Li-Ionen-Akku-II

Bei billigen Zellen ist die Lötfahne oft einfach nur so draufgehunzt.

Hier (links) mal die ganz tollen 8.000mAh-Akku-Zellen von super seriösen ebay-Händler: Kann echt nicht verstehen, wie manche hier noch bei dem kaufen :rolleyes:

"Ach, die erste Lötfahne hat nicht gehalten, schweiß ich einfach noch eine drüber - das wird schon halten!"
Kein Wunder, dass da mal eine abreißt!

Auch die Isolierungen vom +Pol sind einfach obendrauf geklebt, und nicht mit eingeschrumpft...

Zum Vergleich rechts, wie man das auch lösen kann.

 
Hallo all,

danke für die Antworten. Ich denke, ich muß meine Löttechnik nochmal verfeinern - dazu kommt, daß ich eher die Zellen mit den filgranen Lötfahnen wie in Tobbis linken Bild erwischt habe.
Klar, 3,5 h sind super im Gegensatz zu meinem alten 3,4 Ah Blei-Akku, aber es ist ja nun mal etwas nicht i.O.
Nochmal zum 'parallelschalten' der Zellen: nur die 4 Zellen dieser (reparierten) Gruppe, oder müssen die anderen Zellgruppen auch noch mit dieser Zellgruppe angeglichen werden ?

Gruß GEorg
 
Bzgl der links abgebildeten Zellen, hab die auch verwendet, allerdings war die erste Handlung die lötfahnen komplett runterzuholen und die einzelnen Zellen auch durch aufgelötete kabel zu verbinden....



grüße
jan
 
@ Hackl-Schorsch:

Du wirst immer wieder ärger mit den Zellen haben, wenn du's nicht so machst, wie Jan. Auf dem Rad rappelt's halt ab und an mal ein wenig (wie beim Bob-Fahren auch ;) ) Und da reißt so eine Lötfahne schonmal ab.

Du mußt eh ALLE Zellen nochmal über nacht in Reihe schalten.
Also mach dir die Mühe, dann hast du Ruhe.
 
@ Hackl-Schorsch:

Du wirst immer wieder ärger mit den Zellen haben, wenn du's nicht so machst, wie Jan. Auf dem Rad rappelt's halt ab und an mal ein wenig (wie beim Bob-Fahren auch ;) ) Und da reißt so eine Lötfahne schonmal ab.

Du mußt eh ALLE Zellen nochmal über nacht in Reihe schalten.
Also mach dir die Mühe, dann hast du Ruhe.

Wenn DU das nun wirklich nicht Tun willst musst Du wenigstens alle Blöcke einzeln Vollladen damit sie möglichtst die selbe Spannung haben. Es ist aber erst nach einer gewissen Ruhezeit messbar ob die Spannungen gleich sind da ja gleich nach Ladeende die Spannung der frisch geladenenen Zellen etwas höher ist als die der anderen.
Am Besten ist auf jeden Fall das Angleichen im parallel geschalteten Zustand.

Gruß bergnafahre
 
Hallo Leute,

ich brauche nochmal den Rat der Li-Ion Experten hier. Ich habe einen 4s4p Akku mit Bratbeck Platine gebaut, das Teil funktioniert auch wie es soll. Ich habe nun aber eine Frage zum Ladevorgang. Die meisten Leute hier laden ja scheinbar mit dem umgebauten Notebooknetzteil und nutzen die Abschaltung von bratbecks Platine. Da ich aber auch noch einen 7,2V Li-Ion Akku habe, würde ich gerne mit einem Ladegerät für beide Akkus auskommen, d.h. mit einem Universalladegerät wie z.B. das von Dafi empfohlene Voltcraft.

Nun laden diese Geräte zuerst mit konstantem Strom und danach mit konstanter Spannung von 4,1 Volt pro Zelle, bis der Akku voll ist. Genau dabei sehe ich aber den Haken: Diese Geräte scheinen eine Li-Ion Zelle bei 4,1 Volt als "voll" zu definieren, bratbecks Platine trennt aber wohl erst bei 4,35 Volt pro Zelle. Wenn mich nicht alles täuscht heisst das, dass bei einem 4-Zeller mit der Laptopnetzteil Methode 1 Volt mehr in den Akku geht als mit dem Ladegerät.

Ist das so? Kann mir jemand sagen, wie groß der Kapazitätsverlust durch das eine, fehlende Volt ist? Gibt es für einen bratbeck Akku wirklich nur die Notebook-Netzteil Methode?
 
Hallo!

Da ich aber auch noch einen 7,2V Li-Ion Akku habe, würde ich gerne mit einem Ladegerät für beide Akkus auskommen, d.h. mit einem Universalladegerät wie z.B. das von Dafi empfohlene Voltcraft.

Nun laden diese Geräte zuerst mit konstantem Strom und danach mit konstanter Spannung von 4,1 Volt pro Zelle, bis der Akku voll ist. Genau dabei sehe ich aber den Haken: Diese Geräte scheinen eine Li-Ion Zelle bei 4,1 Volt als "voll" zu definieren, bratbecks Platine trennt aber wohl erst bei 4,35 Volt pro Zelle. Wenn mich nicht alles täuscht heisst das, dass bei einem 4-Zeller mit der Laptopnetzteil Methode 1 Volt mehr in den Akku geht als mit dem Ladegerät.

Den genannten Voltcraft Lader habe ich auch. Ist leider ungeeignet um LiIo zu laden. Wie du schon korrekt analysiert hast, schaltet es zu früh ab, bei zu geringer Spannung. Zusätzlich scheint es noch eine Art Timeout zu haben, nach einer gewissen Zeit unterbricht es den Ladevorgang auch wenn die Endspannung noch nicht erreicht ist (passiert nur bei Akkus mit hoher Kapazität). Man muss den Ladevorgang dann manuell neu starten. Aber wie gesagt, der Akku wird auch dann nicht voll.

Weiterer Mangel: es erreicht nicht die angegebenen Ladeströme, mehr als 1,3A sind dem Gerät nicht zu entlocken.

Dh. eigentlich hab ich das Gerät doch nicht mehr. Nach ca. 15 Monaten ist es defekt und gerade bei Conrad eingeschickt.

Gruß,
Joerg.
 
Hallo,

erstmal danke für eure Antworten, da waren schon ein paar Infos dabei.

@guru68: Merci für den Erfahrungsbericht, damit ist das Voltcraft vom Tisch. So ein Timeout ist nicht zu gebrauchen.

@tobbi: Das genau war ja meine Frage, wie groß ist der Unterschied bzw. was verschenkt man, wenn nur bis 4,1 Volt anstatt bis 4,35 Volt geladen wird?

@Subraid: Wahrscheinlich ein gutes Gerät, aber über 400€...ist mir die Sache nicht wert.

@eL: Interessiert mich natürlich auch. Ich habe das Simprop Intelli BiPower getestet, das ist leider auch nicht zu gebrauchen. Der Ladestrom kann nicht direkt eingestellt werden, sondern man muss die Akkukapazität angeben. Das bedeutet, bei 1000 mAh Kapazität läd das Simprop mit 1A, bei 2000 mAh mit 2A und so weiter (geht bis 5A). Aber: Wenn man z.B. 2000 mAh angibt, um mit 2A zu laden, dann schaltet das Gerät nach geladenen 2200 mAh ab, egal wie voll der Akku dann ist. Also sowas ähnliches wie der Timeout beim Voltcraft...

Also: Wer kennt ein vernünftiges Ladegerät, dass 14,4 Volt und 7,2 Volt Li-Ion laden kann, auch mit großen Kapazitäten?
 
Hallo Leute,

ich brauche nochmal den Rat der Li-Ion Experten hier. Ich habe einen 4s4p Akku mit Bratbeck Platine gebaut, das Teil funktioniert auch wie es soll. Ich habe nun aber eine Frage zum Ladevorgang. Die meisten Leute hier laden ja scheinbar mit dem umgebauten Notebooknetzteil und nutzen die Abschaltung von bratbecks Platine. Da ich aber auch noch einen 7,2V Li-Ion Akku habe, würde ich gerne mit einem Ladegerät für beide Akkus auskommen, d.h. mit einem Universalladegerät wie z.B. das von Dafi empfohlene Voltcraft.

Nun laden diese Geräte zuerst mit konstantem Strom und danach mit konstanter Spannung von 4,1 Volt pro Zelle, bis der Akku voll ist. Genau dabei sehe ich aber den Haken: Diese Geräte scheinen eine Li-Ion Zelle bei 4,1 Volt als "voll" zu definieren, bratbecks Platine trennt aber wohl erst bei 4,35 Volt pro Zelle. Wenn mich nicht alles täuscht heisst das, dass bei einem 4-Zeller mit der Laptopnetzteil Methode 1 Volt mehr in den Akku geht als mit dem Ladegerät.

Ist das so? Kann mir jemand sagen, wie groß der Kapazitätsverlust durch das eine, fehlende Volt ist? Gibt es für einen bratbeck Akku wirklich nur die Notebook-Netzteil Methode?


Das Ladegerät ist der letzte S***** und das Geld ist meiner Meinung nach einfach nur rausgeschmissen. Anders kann man das nicht ausdrücken. Mittlerweile kann ich dem Ladegerät die 4,1V nicht übel nehmen, da es die Zellen schont. Allerdings lag die Ladeschlussspannung bei 4 Zellen trotzdem bei knapp über 16,7V. Wenn der Akku groß genug dimensioniert ist, sind die ca. 10% zwischen 4,1V und 4,2V nicht wirklich relevant.

Ich hab bei meinen neuen Zellen ein paar Messungen gemacht. Bei einer Ladeschlussspannung von 4,2V und einer Entladeschlussspannung von 3,1V kann ich ihnen 2260mAh +-1% entnehmen. Wenn ich sie auflade, ist die Differenz zwischen 4,1V und 4,2V ca. 220 bis 230 mAh. Bei 4,09V sind es schon fast 270mAh und bei 4,11V knapp unter 200mAh.

Meine persönliche Meinung ist: Verzichte auf das Notebooknetzteil. Eine Ladung auf über 4,3V pro Zelle ist laut Panasonic sowieso nicht mehr nutzbar. Blatt

Bitte korrigiert mich jetzt, wenn ich falsch liege: Wenn du doch ein Notebooknetzteil verwendest, so achte auf einen hohen Ladestrom. Dadurch liegt die Spannung nachdem die Bratbeck Platine zugemacht hat niedriger, als mit geringem Ladestrom (Innenwiderstand). Dies sollte wiederum schonender für die Akkus sein. Damit ist auch die Ladung beendet, da die KK06 Platine erst wieder Ladestrom annimmt, wenn du kurz eine Last an den Akku hängst.

Hoffe, ein wenig geholfen zu haben. Gruß.


Michi
 
Wenn man den Zustand voll definieren will, und auf 100mV genau, dann bitte die Temperatur angeben! Denn wenn mann einen Akku kalt auflädt, fasst er mehr Energie. Wenn der Akku also zB Null_Grad_Celsius hat. Wenn er dann nach dem Laden erwärmt wird, wird seine Spannung steigen. Oder umgekehrt: Wenn der Akku beim Laden in der Sonne liegt und warm ist, wird er wieder bei 4,XXXVolt abschalten, aber er wird weniger Energie gespeichert haben. Wenn dann die Temperatur absinkt, wird er als nicht "voll" erscheinen. Ist die Ladeschlusspannung also wirklich so wichtig? Klar ist nur: wenn man ihn mehr belädt, hat er mehr Energie. Das geht auch auf die Lebensdauer. Aber wie lange soll er denn halten? Nach ca. 3 Jahren ist er hinüber, er wird noch ca 60% der Kapazität haben, gegenüber der am Anfang, aber ist das so wichtig? Was ist in 3 Jahren? Da wird man sicher Akkus bekommen mit wesentlich mehr Leistung als heute und da holt man sich Neue! Nehmt die Abschaltgrenze nicht strenger als einen Grenzwert bei Schadstoffen in Lebensmitteln. Die Lademethode mit Netzteil und Vorwiderstandsbirne ist übrigens sehr akkuschonend, weil es ca. 6h dauert, bis der Akku voll ist (Strombelastung ist klein) Um aber Klarheit zu schaffen: Es ist kein Problem die "bratbeck-Platine" zusammen mit einem kommerziellen Lader gleichzeitig zu betreiben, die bratbeck-platine dient dann nur als "Notabschaltung", den Ladeschluss bestimmt dann das Ladegerät bei 4,1V oder 4,2V. Auch schön.

Gruß Bernhard
 
Im Akkupack muss(!) immer eine Sicherung in die Zuleitung von ca. 5Ampere, sonst ist der Akku nicht "kurzschlussfest". Es drohen sonst im Kurzschlussfall verschmorte Drähte und Schaden am Schutzplatinchen

Gruß Bernhard

[email protected]

Übrigens: Auf NC-Zellen oder NiMH-Zellen treffen die Temperaturabhängigkeiten noch wesentlich krasser zu, bei Kälte geht da nicht mehr viel. Bei Li-Ionen ist das nicht das Problem!
 
Wer kauft sich schon einen Lader für 400 Euro da kann man sich gleich eine Schlumpine holen. Selbstbau soll ja bezahlbar bleiben deshalb machen das die meisten hier oder nicht?
 
Moin,

wie ihr ja wisst, will ich einen 14,4 Volt Akku (Bratbeck) und einen 7,2 Volt Akku (mehrere parallele Camcorderpacks mit orig. Schutzschaltung) möglichst mit einem Ladegerät laden. Wäre sowas zu gebrauchen: Netzteil

Für den 7,2 Volt Akku dann auf 9V eingestellt und für den 14,4er auf 18 Volt, immer mit 10W Halogenbirne in Reihe. Ausgangsspannung ist max. 2000 mA, ist das zu wenig? Gibt es Netzteile, die mehr Strom geben?
 
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