Kaufen oder lieber costum?

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18. April 2014
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Hallo ihr Lieben!

Seit ein paar Wochen gucke ich immer wieder im Netz ob ich ein vernünftiges Fully in 27,5" finde, kann mich aber für keinen Hersteller entscheiden.

Mein Bruder brachte mich nun auf die Idee, dass ein Costum MTB wohl günstiger oder sinnvoller wäre, da einige Komponenten für mich sinnfrei sind. Denn ehrlich gesagt komme ich aus dem schönen Norden Deutschlands. Hier ist generell Flachland und ich brauche weder vorne noch hinten mehr als 120mm Federweg. Wenn überhaupt so viel benötigt wird. Vor allem sind mir die normalen Fullys mit fast 14kg zu schwer!

Die Grenze liegt bei ca 2000€.

Gebt gerne mal ein Paar Meinungen dazu ab. Ich bin auf eure Erfahrungen sehr gespannt!
 
Bisschen unspezifisch Dein Post bzw. Deine Frage(n)?!

Was willst Du denn fahren? Nur bei Dir im Flachland? Oder auch mal in den Alpen/Harz? Wie gross bist Du?

Custom macht nur Sinn, wenn Du

a) schon einigermassen vernünftiges Werkzeug hast bzw. bereit bist, Dir davon etwas anzuschaffen
b) ausreichend Zeit für den (Gebraucht-) Markt und
c) Platz zum Schrauben hast

Ansonsten ist das eine teure Geschichte, auf jeden Fall teurer als ein bewährtes RadonCancyonGhostRoseBergamontStevens Fertigbike.
 
vernünftiges Fully

Hier ist generell Flachland und ich brauche weder vorne noch hinten mehr als 120mm Federweg. Wenn überhaupt so viel benötigt wird.

1. Warum dann vernünftiges Fully? Wie siehts mit nem vernünftigen Hardtail aus? (Evtl. eines mit breitem Hinterbau für breite Schluffen anstelle eines gefederten Hinterbaus)
2. Auf @holgersen hören: Teure Geschichte, rein mit den Komponenten kommst Du vermutlich nie unter den Preis eines gleichwertigen Rads "von der Stange".
3. Genug (Fach-)Kenntnisse vorhanden für einen Selbstaufbau? Das kommt ja noch zu dem Werkzeug dazu ;-)
4. Was macht Dir die Entscheidung so schwer? Woran hängts? Design? Ausstattung? Geometrie?

Gruß
Jaerrit
 
So. Vielen Dank für das schnelle Feedback!

Fully weil: trotz Flachland sind viele Schlaglöcher und Äste dabei, die regelmäßig dafür sorgen, dass ich hinten die Haftung zum Boden verliere.

Werkzeug und Platz sind vorhanden. Ahnung in Maßen. Ich lerne noch aber mein Vater ist recht fit. Bei einem teureren Hardtail bleibt ja genau so das Problem mit dem Grip. Außerdem graut es mir vor kleineren Sprüngen ohne Federung hinten.

Das gefällt an den Standart Rädern nicht:

Es sind immer wieder Komponenten dabei, wie z.B etwas zu viel federweg, der dann aber von einer Suntour Feder kommt, anstatt was besseres einzubauen, was weniger federweg hat.
Z.B hatte ich nach dem Bulls Wild Cup 2 geschaut, was für einige Punkte ziemlich miese Bewertungen bekommen hat.
Gibt es da sonst Empfehlungen?
 
Schau doch mal in meine Signatur. Fully mit 100 mm und total Custom. ca. 13 kg und erstklassige Komponenten

//edit: uuund du hast noch Geld für Ausrüstung und ordentliches Werkzeug ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Es sind immer wieder Komponenten dabei, wie z.B etwas zu viel federweg, der dann aber von einer Suntour Feder kommt, anstatt was besseres einzubauen, was weniger federweg hat.

Na dann schau doch nach Bikes mit nicht mehr als 100mm Federweg, ist doch nicht so schwer.

Sowas z.Bsp.:
http://www.giant-bicycles.com/de-de/bikes/model/anthem.x.29er/21018/81144/

oder das

http://www.trekbikes.com/de/de/bikes/mountain/cross_country/superfly_fs/superfly_fs_7/#
 
Okay Back to Topic:

Hier mal ein paar präzisere Angaben:

Ich bin 176cm groß und wiege so ca 75kg. Schrittlänge liegt bei etwa 76cm.
Ich fahre eigentlich nur um nordischen Flachland, das heißt also Forstwege mit minimalen Höhenunterschieden (es waren glaube ich maximal 85m auf die gesamte Tour).
Ich möchte gerne ein Rad mit 27,5" Laufrädern haben, da mir 26" nicht ruhig genug laufen und ich 29" zu groß für den MTB bereich halte.

Ein Fully zog ich in betracht, da ich es optisch sehr mag und ich die Laufruhe durch die Federung hinten bevorzuge.
Allerdings sind sie mir in der Regel zu schwer. Aktuell fahre ich ein Bulls Pulsar 26" Hardtail mit einer 51cm Rahmenhöhe (Finde ich für mich zu Hoch aber hat mir der Typ bei BOC empfohlen).

Ich habe auch schon über das Bulls Copperhead 3 nachgedacht, da nur 10,9kg und mit einem Preis von 1000€ recht günstig. Ich bin nämlich jung verheiratet und relativ frisch mit der Ausbildung fertig, habe daher nicht so viel Geld zur Verfügung.

Vielleicht kommen wir der Sache so etwas näher. Diesen Baukasten, der mir empfohlen wurde finde ich super. Nur leider keine Gewichtsangaben bei und ich habe zu wenig Ahnung von den Komponenten!
 
Ich möchte gerne ein Rad mit 27,5" Laufrädern haben, da mir 26" nicht ruhig genug laufen
Nicht falsch verstehen aber das ist Bullshit . Die 2,5cm Durchmesserunterschied kannst niemals an der Laufruhe festmachen .
Ansonsten machst mit einem 27,5er nichts falsch .
Die Gewichte der Komponenten findest sicherlich im I-Net .
Ein Fully um unter 2000 Euronen unter 12 Kg. ist m.M. nicht zu bekommen . Da mußt entweder beim Gewicht abstriche machen od. ein Hardtail nehmen .
Und custom ist in der Regel teurer wie von der Stange .
 
Ich möchte gerne ein Rad mit 27,5" Laufrädern haben, da mir 26" nicht ruhig genug laufen und ich 29" zu groß für den MTB bereich halte.

Und wieder einer der auf Marketing reinfällt. Der Unterschied 559 und 584mm ist kaum vorhanden (ganze 12,5mm mehr im Radius) aber 622mm sind ne ganze Ecke größer (31,5mm mehr).
 
Ich komme auch aus dem "Flachland" (wäre mal cool zu wissen wo du her kommst). Fully haben zu wollen und eins brauchen wieder spricht sich oft. Außerdem ist Hardtail nicht gleich Hardtail. Ich fahre z.B ein Dartmoor Primal 29 (Selbstaufbau) und das hat einen verdammt steifen Hinterbau, welcher aufgrund dickwandiger Rohre und großem Durchmesser kein Stück nachgibt. Wenn du aber einen mit "dünneren" Hinterbau nimmst, der vielleicht auch noch gut flext, dann hast du einen ähnlichen Effekt wie bei einem Fully, nur schwächer.
Dies sollte besonders mit einem custom Aufbau möglich sein. Dann bekommst du für 1600€-1800€ ein vernünftiges Bike, das für dein Einsatzzweck mehr als ausreichend sein sollte. Den Rest vom Budget würde ich dann in einen Fahrtechnik Kurs investieren was unwahrscheinlich viel bringt.
Ist nur meine unwissende und überhebliche Meinung.


PS:
Ich möchte gerne ein Rad mit 27,5" Laufrädern haben, da mir 26" nicht ruhig genug laufen und ich 29" zu groß für den MTB bereich halte.
Warum hälst du 29" zu groß??? Ich denke eher das du zu klein bist :D
 
Moin,
da viel mir doch neulich erst eine Anzeige von Stadler auf, in dem eine Cannondale Scalpel ALu für 1400€ angeboten wurde. Da ich selbst ein zufriedener Scalpeller bin, kann ich dir diese Rad empfehlen, zumal der Preis sehr, sehr gut ist, und Platz zum pimpen bietet.
Gruß
Marewo
 
Mach einen Abstecher nach Barmstedt.
Die wissen was im Norden "reicht" und sind mittlerweile recht breit aufgestellt.

Die 50km würde ich in Kauf nehmen.
 
29 finde ich zu groß weil: ich gelesen habe (ja nur gelesen), dass die nicht wenig genug sein sollen und das 27,5" da besser sein soll.

Meinung dazu:
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-slide-29-8.0-238421/wg_id-153 ?

Meinung zum Slide: für das was du fahren willst völliger Bullshit.

Meinung zu 29er zu groß bzw. nicht wendig genug:

vergangenen Samstag war ich beim ersten Lauf zum Eifel-Mosel Cup.
Das ist einen CC-Rennserie beginnend mit der Altersklasse U13, also 11 und 12 Jährige.
Sehr hohes Niveau, internationale Teilnehmer in allen AKs.

Bereits in der U13 waren fast nur 29er am Start.
Und die waren alle kleiner als du.:D

Wäre das so, wenn dieses Vorurteil stimmen würde?
 
Das ist doch das, welches ich dir schon empfohlen hatte, und das du mit ner Lefty bei Stadler bekommst, hast du da schon mal geschaut?
 
Okay. So weit sind wir. 29" macht Sinn :D

Bullshit weil? (Das wäre hilfreich ;) )

Weil das Slide zuviel Federweg hat, den du nicht brauchst.
Und ne absenkbare Stütze, die du nicht brauchst.
Und stabile, aber schwere Laufräder. Die du so nicht brauchst.
Und Nobby Nic Reifen, die du nicht brauchst.
Und ne AM-Geo, die du auf gar keinen Fall brauchst.
Und es wiegt über 13 kg, was du nicht willst.

Was du brauchst ist das Anthem das ich verlinkt hatte.
 
[...] Wenn du aber einen mit "dünneren" Hinterbau nimmst, der vielleicht auch noch gut flext, dann hast du einen ähnlichen Effekt wie bei einem Fully, nur schwächer.
[...]
Meinst du ernsthaft, daß das Hinterbaudreieck in der Dreiecksebene flext, oder meinst du ein Softtail?
Beim ganz normalen Hardtail ist der Reifen für die Federung hinten zuständig. Deswegen ist es gut, daß es um ein Custom-Bike geht. Serienbikes haben nämlich nur schmale Trekkingfelgen.
 
Meinst du ernsthaft, daß das Hinterbaudreieck in der Dreiecksebene flext, oder meinst du ein Softtail?
Beim ganz normalen Hardtail ist der Reifen für die Federung hinten zuständig. Deswegen ist es gut, daß es um ein Custom-Bike geht. Serienbikes haben nämlich nur schmale Trekkingfelgen.

Es geht nicht mehr um ein Custom-Bike.
Und die sogenannten Trekking-Felgen sind auch nicht verkehrt, schon gar nicht bei dem was der TE an Streckenprofil hat.

Und natürlich gibt es Bikes, bei denen das Hinterbaudreieck in der Dreiecksebene flext.
 
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