Hallo an alle LiIon-Bauer,
habe heute einen Nachtrag zu meinem Post #510 (Annahme: Zellen durch Fuechtigkeit beim Einschäumen kaputt gegangen). Nachdem ich die ganze Woche auf Dienstreise war, habe ich aus einem Gefühl heraus meine beiden Akkus (14,4V/ 7,2 bzw 8Ah) überprüft, mit denen ich am Sonntag vor einer Woche noch unterwegs war, nachdem ich sie am Tag vorher fertig gestellt hatte. Dabei mußte ich feststellen, daß bei einem der Akkus die Bratbeck-Schaltung schon wieder abgeschaltet hatte
, der zweite jedoch noch 15,8V hatte (also vollkommen in Ordnung). Bei genauerer Überprüfung an der Schaltung habe ich dann festgestellt, daß ein Zellenpack nur noch knapp 2,5V, einer 3,2V und 2 Packs noch über 3,8V hatten. Bei dem schwächsten Pack handelte es sich genau um den, den ich bereits nach dem letzten Ausfall erneuern mußte. Nachdem ich den Akku erstmal mit Schaltung nachgeladen habe, um die Zellen wenigstens vor der Tiefentladung zu schützen, habe ich mal den Eingangsstrom vom MAX gemessen, dieser Betrug am Pin B2P 4mA und am Pin B3P 50mA !!!
6 Tage x 24 Std. x 50mA = 7,2 Ah
Hätte also den Akku keinen Tag später überprüfen dürfen, sonst wären die Zellen wohl wieder hin gewesen.
Nachdem der plötzliche Tod einzelner Zellenpacks wohl schon öfter passiert ist, kann ich wohl jedem nur empfehlen. vor dem Anlöten der einzelnen Leitungen den Strom durch die selbige zu messen. Im Normalfall sollte dieser < 10nA sein (laut Datenblatt). Für eine halbwegs vernünftige Messung sollte daher schon ein brauchbares Meßgerät (Meßbereich 1mA) zur Verfügung stehen, aber ich denke, daß sollte im Umkreis eines jeden Akkubauers irgendwie auftreibbar sein
. Ansonsten hilft halt nur, den Akku innerhalb der ersten Tage immer mal wieder zu überprüfen, sprich zu messen, ob die Zellen spannungsmäßig nicht auseinander laufen.
Gruß, Stephan