ICB2.0 - Es geht los: Definition des Konzepts

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Das ist nunmal nicht ohne weiteres Möglich, und endet für eine der Optionen in einem Kompromiss! Auch beim ICB 1.0 ist die 650B-Option nicht 100%ig perfekt, die Ausfallenden holen zwar das Tretlager runter. Dafür wird im Gegenzug der Lenkwinkel noch flacher weil es hinten runter geht und die Gabeln mehr Einbauhöhe haben. Und es kostet Gewicht.
Das ist am Trailbike fehl am Platz. Eine Radgröße an die die Geo optimal angepasst wird, und die z.B. bei 650B die Möglichkeit nutzt das Tretlager tiefer unter die Achse zu bringen ohne Bodenfreiheit zu verlieren. Kein Verstellschickimicki, bringt nur Übergewicht.

This.

Entweder man baut ein ~130mm Trailbike, oder man baut eine halbgare Eierlegende Wollmilchsau. Kompromisse sind scheisse.

Ich mache "Kein Verstellschickimicki" für die Dauer des Projekts zu meiner Signatur.
 
Glaubst du wirklich das du die paar Milimeter zwischen 26 und 27,5" merken wirst am Rahmen?

Das vielleicht 29" oder besser gesagt 28" mit dicken Reifen zuviel werden könnte ist ja noch verständlich
Wir haben es versucht, und es hat sich erwiesen dass es suboptimal ist. Hinten versucht man die Tretlagerhöhe zu retten indem man die Achse 10mm nach oben setzt. Vorne kommt aber eine Gabel rein die mindestens genau so hoch baut wie eine 26" (sofern sie 10mm weniger Federweg hat), plus das was der 27.5er Reifen bringt. Und schon addieren sich "die paar mm" und man hat locker 1° weniger Lenkwinkel...
 
Meine Güte - dieses ganze Nach-Tarocken von wegen Laufradgrössen, Entwicklungsbeteiligung nach Vorstellung einzelner Forumsmitglieder, etc...
Zahlen wir als Community an Alutech einen Teil der Entwicklungskosten und des finanziellen Risikos? Beauftragen wir mit unserem Geld Alutech als z.B. Industrial Designer für unser Projekt? Nein!

Hier gibts die Möglichkeit, feedback an einen Hersteller während des Entwicklungsprozesses zu geben, und, zumindest für mich, auch was zu lernen. Es macht einfach keinen Spass, seitenlang frustrierte Beiträge zu lesen, damit man dann mal die paar guten und sinnvollen zu Gesicht bekommt.
Der Hersteller hat etwas vorgegeben, was ihm im Rahmen seiner business Investition sinnvoll erscheint, eben z.B. die Laufradgrösse. Das sind die Bedingungen, unter denen hier unsere Ideen gefragt sind und mit uns kommuniziert wird. Und es ist schon mal cool, dass wir Einfluss nehmen können. Banshee macht das z.B., indem sie 50 Prototypen an gewisse Leute verteilen und die 1 Jahr lang fahren lassen - auch eine coole Idee, wie ich finde. Aber dass der Designer/ Keith sich auf pinkbike seitenlanges Motzen anhören muss - eher nein... ;)

Also bitte, bitte, bitte - bleiben wir beim wesentlichen, und dem, was uns anzunehmenderweise allen Spass macht - nämlich was geiles zu entwickeln!
Und wer sich hier nicht verwirklicht sieht, weils einfach von den persönlichen Vorlieben und vom Stil her nicht passt, kann doch einfach woanders was Konstruktives posten, anstelle hier schlechte Laune abzulassen?

BOT:
Wo ich das grösste Potential für das bike sehe:
Ein Tool, was mir ermöglicht, Abenteuer auf dem bike zu haben. Stundenlang durch die Natur zu streifen, und dann bergab Spass zu haben. Draussen sein, Seele atmen lassen. Sich unbeschwert bewegen, die Freude am auspowern bergauf genauso zu spüren wie den blast bergab.
Epic rides nennen das die Amis nicht ohne Grund. Die Idee kann man auch im Promo Video zum Santa Cruz 5010 (=Blur Tr mit 650B)


ganz gut sehen.
Wenn man in den Ami Foren mitliest - da gibt es auch etliche, die das 5010/ Solo als "Brolo" (Bronson + Solo) mit einer Pike oder Mattoc o.ä. aufbauen...

Das befriedigt den Spieltrieb und den nomadischen Trieb, in der Natur umherzustreifen, den ich uns als Spezies (oder zumindest der Mehrzahl der Männer der Spezies ;) ) auf Grund unserer Vorgeschichte einfach mal unterstelle und bei mir und meinen Freunden gut kenne. Und dasselbe Gefühl in klein kann mir die Feierabendrunde geben...

Und das ist etwas, was z.B. mein Rune für mich nicht optimal erfüllt. Zu schwer, zu behäbig, nicht verspielt genug. Ja - es klettert gut "für ein 160mm bike" - aber es klettert nicht wirklich gut. Nicht gut genug, um damit entspannt und sorgenfrei tagelang unterwegs zu sein, oder bei mittelmässiger Tagesform die Tagesrunde ohne grosse Anstrengung zu fahren.
Und das 301 auch nicht, weil der Hinterbau einfach nicht der Bringer ist....

Als ich letzten Herbst mit einem Freund mehrere Tage am Stilfserjoch und Umgebung unterwegs war, bin ich viel auf dem 29er Stumpjumper gesessen, was ich eigentlich für ihn geliehen hatte (er fühlte sich auf meinem 26er sicherer als Anfänger). Was mir wahnsinnig Spass an dem bike machte, war die andere Linienwahl, die es mir gestattet hat. Das viel surfigere Fahrverhalten, das mich an die Zeit erinnert hat, wo ich zum ersten Mal mit breiten langen Latten im Powder gesurft bin, und wusste: das ist genauso geil wie Snowboarden im Powder.
Genauso, wie mir das 29er aber in steilen, engen Kehren usw. nicht gefiel, wohl auf Grund der hohen Front und langen Kettenstreben. Und das war beim BMC Trailfox 29er schon deutlich besser!
Was ich noch merkte war, dass ich mit schlechteren Reifen trotzdem genug Grip hatte, um Spass zu haben.
Das Resümee dieses Trips war, dass ein Zwischending zwischen 26er und 29er eigentlich ganz cool sein müsste. Und genauso finde ich es auch jetzt, nachdem ich die 27.5er Laufräder ausprobiert habe. Ich finds geil, wie sie beschleunigen und rollen - und ja klar, alles ist ein Kompromiss, und im steilen alpinen Bastelgelände sind sie vielleicht nicht die allererste Wahl!

Meine Vision für das IBC 2 Projekt ist:
1. ein Rahmen, der bei guter (!) Fertigungsqualität bezahlbar ist, d.h. bis ca. 1200 Euro für den Rahmen inkl. Dämpfer
2. Am liebsten einen lockbaren Dämpfer hat, damit bei langen uphills auf Asphalt und Forstwegen keine Energie im Hinterbau verpufft. Und einen Dämpfer mit piggy, um aus den 120 oder 130mm das meiste rauszuholen, gepaart mit entsprechender Kinematik..
3. Ein wirklich gutes Design, funktionell wie auch visuell ansprechend. Europäische oder deutsche, oder meinetwegen auch skandinavische Einflüsse, bei der Nähe der Macher zu Dänemark... Und bisher ist Alutech für mich in dem Bereich nicht ansprechend.. Cool wäre, wenn eine Design Ikone dabei rauskommen könnte :)
4. Ein Rahmen der leicht ist - damit er mich auf meinen Abenteuern, bei denen ich nicht jeden Tag fit genug sein werde, ein fettes Enduro überall hochzuschleifen, gut begleiten kann! Wenn die Komplettversion für die Community dann keine 11,x kg wiegt, ist doch angesichts einen verdaubaren Preises ok! Ich baus mir dann halt selber auf...
5. Ein bike, was mir dieses surfige, lässige Fahrgefühl vermittelt! Tiefes Tretlager, kurze Kettenstreben, grössere Laufräder usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben es versucht, und es hat sich erwiesen dass es suboptimal ist. Hinten versucht man die Tretlagerhöhe zu retten indem man die Achse 10mm nach oben setzt. Vorne kommt aber eine Gabel rein die mindestens genau so hoch baut wie eine 26" (sofern sie 10mm weniger Federweg hat), plus das was der 27.5er Reifen bringt. Und schon addieren sich "die paar mm" und man hat locker 1° weniger Lenkwinkel...

Ja: 27.5 Laufräder in einem 26er Rahmen merkt "man", wenn man ein bisschen Körpergefühl hat. Das ist einfach nur ein spassmindernder Kompromiss!!
 
so ein ähnliches rädchen habe ich mir schon geholt, das Nukeproof mega TR (130mm, gibt's als 26" oder 650b)

Mal sehen ob dieses Projekt hier (meiner Ansicht nach) ein guter Kompromiss wird.
 
Wir haben es versucht, und es hat sich erwiesen dass es suboptimal ist. Hinten versucht man die Tretlagerhöhe zu retten indem man die Achse 10mm nach oben setzt. Vorne kommt aber eine Gabel rein die mindestens genau so hoch baut wie eine 26" (sofern sie 10mm weniger Federweg hat), plus das was der 27.5er Reifen bringt. Und schon addieren sich "die paar mm" und man hat locker 1° weniger Lenkwinkel...

Nun wäre ja vielleicht für Einige kein Problem eine 1° Lenkwinkelverstellung zu haben.
 
Nun wäre ja vielleicht für Einige kein Problem eine 1° Lenkwinkelverstellung zu haben.
Au mann. Das Sitzrohr wird um den gleichen Winkel flacher, das Steuerrohr kommt hoch. Das ist ein Rattenschwanz. Kurz die gute 26" Geo wir plötzlich garnicht mehr so gut in 27.5 Noch ok, aber definitiv hinter dem 26".
Und andersrum scheint es auch nicht vernünftig zu funzen wie @odysseus schreibt.

Aber du darfst gerne weiter versuchen es dir schön zu reden. ;)
 
Meine Güte - dieses ganze Nach-Tarocken von wegen Laufradgrössen, Entwicklungsbeteiligung nach Vorstellung einzelner Forumsmitglieder, etc...
Zahlen wir als Community an Alutech einen Teil der Entwicklungskosten und des finanziellen Risikos? Beauftragen wir mit unserem Geld Alutech als z.B. Industrial Designer für unser Projekt? Nein!

Hier gibts die Möglichkeit, feedback an einen Hersteller während des Entwicklungsprozesses zu geben, und, zumindest für mich, auch was zu lernen. Es macht einfach keinen Spass, seitenlang frustrierte Beiträge zu lesen, damit man dann mal die paar guten und sinnvollen zu Gesicht bekommt.
Der Hersteller hat etwas vorgegeben, was ihm im Rahmen seiner business Investition sinnvoll erscheint, eben z.B. die Laufradgrösse. Das sind die Bedingungen, unter denen hier unsere Ideen gefragt sind und mit uns kommuniziert wird. Und es ist schon mal cool, dass wir Einfluss nehmen können. Banshee macht das z.B., indem sie 50 Prototypen an gewisse Leute verteilen und die 1 Jahr lang fahren lassen - auch eine coole Idee, wie ich finde. Aber dass der Designer/ Keith sich auf pinkbike seitenlanges Motzen anhören muss - eher nein... ;)

Also bitte, bitte, bitte - bleiben wir beim wesentlichen, und dem, was uns anzunehmenderweise allen Spass macht - nämlich was geiles zu entwickeln!
Und wer sich hier nicht verwirklicht sieht, weils einfach von den persönlichen Vorlieben und vom Stil her nicht passt, kann doch einfach woanders was Konstruktives posten, anstelle hier schlechte Laune abzulassen?

BOT:
Wo ich das grösste Potential für das bike sehe:
Ein Tool, was mir ermöglicht, Abenteuer auf dem bike zu haben. Stundenlang durch die Natur zu streifen, und dann bergab Spass zu haben. Draussen sein, Seele atmen lassen. Sich unbeschwert bewegen, die Freude am auspowern bergauf genauso zu spüren wie den blast bergab.
Epic rides nennen das die Amis nicht ohne Grund. Die Idee kann man auch im Promo Video zum Santa Cruz 5010 (=Blur Tr mit 650B)


ganz gut sehen.
Wenn man in den Ami Foren mitliest - da gibt es auch etliche, die das 5010/ Solo als "Brolo" (Bronson + Solo) mit einer Pike oder Mattoc o.ä. aufbauen...

Das befriedigt den Spieltrieb und den nomadischen Trieb, in der Natur umherzustreifen, den ich uns als Spezies (oder zumindest der Mehrzahl der Männer der Spezies ;) ) auf Grund unserer Vorgeschichte einfach mal unterstelle und bei mir und meinen Freunden gut kenne. Und dasselbe Gefühl in klein kann mir die Feierabendrunde geben...

Und das ist etwas, was z.B. mein Rune für mich nicht erfüllt. Zu schwer, zu behäbig, nicht verspielt genug. Ja - es klettert gut "für ein 160mm bike" - aber es klettert nicht wirklich gut. Nicht gut genug, um damit entspannt und sorgenfrei tagelang unterwegs zu sein, oder bei mittelmässiger Tagesform die Tagesrunde ohne grosse Anstrengung zu fahren.
Und das 301 auch nicht, weil der Hinterbau einfach nicht der Bringer ist....

Als ich letzten Herbst mit einem Freund mehrere Tage am Stilfserjoch und Umgebung unterwegs war, bin ich viel auf dem 29er Stumpjumper gesessen, was ich eigentlich für ihn geliehen hatte (er fühlte sich auf meinem 26er sicherer als Anfänger). Was mir wahnsinnig Spass an dem bike machte, war die andere Linienwahl, die es mir gestattet hat. Das viel surfigere Fahrverhalten, das mich an die Zeit erinnert hat, wo ich zum ersten Mal mit breiten langen Latten im Powder gesurft bin, und wusste: das ist genauso geil wie Snowboarden im Powder.
Genauso, wie mir das 29er aber in steilen, engen Kehren usw. nicht gefiel, wohl auf Grund der hohen Front und lagen Kettenstreben. Was ich noch merkte war, dass ich mit schlechteren Reifen trotzdem genug Grip hatte, um Spass zu haben.
Das Resümee dieses Trips war, dass ein Zwischending zwischen 26er und 29er eigentlich ganz cool sein müsste. Und genauso finde ich es auch jetzt, nachdem ich die 27.5er Laufräder ausprobiert habe. Ich finds geil, wie sie beschleunigen und rollen - und ja klar, alles ist ein Kompromiss, und im steilen alpinen Bastelgelände sind sie vielleicht nicht die allererste Wahl!

Meine Vision für das IBC 2 Projekt ist:
1. ein Rahmen, der bei guter (!) Fertigungsqualität bezahlbar ist, d.h. bis ca. 1200 Euro für den Rahmen inkl. Dämpfer
2. Am liebsten einen lockbaren Dämpfer hat, damit bei langen uphills auf Asphalt und Forstwegen keine Energie im Hinterbau verpufft. Und einen Dämpfer mit piggy, um aus den 120 oder 130mm das meiste rauszuholen, gepaart mit entsprechender Kinematik..
3. Ein wirklich gutes Design, funktionell wie auch visuell ansprechend. Europäische oder deutsche, oder meinetwegen auch skandinavische Einflüsse, bei der Nähe der Macher zu Dänemark... Und bisher ist Alutech für mich in dem Bereich nicht ansprechend.. Cool wäre, wenn eine Design Ikone dabei rauskommen könnte :)
4. Ein Rahmen der leicht ist - damit er mich auf meinen Abenteuern, bei denen ich nicht jeden Tag fit genug sein werde, ein fettes Enduro überall hochzuschleifen, gut begleiten kann! Wenn die Komplettversion für die Community dann keine 11,x kg wiegt, ist doch auch ok - irgendwo gibts immer Kompromisse!
5. Ein bike, was mir dieses surfige, lässige Fahrgefühl vermittelt! Tiefes Tretlager, kurze Kettenstreben, usw.
Sehr guter Beitrag, danke dafür! Am Stilfser Joch kam mir auch die Idee zu diesem Bike, war dort mit einem sehr frühen Prototypen des Carver Transalpin29 unterwegs. Das Bike war Geo mäßig , im Vergleich zur Zeichnung, völlig missraten, hatte einen 67er Lenkwinkel, zu tiefes Innenlager und der Hinterbau war so knapp, dass der Reifen schliff. Aber die Karre wog 11,5Kg und hat brutal Spaß gemacht, ein Freund fuhr eine Fanes und wir haben uns dermaßen über den Goldseetrail geprügelt, dass wir mit einem fetten Grinsen durch die Apfelplantagen nach Latsch gerollt sind... Schlechte Geschichte fürs Marketing, aber der Grund, warum ich so ein Bike möchte...
Basti
 
Übrigens:
Ich mag den Begriff "surfiges Fahrverhalten", er beschreibt sehr gut dieses Gefühl, mit richtig Gas entspannt Trails zu fahren. Um den neuen Hassbegriff "Trailbike" zu meiden (uns fiel nichts passenderes ein), würde ich gerne Trailsurfer oder Surfbike etablieren ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum eigentlich die Abfrage der Körpergröße?
Genug Erfahrung wie oft welche Größe benötigt wird sollte bei Alutech doch vorhanden sein
 
Übrigens: Ich mag den Begriff "surfiges Fahrverhalten", er beschreibt sehr gut dieses Gefühl, mit richtig Gas entspannt Trails zu fahren. Um den neuen Hassbegriff "Trailbike" zu meiden (uns viel nichts passenderes ein), würde ich gerne Trailsurfer oder Surfbike etablieren ;-)
Bitte gern, kannst mein copyright haben ;)
 
Übrigens:
Ich mag den Begriff "surfiges Fahrverhalten", er beschreibt sehr gut dieses Gefühl, mit richtig Gas entspannt Trails zu fahren. Um den neuen Hassbegriff "Trailbike" zu meiden (uns viel nichts passenderes ein), würde ich gerne Trailsurfer oder Surfbike etablieren ;-)

Ich hätte da noch einen entsprechenden Namensvorschlag: Carver ;)

Ohne Quatsch: Ich kann verstehen, was Odysseus da schreibt und empfinde ähnlich. Ich fände es cool, wenn der Projektname und spätere Bike-Name in die Richtung ginge. Das beschreibt einfach die Summe der Eigenschaften (wenn wir es richtig machen).
 
Ich denke dass ein Trailbike auch etwas individuelles ist, also das was jeder selbst draus macht. Die Plattform dazu liegt wohl irgendwo zwischen wendigem CC Fully und AM Bike...vielleicht könnte man auch sagen, dass es ein sportliches Tourenfully ist? (immer diese Schubladen...)

Ich selbst bin total gerne mit meinem Enduro unterwegs (ICB 1), finds total spaßig zu fahren und dazu extrem effizient. Hatte aber auch mal die Idee ein etwas leichteres Trailbike zu fahren und hab mir dann ein 2009er Stumpy besorgt (26"). Da kamen stabilere Laufräder rein, 1x10 Antrieb, momentan eine tiefe Front, robuste AM Reifen und eine etwas dickere, steife Gabel. Die Kiste ist robust, hat 120mm Federweg am Heck, 150 an der Front und macht einfach laune - Ist für mich ein ideales und spaßiges Trailbike.
Hab allerdings jetzt schon Probleme mal ne neue gescheite Gabel dafür zu finden, weil reines 1 1/8" Steuerrohr.

Ich denke das Konzept fürs neue ICB sollte ähnlich aussehen, der aufs Gewicht bedachte Tourenfahrer sollte sich das Teil mit einer leichten 120mm Forke aufbauen können, der Trailheizer packt sich was mit 140 bis 150mm rein und hat noch mehr Laufruhe auf den schnelleren Trails.
Aus Umweltschutzgründen und Preisen sollte auf Carbon verzichtet werden. Das ganze dann noch garniert mit einer modernen, mutigen auf die Laufradgröße hin optimierten Geo und gut.
Dass hier 26" von vorn herein ausgeschlossen wird, finde ich schade, da mich wirklich mal eine Abstimmung zu diesem Thema interessiert hätte, bzw. das Ergebnis dazu.

Was mich auch nach wie vor nicht los lässt: Als ich meinen ICB Rahmen damals bestellte sollte ein ordentlich einstellbarer Winkelsteuersatz mitgeliefert werden. Kurz vor der Auslieferung hieß es dann, dass dieser nicht mehr kommen wird, weil das Projekt gestorben ist.
Wessen Projekt war das damals? Tange Seiki? Carver? Oder von wem ganz anders? Könnte man dieses Projekt nicht auch wieder aufleben lassen? Sowas muss doch genau so wie damals angedacht, machbar sein!

So eine Kiste mit einem gut tunebaren Fahrwerk und entsprechenden Abstimmungsmöglichkeiten...hmm lecker!

(Sollte es auf ein 29"er hinaus laufen könnte man vielleicht auch noch Packtaschenadapter in den Rahmen integrieren! ;))
 
Übrigens:
Ich mag den Begriff "surfiges Fahrverhalten", er beschreibt sehr gut dieses Gefühl, mit richtig Gas entspannt Trails zu fahren. Um den neuen Hassbegriff "Trailbike" zu meiden (uns viel nichts passenderes ein), würde ich gerne Trailsurfer oder Surfbike etablieren ;-)

Das Fahrgefühl als Ausgangspunkt zu nehmen, ist doch mal gar kein schlechter Ansatz. Die einzigen Bikes, bei denen ich bisher "mit richtig Gas entspannt Trails" surfen konnte, waren solche,

- bei denen ich "im" Rad und nicht "auf" dem Rad saß
- die ein tiefes Tretlager hatten
- die kurze Kettenstreben aber einen verhältnismäßig(!) langen Reach/Radstand hatten.

Vielleicht sollte man sich auch mal die Konkurrenz in dem Umfeld anschauen, bevor man hier das "Rad neu erfindet". Welches Wettbewerbsmodell macht was besonders gut? Mir fiele hier z.B. auf Anhieb das alte Stumpjumper Evo ein.
 
Das Fahrgefühl als Ausgangspunkt zu nehmen, ist doch mal gar kein schlechter Ansatz. Die einzigen Bikes, bei denen ich bisher "mit richtig Gas entspannt Trails" surfen konnte, waren solche,

- bei denen ich "im" Rad und nicht "auf" dem Rad saß
- die ein tiefes Tretlager hatten
- die kurze Kettenstreben aber einen verhältnismäßig(!) langen Reach/Radstand hatten.
 
Nehmt mal bitte die Emotionen raus. Es gibt für Trailbikes sicher mehr als nur eine richtige Lösung (Als Lektüre empfehle ich die Ringparabel aus Nathan der Weise) .

Ich sehe das Projekt ICB 2.0 als Chance an. Der Ansatz von Alutech ein Bike zu kreieren, dass ihr Produktportfolio ergänzt, und nicht zu einer Doppelgleisigkeit im eigenen Angebot führt ist verständlich. Ein Trailbike von Alutech sollte, um eigenständig zu sein sich auch von bestehenden Modellen klar abgrenzen. Grundsätzlich finde ich es gut, dass ein Bike geschaffen werden soll, dass nicht am Markt vorbeiproduziert wird. Interessant wäre im Forum die Umfrage zu starten, wer sich heuer ein neues Bike gekauft hat und welche LR-Größe es hatte.

Persönlich bin ich heuer bei 29 gelandet und würde mit der richtigen Geometrie keinen Ausschluss dieser LR-Größe für ein Trailbike erkennen.

Bei der weiteren Diskussion über Werkstoffe und Komponenten sollten die Entwickler vielleicht auch offenlegen, ob es mit einigen Herstellern Probleme bei der Verfügbarkeit und Qualitätsschwankungen gibt. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass es wirtschaftlich sinnvoll sein kann, gewisse Gabel / Schaltungs / LRS / Dämpfer-Kombinationen einzukaufen und zu verbauen, da diese entweder von einem Hersteller oder einem Großhändler bezogen werden.

Liebe Community-Mitglieder, seht dieses Projekt als Chance und nicht als Glaubenskrieg an! Ziel sollte es sein ein sehr gutes Bike zu entwickeln, auch wenn es vielleicht für einen selbst nicht die optimale Lösung darstellt, weil man eigentlich Freeride-, Enduro- oder XC-Fahrer ist. Die Chance besteht darin zu beweisen, dass die Community bessere Lösungen schaffen kann als firmeninterne Technikern und die Marketingabteilung.
 
Warum eigentlich die Abfrage der Körpergröße?
Genug Erfahrung wie oft welche Größe benötigt wird sollte bei Alutech doch vorhanden sein
das ist sicher nicht der grund. wenn du bei der abstimmung in punkto erwünschtes fahrverhalten max. wendig/verspielt angibst und bei rahmengröße ein S benötigst, erhälst du am ende womöglich ein bike, welches sich aufgrund eines zu geringen radstandes nicht mehr nur wendig, sondern bergab auch dermaßen unruhig anfühlt, das du es auf verblockten abschnitten einfach nicht mehr laufen lassen kannst. einiges lässt sich allerdings durch einen entsprechend flachen lenkwinkel und/oder längere kettenstreben ausgleichen, aber in größe L oder XL erhälst du dann ein unbewegliches bike.
 
Übrigens:
Ich mag den Begriff "surfiges Fahrverhalten", er beschreibt sehr gut dieses Gefühl, mit richtig Gas entspannt Trails zu fahren. Um den neuen Hassbegriff "Trailbike" zu meiden (uns viel nichts passenderes ein), würde ich gerne Trailsurfer oder Surfbike etablieren ;-)

Der Begriff Trailbike ist in den USA grundsätzlich der gebräuchliche Begriff für das was wir AM nennen ...
 

als nachfolger der Trailrakete alia ICB MK I

die ja auf jedem ICB Rahmen drauf ist

large_ICB013.JPG
 
Puh, ich hatte ehrlich gesagt im 3. Thread nach 3 Seiten keine Lust mehr gehabt weiter zu lesen - ich bitte um Verzeihung für eine gewisse "Ignoranz". :)

@nuts
@supurb-bicycles
@Stefan.Stark

Ich persönlich freue mich unheimlich auf dieses Bike! Leider konnte sich das beim ICB 1.0 nicht mehrheitlich durchsetzen - schön dass es jetzt klappt! :daumen:
Ich habe mich schon vor gut 7 Jahren von langhubigen Bikes verabschiedet und "Downsizing" in Sachen Federweg betrieben. 5 Jahre lang mit einem Shorttravel-Freerider (Banshee Wildcard, hi 127mm, vo 140/160mm FW), seit 2013 auf einem Banshee Spitfire V2 unterwegs, gleichzeitig umgestiegen auf 650B. Für mich persönlich ist ein solches "Aggressive-Trailbike" schon länger der bessere Allrounder als ein Enduro. Für meine hiesigen Gegebenheiten (Bergisches Land, Westerwald) ist man schnell overbiked, da passt es einfach besser und habe es nie bereut.

Übrigens:
Ich mag den Begriff "surfiges Fahrverhalten", er beschreibt sehr gut dieses Gefühl, mit richtig Gas entspannt Trails zu fahren. Um den neuen Hassbegriff "Trailbike" zu meiden (uns viel nichts passenderes ein), würde ich gerne Trailsurfer oder Surfbike etablieren ;-)
Basti, bitte lass den Begriff "Trailbike"! Es ist doch schon so lange das amerikanische Pendant für "Allmountain-Bike". Genauso wie AM für europäisches "Enduro" steht. Es sind etablierte Begriffe auf die man in sämtlichen englischsprachigen Foren trifft, egal ob Kanada, USA oder GB.

@odysseus
Mal wieder ein schön lesenswerter Beitrag von Dir - Danke! :daumen:

Ich bin ehrlich: Das Spitfire hat alles was ein Trailbike für mich braucht - nicht zuviel Federweg, der aber kinematisch toll gemacht ist, moderne sehr aggressive Geometrie und, bis auf die Geo-Verstellung (mit Laufradgrößen-Option), frei von Gimmicks und Firlefanz. Da neue Kaufanreize zu setzen dürfte sehr schwer werden.
Allerdings habe ich richtig Lust am ICB 2.0 "mitzuwirken" und hoffe die ein oder andere Erfahrung mit einzubringen, selbst wenn ich vielleicht kein potentieller Kunde am Ende bin. :)

Viele Grüße
Toddy
 
McLeod Dämpfer für Hinten und Mattoc auf 140mm für die Front.
Bin gespannt, was für ein Geometrie-Vorschlag kommen wird.
Fettes Steuerrohr mit platz für Winkelsatz und Flipchips am Hinterbau werden wohl Pflicht werden, um die verschiedenen Geschmäcker zu treffen;)
 
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