Kaufberatung Down-Country mit Shimano XT und komplett remote lock

Ich möchte die Squidlock an meinem Oiz TR nicht mehr hergeben! Ich fahre von Zuhause los über Asphalt in den Wald, im Wald über Forstwege Richtung Trail und am Ende alles wieder Retour. Somit haben die drei Modi für mich jeder für sich einen Nutzen.

Gerade, wenn er vom RR kommt, ist das Oiz TR mit der eher klassischen Geo und einem ewig langen Vorbau mit mit neg. Steigung, das richtige MTB für ihn. Ist halt ein aufgepimptes CC statt abgespecktem Trail Bike.
 

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Re: Kaufberatung Down-Country mit Shimano XT und komplett remote lock
Danke, die Orbea muss ich mir noch genauer anschauen, Müsing kannte ich noch nicht, alles personalisieren so wie bei propain?

"Galten einst 73° als ergonomisch ideal, haben sich die Sitzwinkel inzwischen über alle Kategorien und Bike-Größen hinweg bei 74–75° am Fully eingependelt. Dies erlaubt es in der Regel optimal, den Druck „von oben“ aufs Pedal zu bekommen und ergibt auch im steilen Uphill eine ausbalancierte Sitzposition. Einige Hersteller gehen sogar noch weiter und stellen den Winkel auf 76° und steiler – speziell in der Ebene fühlt sich das aber sehr ungewohnt, teils auch unangenehm an.

Tipp: Grundsätzlich ist der ideale Sitzwinkel Geschmackssache. Viele Biker lieben es, von oben ins Pedal zu treten, andere „kommen“ lieber mehr von hinten. Wer extrem lange Oberschenkel hat, sollte aber eher zu einem Bike mit eher flachem Winkel greifen. Umgekehrt heißt das: Fahrer mit kurzen Oberschenkeln sitzen auf Bikes mit steilem Sitzwinkel besser."


Auszug aus einem Mountenbike-Magazin Artikel...
76 degree als unangenehm - wie oldschool - wem ich da mehr Glauben schenken darf ;-)
lange Oberschenkel? könnte das auf eine große Schrittlänge deuten? also flach besser? ... das habe ich heute schon anders gelesen..seis drum

Ich werd mal ein paar Nächte drüber schlafen...Danke für eure Tipps
 
Ich weiß nicht ob das nur mich betrifft aber für mich hat sich ein niedriger Stack und ein zu steiler Sitzwinkel nicht gut angefühlt. Die Last war zu sehr auf dem Oberkörper und nach unten gerichtet, bei EXTREM steilen Passagen ok, da wäre es sicher gut aber das fahre ich dann eh nicht direkt auf dem Sattel sitzend. 76-77 Grad und ein XC typischer Stack gepaart mit einem längeren Reach ist nicht bequem. Schnell bergauf ja, aber alles andere ist für mich unfahrbar.
...hm, das könnte ein Grund sein weshalb selbst die meisten "modernen" XCs einen nicht so extrem steilen Sitzwinkel haben? 🤔
 
Zugegeben: 75 Grad wären vielleicht noch idealer mit ein klein wenig mehr Reach als Ausgleich.
Das ist ja gerade der Sinn von modernen Geos.

Da mein Sattel aber nicht überhöht sondern sogar einen Tick unter dem Stack ist, habe ich halt keine Probleme damit das der SW abflacht durch ein geknicktes Rohr.
Das ist dein Vorteil. Das Problem mit dem Sitzwinkel kommt bei längeren Beinen zum tragen. In Verbindung mit einem real flachen SW noch mehr.
Hier hab ich mal ein Bild von einem Neuron in L mit 92cm SL aus dem Bikemarkt.
L_SL92.jpg

Fairnesshalber, das Lux Trail hat nicht den Knick im Sitzrohr, was den echten Sitzwinkel weniger abflachen wird. Die Überhöhung wird aber noch 8mm großer ausfallen, das Lux hat weniger Stack.

@Orby Ich will Dir nicht widersprechen und verstehe dein Beharren auf moderne Geometrien, aber es fehlen ein paar Ergänzungen.
Der Sitzwinkel hat Vorteile wenn er steil ist. Aber ob er Sinnvoll ist und bequem noch dazu hängt nach meiner Meinung noch von mehreren Faktoren als den reinen Winkel in betracht zu ziehen ab.
Auf jeden Fall spielen einige Faktoren ein :bier:

Die Last war zu sehr auf dem Oberkörper und nach unten gerichtet, bei EXTREM steilen Passagen ok, da wäre es sicher gut aber das fahre ich dann eh nicht direkt auf dem Sattel sitzend. 76-77 Grad und ein XC typischer Stack gepaart mit einem längeren Reach ist nicht bequem. Schnell bergauf ja, aber alles andere ist für mich unfahrbar.

EDIT: Stack ist hier die falsche Bezeichnung. Eher ein Lenker bzw. Vorbau der XC-Typisch die Arme eher weiter nach unten bringt als nach oben.
Im XC Bereich, also massive Sattelüberhöhung, negativer Vorbau etc. sehe ich das Thema auch nicht so extrem, denke hier werden sich 76° SW eher einspielen als 77° SW.

Ein Hinterbau der 120mm Federweg hat und ggf mit 20% Sag gefahren verändert Bergauf den Sitzwinkel nicht so viel wie die Bikes mit mehr Federweg wo meist auch ein wenig mehr Sag gefahren wird. Bei einem XC oder DC muss der SW nicht so steil sein wie bei einem AM oder Enduro. Im sitzen sagt die Gabel weniger ein als der Hinterbau, beim Bergauf fahren ist das sehr deutlich wie stark großhubige Bikes in den Sag gehen.
Das spielt auf jeden Fall eine Rolle, wobei auch die Gabel einspielt. Wenn eine 160mm Gabel an der Front aus dem SAG geht, verschiebt es sich noch mehr nach hinten als weniger Federweg.
Somit hast bei einer gesperrten Gabel auch einen flacheren Sitzwinkel als wenn diese in den SAG könnte.

Ich hab am Trail-HT 74° SW auf Stack, werden im SAG ca. 75,5°. In der Ebene finde ich es angenehm, bergauf ab einer gewissen Steigung ist es mir zu wenig. Da werden wieder die eff 74° SW auf Stack daraus, vermutlich aber dann echte 71° SW auf Sitzhöhe. Da fange ich dann hin und her zu rutschen.
Sobald es dann steiler wird, geschätzt ab ca. 15% kann mein HT seine 2kg und deutlich besser rollende Reifen gegenüber dem Fully kaum oder nicht mehr ausspielen.
Mein Fully hat 15kg, einen 1,3kg DD Hinterreifen in soft (Terra) Mischung aber echte ca. 76,1° SW auf Sitzhöhe. Ich bin damit schneller bergauf als mit 14,9kg und Hans Damp Speed am Hinterrad. Das Bike hatte aber auch nur 75,5° SW auf Stack.

Ich bin jetzt seit 15 Jahren auf dem MTB unterwegs und bin ein Fan von kurzen, kleinhubigen Bikes. Ich bin immer nur MTBs mit 120mm Gefahren und habe fast keine Erfahrungen mit Enduros. Auch wenn ich nicht der schnellste Bergab bin und mich vom ganz schwierigen Gelände fernhalte, hat es mich nie limitiert eine etwas brave Geometrie zu fahren. Und Bergauf sehe ich mich schon als eher fitten Fahrer.
Ich gehe ja den Weg genau umgedreht, auch einige in dem DC Thread die das gleiche Bike fahren wie ich. Vom Jeffsy, Nomad und Rallon runter auf 120/105mm. Aber auch dort bin ich froh über 76° auf Stack und hab sogar minimal nach vorne geschoben. Weniger dürfte es mir nicht sein. Bin es einfach steil gewohnt.
Aber ich hab auch keinen extreme Überhöhung wie klassische XC-Fahrer und fahre gerne lang, 512 Reach bei 1,86m sind es geworden. Durch die Länge und 66° Lenkwinkel, kann ich mit den 120/105mm auch mal rumpelige Trails mit viel Sicherheit fahren. Taugt aber nicht jedem sowas.

hinweg bei 74–75° am Fully eingependelt.
Trifft vermutlich die Bike-Bravos und ihre Zielgruppe, wenn schon Scott mit dem Spark auf 76° aufrüstet. Denke oberhalb von XC wird aktuell niemand was rausbringen unter 75°SW.
Würde gerne Wette auf das neue Neuron abschließen, 75,5° SW oder mehr, 465 Reach in L, max. 66,6° LW.

Für die Bikebravos spielt auch Gewicht immer noch eine große Rolle. Das heutige AM eher Mini-Enduros sind, haben die noch nicht begriffen. Das man jemand der früher das Stumpy gefahren ist, heute eigentlich ein Epic Evo wählen sollte auch nicht. Mit dem Begriff DC können die auch noch nichts anfangen. Der Part mit eBikes wird von Ausgabe zu Ausgabe größer. Eine Deore ist heute auf dem Niveau einer XT vor 7 Jahren.

Ist es alles schlecht was sie schreiben nein. Ist alles richtig was ich schreibe, auch nicht. Hier bekommst halt meine Nerd Meinung zu hören. Ich will nicht mehr weg von 29, über 66° Lenkwinkel will ich auch kein Bike mehr außer einem XC-HT was 67° LW haben dürfte, und unter 76° SW auf Stack will ich auch nichts mehr. 2.35 XC Pellen auf 29.5mm Felgen innen taugen mir auch, ohne Dropper fahre ich nur noch mein Dirtbike. Hipbag statt Rucksack etc.
Irgendwie würde mich noch das Gravel extrem reizen. Aber der erste Test war nicht meine Welt. Dabei sehen einige echt schick aus.
 
Müsing kannte ich noch nicht, alles personalisieren so wie bei propain?

Genau... Bis zu den Kleinteilen und zum Lack oder individuellen Unterlack-Aufklebern!

Da lässt sich (fast) alles den eigenen Bedürfnissen anpassen. Und das Petrol 2C kommt im Gegensatz zum 4C standardmäßig mit komplett Remote (was ich explizit geändert habe) 😄
 
...hm, das könnte ein Grund sein weshalb selbst die meisten "modernen" XCs einen nicht so extrem steilen Sitzwinkel haben? 🤔
Möglich, Trek Supercal 74°, Pivot Mach 4 74,5°, FRM Anakin 74°? Orbea Oiz 75°, Speci Epic 75,5°, die vorher schon aufgehählten mit etwas steilerem.

Für den einen gut (Für mich mit längeren Beinen und kurzen Oberkörper auf jeden Fall) für den einen ein Grauß. In ein paar Jahren reden wir alle wieder anders...


Das ist ja gerade der Sinn von modernen Geos.


Das ist dein Vorteil. Das Problem mit dem Sitzwinkel kommt bei längeren Beinen zum tragen. In Verbindung mit einem real flachen SW noch mehr.
Hier hab ich mal ein Bild von einem Neuron in L mit 92cm SL aus dem Bikemarkt.
Anhang anzeigen 1331470
Ja, das sieht wirklich krass aus. Da bin ich schon sehr froh das ich trotz, langen Beinen, nicht so einen Auszug habe und mich darum nicht kümmern muss.

Letzten Endes hilft es nur zu probieren. Das perfekte Bike gibt es aber eh nicht.
 
Leider erlaubt nicht jede Hinterbaukinematik eine sinnvolle Abstimmung.
Ja, ok, dann muss man entscheiden, wo der Schwerpunkt liegen soll. Und auch hier, eher bergab oder bergauf?
Ich bin da voll bei dir, die heutigen Federelemente lassen sich gut einstellen und da sollte man ein wenig Zeit investieren, das zu nutzen.
Mal ehrlich, wer fährt bei normalen Tempo mehrere Minuten lang im Stehen bergauf? Pros verschärfen das Tempo oder bolzen mit Gewalt den Berg hoch. Einen halbwegs fitten Biker fährst damit innerhalb von wenigen Kilometern kaputt.
Nun ja, ich mag nicht der schnellste sein, aber ich trete schon den ein oder anderen Anstieg, auch mal 4-5 km im Stehen hoch. Entweder als Abwechslung oder weil ich Gas geben und mich verausgaben möchte. Dabei fahre ich wahrscheinlich nicht absolut gesehen sehr schnell aber relativ für mich gesehen. Und auf einer Forststraße ist das mit gesperrtem Bike einfach besser, wobei vermutlich nicht alle Federelemente so sperren wie meine Fox Rhythm, Dämpfer wahrscheinlich eher noch weniger.

Gut, soviel zum Lockout/Remote Lockout.

Dem TE würde ich aber empfehlen, auf jeden Fall auch mal eine moderne Geo zu testen, nicht dass ihm da was durch die Lappen geht! Auch wenn das derzeit schwierig ist aber es soll ja eh ein 22er Bike sein.
 
...hm, das könnte ein Grund sein weshalb selbst die meisten "modernen" XCs einen nicht so extrem steilen Sitzwinkel haben? 🤔
Ich glaube eher, dass es etwas mit den Verhältnissen und SAG zu tun hat.
Stack eher niedrig und xc ist eher auf kürzere Auf- / Abfahrten ausgelegt und weniger auf lang und steil. Zudem ist SW ja auch der Ausgleich f[r den langen Reach, der auch im xc&dc Bereich immer k[ryer bleiben wird als bei Enduro / AM / Trail
Würde gerne Wette auf das neue Neuron abschließen, 75,5° SW oder mehr, 465 Reach in L, max. 66,6° LW.
Auch hier sehe ich den SW dann als Konsequenz aus der Reach-Verlängerung.
Hier bekommst halt meine Nerd Meinung zu hören.
Das sollte man immer mal wieder herausstellen. Du findest diese steilen SW geil und deklarierst sie zum Muss. Flachere SW bleiben auch weiterhin fahrbar.
 
😂😂😂
Du weißt schon wie lang 4-5 km sind?
Wie steil ist es dabei und wie viel hm machst du dabei?
Also am Berg sind 500m schon viel.
Im Mittelgebirge geht das schon. Wie geschrieben, für mich bin ich dercMaßstab und mir muss es taugen. Mich interessiert nicht was und wie Profis das machen.
Als Beispiel eine Strecke von etwa 4,5 km und 300 m Höhenunterschied, wobei da kurze flache Abschnitte und im Wesentlichen 3 etwas steilere Abschnitte dabei sind. Sowas fahre ich, wenn ich Lust habe halt einfach mal komplett im Stehen durch. Ob das irgendwer anders auch tun würde? Keine Ahnung.
Tut aber hier jetzt nix zur Sache. Der Kerl will DC mit XT und keine Diskussion Wiegetritt vs sitzend fahren.
Er soll sich die neuen Geos ansehen und entscheiden. Und dann natürlich sein Fahrwerk einstellen ;)
 
Als Beispiel eine Strecke von etwa 4,5 km und 300 m Höhenunterschied, wobei da kurze flache Abschnitte und im Wesentlichen 3 etwas steilere Abschnitte dabei sind. Sowas fahre ich, wenn ich Lust habe halt einfach mal komplett im Stehen durch.
Warum tut man sich das an, wenn es im Sitzen doch viel besser geht? :ka:
 
Das sollte man immer mal wieder herausstellen. Du findest diese steilen SW geil und deklarierst sie zum Muss. Flachere SW bleiben auch weiterhin fahrbar.
Bin gerne bereit dies zu betonen. Magst du dann auch betonen dass du immer moderne Geos hinterfragst?
Aber eigentlich sind wir beide ja das perfekte Yin und Yang. Ich glaube uns trennen 8cm Körpergröße dafür 3-4 Rahmengrößen. Du kommst mit 74,5° klar, ich finde 76° SW grenzwertig wenig. Für dich ist 66° LW Enduro, für mich DC.

Als Beispiel eine Strecke von etwa 4,5 km und 300 m Höhenunterschied, wobei da kurze flache Abschnitte und im Wesentlichen 3 etwas steilere Abschnitte dabei sind. Sowas fahre ich, wenn ich Lust habe halt einfach mal komplett im Stehen durch. Ob das irgendwer anders auch tun würde? Keine Ahnung.
Also 25-35min im Stehen :oops:
Respekt, da bist mir und vermutlich 80% des Forums an Fitness überlegen.

Lustiger Nachtrag zum Thema Bike-Bravo. Gestern noch im Netz zum Lux Trail im Mountainbike-Magazin gefunden.
....... Dass das Lux Trail mit fast Kilo für die Kategorie kein Leichtgewicht ist....
Für ein DC finde ich 12kg nicht schlimm, es hat 30mm Felgen mit 2.4 / 2.35 Reifen, Dropper wenn auch nur 100mm, 760 Lenker etc. Nach meiner Interpretation ist dies OK.
.....Jedoch könnte der Sitzwinkel (zeitgemäß) steiler stehen.....
Da bin ich jetzt selbst überrascht.
 
Boah, jetzt nen DC-Geschoss an Gradzahlen festzumachen finde ich jetzt auch ein wenig übertrieben.. :lol:
Ist ja zudem auch nicht so daß die aus mehrheitlicher Forensicht eher konserativen Geos so mancher XC-Boliden, die als Grundlage für deren DC-Derivat dienen, nicht erfolgreich im XC-Zirkus funktionieren.
 
Warum tut man sich das an, wenn es im Sitzen doch viel besser geht? :ka:
Weil's mir taugt und eine etwas andere Beanspruchung ist, was ich wiederum gut finde. Das Zauberwort ist Abwechslung ;)
Ich brauche keinen CC-Renner um mal Gas zu geben, denn die Zeit die ich brauche interessiert niemanden. Aber ich fahre eben an MEINEM Limit, wenn ich will.

Also 25-35min im Stehen :oops:
Respekt, da bist mir und vermutlich 80% des Forums an Fitness überlegen.
Ganz ordentlich abgeschätzt. In der Regel brauche ich da ein bisschen über 20 Minuten. Träumchen wäre mal in 19:59 Minuten. Manchmal ziehe ich längere Anstiege (moderate Mittelgebirgs-Anstiege) eben einfach mal im Stehen durch.
Ist das so, dass ich damit so überlegen bin? Wenn man sich hier nur Diskussionen über Reifen durchliest, könnte man meinen, dass da viele am Limit fahren... :oops:
 
Respekt, da bist mir und vermutlich 80% des Forums an Fitness überlegen.
Und dem Großteil der Tour de France Teilnehmer. Einzig contador fällt mir ein, der wahnsinnig genug ist, sowas zu machen. :lol:

Ich finde den 79 Grad Sitzwinkel bergauf top und fand es völlig überraschend, wie easy man den Berg hochpedaliert. Wesentlich angenehmer als auf meinem Rennrad.
In der Ebene sitzt man dafür deutlich kompakter, aber auch daran hab ich mich schnell gewöhnt.
 
Bin gerne bereit dies zu betonen. Magst du dann auch betonen dass du immer moderne Geos hinterfragst?
Mache ich nie. Ich stelle mich dem Dogma entgegen, dass nur noch moderne Geos an allen Arten von Geländefahrrädern funktionieren. Ausnahmslos.
Aber eigentlich sind wir beide ja das perfekte Yin und Yang.
Das glaube ich kaum. Yin und Yang sind zwei verschlungene Tropfen. Ich bin ein Tropfen, du eher so flexibel wie ein Quadrat.
Ich glaube uns trennen 8cm Körpergröße dafür 3-4 Rahmengrößen.
Das ist ein wichtiger Punkt. Ich, mit einer Durchschnittsgröße passe auch eher auf Durchschnitts-Geos. Dass die Langen da jahrelang darben mussten, will ich überhaupt nicht anzweifeln. Vom TO kennen wir die Körper-Spec gar nicht
Für dich ist 66° LW Enduro, für mich DC.
Das ist eine ziemlich dreiste Behauptung.

Ich halte dieses Moderne-Geo-Missionieren für nicht zielführend. Wenn man berät, sollte man den "Kundenwunsch" im Auge haben und nicht eigene Vorlieben. Das erreicht man durch Fragen, nicht durch "zweifelhafte Fakten".
1. Es gibt nicht die eine Sitzposition. Viele fahren jahrelang glücklich mit "offensichtlich falschen" Sitzposition. Alte Weisheiten wie Knielot und 0,885*SL sind Ausgangswerte, mehr nicht.
2. Es hängt auch vom Gelände ab: Steilheit und Länge der Auffahrten machen einen Unterschied
3. Der Sitzwinkel und ob er funktioniert ist stark von Reach abhängig und auch von der Länge der Kettenstrebe. Denn, wenn diese sehr kurz ist, komme ich bei flachem SW und langem Auszug weit Richtung HR-Nabe, was effizientes Treten im steilen Gelände schwierig macht. Die KS sind beim Wechsel von 27,5 auf 29 wieder länger geworden.
Die Enduro vor 5-8y waren noch sehr viel/ hauptsächlich 27,5. Somit ist eine Übersetzung der Geo von Enduro mit >150mm FW und 27,5"Rädern auf 29"-XC/ DC alles andere als 1:1 (oder auch 160/120).
4. Es hat ganz sicher mit FW und SAG und Stack zu tun: je höher ich durch den hohen Stack sitze, um so mehr wird der SAG sich im steilen erhöhen und um so weiter komme ich wieder Richtung HR-Nabe.
Somit darf man diese Geo nicht isoliert betrachten. Wenn ich mehr Reach möchte oder Radstand, müssen die anderen Werte folgen. Und genau das ist es, was mit dem SW passiert ist: er ist über die Jahre dem Reach gefolgt; und dem Stack.

Ich halte moderne Geos genau dann für sinnvoll: wenn man mit den alten Probleme hat(te). Und dafür kann es viele Gründe geben, z.B. Rückenprobleme oder Knieprobleme.

Mir wäre es vermutlich ziemlich egal, wenn mein Neuron CF x% morderner wäre. Ich habe für mich festgestellt, dass ich sehr adaptiv bin und mich anpasse an das, was ich fahre *. Bei der Geo kann ich das nicht belegen, aber bei der Bereifung und beim Fahrwerkssetup habe ich ziemlich rumgetestet.
Bereifung nach oben kann ich nicht kompensieren. Nach unten geht erstaunlich viel.
Beim Setup habe ich einfach den faulen Kompromiss gewählt, weil die Promille zum Top-DH-Setup irrelevant waren.
* Ich glaube jedoch, dass mir die Geo des Neuron CF tatsächlich liegt, weil ich durch die lange KS einfach eher hinten rumlümmeln kann. Ich bekomme nie das Gefühl zu weit nach hinten durchzuziehen.
Manual ist schwer, konnte ich aber vorher auch nicht wirklich. :heul:
Dieser Fahrstil passt freilich nicht für jeden. Der neue "Goldene Schnitt" ist ja mittig "im" Bike. Für Trail und Enduro mag das für viele optimal sein; aber für alle? Auch für XC/DC?
 
Der neue "Goldene Schnitt" ist ja mittig "im" Bike. Für Trail und Enduro mag das für viele optimal sein; aber für alle? Auch für XC/DC?
Ja. Komme vom alten2013er 29er BMC Teamelite und Fourstroke) und fahre jetzt „modern“. Für mich gibt es kein zurück mehr. Der Unterschied ist gewaltig.

Das neue Epic Evo hat mir beim anrollen nicht getaugt. Front zu hoch und das VR ungewohnt weit vorne (66,5 LW). War skeptisch und habe es gekauft, weil ich es unbedingt haben wollte.
Nach der ersten Tour nur noch ein fettes Grinsen im Gesicht.
Danach habe ich mir gedacht, wie geil wäre ein XC HT mit Ähnlicher Geo, z. B. das Twostroke. Fahre da aktuell das Trek Procaliber. Auch schon mega, aber würde noch besser gehen.
 
Boah, jetzt nen DC-Geschoss an Gradzahlen festzumachen finde ich jetzt auch ein wenig übertrieben.. :lol:
Ist ja zudem auch nicht so daß die aus mehrheitlicher Forensicht eher konserativen Geos so mancher XC-Boliden, die als Grundlage für deren DC-Derivat dienen, nicht erfolgreich im XC-Zirkus funktionieren.
Aus rein persönlicher Sicht kann ich nur sagen, dass Sitzwinkel von 73,8 beim Spark und 73 Grad beim Trail-HT gut fahrbar sind. Räder, die diese oder ähnliche Sitzwinkel haben, werden ja nicht unfahrbar, nur weil es jetzt andere Geometrien gibt. Man kann mit diesen Rädern jede Menge Spaß haben und auch elend lange Touren mit langen Anstiegen gut meistern. Nicht umsonst haben das neue Cube AMS und das neue Canyon Lux trail Geometriewerte, die nahe am 2017er Spark sind. Das ist alles gut nutzbar!
(Ganz persönlich würde ich beim nächsten Rad aber einen leicht steileren SW willkommen heißen).

Allerdings, und das muss dann jeder durch Testen, Erfahrung, Vergleichen, Gläubigkeit oder was auch immer selbst herausfinden, können modernere Geometrien, mit bspw. steilerem Sitzwinkel, eventuell das Fahren für einen selbst noch effizienter, spaßiger, weniger anstrengend machen. Wo bei den jeweiligen werten der persönliche Sweet-Spot liegt, kann man auch nur selbst "erfahren", ein einzelner Wert sagt da auch noch nichts über das Gesamtgefühl des Rades aus.

Es ist also müßig, diesen Vergleich modern vs. "Oldschool" bis in den Exzess durchzuexerzieren. Jede Geometrie-Ausrichtung kann für den einzelnen Biker die richtige sein. Ein Hinweis, auf ggfs. allgemeingültige Vorteile modernerer Geometrien darf ja gerne immer wieder eingebracht werden, muss dann aber nicht in jedem Thread bis ins Hundertausendste totdiskutiert werden.
 
Ja. Komme vom alten2013er 29er BMC Teamelite und Fourstroke) und fahre jetzt „modern“. Für mich gibt es kein zurück mehr. Der Unterschied ist gewaltig.
Ich habe ja auch nie angezweifelt, dass es für dich und @Orby und andere passt.
Man traut sich mit einer alten Geo ja schon fast nicht mehr ins Forum.
 
Man traut sich mit einer alten Geo ja schon fast nicht mehr ins Forum.
Es gibt ja das Youngtimer-Unterforum :D:hüpf:.

Grundsätzlich muss man das ja eh etwas relativieren. Geometrie "alt/oldschool" heute vs. "modern" heute bzw. "alt/oldschool" schon vor 3 oder 4 Jahren im Vergleich zur damaligen (moderneren) Konkurrenz?
Das sind ja dann doch noch größere Abstände/Unterschiede zwischen einzelnen Modellen/Geometrien.

(Zur Verdeutlichung: Das neu erschienene CUBE AMS 100 C:68 TM war im Jahr 2019 von den Geometriewerten her schon "oldschool" im Vergleich zum Scott Spark des gleichen Jahrganges, das es mit dieser Geometrie aber schon seit 2017 gab. Dieses 2019er Cube AMS mit heute neu erscheinenden Bikes zu vergleichen ist nicht zielführend, da hier die "Unterschiede" natürlich noch extremer sind und Evolutionsschritte dazwischen fehlen - bzw. eben erst beim aktuellen Modell getan wurden.)
 
Und dem Großteil der Tour de France Teilnehmer. Einzig contador fällt mir ein, der wahnsinnig genug ist, sowas zu machen. :lol:
War auch mein Gedanke.

Vom TO kennen wir die Körper-Spec gar nicht
wegen meiner ratio 184 / 92 Schrittlänge
Nicht gelesen?
Hier kommt das Problem deutlich mehr durch als bei kürzer Schrittlänge.
3. Der Sitzwinkel und ob er funktioniert ist stark von Reach abhängig und auch von der Länge der Kettenstrebe. Denn, wenn diese sehr kurz ist, komme ich bei flachem SW und langem Auszug weit Richtung HR-Nabe, was effizientes Treten im steilen Gelände schwierig macht. Die KS sind beim Wechsel von 27,5 auf 29 wieder länger geworden.
Das ist ja genau das Gesamtpaket. Reach, Sitzwinkel etc.
Erst sind die Kettenstreben mit 29 gewachsen, wurden dann kürzer und werden jetzt wieder länger oder teilweise mitwachsend. Aber nicht wegen dem Klettern, sondern wegen der Balance auf dem Bike was Lenkwinkel, Reach etc betrifft.
So ist es korrekt.

Die Enduro vor 5-8y waren noch sehr viel/ hauptsächlich 27,5. Somit ist eine Übersetzung der Geo von Enduro mit >150mm FW und 27,5"Rädern auf 29"-XC/ DC alles andere als 1:1 (oder auch 160/120).
Wer übersetzt hier was vor 5 Jahren? Mein 6 Jahre altes 27.5 Enduro 432 Reach, 66,5° LW, 442 KS, 74,5° SW. Da ist nichts 1:1 übersetzt sondern das Gesamtpaket.
Heute modernes DC, 480 Reach, 66 LW, 435 KS, 76° SW. Bei gleicher Körpergröße. Da wurde alles stimmig aufeinander angepasst und nichts 1:1 angepasst.

Und genau das ist es, was mit dem SW passiert ist: er ist über die Jahre dem Reach gefolgt; und dem Stack.
Heute wird der SW steiler bei größeren Rahmen um das Thema langer Auszug zu kompensieren.

Bei der Geo kann ich das nicht belegen, aber bei der Bereifung und beim Fahrwerkssetup habe ich ziemlich rumgetestet.
Geh doch mal moderne Geos Testen und bilde dir dann dein Urteil. Glaube das habe ich schon 3x geschrieben.
Ich kenne einen Beitrag hier aus dem Forum mit dem gleichen Bike wie ich habe. Dort sind 76° SW am DC gefühlt zu wenig und müssen durch den Sattel kompensiert werden. Kommt wie ich aus dem Enduro Bereich. Vermutlich so wie ich einfach steiler gewöhnt.

Der neue "Goldene Schnitt" ist ja mittig "im" Bike. Für Trail und Enduro mag das für viele optimal sein; aber für alle? Auch für XC/DC?

Im XC Bereich, also massive Sattelüberhöhung, negativer Vorbau etc. sehe ich das Thema auch nicht so extrem, denke hier werden sich 76° SW eher einspielen als 77° SW.

Ich halte moderne Geos genau dann für sinnvoll: wenn man mit den alten Probleme hat(te). Und dafür kann es viele Gründe geben, z.B. Rückenprobleme oder Knieprobleme.
Wieso soll ich mich dem Fortschritt verschließen. Ich hatte nie Probleme früher, aber jetzt funktioniert es besser. Nach der Theorie müsste ich also alte Bikes fahren weil ich keine Probleme hatte, die neuen aber effektiver sind, mir mehr Spaß bereiten.
Dachte vor 3 Jahren top, dachte dann vor 2 Jahren top, denke heute ist top. Ich will nicht mehr zurück.

Man traut sich mit einer alten Geo ja schon fast nicht mehr ins Forum.
Dann ist es vielleicht ein anderes Problem.
 
Nicht gelesen?
Hier kommt das Problem deutlich mehr durch als bei kürzer Schrittlänge.
Gesucht aber tatsächlich nicht gefunden. Sind ja auch eher deine Dimensionen.
Das ist ja genau das Gesamtpaket. Reach, Sitzwinkel etc.
Erst sind die Kettenstreben mit 29 gewachsen, wurden dann kürzer und werden jetzt wieder länger oder teilweise mitwachsend. Aber nicht wegen dem Klettern, sondern wegen der Balance auf dem Bike was Lenkwinkel, Reach etc betrifft.
Das hatte ich nicht behauptet. Die KS muss bei 29" zwangsläufig länger werden. Oder es muss am Design gewerkelt werden, dass das größere LR wieder reinpasst.
Wer übersetzt hier was vor 5 Jahren? Mein 6 Jahre altes 27.5 Enduro 432 Reach, 66,5° LW, 442 KS, 74,5° SW. Da ist nichts 1:1 übersetzt sondern das Gesamtpaket.
Heute modernes DC, 480 Reach, 66 LW, 435 KS, 76° SW. Bei gleicher Körpergröße. Da wurde alles stimmig aufeinander angepasst und nichts 1:1 angepasst.
Ich habe nicht behauptet, dass DU irgendetwas von vor 5y nach heute übersetzt.
Meine Behauptung geht dahingehend, dass es kaum sinnvoll ist, die Erkenntnisse von Enduro "1:1" für alle kurzhubigen Geländefahrräder zu übersetzen.
Heute wird der SW steiler bei größeren Rahmen um das Thema langer Auszug zu kompensieren.
Da erscheint es mir durchaus sinnvoll. Wie man an deinem Lux-Beispiel-Bild sehen kann.
Geh doch mal moderne Geos Testen und bilde dir dann dein Urteil. Glaube das habe ich schon 3x geschrieben.
Wenn ich die Gelegenheit habe, mache ich das sofort.
Kommt wie ich aus dem Enduro Bereich. Vermutlich so wie ich einfach steiler gewöhnt.
Und dann ist es empfehlenswert? Der TO scheint ja eher der RR/XC Typ zu sein.
Wieso soll ich mich dem Fortschritt verschließen.
Verlangt doch keiner. Ich habe nie geschrieben, dass du von deiner lieb gewonnenen Geo abrücken sollst.
Nach der Theorie müsste ich also alte Bikes fahren weil ich keine Probleme hatte, die neuen aber effektiver sind, mir mehr Spaß bereiten.
Was du fährst oder fahren willst, steht in einem Kaufberatungs-Thread aber nicht zur Debatte:
Wenn man berät, sollte man den "Kundenwunsch" im Auge haben und nicht eigene Vorlieben.
So wie du mich schon mehrfach aufgefordert hast, eine neue Geo auszuprobieren, habe ich schon mehrfach geschrieben: nur weil dir diese neue Geo passt ist es doch noch lange nicht die einzige glücklichmachende Lösung für jeden und jedes Geländefahrrad.
 
Man traut sich mit einer alten Geo ja schon fast nicht mehr ins Forum.
Das siehst du zu überspitzt. Sagt doch keiner, dass das alte nicht mehr fahrbar ist, sondern nur, das die neuen Geos, zumindest auch nach meinen persönlichen Erfahrungen, mehr Vorteile haben.
Ist doch das gleiche mit den Felgen und Reifenbreiten. Bin letztes Jahr den Blindseetrail mit 2,35 Forekaster(für viele auch unfahrbar) auf einer Felge mit 19,5mm MW runter. Ging problemlos.
Heute habe ich aber keine Felge mehr mit weniger als 27,5mm MW.
Warum? Praktische Erfahrungen, dass es mit breiten Felgen besser funzt und besser zu fahren ist.

Zu den Sitzwinkeln

Bin in den letzten 12 Monaten folgende Bikes gefahren
Trek Procaliber 73,8
Trek TopFuel 75,5
Epic Evo 74,5
Trek Supercaliber 74
Chisel 74
Marin Headlands 73,5

Bei allen Fahrrädern schiebe ich den Sattel schon eher deutlich nach vorne.
In der Ebene lässt es sich damit sehr gut fahren. Wird es aber steil(<8%) oder der Anstieg hat mehr als 300hm oder ich fahre in der Ebene all out, rutsche ich bei allen Bikes auf dem Sattel nach vorne, um mehr Druck auf das Pedal zu bekommen. Beim Top Fuel nicht ganz so stark, aber auch ein wenig.

Beim Procaliber habe ich vor kurzem den Sattel mal ganz auf Anschlag nach vorne geschoben. War dann aber doch zu viel des Guten. War bei Strecke machen nicht mehr angenehm.

Denke, dass für XC Bikes ein Sitzwinkel zwischen 75 und 76 der Sweetspot sind.

Das sind halt MEINE Beobachtungen bzw. Erfahrungen. Wenn man von einem flacheren SW kommt, wird man sich schon an die steileren SW gewöhnen.

Habe mal ein Bike-Fitting gemacht. Danach ist der Satzel um ein paar mm nach unten gewandert. Auf den ersten Touren 3-4 Touren(RR und MTB) war das für mich eigentlich unfahrbar. Wollte den Sattel schon wieder zurückstellen. Hatte mich dann aber an die neue Sitzposition gewöhnt und bin dann tatsächlich schneller und entspannter gefahren.

Mann muss dem neuen manchmal ein wenig Zeit geben, um Verbesserungen zu erfahren.
 
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