Isartrails . Schwerpunkt Strecken / Sperrungen / Probleme usw... (war: Isartrails)

@mueslimann : Also das FFH Gebiet kommt von einer Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie). Und wo kommt die her?
Man glaubt es nicht... von der EU-Kommission (1992)!
Ein paar beschäftigungssuchende EU Beamte haben ein Gesetz erlassen, daß jedes Land eine Mindestmenge an Landschaftsschutzgebieten verzeichnen muss. Friss oder stirb, hiess da die Devise. Die Mindestmenge MUSSTE eingehalten werden, womit es nach langer Suche auch Nachnominierungen gab. Bayern hat halt das Isartal genommen. Völlig wurscht, ob da 2 Mio Anwohner sind, die nach Feierabend in die Natur wollen.

Und da das Gesetz nun in Stein gemeisselt ist, müssen sich alle daran halten. Und bei EU Gesetzen kommt halt oftmals Schwachsinn raus, wie man weiss.
Google mal nach FFH Gebiet München.

Es gibt zwei Naturschutzgebiete: beim Georgenstein auf beiden Isaruferseiten (Klettergarten und unterhalb der Römerschanze). Dort sind bodenbrütende Vögel und laichende Amphibien. Da darf man nicht rein. Ich habe das auch in meinen Karten extra schraffiert.

Ceterum censeo... dass alle Beiträge zum Thema Perlacher Forst in einen separaten Thread rübergeschoben werden sollen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Isartrails . Schwerpunkt Strecken / Sperrungen / Probleme usw... (war: Isartrails)
hört sich an als hätte man 50 km Anfahrt. So groß habe ich München gar nicht in Erinnerung.

Du musst vom Isarradweg am Tierpark in die Autostraße abbiegen, dann entlang der vielen Autos den Hang hoch. Dort nach 2km an der Transitstraße dann nacheinander zwei 4-spurige Hauptzubringer nach Grünwald überqueren und dann durch ein Wohngebiet radeln. Irgendwann kommst Du dann am Säbener Platz raus und dort musst Du in den Wald und den zukünftigen BikePark aufsuchen.

Alternativ bleibst Du einfach unten am Isarradweg und radelst weiter nach Süden.

Sprich: den Perlacher Forst musst Du vorher planen. Spontan hochfahren und gucken iss' nich...
 
1. Ich weiß gar nicht, wie groß nun das FFH Gebiet an der Isar ist...

Hierzu bietet die LHM u.a. diese Informationsquelle:

http://www.muenchen.de/rathaus/Stad...ordnung/Natur-Landschafts-Baumschutz/FFH.html
und
http://maps.muenchen.de/rgu/schutzgebiete

Die Herausforderung bei FFH-Gebieten ist aktuell meist, dass diese derzeit als mögliche FFH-Schutzzonen gemeldet, jedoch noch nicht definiert sind. Solange diese Prüfung nicht abgeschlossen ist, sind Baumaßnahmen / Veränderungen jeglicher Art extrem schwer. Hier sollte man vielleicht wissen, dass das Ausweisen von FFH-Gebieten planungsrechtlich von vielen Kommunen genutzt wurde, um die Zersiedelung ihrer Fläche und etwa die Discounter auf der "Grünen Wiese" zu reglementieren. Insofern kann man kurz vor Meldefirst bei der EU eine nahezu explosionsartige Vermehrung von Ausweisungen der FFH-Flächen feststellen, die es nun eben zu bewerten gibt. Dies wird dauern, was durchaus auch seitens der Verwaltung bewusst und billigend in Kauf genommen wird, da viele ihr originäres Ziel, das planlose Bebauen freier Flächen zu verhindern, ja geschafft haben (ich habe versucht, die Sachlage verständlich zu formulieren, sollte mir ein Fehler damit passiert sein, mea culpa. Ich denke aber, im wesentlichen sollte die Aussage passen und nachvollziehbar sein).
In einem Planungsprozess in Hessen wird derzeit ein Trail auch in einem FFH-Gebiet geplant. Auch wenn Hessen und Bayern jeweils selbstentscheidend sind, könnte ein positives Pilotprojekt auch über Grenzen hinaus wirken.
Klar ist aber auch, solange das FFH-Gebiet nicht abschließend bewertet ist, wird es sehr mühsam, etwas zu bewegen. Das (Un-) Wort "Verschlimmbessern" wird hier häufig genannt. Solange also keine Ergebnisse vorliegen, darf die Fläche nicht Verschlimmbessert werden, und das kann nahezu keiner bei einer baulichen Veränderung oder sonstigen Inwertsetzung einer Fläche ausschließen…
 
Laßt mal den Paul! Der denkt mit und das noch quer, das ist vielleicht nicht immer angenehm aber gut! Ich warte nur auf den Moment wo irgendjemand sagt: "Haltet ihr doch jetzt mal das M***! Ich will euer Zeug nicht lesen.

Wir müssen diese gute und richtige Diskussion führen, nur nicht hier im Thread.

@MucPaul: magst du mich mal treffen und wir reden? Wie gesagt, diese Aufgabe ist eure! Und wer nicht mitmacht muß dann später auch bitte still sein wenn das Ergebnis nicht den persönlichen Erwartungen entspricht.

Muß grade noch dringend was fertig machen und bin für den Rest der Woche geschäftlich unterwegs! Schreibt also nicht so viel, denn ich lese lieber Trails als im IBC.

Danke euch allen!
 
... fast das ganze Isartal FFH ist.

streiche das "fast" Es mag kleine Ausnahmen geben, aber die Isar ist nahezu komplett als FFH-Fläche angemeldet. Aus raumordnungspolitischer Sicht durchaus sinnvoll, zumindest wenn man einige Großbaustellen nicht zwingend und ohne großen Abstimnungsprozess auf der grünen Wiese haben möchte...
 
Zur Info: Der PF ist lt. BaySF Bannwald, und die müssen es ja wissen.

mutige Aussage… Grundsätzlich aber sicher…

Bannwald ist aus der Historie der Wald der Fürsten usw. und/oder des Klerus, also Wald, der von den einfachen Leuten kaum genutzt werden durfte. Heute wird häufig unter Bannwald im Volksmund der Wald der Kirche verstanden. Tatsächlich ist Bannwald ebenso wie FFH-Fläche ein Instrument der Raumordnung. In München ist Bannwald meist zu finden, wo die Stadt mit dem Umland Luftaustausch und Erholung benötigt. Für die Bauwirtschaft und Immobilienbranche sind Bannwälder häufig Hemmnisse. Da ein Bannwald auch nur bedingt bewirtschaftet werden darf, sondern in moderatem Umfang der Bestand zu sichern sind und Aufforstungen im großen Stil nur schwer möglich sind, freuen sich, böse formuliert, diese Branchen über Unwetter, wenn der Bannwald nach dem Sturm nicht mehr steht und die Fläche somit den Status "Bannwald" nicht mehr zwingend trägt. Dann wird meist neu verhandelt/diskutiert und Statusänderungen sind möglich. Gut daher, wenn diese Fläche auch noch weitere Schutzqualifizierungen besitzen…

Für mich der große Unterschied: Im FFH-Gebiet darf die Fläche im Entscheidungsprozess nicht verschlimmbessert werden, nach der Entscheidung sind mit dieser auch die künftigen Nutzungen und die baulichen Umsetzungen definiert. Der Bannwald hat in München auch den Zweck der Erholungsnutzung. Sofern diese Erholungsnutzung nicht dem Charakter des Bannwaldes gegenspricht (Bsp wären z.B. hohe Bauten, die den Luftaustausch verhindern), also durchaus gute Möglichkeiten für den Mountainbiker.
 
mutige Aussage… Grundsätzlich aber sicher…

Bannwald ist aus der Historie der Wald der Fürsten usw. und/oder des Klerus, also Wald, der von den einfachen Leuten kaum genutzt werden durfte. Heute wird häufig unter Bannwald im Volksmund der Wald der Kirche verstanden. Tatsächlich ist Bannwald ebenso wie FFH-Fläche ein Instrument der Raumordnung. In München ist Bannwald meist zu finden, wo die Stadt mit dem Umland Luftaustausch und Erholung benötigt. Für die Bauwirtschaft und Immobilienbranche sind Bannwälder häufig Hemmnisse. Da ein Bannwald auch nur bedingt bewirtschaftet werden darf, sondern in moderatem Umfang der Bestand zu sichern sind und Aufforstungen im großen Stil nur schwer möglich sind, freuen sich, böse formuliert, diese Branchen über Unwetter, wenn der Bannwald nach dem Sturm nicht mehr steht und die Fläche somit den Status "Bannwald" nicht mehr zwingend trägt. Dann wird meist neu verhandelt/diskutiert und Statusänderungen sind möglich. Gut daher, wenn diese Fläche auch noch weitere Schutzqualifizierungen besitzen…

Für mich der große Unterschied: Im FFH-Gebiet darf die Fläche im Entscheidungsprozess nicht verschlimmbessert werden, nach der Entscheidung sind mit dieser auch die künftigen Nutzungen und die baulichen Umsetzungen definiert. Der Bannwald hat in München auch den Zweck der Erholungsnutzung. Sofern diese Erholungsnutzung nicht dem Charakter des Bannwaldes gegenspricht (Bsp wären z.B. hohe Bauten, die den Luftaustausch verhindern), also durchaus gute Möglichkeiten für den Mountainbiker.

Soweit die Theorie zum Bannwald... :)
In einem anderen Beitrag hatte ich ja mal auch geschrieben, wie im Forstenrieder Forst (königlicher Bannwald, hier nix mit Kirche) früher Treibjagden der Hofgesellschaft veranstaltet wurden. Es gab das Gelbe, Rote und Blaue Haus, welches Jagdschlösser waren. Die Reste sieht man heute noch entlang der Radwege. Im Bannwald war es für das Landvolk verboten, Tiere und Holz zu entnehmen. Daher der Name Bannwald.

Infos und Bilder zu annodazumal: http://de.wikipedia.org/wiki/Forstenrieder_Park

Nun bin ich aber letztes Jahr öfters durch den Forstenried und hatte oft gesehen, wie mit Harvestern und Bulldozern ganze Planquadrate bearbeitet wurden. Diese Planquadrate sieht man auf GEarth ja ganz gut. Deshalb war ich ja auch verwundert, warum es ein Bannwald ist. Mit dem Holz des Bannwaldes wird also bei den derzeitigen Holzpreisen gutes Geld für den Stadtsäckel gemacht. Warum ist es dann noch ein Bannwald? Vermutlich deshalb, daß niemand auf die Idee kommt, dort bauen zu wollen, wegen Luftaustausch mit der Stadt? Soweit meine Theorie.

Meine Ideen wurden jedoch ad absurdum geführt als ich von den ausgeschriebenen Planungswettbewerben für die kommende Südtangente las. In Grünwald standen ja letzten Herbst an jeder Ecke Protestplakate dagegen. Das Projekt wurde ja mehrmals verworfen und dann wieder aufgenommen, seit 30 Jahren. Wegen der starken Belastung des südl. Mittleren Rings sollte die Südtangente nun also doch gebaut werden.
Nun, fast alle prämierten Vorschläge der Autobahn-Südtangente beinhalten eine Autobahn quer durch den Perlacher und Forstenrieder Forst, teils mit kleiner Untertunnelung der Isar. Nur am Zuschuss des Bundes hängt es noch in der Schwebe. Und damit komme ich zum (doppeldeutigen) Schluss: Beim Geld hört die (Umwelt)Moral auf.

Und meine persönliche Quintessenz des ganzen: Ich scher' mich einen Dreck um das Gezeter irgendwelcher Umwelt-Aposteln, Naturschutzextremisten oder selbsternannter Freizeitsheriffs mit Kampfdackel.
 
Und meine persönliche Quintessenz des ganzen: Ich scher' mich einen Dreck um das Gezeter irgendwelcher Umwelt-Aposteln, Naturschutzextremisten oder selbsternannter Freizeitsheriffs mit Kampfdackel.

wenn du dir das in deine Signatur setzen würdest, müsstest du es nicht immer reinkopieren oder erneut tippen. Deine Meinung ist hier ja allgemein bekannt und sei dir auch gegönnt. Ob eine Gesellschaft auf dieser Basis funktionieren kann, hast du dir ja sicher auch schon beantwortet. Mir bitte erspare die Diskussion hier.

Zur Planung grundsätzlich und überhaupt: hast du nicht selbst geschrieben, dass sich Gesetze im Laufe ihrer Zeit auch immer der Gesellschaft anpassen? das ist zwar nur zum Teil richtig, denn manche Gesetze sind wohl immer noch richtig und gelten schon über 100 Jahre. Was sich ändert ist jedoch die Kommentierung bzw. Auslegung. Insofern sind auch Bannwälder u.a. Landschaftsschutz-Qualitäten veränderlich. Dein Vorwurf "Geld beendet Moral" kann hier sicher stimmen. Wobei Geld dann meist mit Lobby-Arbeit einhergeht und die arbeitet dann halt bei den Entscheidungsträgern, und das sind in der Regel die Politiker, entsprechend ihrer Ideale. Da die Politiker ebenfalls in der Regel wiedergewählt werden wollen, werden sie sich auch an diesen Stimmungen orientieren. Und jetzt kommt wieder die Außenwirkung jedes einzelnen, denn 99 können noch so gute Argumente bringen und die anderen in einen Gedankenprozess bewegen, der 1, der negativ auffällt und der Gruppe der 99 zugeordnet werden kann, macht evtl. die ganze Arbeit wieder zunichte...
 
Die Frage, ob mit MucPauls Ansichten eine Gesellschaft funktioniert, stellt sich für mich gar nicht...die anderen rücksichtsvollen Ansichten funktionieren ja auch nicht, weil sie kein Gegenüber haben !!!
 
Und meine persönliche Quintessenz des ganzen: Ich scher' mich einen Dreck um das Gezeter irgendwelcher Umwelt-Aposteln, Naturschutzextremisten oder selbsternannter Freizeitsheriffs mit Kampfdackel.

Die Aussage beantwortet vermutlich meine Frage:
quote="Allride, post: 11830442, member: 19075"]@MucPaul: magst du mich mal treffen und wir reden? Wie gesagt, diese Aufgabe ist eure! Und wer nicht mitmacht muß dann später auch bitte still sein wenn das Ergebnis nicht den persönlichen Erwartungen entspricht.[/quote]

Schade, denn auch auf meine Frage:

Und wenn ich mir das Gewirr von Trails im Perlacher Forst oder an der Isar anschauen soll, dann frage ich mich, wie ich das (Anm.: mit den Erkenntnissen von Crowd Dynamics) interpretieren muß.

gab's ja leider keine weitere Info. So klappt das mit dem dazulernen bei mir nicht.

Bin dann mal weg!
to Ride!
 
Isartal ist mein Einfallstor in die Stadt wenn ich zur Arbeit fahre. Normalerweise eher per Rennrad, aber das schöne, trockene Wetter lies mich das Bike nehmen. So oft kommt das nicht vor, von daher fahre ich die Trails nicht so oft. Aber was ist denn da zwischen Schäftlarn und Baierbrunn passiert? Wtf! Auch eine Strategie die Biker zu vertreiben, man mache einfach Forstwege aus den Trails. Wtf!

Vermutlich hier schon diskutiert, aber wann ist denn da die Forst-Crew angerückt? Echt bitter, war für mich eigentlich immer einer der Highlights.

Andererseits schaut der Abschnitt Zoo-Großh-Brücke auch nicht wirklich schön aus. Da kann man doch jetzt genauso gut auf dem Radweg fahren. Tausende von Stollenreifen haben das z.T. schon recht breit getrampelt. Bin da dann auch nur einmal gefahren und die restlichen Tage auf dem Radweg. Hatte da ehrlich ein schlechtes Gewissen.

Ausgewiesene, gepflegt Spuren wären wohl für alle Beteiligten das beste. Ich arbeite viel in UK. Da gibt es viele dieser Trailparks, sehr nett. So was ähnliches?
 
das Problem ist halt, dass sobald was abgesperrt wird oder ein depp eine Sperre hinlegt, sofort eine Umfahrung entsteht.

Das die Wege immer breiter werden hab ich mir aber heut auch gedacht. noch dazu ist es im moment ja so hart wie Asphalt.
Fühlt sich mitm Fully grad an wie sex mit 20 gummis.

Ich fang immer weiter südlich an auf die Trails zu gehen.
 
also mit meinem 29er HT hat es um 6:30h morgens recht viel Spaß gemacht :-)

aber sieht echt nicht gut aus. Ich würde da als regelmäßiger Fahrer auch nicht mehr fahren. Schon alleine wegen des potentiellen Gegenverkehraufkommens am Nachmittag. Hilfe!

Wenn sie aber weiter südlich überall den Harvester durchschicken, dann gibts da auch keine Alternativen mehr (wobei ich als ehemaliger Waldarbeiter sagen muss, dass sie das ganz verträglich gemacht haben)
 
Isartal ist mein Einfallstor in die Stadt wenn ich zur Arbeit fahre. Normalerweise eher per Rennrad, aber das schöne, trockene Wetter lies mich das Bike nehmen. So oft kommt das nicht vor, von daher fahre ich die Trails nicht so oft. Aber was ist denn da zwischen Schäftlarn und Baierbrunn passiert? Wtf! Auch eine Strategie die Biker zu vertreiben, man mache einfach Forstwege aus den Trails. Wtf!

Vermutlich hier schon diskutiert, aber wann ist denn da die Forst-Crew angerückt? Echt bitter, war für mich eigentlich immer einer der Highlights.

Andererseits schaut der Abschnitt Zoo-Großh-Brücke auch nicht wirklich schön aus. Da kann man doch jetzt genauso gut auf dem Radweg fahren. Tausende von Stollenreifen haben das z.T. schon recht breit getrampelt. Bin da dann auch nur einmal gefahren und die restlichen Tage auf dem Radweg. Hatte da ehrlich ein schlechtes Gewissen.

Ausgewiesene, gepflegt Spuren wären wohl für alle Beteiligten das beste. Ich arbeite viel in UK. Da gibt es viele dieser Trailparks, sehr nett. So was ähnliches?

Das ist ja genau das, was ich meinte mit "Ich scher mich einen Dreck um das Gezeter der Naturschutzfuzzies".

Welchen Sinn macht es für einen, wenn man sich persönlich für Naturschutz einsetzt, und das habe ich (!), wenn später sowieso die 20t Harvester gedankenlos durchfahren und alles mit ihren Panzerrädern umpflügen.

Welchen Sinn macht es, wenn ich mit dicken Ästen die Trails beidseitig abgegrenzt hatte, damit die Leute auf dem Trail bleiben und nicht kreuz und quer durchs Unterholz fahren, und dann kommt irgendein A*§$gesicht mit Kampfdackel und wirft die Äste quer auf den Trail damit bloss keiner mehr fahren kann.

Welchen Sinn macht es, sich über die ausgefahrenen Trails an der Tierparkbrücke zu echauffieren, wenn die Stadtverwaltung bei der Dammsanierung sowieso mit schweren Baggern anrückt. Und nun steht die Hangsanierung an, womit Baumaschinen wieder alles platt machen.

Genau aus dem Grund mache ich persönlich nichts mehr, bleibe auf dem Trail, werfe die Äste ins Gebüsch und erfreue mich der Natur.

Wenn die Stadtverwaltung was sinnvolles machen will, dann sollte sie die IsarTrails offiziell freigeben und regelmäßig pflegen. Genauso wie in UK, Australia oder USA. Das hat sich für die Natur als beste Lösung bewährt. Und genau das habe ich ja schon oft geschrieben. Die Trails sind ja nun schon mal da und es sind nur wenige Stellen (Matschtümpel) die etwas der Aufmerksamkeit erfordern. Dies läßt sich doch im Rahmen der FFH Gesetze machen.
Und da hat der DIMB ja schon mal sehr gute Arbeit geleistet, wenn ich das mit der kleinen Holzbohlenbrücke so verstehe. Daran sollte sich die Stadt beteiligen und Material zur Verfügung stellen. Der Aufwand ist doch äußerst überschaubar und wesentlich billiger als ein ganz neues Projekt in einem ganz anderen Gebiet wie den Perlacher Forst.
Zudem kann die Stadt ja die offiziellen IsarTrails als Touristen- und Freizeitmehrwert vermarkten, womit auch wieder die Politiker ins Spiel kommen können.
 
wenn du dir das in deine Signatur setzen würdest, müsstest du es nicht immer reinkopieren oder erneut tippen. Deine Meinung ist hier ja allgemein bekannt und sei dir auch gegönnt. Ob eine Gesellschaft auf dieser Basis funktionieren kann, hast du dir ja sicher auch schon beantwortet. Mir bitte erspare die Diskussion hier.

Zur Planung grundsätzlich und überhaupt: hast du nicht selbst geschrieben, dass sich Gesetze im Laufe ihrer Zeit auch immer der Gesellschaft anpassen? das ist zwar nur zum Teil richtig, denn manche Gesetze sind wohl immer noch richtig und gelten schon über 100 Jahre. Was sich ändert ist jedoch die Kommentierung bzw. Auslegung. Insofern sind auch Bannwälder u.a. Landschaftsschutz-Qualitäten veränderlich. Dein Vorwurf "Geld beendet Moral" kann hier sicher stimmen. Wobei Geld dann meist mit Lobby-Arbeit einhergeht und die arbeitet dann halt bei den Entscheidungsträgern, und das sind in der Regel die Politiker, entsprechend ihrer Ideale. Da die Politiker ebenfalls in der Regel wiedergewählt werden wollen, werden sie sich auch an diesen Stimmungen orientieren. Und jetzt kommt wieder die Außenwirkung jedes einzelnen, denn 99 können noch so gute Argumente bringen und die anderen in einen Gedankenprozess bewegen, der 1, der negativ auffällt und der Gruppe der 99 zugeordnet werden kann, macht evtl. die ganze Arbeit wieder zunichte...

Nun, ich denke ich bin ein sehr friedfertiger Mensch. Bin im Wald aber früher schon öfters von rabiaten Wadenbeissern angemotzt worden. Irgendwann stumpft man dann einfach ab, denkt sich seins und fährt in weitem Bogen weiter. Bei manchen Zeitgenossen bringt nicht mal Freundlichkeit etwas. Ist nun mal so.
Wenn ich mir anschaue, wie in den nahen Wäldern bedenkenlos die Bagger und Harvester wüten, dann haben solche Naturschützer kein Recht, sich aufzuregen. Die spielen sich nur auf, weil sie meinen, sich gegen Schwächere behaupten zu können. Als nahe der Nussbaumranch (Perlacher Forst) Wärmeleitungen verlegt wurden, hat keiner was gesagt. Als das Isartal jahrelang mit schwersten Baumaschinen renaturiert wurde, hat auch keiner was gesagt. Kaum war das fertig und ein paar Besucher lassen sich blicken, kommen wieder die Naturschützer angelaufen.
Bei Baierbrunn hatten sie die Trails mit Ästen verblockt. Jetzt sind da die Harvester durch und es sieht aus wie nach einer Bundeswehrübung.

Meinen Vorschlag habe ich ja hier in einem anderen Post schon aufgeführt. Die Trails südlich der Grünwalder Brücke sind ja top in Schuss und frei zugänglich. Der Trail vom Tierpark nach Süden soll als richtiger Trail angelegt werden, so dass niemand kreuz und quer fährt. Die paar Sumpfstellen kann man doch mit Bohlenbrücken ausstatten, aussenrum an den Trails Holzplanken zur Begrenzung und fertig. Bei jedem kleineren Bikepark klappt das. Der Kostenaufwand ist gering und der Umweltschutz enorm. Ausserdem würden die Trails dadurch wieder zu single-trails. Da es in einem FFH Gebiet liegt, darf nichts groß gebaut werden. Trails sind aber Wegepflege und dürften kein juristisches Hindernis sein.
Zudem könnte durch professionel angelegte Trails der Ruf von München als naturfreundliche Radlerhauptstadt einen politischen Mehrwert und Vorbildfunktion sein. Wenn da kein Politiker drauf anspricht, dann weiss ich auch nicht weiter, ausser dass Politiker von Natur aus eh nur BMW Fahrer sind. (Weshalb sie wohl auch keine Bedenken zur Autobahn quer durch den Perlacher und Forstenrieder Wald hätten, was ich natürlich niemals denken würde... ;) )
 
ich muß sagen dass ich in einigen punkten mit paul übereinstimme.
in einigen wieder nicht !
mir wird das hier immer zu sehr aus dem blickwinkel des geländeradsports betrachtet mit der egomanischen annahme wir wären es die vieles in der natur zerstören.
@Allride
ich hoffe dein einsatz in form von amtsgängen/treffen etcetc und nochmal etc und autwendung von lebenszeit bleibt nicht unbelohnt !
von meiner seite gibt es evtl mehr als EIN ABER :
(kurz zur info:ich fahre gern wohnortnah,zwecks zeit und überzeugung,das seit nun 21 jahren,lebend im norden der stadt und das in der x-ten generation)
allride seh das folgende als kleine info und oder gedanklichen ausweg sollte der plan an dem die DIMB in zusammenarbeit mit behörden sitzt nicht funktionieren.
man muß das thema der nutzung der isartrampelpfade(ja! ich benutz das wort trampelpfade mit voller absicht) aus einem anderen blickwinkel sehen !
im nördlicheren teil der isar(auen) also ab ca brücke mittlerer ring bis ca brücke ostumgehung ist es für mich deutlichst erkennbar dass in den letzten zehn jahren immer mehr "normale" freizeitsuchende die isartrampelpfade und kiesbänke(inkl noch nie dagewesener vermüllung) nutzen !
die pfade waren vor noch ca 7 jahren wirklich im großen und ganzen badehandtuch-breit und bis auf sonntage quasi menschenleer !!
mittlerweile,wie es evtl die meisten eh schon selbst gesehen haben, sind selbige pfade auf einem niveau wie die strecke tierpark-->großhesseloher brücke etc.

und diese "aufweitung" ist durch das getrampel tausender schuhe entstanden !
das PROBLEM ist nun leider mal wieder dass auch mtbler herumfahren die in diversen matschlöchern ihre reifenspuren hinterlassen.
natürlich wissen dann die naturschutznörgler und stadtoberen wer an dem naturfrevel schuld ist !! der pöse mauntenbaiker !

ich phantasiere schon lange mit dem gedanken und da kommt jetzt auch der von mucpaul propagierte gedanke bzgl der befestigung in moderater form eben jener trampelpfade hinzu, ein nord-süd trailnetz an der isar entlang in die runde zu schmeißen.ausgenommen ist natürlich der bereich zwischen isarring-brücke und tierpark.
das wäre einer radlhauptstadt würdig inkl eigenem trailbeauftragten !


@Allride
da sehe ich ganz ehrlich auch den job der dimb ! ffh gebiet hin oder her
 
Zuletzt bearbeitet:
Um vielleicht mal wieder auf den Titel zurückzukommen, falls es nicht zu sehr stört...

Wie ist denn der momentane Zustand bei den Isartrails? Ich wäre nächstes Wochenende in München, und wollte evtl. mal dort vorbeischauen. Eine dort wohnende Kollegin meinte, dass da zZt. wegen Steinschlag(?) gesperrt sei und es ziemlich vermatscht sei.
Wäre schade.
no_naja.gif
 
Um vielleicht mal wieder auf den Titel zurückzukommen, falls es nicht zu sehr stört...

Wie ist denn der momentane Zustand bei den Isartrails? Ich wäre nächstes Wochenende in München, und wollte evtl. mal dort vorbeischauen. Eine dort wohnende Kollegin meinte, dass da zZt. wegen Steinschlag(?) gesperrt sei und es ziemlich vermatscht sei.
Wäre schade.
no_naja.gif

Alles Top zu befahren.
 
3. Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) können sich sehr zum Leidwesen des Perlacher Forstvereins ein Areal von ca. 2 Quadratkilometern im brettlebenen Perlacher Forst für die ausschließliche Nutzung durch Mountainbiking vorstellen WENN, und nur wenn dies zu einer Entlastung des Isartales führt! Das eine schließt also das andere nicht aus! Biken im Perlacher Forst bedeutet nicht automatisch Verzicht auf alle Isartrails! Das Angebot einer Fläche gleicht für mich einer mittelgroßen Sensation, denn wenn hier eines knapp ist, das sind es Flächen! Dann müssen wir eben aus der Ebene etwas machen! Das ist natürlich nichts für Menschen, die Herausforderungen scheuen!

Ride!


Auch wenn hier die Mehrheit aus AM, Enduro, DH und Freeridern aufwärts zu bestehen scheint,
Der Perlacher Forst schreit gerade zu nach MTB Trails.

Nicht als Alternative zu den Isartrails sondern einfach so.



Ich fahre immer öfters (z.B. mit dem Fatbike) auch auf der geteerten Autobahn.
Links und rechts davon hat es jede Menge Bombenkrater(chen), am Rand des Ertragswaldes
oder bereits in den Auslaufzonen neben der Rennstrecke.
Das Muggelchen nimmt man eh immer mehrmals mit. Selbst der Hundehalterpfad unten
macht zum heizen spass.

Natürlich werden sich Freerider angewidert abwenden und von Höhenmetern braucht man
auch nicht reden, aber man könnte da auf Rundkursen mit ein paar Pumptrackeinlagen CC
trainieren und jede Menge Spass haben - ohne gross Nutzfläche vom Wald zu verschwenden.

Es ist sicher nicht ganz einfach dafür zu sorgen dass sich die verschiedenen Nutzer nicht
in die Quere kommen.
 
Na ich meine halt eine offizielle, vor allem auch als solche erkennbare Strecke,
auf die sich dann auch keine Spaziergänger oder Hunde etc. verirren.

Mit mutwillig angelegten Pumptrackelementen, Kickerchen, hie und da mal
ein paar Schikanen mit Anliegerchen, Steinbeetchen und gerne auch
Gerüstbrückchen über manche Kreuzungen ...

Halt so ein Spielplätzchen wie z.B. die CC Strecke zur Olympiade in London.
Die Jogger haben doch auch ihren Trim-Dich-Pfad.



Klar kann man auch jetzt einfach den Jägersteig Geräumt etc. entlang heizen.
Muss man halt aufpassen dass man keine Pilzsammler umhaut ...
 
Na ich meine halt eine offizielle, vor allem auch als solche erkennbare Strecke,
auf die sich dann auch keine Spaziergänger oder Hunde etc. verirren.

Mit mutwillig angelegten Pumptrackelementen, Kickerchen, hie und da mal
ein paar Schikanen mit Anliegerchen, Steinbeetchen und gerne auch
Gerüstbrückchen über manche Kreuzungen ...

Halt so ein Spielplätzchen wie z.B. die CC Strecke zur Olympiade in London.
Die Jogger haben doch auch ihren Trim-Dich-Pfad.

Klar kann man auch jetzt einfach den Jägersteig Geräumt etc. entlang heizen.
Muss man halt aufpassen dass man keine Pilzsammler umhaut ...

Ich bin die Tour oben 2-3x gefahren. Da gab es keine Fußgänger, vor allem im Teil abseits der Schotterstraßen. Es gibt auf der linken Seite den Trim-Dich Pfad. Aber der nutzt die großen Forstwege.
Wenn Du meinen Trail fährst, kommst Du ca. auf der Höhe der ehem. Schiessanlage auch auf ein paar Schanzen und kleine Kicker. Die Kicker sind, wie immer, temporär, bis ein Kampfdackel-Gassi-Geher alles weg kickt.

Die Olympia-Strecke wurde 2 Wochen nach Ende der Wettkämpfe wieder komplett zurück gebaut und es ist wieder die Wiese der Charity Organisation.
 
Zurück