Internet Community Bike 2.0 – die nächste Generation powered by Alutech

Internet Community Bikes kommt zurück! Nachdem das erste Internet Community Bike als Pilotprojekt bereits klasse verlaufen ist, wollen wir erneut mit euch gemeinsam ein Bike entwickeln. Ziel ist natürlich aus der ersten Runde zu lernen: Was gut lief, soll beibehalten werden, was nicht, wollen wir gern verbessern.


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Beides trifft meiner Meinung nach genau auf das ICB zu. Übereilte Entscheidungen und überpräsente User die dem Bike IHREN Stempel aufgedrücken mussten.
Das ICB 1 wäre, wenn es genau so gekommen wäre wie abgestimmt, ein (fast) perfektes und unglaublich variables Enduro.
Nicht wenige Hersteller haben Lösungen oder Elemente des ICB direkt übernommen, wo ist bitte der Rohrkrepierer? Vielleicht in Produktionsabläufen/Qualität/Umsetzung und Vermarktung aber nicht in der Entwicklung im Forum.

Die Entwicklungsarbeit von Stefan, Basti und UNS war hervorragend (ausgenommen die Laufradentscheidung aber zeig mir was perfektes?).

Ein KOMPLETT neues Konzept wird nicht entstehen ohne dass es so abgefahren wäre, dass es nur als 4. Rad taugt aber eine bestehende Facette neben dem Mainstream nochmals anders interpretieren, DAS ist drin.

In meinem persönlichen Fall wäre das eben ein AM-Fully mit straffen 110mm Federweg, 130-150mm Gabel und moderner Geometrie aber dafür ist doch dieser Thread gut,

Brainstorming.

Was ist daran schlecht?
Wenn sich jeder auf seine Bike-Vorstellungen konzentrieren würde und nicht rumzänken oder sein Schwachsinn zum Besten geben, dann wären es auch keine 30 Seiten, aber so ist das eben mit der Meinungsäußerung.
 
ein brainstorming hieße aber, dass man nicht nur seine eigene vorstellung reinknallt, sondern sich auch mit den vorstellungen der anderen beschäftigt, um daraus ein gesamtpaket zu entwickeln, dass für alle eine tragbare lösung darstellt. das allerdings wird umso schwieriger, je unklarer die zielgruppe eigentlich ist, für die die lösung taugen muss. würde es nur um downhiller oder nur um cc-piloten gehen, hätte man zumindest mal einen sinnvollen rahmen abgesteckt, innerhalb dessen man sich bewegen könnte.

hier aber soll es um "das bike" gehen. tauglich also fast zwingend für alles und alle. aus meinem eigenen job weiß ich, dass es unter solchen voraussetzungen ungleich härter ist zu einem ergebnis zu kommen, das mehr ist als nur der kleinste gemeinsame nenner ...
 
Nach klassischer Projektplanung gibt es wohl einen Projektleiter, Key Stakeholder (die eingeweihten Herren Inscheniöre) sowie Stakeholder (das werden wohl die technikbeflissenen User)...alle anderen drumherum machen bitte weiter viel Wind und heiße Luft, das den Projektbeteiligten nicht kalt wird über die Saisonwende 2014/15 :D
 
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Entwicklungsarbeit gut war, das Projekt ist mehr oder weniger gefloppt und damit ist auch die Entwicklungsarbeit im Eimer. Das ist doch elend. Schade um die ganze Arbeit und den ganzen Aufwand. Ich persönlich hasse solche Fleißarbeiten.

Warum nicht einfach setzt man sich das Ziel, von dem Ding zumindest 1.000 Einheiten abzusetzen?

Die Kenner werden bestätigen: Die besten Ergebnisse bekommt man noch immer, wenn man ein, zwei, drei wirklich gute Leute einfach ihre Arbeit machen lässt. Meetings oder gar brainstorming funktionieren nicht. Haben sie noch nie. Ist so wie wenn einer sagt: "So, und genau jetzt sei mal kreativ".
 
Ich hätte gerne einfach ein e-bike mit ca. 150mm Federweg v. u.h. unter 15 Kilo, über die restlichen Details dürft ihr euch gerne streiten.
 
ein brainstorming hieße aber, dass man nicht nur seine eigene vorstellung reinknallt, sondern sich auch mit den vorstellungen der anderen beschäftigt, um daraus ein gesamtpaket zu entwickeln, dass für alle eine tragbare lösung darstellt. das allerdings wird umso schwieriger, je unklarer die zielgruppe eigentlich ist, für die die lösung taugen muss. würde es nur um downhiller oder nur um cc-piloten gehen, hätte man zumindest mal einen sinnvollen rahmen abgesteckt, innerhalb dessen man sich bewegen könnte.

hier aber soll es um "das bike" gehen. tauglich also fast zwingend für alles und alle. aus meinem eigenen job weiß ich, dass es unter solchen voraussetzungen ungleich härter ist zu einem ergebnis zu kommen, das mehr ist als nur der kleinste gemeinsame nenner ...

Genau.
Erfolgreiches Brainstorming setzt erstmal ein ausreichen definiertes Problem/Aufgabe/Ziel voraus, wofür man Lösungen oder Lösungswege sucht. Das Problem ist hier aber, dass das Ziel mit "DAS Mountainbike" unzureichend konkret ist. Das läuft ungefähr so, als ginge man ins Brainstorming mit dem Ziel "DAS Haushaltsgerät" und versucht dann aus den Vorstellungen zwischen Nudelholz und Waschkühlheizgefriertrockner was sinnvolles zu destillieren.
 
Wenn das Ding richtig gut wird, kaufe ich auch eines. Aber dann muss es schon erheblich besser als das ICB #1 sein.

Aber mal ganz ehrlich gefragt: So etwas wie die forward geometry von Mondraker hätte doch nie und nimmer eine Chance auf Realisierung. Oder etwa doch?
 
...das Projekt ist mehr oder weniger gefloppt und damit ist auch die Entwicklungsarbeit im Eimer... Schade um die ganze Arbeit und den ganzen Aufwand. Ich persönlich hasse solche Fleißarbeiten.
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Ich bin ja voll bei dir aber nochmal: Der "Flop" beim letzten Mal lag an der Produktion und Vermarktung, in der Entwicklungsphase allerhöchstens an mangelnder Kommunikation vom Hersteller (z.B. Möglichkeiten, Budgets...), alles Dinge die nicht gottgegeben wiederauftreten müssen.
Und ich persönlich hatte Spass daran an dem Bike mitzuarbeiten, rein als Selbstzweck, auch wenn nicht das dabei herauskam was ich mir vorgestellt hab.
Hätte ich diese "Fleißarbeit gehasst", hätte ich in der Zeit ganz sicher etwas anderes getan.
 
Ja, schon klar, nur diese Kompetenzentrennung funktioniert heute nicht mehr. Es gibt das Projekt und jeder muss alles dafür geben, dass es ein Erfolg wird. So sehe ich das halt. Knackpunkt im konkreten Fall ist halt, dass es eine Grenze zwischen den usern und dem Hersteller gibt.
Im Marketing jedenfalls könnten die user sehr viel weiter bringen.
Erinnert euch daran, wie Liteville groß geworden ist.
Und warum sie jetzt stagnieren.
 
...wo ist bitte der Rohrkrepierer? Vielleicht in Produktionsabläufen/Qualität/Umsetzung und Vermarktung aber nicht in der Entwicklung im Forum.

Das Forum hat an vielen Stellen tolle Sachen erdach, das ist unbestritten. Mir persönlich ist das finale Bike (auf dem Papier) aber einfach zu extrem und die ersten von dir genannten Punkte waren der Grund, warum ich durch eine Probefahren nicht vom Gegenteil überzeugt werden konnte...

Meine persönliche Sicht der Dinge, bzw. der Grund warum es für MICH ein "Rohrkrepierer" ist, und warum ich zu dieser Formulierung stehe:

Das Bike wurde als "Enduro" angestoßen, hat dann aber einen sehr langer und flachen Hauptrahmen mit einem extrem flacher Lenkwinkel bekommen. Bei meinen 1.83m mit einem 89er Schrittmaß brauchts mindestens das 47er. Im Vergleich zu meinem aktuellen AM wären der Reach 20mm länger, der Radstand 50mm länger und das obwohl das ICB einen 10mm kürzeren Hinterbau hat. Die Geo ist im Vergleich extrem "hecklastig" und eher vergleichbar mit einem DH Bike als mit einem Enduro!!!
Bei der Geo würde es mir auf meinen bevorzugten (nicht extrem steilen) Trails sehr schwer fallen den nötigen Druck aufs VR zu bekommen. Entweder braucht es Verrenkungen oder eine sehr flache (im Uphill unbequemen) Körperhaltung um zentral auf dem Bike zu stehen. Bei dem Radstand ist es mit der "Verspieltheit" wohl auch vorbei... Ich spreche da aus Erfahrungen, denn im letzten Jahr hatte ich ein 2.Bike das eine ähnliche, wenn auch längst nicht so extreme, Geo hatte... Mir hat schon 2.Bike nie 100%ig gefallen und das ICB ist deutlich extremer...

Ich bin sicher nicht der Maßstab, aber meine Proportionen und Ansprüche sind auch nicht völlig aus dem "Rasters"... Wenn man ein Bike für die "Community" machen will, dann sollte es ein Stück weit "Massentauglich" sein und das ist das ICB einfach nicht! Das ICB ist in allen Details extrem und das ist meiner Meinung nach der Grund, warum es sich auch unter perfekten Randbedingungen nicht so gut verkauft hätte, wie das viele meinen, sondern zum (ich wiederhole es gern nochmal) zum Rohrkrepierer geworden ist.

Jetzt hat Alutech die Chance es besser zu machen, aber mit den bisher genannten Zielvorgaben wird es nicht anders laufen als zuletzt. Leider!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gemischte Laufradgrößen sind für mich eine Todsünde. Zwei Ersatzschläuche auf die Tour mitnehmen? Sicher nicht.
Man sollte sich informieren bevor man mit Halbwissen glänzen will! Den zur Not kann man auch ein 650B Schlauch in ein 29er Laufrad packen!

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Das hast jetzt aber schön wieder-aufgesagt ;) und sogar ein 26er (Latex-)Schlauch geht für die "Trekker" ;) wieder-aufsagen kann ich nämlich auch :p
 
mw.dd schrieb:
Genau.
Erfolgreiches Brainstorming setzt erstmal ein ausreichen definiertes Problem/Aufgabe/Ziel voraus, wofür man Lösungen oder Lösungswege sucht. Das Problem ist hier aber, dass das Ziel mit "DAS Mountainbike" unzureichend konkret ist. Das läuft ungefähr so, als ginge man ins Brainstorming mit dem Ziel "DAS Haushaltsgerät" und versucht dann aus den Vorstellungen zwischen Nudelholz und Waschkühlheizgefriertrockner was sinnvolles zu destillieren.

kann man nur noch mal unterstreichen. ohne ein briefing / lastenheft das klar definierte leitplanken setzt wird das nix.


ich hätte nichts gegen ein billiges Liteville. Find deren Räder sehr schön.

und wieder ein schöner post, der das zweite problem dieser vorgehensweise deutlich macht und das image und die markenpolitik von alutech betrifft. auch hier fehlen die vorgaben völlig. aus meiner sicht tut sich alutech keinen gefallen, wenn sie ein leidwill / kona / speiseeis im alutech-design oder gar ein carver icb 2.0 bauen bauen. also müssen auch hier leitplanken her: wie soll das bike ins bestehende portfolio passen und welche design (nein, design ist nicht nur der aufkleber) -vorgaben müssen erfüllt sein, damit es eindeutig ein alutech wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Alutech bleiben ja eigentlich nur wenige Biketypen zur Auswahl:
- CC-Feile
- Marathon-Feile
- AM-Bike
Alle drei sind nicht im Portfolio von Alutech, aber gibt es zuhauf im Markt. Daher weitergedacht:
- Enduro-HT
Nett, lässt sich aber auch günstig bereits aus Stahl oder Alu aufbauen, da es einiges gibt.
- Slopestyler
- Fat-Bike
Zu wenig Käufer, IMHO...

Bleibt also letztendlich nur noch ein
- Trailbike mit stabilem Rahmen, relativ wenig FW und abfahrtslastiger Geo, quasi ein Hardcore-AM, oder das bereits besprochene
- Hardcore-Softtail mit 90-110mm FW am Heck und ner absenkbaren 130/150mm Gabel
Beide Bikes sollten voll Tourentauglich sein, um eine breite Käuferschicht anzusprechen. Beides würde das Portfolio von Alutech bereichern, wobei die zweite Variante wirklich was besonderes wäre, den das erste gibt's ja schon von Nicolai (Helius TB) oder Liteville (301 in 140)...
 
Bleibt also letztendlich nur noch ein
- Trailbike mit stabilem Rahmen, relativ wenig FW und abfahrtslastiger Geo, quasi ein Hardcore-AM, oder das bereits besprochene
- Hardcore-Softtail mit 90-110mm FW am Heck und ner absenkbaren 130/150mm Gabel
Beide Bikes sollten voll Tourentauglich sein, um eine breite Käuferschicht anzusprechen. Beides würde das Portfolio von Alutech bereichern, wobei die zweite Variante wirklich was besonderes wäre, den das erste gibt's ja schon von Nicolai (Helius TB) oder Liteville (301 in 140)...

Auf sowas wids wohl rauslaufen. Hab auch schon an ein Helius TB gedacht...in der Stabilitätsausführung vom Helius AM ;)

G.:)
 
...
13 cm strafferer Federweg fühlt sich schlicht anders an als 16 oder 17 cm mit "überdämpfter" Druck/Zugstufe! Kurzer Federweg kann kinematisch sehr plüschig und sensibel ansprechen, nur wird der Federweg insgesamt nicht so schnell freigegeben, insgesamt aber voll genutzt. Sie sind insgesamt deutlich progressiver! 17 cm überstraff abgestimmt sprechen unter Umständen weder richtig sensibel an, noch reagieren sie auf alle Unebenheiten und im Zweifel werden nur 12 oder 14 cm genutzt. Dagegen "kickt" der kurze Federweg noch schön bei aktiver Fahrweise, der andere ist schlimmstenfalls nur noch tot und stumpf...

Da kommen wir nicht zusammen. Ich weiß nun mal, das ein 170mm Fahrwerk sich genauso sensibel, dabei agil anfühlen kann wie ein 140/150mm Fahrwerk. Mit überdämpft hat das rein gar nichts zu tun, ausschließlich mit dem Zusammenspiel von Hinterbau/Dämpfer.

...Mein Bedarf bzw. "mein Bike" habe ich bereits. Aber spannend finde ich einige Tendenzen schon ... :daumen:

Das Problem haben glaub ich viele...mich eingeschlossen. ;)

...Ergänzend auf deine Frage... Ich habe das ICB nicht als Mist bezeichnet. Ich fand die Art und Weise der Entscheidungsfindung beim ICB einfach unsinnig und nur das kritisiere ich, weil man genau das 1 zu 1 wiederholt...

...Mir persönlich ist das finale Bike (auf dem Papier) aber einfach zu extrem und die ersten von dir genannten Punkte waren der Grund, warum ich durch eine Probefahren nicht vom Gegenteil überzeugt werden konnte...

Meine persönliche Sicht der Dinge, bzw. der Grund warum es für MICH ein "Rohrkrepierer" ist, und warum ich zu dieser Formulierung stehe:
...Wenn man ein Bike für die "Community" machen will, dann sollte es ein Stück weit "Massentauglich" sein und das ist das ICB einfach nicht!
...Jetzt hat Alutech die Chance es besser zu machen, aber mit den bisher genannten Zielvorgaben wird es nicht anders laufen als zuletzt. Leider!

Letztlich passt dir persönlich das ICB nicht und deshalb nennst du es Rohrkrepierer. Das finde ich relativ...krass. Wenn ich mir die Reaktionen der meisten Besitzer und vor allem auch die immer wieder erstaunten Blicke der Fahrradkumpel ansehe, mag es sein, das wir alle nicht zur Masse gehören. Aber dann gibt es da draußen einfach eine Menge Rohrkrepierer...
Für viele ist das ICB genau das geworden, was sie sich erhofft haben. Teilweise sogar noch besser.

Sowas aus Alu, mit 180mm vo/hi und einer modernen Freeride Geometrie zum erschwinglichen Preis.. aber ich träume wohl wieder...
http://www.mtb-news.de/forum/t/sea-otter-2014-cowan-carbon-parkbike.696279/

?
Also genau doch nicht das Cowan...o_O

Das ICB 1 wäre, wenn es genau so gekommen wäre wie abgestimmt, ein (fast) perfektes und unglaublich variables Enduro....

Ähhh....was fehlt denn aus deiner Sicht?

Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Entwicklungsarbeit gut war, das Projekt ist mehr oder weniger gefloppt und damit ist auch die Entwicklungsarbeit im Eimer...

Kommt darauf an. Für mich persönlich war es ein Erfolg, aber ich weiß, was du meinst.

Wenn das Ding richtig gut wird, kaufe ich auch eines. Aber dann muss es schon erheblich besser als das ICB #1 sein...

Und da hast du jetzt die Chance zu sagen, was "besser" sein soll. Denn letztlich hat sich vergleichend noch niemand geäußert.
Ich meine damit rein konstruktive eigenschaften, das wir die ganzen Kommunikations-/Produktions-/Marketing-/Verkaufsmängel nicht wollen, ist soweit klar...:)
 
Für die Stahl-HT-Hämmerer unter euch...Schaut mal nach dem neuen Stanton Switchback...64° Lenkwinkel...420 Kettenstreben...Looks like fun =)
 
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