüberhöhung. Wenn ich das mit mir vergleiche bei 1cm mehr Schrittlänge aber 6 cm mehr Gesamtgröße. Übertragen auf bspw. mein Spark in L hätte @JensDey kein Problem mit der Satteleinstellung (und könnte dennoch eine 150er Vario statt meiner Standard 125er einbauen), dafür aber 27 mm mehr Reach bei etwas niedrigerem Stack. Im Stehen, bergab, würde das also vermutlich gut passen/sich evtl. sogar besser anfühlen. Ob es im Sitzen, bei dem niedrigeren Stack hinhaut, wäre dann schon eher fraglich.

Da spielen dann ja auch sehr stark die persönlichen Präferenzen mit hinein.
 
Ich bin zwar nicht der TE, aber trotzdem vielen Dank für die nützlichen Infos. Ich habe jetzt verstanden, warum ich mittlerweile den Sattel bis zum Anschlag nach hinten geschoben habe...

Tatsächlich war das ZR Team so eine Art Test oder Einstiegsdroge. Ich wollte sehen, ob mir nach vielen Jahren das MTB fahren noch Spaß macht. So, oder so, war von Anfang an eingeplant, das Bike kurzfristig zu verkaufen. Ich wohne jetzt über 40 Jahre im Rhein-Sieg-Kreis. Mir war aber nicht bewusst, welch tolle Trails und Radwege ich hier direkt vor der Tür habe. Winterberg, Bad Ems oder der Feldberg sind auch nicht so weit weg. Die entsprechenden Videos auf Youtube haben ihr übriges getan...

Jetzt suche ich halt ein “ Schweizer Messer“. Ausser XC- und Dowhill-Racing sollte alles machbar sein.
 
Wie geschrieben, wenn dir das Neuron taugt, freut es mich. Aber die Empfehlungen was die Größe betrifft sind halt an der Kundengruppe orientiert und die haben andere Prioritäten als Geo.
Ich bin noch nix wirklich langes gefahren. Aber seien wir ehrlich, alles hat auch wieder einen Nachteil. Lang mag ja interessant sein, wenn es sehr steil wird und Flug und Landung hoch und weit sind.
Nur, habe ich so was hier eher selten und dafür, dass ich so etwas zu 5% brauche, schleppe ich es nicht zu 95% mit. Ich habe viel häufiger Bedarf an wendig.
Das Neuron wird als Trailbike beworben und zielt auf Tourenbiker. Es ist eher auf der XC-Seite, als auf der Enduro-Seite. Das findet sich auch in der Geo wieder.
Canyon scheint den TREND!!!!!!! lang und flach nicht mitzugehen im Trailbereich. Auch das Spectral, welches mit 27" und mehr FW ja noch etwas mehr Richtung Abfahrtsspaß zielt ja ähnlich "altbackene" Geodaten.

Wenn ihr Verkäufer wärt, würde ich euch sagen, dass ihr konsequent an den Kundenbedürfnissen vorbei beratet *, weil ihr schlicht dem Trend nachrennt.
Lang und flach ist nicht automatisch gut und geil, sondern einfach nur eine Spielart.

* Das gilt nicht für diesen Thread und den TE. Er schreibt klar, dass die Abfahrt Prio hat und da ist länger dann vermutlich besser. Und tauglich klettern ja sogar 160/140mm FW; laut deren Besitzern.
 
Ich warte gerade ab, dass der Regen heir aufhört, damit ich bei dem Kumpel mal endlich eine Probefahrt machen kann. Erst dann kann ich mich zur Geo äußern.
Also Prio ist bei mir der Mittelweg. Gut und komfortabel geradeaus, Effizienzt hoch und flink und spaßig runter. Ich muss dabei keinen Weltrekord knacken und auch nicht über alles drüberbrettern. Finde, dass Linie fahren und ausweichen noch mehr Spaß machen.
Ist natürlich alles Stand JETZT und kann sich nach vielen weiteren Wochen mit einem neuen Bike ändern ^^
 
Ich bin noch nix wirklich langes gefahren. Aber seien wir ehrlich, alles hat auch wieder einen Nachteil. Lang mag ja interessant sein, wenn es sehr steil wird und Flug und Landung hoch und weit sind.
Nur, habe ich so was hier eher selten und dafür, dass ich so etwas zu 5% brauche, schleppe ich es nicht zu 95% mit. Ich habe viel häufiger Bedarf an wendig.
Das Neuron wird als Trailbike beworben und zielt auf Tourenbiker. Es ist eher auf der XC-Seite, als auf der Enduro-Seite. Das findet sich auch in der Geo wieder.
Canyon scheint den TREND!!!!!!! lang und flach nicht mitzugehen im Trailbereich. Auch das Spectral, welches mit 27" und mehr FW ja noch etwas mehr Richtung Abfahrtsspaß zielt ja ähnlich "altbackene" Geodaten.

Wenn ihr Verkäufer wärt, würde ich euch sagen, dass ihr konsequent an den Kundenbedürfnissen vorbei beratet *, weil ihr schlicht dem Trend nachrennt.
Lang und flach ist nicht automatisch gut und geil, sondern einfach nur eine Spielart.

* Das gilt nicht für diesen Thread und den TE. Er schreibt klar, dass die Abfahrt Prio hat und da ist länger dann vermutlich besser. Und tauglich klettern ja sogar 160/140mm FW; laut deren Besitzern.
Na ja, mein Spark hat seine Geometrie aus 2017. Damals war es evtl. sehr modern, heute ist es vergleichsweise im unteren Normalbereich mit 460 mm Reach in L und einem SW/LW von 73,8/67,2, Kettenstreben mit 438 mm. Nur der Stack ist mit 602 etwas niedrig, das kommt von der Abstammung von Schurters Spark RC. Mein vorheriges 140 mm AllMountain hatte weniger Reach, einen flacheren Sitzwinkel und einen identischen Lenkwinkel. Trotz einer "nur" 125 mm Vario kann ich auf dem Spark bergab besser arbeiten, die Laufruhe ist für ein Downcountry durch diese Geometrie prima und bergauf ist es eh über jeden Zweifel erhaben. Lange Touren gehen ebenfalls sehr entspannt. Von daher würde ich sagen, dass solche Geometrien, wenn sie nicht in Extreme gehen, durchaus den Kundenwünschen genau entsprechen, da kann Canyon schon noch etwas mutiger werden, ohne hinterher nur noch für Spezialisten fahrbar zu sein.
Ich würde daher auch nicht gerade von mir behaupten, mit der Geo vom Spark oder vergleichbarer Bikes, einem Trend hinterher zu rennen. Vielmehr ermöglichen diese Geos für Otto-normal-Fahrer wie mich die Anschaffung einer fast perfekten eierlegenden Wollmilchsau.
 
Das Neuron wird als Trailbike beworben und zielt auf Tourenbiker. Es ist eher auf der XC-Seite, als auf der Enduro-Seite. Das findet sich auch in der Geo wieder.
Ich finde es generell gut, dass sich die Hersteller in dem Segment unterschiedlich positionieren. Der Anfänger ist allerdings eh schon vom Angebot erschlagen. Das es innerhalb eines Segmentes je nach Hersteller noch Unterschiede gibt macht es da nicht einfacher. Beim Online Kauf kommt noch das Problem hinzu, dass eine Probefahrt nicht möglich ist. Ich suche aktuell einen Händler im Gebiet Köln/Bonn, bei dem ich das neue Stumpjumger Alloy Comp mal Probe fahren kann oder mich zumindest mal drauf setzten könnte.
 
Köln/ Bonn nach Koblenz ist kürzer als von Mannheim, oder? Ich bin damals hingefahren, weil ich mir von 26" kommend 29" nicht vorstellen konnte.
Ich würde den halben Tag und die 50€ investieren.
460 mm Reach in L und einem SW/LW von 73,8/67,2, Kettenstreben mit 438 mm. Nur der Stack ist mit 602 etwas niedrig,
...
da kann Canyon schon noch etwas mutiger werden,
...
eierlegende Wollmilchsau
7mm mehr Reach, dafür 20mm weniger Stack dürfte von der Abfahrtsposition ungefähr auf ein Unentschieden herauslaufen.
Ggf hätte ich zum L greifen sollen. Von der Sitzhöhe hätte es ja locker gepasst. Ich konnte das damals nicht einschätzen und würde heute vermutlich so entscheiden. Allerdings ohne zu wissen, ob ich es wirklich will oder brauche. Fremdgesteuert. Weil es ja alle beschwören.
Die Situationen, bei denen ich mir Verbesserung verspreche sind extrem selten.
 
Also Prio ist bei mir der Mittelweg. Gut und komfortabel geradeaus, Effizienzt hoch und flink und spaßig runter. Ich muss dabei keinen Weltrekord knacken und auch nicht über alles drüberbrettern. Finde, dass Linie fahren und ausweichen noch mehr Spaß machen.
Ist natürlich alles Stand JETZT und kann sich nach vielen weiteren Wochen mit einem neuen Bike ändern ^^

Klingt alles nach Orbea Occam 😉
 
Ich bin noch nix wirklich langes gefahren. Aber seien wir ehrlich, alles hat auch wieder einen Nachteil. Lang mag ja interessant sein, wenn es sehr steil wird und Flug und Landung hoch und weit sind.
Nur, habe ich so was hier eher selten und dafür, dass ich so etwas zu 5% brauche, schleppe ich es nicht zu 95% mit. Ich habe viel häufiger Bedarf an wendig.
Ich bin wenig sprunglastig unterwegs. Unwendig sind meine Bikes nicht, aber sie erfordern um wendig zu sein einen aktiveren Fahrstil. Also habe ich Laufruhe, ein Bike was Sicherheit vermittelt, muss dafür aber mehr Arbeiten auf dem Bike.

Canyon scheint den TREND!!!!!!! lang und flach nicht mitzugehen im Trailbereich. Auch das Spectral, welches mit 27" und mehr FW ja noch etwas mehr Richtung Abfahrtsspaß zielt ja ähnlich "altbackene" Geodaten.

Canyon kann wegen seiner Zielgruppe nicht diesen Trend gehen sondern muss langsam und behutsam mitgehen.
Canyon, Radon und Cube Käufer haben einen Focus, XT muss dran sein und das Bike muss leicht sein. Preis-Leistung steht im Vordergrund. Viele kommen von 10 Jahre alten 26 HTs die extrem kurz sind.

@tkbanker sorry ich muss dich jetzt als Beispiel missbrauchen, bitte nicht persönlich nehmen ;)
Du fährst ein Rad was bei gleicher Größe wie ich, zwei Rahmennummer kleiner ist als mein Bike und eine halbe Rahmengröße größer als das Bike von unserer Kleinen mit 1,58m.
Wenn jetzt der Umstieg auf das Neuron in L kommt, ist es ein geringer Sprung. Es ist der Umstieg von 2010-2012 Geo auf Stand 2015. Es wird sich vom Gefühl nicht großartig auswirken und sich passend anfühlen. Aber eigentlich ist es nicht der aktuelle Trend 2019/2020 sondern schon veraltet, siehe die Bikes die ich oben angegeben habe.
Ein Beispiel für Zielgruppe Canyon.

Hier mal ein interessanter Test von Pinkbike. Das Canyon Lux war das einzige Bike mit Dropper und trotzdem das langsamste. OK, es war gesamt das langsamste Bike.
https://www.pinkbike.com/news/field-test-2020-canyon-lux-a-very-fast-baseline.html
Grundsätzlich baut Canyon, Radon und Cube keine schlechten Bikes, aber sehr konservativ. Ich persönlich bin 5 Jahre Cube in L gefahren und dachte es passt alles. Zwischenzeitlich kann ich es nicht mehr, da alle Bike die ich fahre und teste zwischen 475-500 Reach liegen. Cube hat da nichts was passt, wenn doch sind die Sitzrohre zu lang.
Was ich persönlich jedoch unverschämt finde, Leuten zu suggerieren ein Neuron in XL super passt bei 1,96m mit einem Sitzwinkel von 74,5° wo nichts übrig bleibt bei dem Auszug für so große Biker.
Das angeblich Argument ist glaube ich .... für Fahrer mit Rucksack..... :rolleyes:

Wenn ihr Verkäufer wärt, würde ich euch sagen, dass ihr konsequent an den Kundenbedürfnissen vorbei beratet *, weil ihr schlicht dem Trend nachrennt.
Lang und flach ist nicht automatisch gut und geil, sondern einfach nur eine Spielart.
Wenn man konservativ und nach dem Motto ...." war immer so und werden wir immer so machen".... ausgeht, dann ja.
Wollen wir eine Wette abschließen ob Canyon beim Modellwechsel von Neuron und Spectral die Bikes 5-10mm verlängert vom Reach, 1-1,5° steilere Sitzwinkel und 1° weniger Lenkwinkel?

Wenn ich mir das Stumpy in L (S4) anschaue sieht man ja ganz klar wo es hin geht.
https://www.specialized.com/de/de/s...252?color=281625-175252&searchText=93321-5201Da kann ein Spectral was in XL so groß ist wie das S4 einpacken. Das Stumpy gibt es ja noch in S5 und S6.

Tatsächlich war das ZR Team so eine Art Test oder Einstiegsdroge. Ich wollte sehen, ob mir nach vielen Jahren das MTB fahren noch Spaß macht
Ging mir damals auch so. Leider hat mir ein Händler dann ein Orbea Alma in M verkauft :spinner:. Dachte es gehört so. Mein Fuß hat am Vorderrad geschliffen so kurz war die Möhre.
Zwischenzeitlich habe ich 3 Bikes Lehrgeld bezahlt, zwei wegen der Größe. Ist also normal wenn man daneben greift, vielleicht hacke ich deswegen so auf den Geos rum hier im Forum. Müssen nicht alle den gleichen Fehler machen wie ich.

Natürlich sind meine Vorlieben nicht pauschal für alle gültig, aber wenn es vielleicht hilft ein paar Dinge zu hinterfragen, dann hat es seinen Zweck erfüllt.
 
Ich bin wenig sprunglastig unterwegs. Unwendig sind meine Bikes nicht, aber sie erfordern um wendig zu sein einen aktiveren Fahrstil. Also habe ich Laufruhe, ein Bike was Sicherheit vermittelt, muss dafür aber mehr Arbeiten auf dem Bike.
Anders arbeiten. zumindest, wenn wir das gleiche Tempo fahren.
Viele kommen von 10 Jahre alten 26 HTs die extrem kurz sind.
...
Ein Beispiel für Zielgruppe Canyon.
In meinem Falle 20y. Passt!
Wollen wir eine Wette abschließen ob Canyon beim Modellwechsel von Neuron und Spectral die Bikes 5-10mm verlängert vom Reach, 1-1,5° steilere Sitzwinkel und 1° weniger Lenkwinkel?
Du könntest recht haben. Im Falle von Canyon innovativ, aber wenig trendy. Wobei ich sie im vergleich zu Cube ja regelrecht sexy finde. ;)
Wobei ich ja immer noch glaube, dass es einfach auch Trend sind, die sich als "falsch" herausstellen. Nicht falsch im Sinne von nicht funktionierend, sondern von besser funtionierend.
Federwege werden wieder kleiner. Kann zwei Gründe haben: die langen FW haben für viele mehr oder öfter Nachteile als Vorteile oder die Industrie muss neue Kaufanreize schaffen.
Gleiches bei der Reifenbreite. Erst Fat dann Plus und jetzt nachdem beide Themen durch sind 2,4-2,6". Auch hier bleibe ich konservativ, weil ich nicht an 2,4++ glaube. 2,4 werde ich mal antesten, wenn ich das Ersatz-HT aufgebaut habe. Für hinten erscheint mir das durchaus sinnvoll.
Und bei der Geo sehe ich das dann wieder ähnlich. Wofür brauche ich lang und flach und habe ich das auf meinen Hometrails?
Wenn man, wie du nicht mehr in den Rahmen passt, ist es eindeutig. *
Müssen nicht alle den gleichen Fehler machen wie ich.

Natürlich sind meine Vorlieben nicht pauschal für alle gültig, aber wenn es vielleicht hilft ein paar Dinge zu hinterfragen, dann hat es seinen Zweck erfüllt.
Das ist ein bisschen das Problem mit Empfehlungen. Man muss eigentlich immer dazu schreiben, warum man etwas empfiehlt.
* Es wird dann aus einer Notwendigkeit für dich ein Trend für alle gebaut, der vielen möglicherweise gar nicht hilft.
Das wiederum kann man dann nur "erfahren", wenn die Möglichkeit eines Vergleichs. Wenn man sich mit länger einen nicht genutzten Vorteil ohne Nachteil schafft, dann ist es natürlich top.
 
Grundsätzlich baut Canyon, Radon und Cube keine schlechten Bikes, aber sehr konservativ. Ich persönlich bin 5 Jahre Cube in L gefahren und dachte es passt alles. Zwischenzeitlich kann ich es nicht mehr, da alle Bike die ich fahre und teste zwischen 475-500 Reach liegen. Cube hat da nichts was passt, wenn doch sind die Sitzrohre zu lang.
Was ich persönlich jedoch unverschämt finde, Leuten zu suggerieren ein Neuron in XL super passt bei 1,96m mit einem Sitzwinkel von 74,5° wo nichts übrig bleibt bei dem Auszug für so große Biker.
Das angeblich Argument ist glaube ich .... für Fahrer mit Rucksack..... :rolleyes:
...darf ich das etwas relativieren? Das Radon SkeenTrail CF, das hier ja auch eine Zielgruppe hätte, ist doch relativ modern. Nicht so fancy wie andere, auch nicht wirklich sehr flach, aber imho schon mit Abstand zu Cube oder besonders Canyon, denke ich.

Hier mal die Geo des SkeenTrail CF in meiner Größe L, in XL hättest dann auch 490mm Reach.
Wie würdest Du das bewerten?
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https://www.radon-bikes.de/mountainbike/fullsuspension/skeen-trail-cf/skeen-trail-cf-90-2021/
 
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