Kind Shock LEV 2012 - Teleskopstütze weitergedacht

Inzwischen sind die meisten Mountainbiker von Teleskopstützen überzeugt, nur Weight-Weenies, Gravity-Biker und Bikebergsteiger können davon nicht wirklich profitieren. Für alle anderen sind sie einfach nur spaßfördernd, doch bei den recht jungen Bauteilen gibt es bisher noch das ein oder andere Problem. Zum einen reichen vielen Bikern 125mm immer noch nicht aus, weil sie im Downhill wirklich viel Bewegungsfreiheit wollen, zum anderen ist die Zugführung bei den allermeisten Modellen ein Ärgernis. Dadurch nämlich, dass sich der Kopf ein gutes Stück nach oben und unten bewegt, wandert auch die Zugschlaufe und kommt dabei mit dem Hinterbau in Kontakt, schleift den Lack ab oder verfängt sich gar am Dämpfer.


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Die Schnur wird nicht geklebt, die liegt in einer Nut.
Als zusätzliche Info ist vielleicht noch interessant, dass das Zugseil in den Kabelklemmen mit kleinen Kunststoffkügelchen verklebt ist, scheinbar um dieses vor der Beschädigung durch die Madenschrauben zu schützen.
Ich rede von den Kunststoffkügelchen, wie hepp geschrieben hat und auch im Video gezeigt wird.


- Das Lösen des Gegenhalters ging bei mir auch nur mit Klebebandtrick.

Klebebandtrick? Mir fehlt grad hier noch das Werkzeug drum hab ich den Auslösemechanismus an der Unterseite (Gegenhalter?!) noch nicht demontieren können. Ich denk das wird die Schlüselstelle weil ich nicht mal eine Gurtzange habe...
 
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Ich rede von den Kunststoffkügelchen, wie hepp geschrieben hat und auch im Video gezeigt wird.



Klebebandtrick? Mir fehlt grad hier noch das Werkzeug drum hab ich den Auslösemechanismus an der Unterseite (Gegenhalter?!) noch nicht demontieren können. Ich denk das wird die Schlüselstelle weil ich nicht mal eine Gurtzange habe...

Richtig, es geht hier nur um die Kunstoffkügelchen in den Kabelklemmen, die habe ich mir beim Einbau des neuen Seils auch gespart.

Schüsselstelle kommt hin, hier lag auch bei mir die größte Hürde. Eine Gurtrohrzange solltest Du schon haben, reicht aber wahrscheinlich nicht, da (zumindest bei mir) der Auslösemechanismus ordentlich mit Schraubensicherung in der Kolbenstange festsitzt. Was da hilft ist Klebeband. Kolbenstange entfetten, Gurtrohrzange drum und zusätzlich Klebeband um Stange und Zange. Dies sollte dann gut genug halten, um den Hebel lösen zu können. Man braucht dann auch keinen Schraubstock. Ich habe das Teil beim Zusammenbau dann auch nur noch handfest angzogen, reicht völlig aus.
 
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So hab ich jetzt hinter mir. Ein paar Anmerkungen:

- nicht wie im Video das Standrohr mit einem Ruck rausziehen. Lieber den Alu-Gleitlagerring mit einem Messer o.ä. vorsichtig runterhebeln. Dieser ist nämlich 2-teilig, der äußere Aluring und in der Mitte ein geschlitzter Kunstoffring. Der ist recht empfindlich und ein wenig schwierig wieder reinzuporkeln. Die Oberfläche kann man dabei leicht beschädigen.
Bei mir hats nämlich beim runterziehen den Kunststoffring aus dem Aluring gezogen.

- Das Nadellager kann nicht rosten, da die Lagerrollen aus Messing sind. Sie sind quer zur Bewegungrichtung der Stütze ausgerichte. Ich VERMUTE, dass sie noch nicht mal Gleitlagerfunktion haben, sondern reine Abstützfunktion, damit der Gleitlagerring entlastet wird.

Bevor ich da mit einem Messer rumpröckel und Gefahr laufe abzurutschen und das Standrohr zu verkratzen, ziehe ich das Ding lieber wie im Video gezeigt mit einem Ruck raus.

Davon, dass die Wälzkörper des zweckentfremdeten "Nadellagers/Gleitlagers", wie immer wir das Teil auch nennen wollen, aus Messing sind und nicht rosten, bin ich nicht überzeugt. Woran machst Du das fest? Bei mir sah es da nach den ersten Anzeichen für Rost aus, als ich die Stütze das erste Mal geöffnet habe. Und wir hatten hier vor einiger Zeit ein paar Bilder einer Stütze, die ebenfalls verdächtig in die Richtung gingen. Schau Dir mal Post 1418 an.
 
beim zusammenbauen Gegenhalter wohl zu fest angezogen..nach fest kommt ab hab ich festgestellt. Ich frag mich warum wollte ich das eigentlich fest anziehen..handfest reicht doch...ich bin so dumm =(((
 
Bevor ich da mit einem Messer rumpröckel und Gefahr laufe abzurutschen und das Standrohr zu verkratzen, ziehe ich das Ding lieber wie im Video gezeigt mit einem Ruck raus.

Davon, dass die Wälzkörper des zweckentfremdeten "Nadellagers/Gleitlagers", wie immer wir das Teil auch nennen wollen, aus Messing sind und nicht rosten, bin ich nicht überzeugt. Woran machst Du das fest? Bei mir sah es da nach den ersten Anzeichen für Rost aus, als ich die Stütze das erste Mal geöffnet habe. Und wir hatten hier vor einiger Zeit ein paar Bilder einer Stütze, die ebenfalls verdächtig in die Richtung gingen. Schau Dir mal Post 1418 an.

1. Solange du Glück hast und der Gleitlagerring einteilig bleibt. Zum Abhebeln braucht man keine Kraft.

2. Weil sie bei mir wie Messing aussehen. Selbe Material wie die Gleitlagerstäbe (Bushings). Das orignal verwendete Fett ist gelb/braun, vielleicht erweckt deswegen den Eindruck von Rost? Keine Ahnung. Ich mach sie aber jetzt nicht nochmal auf, um ein Beweisfoto zu machen.
Für mich macht das auch Sinn, weil Stahl für das Lager zu hart wäre und die Beschichtung des Standrohrs beschädigen könnte.
 
So - meine läuft wieder schön geschmeidig. Da ich etwas dickeres Fett verwendet habe, eher ein wenig langsamer. Empfinde ich aber eher als Vorteil, da sich dann Zwischenpositionen besser einstellen lassen.
Mein Tip - wenn es schwergängig wird - erstmal nur die obere Überwurfmutter demontieren (Sattelkloben muss dann ab). Wenn es daruntern halbwegs sauber aussieht, die Gängigkeit ohne die Überwurfmutter testen. Wenn ok, dann nur den Abstreifring schmieren.
Ich werde den Abstreifring als regelmäßig Pflege jetzt 1x pro Halbjahr kontrollieren.
 
Ich habe auch einfach mal vor einem Monat mal die Überwurfmutter entfernt, Military crease unter den Abstreifer wieder festgeschraubt und dann ein paar mal hoch und runter, gut ist. Läuft wie geschmiert.
 
1. Solange du Glück hast und der Gleitlagerring einteilig bleibt. Zum Abhebeln braucht man keine Kraft.

2. Weil sie bei mir wie Messing aussehen. Selbe Material wie die Gleitlagerstäbe (Bushings). Das orignal verwendete Fett ist gelb/braun, vielleicht erweckt deswegen den Eindruck von Rost? Keine Ahnung. Ich mach sie aber jetzt nicht nochmal auf, um ein Beweisfoto zu machen.
Für mich macht das auch Sinn, weil Stahl für das Lager zu hart wäre und die Beschichtung des Standrohrs beschädigen könnte.

Ich meine zwar, dass die Zylinder bei meiner silbern und nicht messingsfarben sind, würde aber jetzt auch nicht meine Hand dafür in Feuer legen und mache sie jetzt auch nicht extra auf, um es rauszufinden :). Du hast aber recht, dass Stahl an dieser Stelle eigentlich nicht viel Sinn macht. Vielleicht rostet da auch etwas anderes, das "Nadellager" wird doch glaube ich durch eine Federring oder etwas in dieser Art gesichert, eventuell rostet auch das Teil. Am Fett lag es aber nicht. Ich schau mir die Sache noch einmal genauer an, wenn ich sie das nächste Mal auf habe. Ändert aber nichts an dem Umstand, dass sich an dieser Stelle und im Inneren des Tauchrohrs mit der Zeit ordentlich Dreck sammelt und man gelegentlich mal nach schauen sollte.
 
Ändert aber nichts an dem Umstand, dass sich an dieser Stelle und im Inneren des Tauchrohrs mit der Zeit ordentlich Dreck sammelt und man gelegentlich mal nach schauen sollte.

Also meine war recht sauber und nur der Abstreifring trocken. Etwas Abrieb wird wohl von den Messingstiften in den Nuten kommen.
Was nicht verändert hat, ist die fehlende Arretierung beim Hochheben. Hab ich aber auch nicht erwartet, weil sich der Arretierungsmechanismus ja wohl innerhalb der Federkartusche befindet.
 
Da die Kevlarschnur bei GoCycle ausverkauft ist, bin ich mal der Empfehlung bzgl. Vorfachschnur gefolgt. Schaut dem Original sehr aehnlich. Mal schaun, wie lang das haelt. Danke fuer den Tip!

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Sollte eigentlich auch Drachenschnur, Dyneema oder ähnliches gehen. Anstatt kleben könnte ich mir auch vorstellen, dass ne Aderendhülse funktioniert. Kunststoffkugel kann dann entfallen. Länge wäre mit Aderendhülse auch über nen paar mm verstellbar.
 
So, meine LEV hat es (nach fast 2 Jahren) auch erwischt. Interner Zug / Schnur gerissen.
Gestern Morgen bei meinem Bikehändler vorbeigebracht. Am Abend schon wieder abgeholt. Wurde sogar kostenlos repariert! Das nennt man Service!
 
Welcher Haendler repariert das Teil denn Ralphi?
Hallo

ich komme aus der Schweiz. Mein Händler ist die Firma Huwiler Sport. Der Importeur für Kind Shock ist auch gleich in der Nähe.
Also ist er losgefahren, Ersatzteil besorgt und getauscht. Vorteil, wenn man nicht immer alles beim billigsten Shop im Web kauft, sonder einen guten Draht zu seinem Händler hat.
 
@ralphi911 Das mit dem Zugtausch ist doch echt kein Problem. Da würde mich doch eher interessieren wer die "Lehrerin" auf deinem Avatar ist?! ;)

ich habe mir den Zugtausch schon zugetraut, aber hatte keine passende Schnur zur Hand (Anglershop in der Nähe hatte auch nichts), deshalb beim Händler vorbeigebracht.

Lehrerin: "Kim Kardashian"
 
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Habe ehrlich gesagt gedacht, dass es sich um eine heisses Alu handelt. Leider steh ich nicht so auf Photoshop veränderte Partygirls, welche voller Carbon sind und die zudem noch auf großen Rädern unterwegs sind. So kann man es glaub ich schön umschreiben. Bilder können eben viel vorgauckeln :daumen:

Auf deinem Bild hab ich sie aber nicht erkannt, und ich glaube du solltest ihre Bilder wieder löschen, haben hier echts nichts zu suchen. Wir reden hier ja über ernstzunehmende Themen nicht über billige Einsteigerhardtails.
 
Habe ehrlich gesagt gedacht, dass es sich um eine heisses Alu handelt. Leider steh ich nicht so auf Photoshop veränderte Partygirls, welche voller Carbon sind und die zudem noch auf großen Rädern unterwegs sind. So kann man es glaub ich schön umschreiben. Bilder können eben viel vorgauckeln :daumen:

Auf deinem Bild hab ich sie aber nicht erkannt, und ich glaube du solltest ihre Bilder wieder löschen, haben hier echts nichts zu suchen. Wir reden hier ja über ernstzunehmende Themen nicht über billige Einsteigerhardtails.

GENAU !

viel wichtiger fände ich mal einen Tip zur Wartung/Reperatur der Luftkartusche,
damit ich das schei§§ Teil nicht immer einschicken muss :mad:

Danke
 
Ich habe die Vermutung,dass die Lev extrem sensibel auf Torsion am Sattel reagiert. Ich hatte jetzt 2x den Fall, dass nachdem ich die Ausrichtung der Sattelnase mittels Oberschenkeleinsatzes korrigieren wollte, nachfolgend die Stütze bei ein- und ausfahren gestockt hat, bis es gar nichr mehr ging. Beim Zerlegen zeigte sich jedesmal, dass die Zugschnur zerrieben und daraufhin wohl gerissen war. Eventuell rutsch die unter Torsionseinfluss aus der kleinen Nut im Fuehrungsrohr, um sich anschließend zu verklemmen.
Vielleicht hilft es wem.
Echt 'ne hirnverbrannte fehleranfaellige Konstruktion das Teil.
 
Sorry, aber wie soll denn das Führungsseil aus der Nut gedrückt werden können, wenn Du die Stütze verdrehst? Damit das passieren kann muß man schon das gesamte Standrohr aus den Führungen drücken. Wenn man das gemacht hat, kann man dann auch gleich die ganze Stütze in die Tonne packen. Ich finde die Konstruktion auch gar nicht so anfällig. Mein Seil mußte ich bisher nur aufgrund eigener Blödheit erneuern. Und ob es generell bei einer Variostütze eine gute Idee ist, die Ausrichtung des Sattels bei angezogener Sattelklemme zu verändern, würde ich mal bezweifeln.
 
Und ob es generell bei einer Variostütze eine gute Idee ist, die Ausrichtung des Sattels bei angezogener Sattelklemme zu verändern, würde ich mal bezweifeln.:daumen:

Genau das finde ich auch, denn bei Artgerechter Haltung und Pflege läuft das Ding auch ohne Probleme, zumindest bei mir.:hüpf:
 
Man muss ehrlich sagen, dass die Leute schon oft selbst schuld sind, wenn was kaputt geht.
Außerdem ist eine Variostütze schon konstruktionsbedingt a bisserl problematisch und dafür sind sie eh recht zuverlässig.
 
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