Hydrauli. Felgenbremse

Aber stimmt schon: Das Disc-Bike ist für Regenwetter und Stadt. Stadt=Ernst; Wald=Spaß. Nicht ernsthaft find ich besser.
 
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Shimano-Deore-LX-Bremshebel-BL-M570-2-Finger-Bremsgriffe-V-Brake.jpg

Unter der schwarzen Klappe im Hebel wird der Zug eingehängt. "L" und "H" sind die 2 äußeren Einstellungen für den Anschlagblock, der den Anstieg der Übersetzung beim Ziehen des Hebels früher oder später stoppt.
Ja gut, das sind gewisse Hebel von Shimano, aber nicht die einzigen.
 
Ich fahre zum Spaß!
Ich auch. Mit Scheibenbremsen. Irgendwie ist viel Nostalgie im Spiel. Aber Tatsache ist, dass eine Scheibenbremse ein anderes Umfeld braucht, z. B. eine verwindungssteife Gabel, weil sie sich nur an einem Gabel ein abstützt. Aber dafür ist der kompakte Bremssattel wesentlich steifer als das Hebelwerk von V Brakes und flexendem Rahmen. Auch die Bremszüge sind nie so steif, wie eine gute Bremsleitung, auch die Stauchungsreduzierten nicht. In der Produktplanung gibt es dazu die berühmte S Kurve, welche den immer höheren Aufwand bei immer weniger Resultat mit einer bestimmten Technologie darstellt. Irgendwann tritt keine Verbesserung mehr ein trotz enormem Mehraufwand. Und die V Brakes sind einfach dort angekommen. Die Züge werden bereits an die Fließgrenze gestreckt, so dass sie sich nicht mehr längen, die Hüllen sind auch mit enormem Aufwand gefertigt. Aber die Reibung vom Zug in der Hülle ist trotzdem vorhanden, das Hebel Werk und der Rahmen geben nach. Eine gute Scheibenbremse geht mit wesentlich weniger Aufwand besser, weil einfach auch das Umfeld an diese angepasst ist.
 
Unterschreib ich ja im Prinzip, fahre aber dennoch lieber V-Bremse, im Moment.

Vorsicht aber, das ist hier bislang eine felgenbremseninterne Diskussion. Macht sie bitte nicht zu einer Grundsatzdiskussion der Bremssysteme.
 
Vorsicht aber, das ist hier bislang eine felgenbremseninterne Diskussion. Macht sie bitte nicht zu einer Grundsatzdiskussion der Bremssysteme.
Das war auf keinen Fall meine Absicht. Ich könnte allerdings auch die Magura HS33 verteidigen, deren Plastikrohre wesentlich widerstandsfähiger und auch im Bremsvorgang steifer sind, als jeder Seilzug. Die hatte ich über 15 Jahre Problemlos gefahren, bevor ich auf Scheiben gewechselt habe.
 
Nochmals: Hebel mit Verstellung sind eigentlich dazu gedacht, die Hebel sowohl für V-Bremsen wie auch für Cantis zu verwenden.
mW eigentlich nicht. Es kann zwar sein, dass es trotzdem funktioniert. Aber ich würde es nicht machen wollen.
Hast du dir die Shimano-Hebel mit modulierter Übersetzung mal näher angeschaut? Da ist der Zug so eingehängt, daß sich die Übersetzung mit der Hebelstellung ändert. Zur Begrenzung dieser Veränderung ist sogar extra ein verstellbarer Anschlagblock drin. Dementspr. lassen sich die "M-System" Hüllen locker mehrere Millimeter stauchen. Sichtbar und spürbar.
Das dient dazu, dass die V-Brake Arme mit den Bremsgummis möglichst schnell an die Felge ran kommen. Wenn die dann dran an der Felge sind, ändert sich die Hebel Übersetzung und die Handkraft wird quasi vergrößert.

mA haben die damals bei Shimano sehr viel Gehirnschmalz in die Konstruktion dieser Hebel rein gesteckt, mA mehr als Avid oder jetzt andere "Leichtbau - Hebelchen" .
Keine Ahnung, wie so die aktuellen mechanischen Hebel von Shimano sind, mA sind die besten Hebel immer noch die alten XT Hebel, in meinem Fall sind die von 2001. XTR wären auch nicht schlecht, mit stufenloser Verstellung.

Als Hüllen habe ich nach Möglichkeit immer stauchfeste Nokons genommen.
 
Das war auf keinen Fall meine Absicht. Ich könnte allerdings auch die Magura HS33 verteidigen, deren Plastikrohre wesentlich widerstandsfähiger und auch im Bremsvorgang steifer sind, als jeder Seilzug. Die hatte ich über 15 Jahre Problemlos gefahren, bevor ich auf Scheiben gewechselt habe.
Bei den Shimano-Edelstahlzügen die ich immer kaufe, ist keine Dehnbarkeit spürbar. Die Unterschiede in der Stauchbarkeit von Hüllen sind viel größer.

Naja, man muss ja nicht Alles glauben was stimmt. Vielleicht bin ich auch der Einzige, der das Zeug vernünftig montieren kann. (Wobei das bei den Maguras eigentlich schwerer ist) :ka:
 
mW eigentlich nicht. Es kann zwar sein, dass es trotzdem funktioniert. Aber ich würde es nicht machen wollen.

Das dient dazu, dass die V-Brake Arme mit den Bremsgummis möglichst schnell an die Felge ran kommen. Wenn die dann dran an der Felge sind, ändert sich die Hebel Übersetzung und die Handkraft wird quasi vergrößert.
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Die Abstände/Druckpunkt kann man aber auch mit der Hohlschraube einstellen. Rundlauftoleranz ist dann halt knapp. Und beim Aushängen wird's mit neuen Belägen auch knapp.
 
Das war auf keinen Fall meine Absicht. Ich könnte allerdings auch die Magura HS33 verteidigen, deren Plastikrohre wesentlich widerstandsfähiger und auch im Bremsvorgang steifer sind, als jeder Seilzug. Die hatte ich über 15 Jahre Problemlos gefahren, bevor ich auf Scheiben gewechselt habe.
Evtl sind diese aktuellen HS33 aber nicht mehr so von der Qualität, wie vor 15 Jahren?
Ich habe kürzlich das Vergnügen gehabt, solche neuen HS33 Bremsen an einem Leihrad zu haben. So richtig überzeugt haben sie nicht, sowohl was die Bremskraft als auch die Dosierung betrifft.

Bei der reinen Bremskraft ist bei mir die verbaute komplette Shimano XT V-Brake mit Parallelogram immer noch recht heftig. Die Magura MT Sport mit 160 mm Bremsscheibe kann da nicht mithalten.
 
Evtl sind diese aktuellen HS33 aber nicht mehr so von der Qualität, wie vor 15 Jahren?
Ich habe kürzlich das Vergnügen gehabt, solche neuen HS33 Bremsen an einem Leihrad zu haben. So richtig überzeugt haben sie nicht, sowohl was die Bremskraft als auch die Dosierung betrifft.
Meine erste Hydraulische Magura Felgenbremse war die HS11, 1997 gekauft. Die nächste war die HS33 John Tomac, 1998 gekauft, dann habe ich eine HS33 "normal" 2009 gekauft für das Bike meiner Frau und eine HS33 Herzblut, als Ersatz für meine John Tomac. Keine davon hatte irgendwelche Probleme bei Standfestigkeit oder Bremskraft. Natürlich braucht man für die HS11 mehr Handkraft, aber sie geht bis heute einwandfrei.

Bei der reinen Bremskraft ist bei mir die verbaute komplette Shimano XT V-Brake mit Parallelogram immer noch recht heftig. Die Magura MT Sport mit 160 mm Bremsscheibe kann da nicht mithalten.
War die MT Sport richtig eingebremst? Die Shimano XT V Brake Beläge gingen bei mir immer die ersten 100 Wegmeter bergab, dann fingen sie an Geräusche zu machen, wie wenn Sandpapier auf Glas schleifen würde und gingen überhaupt nicht mehr. Es hieß, die Beläge würden uberhitzen und das habe ich nicht einmal bei meiner ersten Scheibenbremse gehabt, die ich falsch eingebremst und deren Beläge ich dadurch verglast habe.
Ein Verhalten, das ich weder bei meiner HS33 John Tomac von 1998 noch bei meiner Herzblut von 2008, soweit ich mich erinnern kann, jemals beobachtet hatte. Geschweige denn an irgendeiner Scheibenbremse.
 
Naja, man muss ja nicht Alles glauben was stimmt. Vielleicht bin ich auch der Einzige, der das Zeug vernünftig montieren kann. (Wobei das bei den Maguras eigentlich schwerer ist) :ka:
Was verstehst Du unter "vernünftig montieren"? Mehr als die Endkappen korrekt anbringen und dann in die vorgesehenen Gegenhalter einbringen kann man eigentlich nicht unbedingt machen...
 
Was verstehst Du unter "vernünftig montieren"? Mehr als die Endkappen korrekt anbringen und dann in die vorgesehenen Gegenhalter einbringen kann man eigentlich nicht unbedingt machen...
Die Hüllen kann man bündig oder schief kürzen.
Hüllenbögen können knapp oder ausufernd gestaltet werden.
Bei der Belagjustierung gibt's verschiedene Philosophien - vorne näher an der Felge vs. parallel. Ich bin für parallel weil's durch Abnutzung sowieso parallel wird.
Bei hohen Felgenflanken sollte der ungenutzte Bereich oben statt unten sein. Aber ohne daß der Belag unten übersteht.
 
War die MT Sport richtig eingebremst? Die Shimano XT V Brake Beläge gingen bei mir immer die ersten 100 Wegmeter bergab, dann fingen sie an Geräusche zu machen, wie wenn Sandpapier auf Glas schleifen würde und gingen überhaupt nicht mehr. Es hieß, die Beläge würden uberhitzen und das habe ich nicht einmal bei meiner ersten Scheibenbremse gehabt, die ich falsch eingebremst und deren Beläge ich dadurch verglast habe.
Mindestens 90 kg und dazu noch eine 160 mm Scheibe vorne passen glaube ich nicht so gut zusammen. Aber die 180 mm Scheibe ist schon in Planung. ;)
Shimano Felgenbremsbeläge nimmt man ja auch nicht, sondern andere. Dann hält die Felge auch wesentlich länger und bremsen tut es auch wesentlich besser.
 
Wie willst du in der Praxis denn überhaupt unterscheiden, was genau sich da mehr oder weniger dehnt oder staucht? Hast du das in einem Labor untersucht?
Ich glaub langsam, du bist ein Troll.
Also: Wenn sich der Bremshebel ewig weit zum Lenker ziehen lässt, lässt er sich ewig weit zum Lenker ziehen. Wenn der Druckpunkt hingegen knallhart ist, ist der Druckpunkt knallhart. Keine Ahnung, was es da rumzudeuteln gibt.
 
Ich glaub langsam, du bist ein Troll.
Also: Wenn sich der Bremshebel ewig weit zum Lenker ziehen lässt, lässt er sich ewig weit zum Lenker ziehen. Wenn der Druckpunkt hingegen knallhart ist, ist der Druckpunkt knallhart. Keine Ahnung, was es da rumzudeuteln gibt.

Du hast, glaube ich, etwas nicht ganz verstanden. Wenn sich der Hebel zum Lenker ziehen lässt, liegt das nun am Zug oder an der Hülle? Oder an was anderem?
 
Du hast, glaube ich, etwas nicht ganz verstanden. Wenn sich der Hebel zum Lenker ziehen lässt, liegt das nun am Zug oder an der Hülle? Oder an was anderem?
Da gibt's nen Trick: Man nimmt nicht nen anderen Zug und ne andere Hülle, sondern den gleichen Zug(typ) und ändert nur die Hülle. Danach probiert man aus, was sich verändert hat. Auf diese Weise kann man die Funktion von einzelnen Komponenten isoliert testen.
Da ich den Trick schon oft angewendet hab, muss mein Fahrradschuppen zu den Spitzenlaboren der Republik zählen. :lol: Ich bin ein Exzellenz-Institut.
 
Na prima, das ist doch mal ne Erklärung. So geht Kommunikation. Also nicht gleich andere als Trolle bezeichnen...
 
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