Im Notfall gefunden werden !!!

WMF

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17. September 2006
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Konz
Nach dem Lesen dieses Beitrags:

http://www.alpencross.com/d481_schock-am-donon.html

habe ich meine Notfallvorkehrungen nochmals gecheckt, da ich meistens alleine fahre. Ich gehe immer so vor:

-Tour zu hause am PC aufgerufen (Google Earth oder MagicMaps)
-ungefähre Dauer der Tour gebe ich meiner Frau bekannt
-bei Björn Steigerwald Stiftung zur Handy-Ortung angemeldet
-immer Ausweis und Handy dabei
-nie ohne GPS

Bisher ging alles gut, aber der obige Artikel hat mich nachdenklich gemacht. Es kann ja auch mal ein technisches Problem im tiefen Wald auftreten.

Heute habe ich mit meinem edge 205 eine Positionsbestimmung gemacht und per Handy die Daten meiner Frau übermittelt. Diese konnte nach Eingabe in Google Earth meine Position exakt bestimmen. Dies geht so:

Positionsangaben Edge:

49° 48,562
6° 31,031

Zur Auswertung in Google Earth muss man diese Werte in Dezimalzahlen umrechnen wie folgt:

Den Wert nach der °-Angabe (also bei dem Breitengrad 49° 48,562 wäre dies die Zahl 48,562) muss man durch 60 dividieren. Das Ergebnis ist immer kleiner 0. In diesem Beispiel 0,80936667. Die 0 ersetzt man nun einfach durch die ° Angabe, so dass der Wert 49,08936667 entsteht. Beim Längengrad geht man genauso vor. 31,031 : 60 ergibt 0,51718333. Die Angabe für Google Earth lautet also 6,51718333. Die beiden Werte gibt man nur durch ein Leerzeichen getrennt in das Suchfeld von Google Earth ein (also: 49,8936667 6,51718333), drückt Enter und schon wird die Position angezeigt. In dem Beispiel ein Radweg an der Sauer bei Ralingen (auf den Meter genau meine Position heute bei dem Test).

Also kann man im Notfall (gesundheitl. oder technisch), Handy-Empfang vorausgesetzt, sehr genau seine Position bekannt geben und auf Hilfe warten.

Die Positionsdaten des Edge kann man auch in gängige PKW-Navigationssysteme eingeben (bei mir in das RS32 meines T5) und wird dann auf dem Straßennetz zu der Position bzw. so nah wie möglich rangeführt.

Bei fehlendem Handy-Empfang, durch Sturz defektem GPS bzw. Handy oder einer Bewußtlosigkeit kann man nur hoffen, dass die Lieben zu Hause richtig reagieren und einen auf der bekannten Route suchen.

Viele Grüße, WMF
 
Hallo WMF,

das ist ein prima TIP. Allerdings ist die Umrechung vom Dezimal ind das Winkelminuten/sec. System kompliziert.

Besser:
- am GPS direkt so einstellen, daß das entsprechende Format angezeigt wird. Bei meinem Gerät geht das auf Knopfdruck
- oder von der Person zu Hause, die Daten ganz simpel via Internet umrechnen lassen:
http://www.gpsvisualizer.com/calculators
- oder imho am besten: wenn man ohnehin noch sprechen kann und Handy-Empfang hat. Einfach die 112 wählen. Die Notfalldienste können mit jedem Koordinaten-Format umgehen.

Happy Trails,


Eric

http://www.alpencross.com
 
dort (Donon, nicht Konz) brauchst du ein Handy erst garnicht mitzunehmen

und Koordinaten in Lambert Zone 1 umrechnen (einzig bei den Geräten von Magellan einzustellen), das ist dann in den IGN-Karten auffindbar
 
Hallo WMF,

das ist ein prima TIP. Allerdings ist die Umrechung vom Dezimal ind das Winkelminuten/sec. System kompliziert.

Besser:
- am GPS direkt so einstellen, daß das entsprechende Format angezeigt wird. Bei meinem Gerät geht das auf Knopfdruck
- oder von der Person zu Hause, die Daten ganz simpel via Internet umrechnen lassen:
http://www.gpsvisualizer.com/calculators
- oder imho am besten: wenn man ohnehin noch sprechen kann und Handy-Empfang hat. Einfach die 112 wählen. Die Notfalldienste können mit jedem Koordinaten-Format umgehen.

Happy Trails,


Eric

http://www.alpencross.com

Hallo Scotty,

danke für den Hinweis. "Richtige" GPS-Geräte kann man sicher umstellen, bei dem kleinen Edge ist das leider nicht möglich. Da bleibt dann nur der Rechenweg oder die Hilfe über das Internet.

Viele Grüße, WMF
 
[...]oder imho am besten: wenn man ohnehin noch sprechen kann und Handy-Empfang hat. Einfach die 112 wählen. Die Notfalldienste können mit jedem Koordinaten-Format umgehen.
[...]

Hoffentlich hat dann auch der Suchtrupp nen GPS.

Mal angenommen, mich schmeists im Wald hier bei mir ( 20km östlich von Regensburg ) mal so richtig derbe hin, ich ruf die Rettung, geb meine Position durch...
Wer wird nun alamiert? Die nächste Feuerwehr ( freiwillig ), Polizei oder Rettung? Die Feuerwehr hätte zwar wahrscheinlich den kürzsten Anfahrweg ( und zum größten Teil auch nen relativ geländegängiges Fahrzeug ), aber kein GPS im Fahrzeug, solang keiner von den Feuerwehrlern eins mitbringt.
Mir kommt da grade eine Idee für die nächste Übung...

Wie sieht bei Rettung, Polizei oder Berufsfeuerwehr aus? Da hab ich keine Infos drüber.

Btw: Mein 60CSX kann man auch umschalten, zwar nicht per Knopfdruck, aber übers Menü. Erwarte ich mir aber auch irgendwie vom "Topmodell".
 
Hoffentlich hat dann auch der Suchtrupp nen GPS.

Mal angenommen, mich schmeists im Wald hier bei mir ( 20km östlich von Regensburg ) mal so richtig derbe hin, ich ruf die Rettung, geb meine Position durch...
Wer wird nun alamiert? Die nächste Feuerwehr ( freiwillig ), Polizei oder Rettung? Die Feuerwehr hätte zwar wahrscheinlich den kürzsten Anfahrweg ( und zum größten Teil auch nen relativ geländegängiges Fahrzeug ), aber kein GPS im Fahrzeug, solang keiner von den Feuerwehrlern eins mitbringt.
Mir kommt da grade eine Idee für die nächste Übung...

Wie sieht bei Rettung, Polizei oder Berufsfeuerwehr aus? Da hab ich keine Infos drüber.

Btw: Mein 60CSX kann man auch umschalten, zwar nicht per Knopfdruck, aber übers Menü. Erwarte ich mir aber auch irgendwie vom "Topmodell".

Hallo Muehi,

wie es in deiner Region aussieht, weiß ich nicht. Hier in Trier ist nach Auskunft der Rettungsleitstelle das Auffinden einer verletzten Person nach GPS-Daten kein Problem. Es reicht ja auch, wenn die Position der verletzten Person am PC in der Rettungsleitstelle ermittelt wird und der Rettungswagenfahrer somit genau weiß auf welchem Wald-oder Feldweg der Verletzte liegt. Ein Navigationssystem im Rettungswagen ist somit nicht erforderlich.

Aber selbst ein technisch relativ altes Navigationssystem, wie in meinem VW Bus, ist in der Lage nach Eingabe der GPS-Daten den Weg zu berechnen.

Viele Grüße, WMF
 
scotty20 schrieb:
Einfach die 112 wählen. Die Notfalldienste können mit jedem Koordinaten-Format umgehen.
Für Nürnberg scheint das nicht zuzutreffen (zumindest beim ASB). :( Hatte erst Anfang des Jahres 'nen Erste-Hilfe-Kurs belegt, und dort gefragt, ob es Sinn macht, die GPS-Koordinaten durchzugeben. Die ernüchternde Antwort war "nein", da weder die Fahrzeuge, noch die Leitstelle mit entsprechenden Geräten ausgerüstet wäre. :eek:
 
Für Nürnberg scheint das nicht zuzutreffen (zumindest beim ASB). :( Hatte erst Anfang des Jahres 'nen Erste-Hilfe-Kurs belegt, und dort gefragt, ob es Sinn macht, die GPS-Koordinaten durchzugeben. Die ernüchternde Antwort war "nein", da weder die Fahrzeuge, noch die Leitstelle mit entsprechenden Geräten ausgerüstet wäre. :eek:

Das ist ja echt bedauerlich, wenn man bedenkt, dass es mit jedem PC möglich ist über Google Earth die Notfallstelle zu orten. Die Rettungsfahrzeuge selbst brauchen gar keine Navigationsgeräte.
 
@ Riddick

Klasse! Dann gehört also nicht nur die GSO-FH (IMHO) zum alten Eisen, sondern anscheinend auch die Rettungsleitstelle.
Wenigstens tummeln sich an den üblichen Spots genug Spaziergänger und andere Biker rum.
 
Das ist ja echt bedauerlich, wenn man bedenkt, dass es mit jedem PC möglich ist über Google Earth die Notfallstelle zu orten. Die Rettungsfahrzeuge selbst brauchen gar keine Navigationsgeräte.
Also in Bayern können die Rettungsleitstellen mit Koordinaten umgehen.
Meine letzten Infos geht dies allerdings noch(?) nicht über die Leitstellen-Software. Aber sie haben einen extra PC mit entsprechender Software.
Außerhalb Bayerns sollte euch zumindest ein Rettungshubschrauber finden können.
 
Also in Bayern können die Rettungsleitstellen mit Koordinaten umgehen.
Meine letzten Infos geht dies allerdings noch(?) nicht über die Leitstellen-Software. Aber sie haben einen extra PC mit entsprechender Software.
Außerhalb Bayerns sollte euch zumindest ein Rettungshubschrauber finden können.

Man braucht ja noch nicht mal einen PC, um mit Koordinaten was anfangen zu können. IIRC haben vernünftige (Papier)Karten ein UTM-Grid, so daß bei Angabe der UTM-Koordinaten des Unfallopfers jemand in der Leitstelle/etc. in der Lage sein sollte, die entsprechende Position herauszufinden. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich selber abundzu mal mit dem Thema Koordinaten und deren korrekter Bezeichnung zu beschäftigen, denn z.B. ein "falsches" Kartendatum im GPS läßt die Retter im worst case im Nachbardorf nach einem suchen ;), daher im Falle des Falles das checken und im Notfall sicherheitshalber angeben.

Gute Online-info zum Thema GPS: http://www.kanadier.gps-info.de/a-gpsseite.htm

Hat man ein GPS mit Kartenfunktion, dann kann man zur Not auch schnell Infos zum "triangulieren" durchgeben, nämlich in dem man zwei oder besser drei Entfernungen zu charakteristischen Punkten in der Umgebung angibt ... denke ich mir jetzt jedenfalls mal ;).
 
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