Li-Ionen-Akku

mein Beitrag #674 schrieb:
Wenn ich die Akkupacks zum Aufladen parallel schalte um sie mit einem 7,2 V LI-IO-Ladegerät zu laden, dann ist deren Spannung nach dem Aufladen aufgrund der Parallelschaltung identisch.

...hier ging es mir, wie beschreiben, um die Spannung der Akkupacks, nicht der einzelnen Zellen.

mein Beitrag #674 schrieb:
Wenn ich die Akkus dann aber als Reihenschaltung mit 14,4 V Nennspannung entlade, sind die Akkus nach vollständigem Entladen nicht mehr identisch geladen. Ich habe nach einem Test eine Differenz von ca. 0,5 V zwischen dem ersten und zweiten Akkupack gemessen. Das heißt natürlich, daß die letzten 0,5 V des volleren Akkupacks nicht zu nutzen sind. (Kein großer Verlust, weil "in den letzten 0,5 V sowieso nicht mehr viel Kapazität drin ist". Hab ich hier sinngemäß mal gelesen.)

Der Beschriebene Test war natürlich eine Spannungsmessung der Akkupacks nach dem Entladen bis zum Abschalten der Schutzschaltung.
In der Parallelschaltung werden die Akkupacks wieder geladen, bis bei 8,40 V irgend ein Strom unterschritten wird.
Die Spannungsdifferenz tritt also nach dem Entladen bis zum Abschalten des ersten Packs auf, und nicht nach dem Laden.

Bergnafahre schrieb:
Naja bei einem fast leeren Akku. Der hat doch dann eh einen hohen Innenwiderstand. Ich würde sie aber trotzdem erst eine Weile über einen 1Ohm Widerstand verbinden und ggf. das Ladegerät an der Seite des Entladeneren Akkus anschliessen.

OK, das mit dem Widerstand sollte kein Problem sein :daumen:
 
MaikRutsche schrieb:
- Abgesehen vom direkten Kurzschluss müssten doch die Schutzschaltungen alles absichern, oder? Deshalb bin ich davon ausgegangen, daß man keine weitere Sicherung brauch, liege ich da falsch

Davon war ich auch ausgegangen - aber scheinbar ist das bei den billigen Akkus net so...

Jep, Ich hab mir für einen Maglite-Umbau einen Canon BP61X-Akku (7.2V, 1850 mAH) geholt, die Zellen hintereinander angeordnet und die originale Schutzschaltung wieder angebracht. In einem kurzen Tests mit Lastwiderständen waren locker über 2.5A Entnahmestrom drin, mehr hab ich dann lieber nicht getestet. Ich befürchte, dass da keine Strombegrenzung eingebaut ist. Macht nicht ein BP-941 Akku (5500mAh) bei ca. 2A dicht? Und der hat drei paralle Zellen ;) ...
 
@user_1024

Bei meinen (8€-930)Packs mit der größten Differenz von 0,15V "Leerlauf" floss beim parallel schalten etwa der selbe Wert als Strom, also 0,15A, ich weiß allerdings nicht ob das so proportional nach oben weitergeht.
Bei einem Innenwiderstand von 100mOhm pro Zelle (Herstellerangabe), und theoretisch auch beim 4Zellen-Pack, müßte ja eigentlich bedeutend höherer Strom fliessen, anscheinend bricht die Spannung schon bei kleiner Belastung recht schnell ein, wäre die Frage wie hoch (und wie problematisch) der kurze "Peak" direkt beim Zusammenstöpsel ist... :confused:

MfG Manne
 
@user 1024

Wenn ich die unterschiedlich entladenen Zellen jetzt zum Laden wieder parallel schalte, müsste zwischen den Akkupacks ein ziemlich großer Strom fließen, da die Akkupacks sich in der Parallelschaltung ausgleichen. Die Spannungsdifferenz beträgt zwar nur 0,5 V, der Widerstand zwischen den Akkupacks ist aber fast gleich 0.

hab das genauso verschaltet, wenn ich zum Laden vor dem Parallelschalten die Ladespannung anlege fließt doch da kein Strom mehr zwischen den Akkus?

Gruß
Ilex
 

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manne schrieb:
@user_1024

Bei meinen (8€-930)Packs mit der größten Differenz von 0,15V "Leerlauf" floss beim parallel schalten etwa der selbe Wert als Strom, also 0,15A, ich weiß allerdings nicht ob das so proportional nach oben weitergeht.
Bei einem Innenwiderstand von 100mOhm pro Zelle (Herstellerangabe), und theoretisch auch beim 4Zellen-Pack, müßte ja eigentlich bedeutend höherer Strom fliessen, anscheinend bricht die Spannung schon bei kleiner Belastung recht schnell ein, wäre die Frage wie hoch (und wie problematisch) der kurze "Peak" direkt beim Zusammenstöpsel ist... :confused:

MfG Manne

Hallo Manne
Wenn ich mir das mit den 100mOhm so durch den Kopf gehen lasse kommen bei einer Differenz von 500mV ein Strom von grade Mal 5A zu Stande.
Das ist weniger als der Einschaltestrom der meisten Lampen! :eek:
Ich sehe da immer weniger Probleme. :daumen:

@Ilex
Ich hab den kaputten Akkupack nochmal genau unter die Lupe genommen.
Zwei Zellen liesen sich so Halbwegs wiederbeleben und entladen sich frisch geladen 8 Stunden bei einem Entladestrom von 200mA bis auf 3,6V und fallen innerhalb einer weiteren Stund auf 2,9V ab => ca noch 1900mAH.
Desweiteren habe ich gestern entdeckt, dass der Transistor auf der Schutzplatine Schmorstellen am Gehäuse hat die auf ein durchlegieren der Halbleiter schliessen lassen.
Ich lade die Zellen gerade und werde heute Mittag die restlichen Zellen mit meinem inzwischen umparametrierten Schreiber protkollieren.

Gruß Armin
 
ilex schrieb:
@user 1024



hab das genauso verschaltet, wenn ich zum Laden vor dem Parallelschalten die Ladespannung anlege fließt doch da kein Strom mehr zwischen den Akkus?

Gruß
Ilex

@ Ilex
:confused: , müsste nicht im Moment des Parallelschaltens ein ausgleichender Strom zwischen den unterschiedlich entladenen Akkus fließen :confused: , und zwar unabhängig davon, ob die zum Laden oder "nur so" parallelgeschaltet werden?
Außer, wenn Du es schaffst, daß das Ladegerät den leereren Akku zunächst auf die Spannung des volleren bringt, und Du dann erst parallel schaltest :confused:
 
Hallo user,

also ich hab 14,4 Ladespannung , die Akkus hatten jetzt 6,20 V und 6,53 V, die Klemmenspannung (über Strombegrenzung 12V/10W Birnchen) war 6,7 V. Ein Querstrom wird nur fließen wenn die Spannung eines Akkus höher ist als die Klemmenspannung, das schaffe ich wenn ich das Ladegerät abziehe, sonst nicht. Die Spannung vom Lader wird nicht unter die des besseren Akkus abfallen. Der Strom verteilt sich beim Laden zunächst mal zugunsten des miesen Packs bis sich die Zellenspannungen angeglichen haben, im Moment waren das noch 350 mA zu 15mA. Die 350 mA stehen aber auch an wenn ich einzeln lade.


Gruß
Ilex
 
@ user

nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Die Klemmenspannung würde auf den Wert des schlechteren Akkus abfallen. Die Lösung sollte sein, für jeden Zweig eine sep. Strombegrenzung einzubauen.


Gruß
Ilex
 

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... ach so! ich hab' die Akkus ohne Strombegrenzenden Widerstand parallel geladen, aber erst, nachdem ich die über einen Widerstand "gebalanced" habe. Das dauert natürlich bei so großen Akkus mit 39 Ohm mangels verfügbarer Alternativen. Dann werd` ich das mal wie in Deiner letzten Skizze schalten und das Problem ist erledigt :daumen:
 
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Zitat:
Zitat von nikolauzi
Hi zusammen,
gerade beim großen E gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll...3874380728&rd=1

3600mAh für 7,79
Für ca. 32Euro gibt's dann 7,2Ah, also Strom satt

Der Nikolauzi
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Hallo,
habe mir aus den oben genannten Zellen einen 4x3 Akku aufgebaut. Leider ist mir während einer Fahrt eine Lötstelle aufgegangen, sodass sich drei Zellen tiefentladen haben, und diese jetzt hinüber sind :heul:

Hat jemand noch von diesen Zellen vielleicht drei übrig, die er mir natürlich geben Bezahlung überlassen könnte?

Gruß Florian
 
@ fluorescens: leider nein, hab' alle meine 20 Zellen in der Flasche drin und krieg` sie da bestimmt nicht mehr raus :D

... und schon wieder 2 Akkuexperten-Fragen: :anbet:

1. Sind die LI-IO Zellen besonders stoßempfindlich? Ich habe nämlich in der Flasche keinen Platz mehr für Schaumstoff o.Ä. drumherum. :(

2. Wie sieht's mit dem "Verschleiß" aus? Ist es sinnvoller, die Akkus erst aufzubrauchen, um die Anzahl der Ladevorgänge möglichst gering zu halten, oder ist der "Verschleiß" abhängig von der Ladungsmenge, die der Akku aufnimmt und abgibt; dh. verschleißt ein halb entladener Akku beim Aufladen auch nur halb so viel, wie ein komplett entladener? Ich meine natürlich nicht den nicht vorhandenen Memory Effekt, sondern die Abnutzung von Anode und Kathode, die zusätzlich zum Zeitfaktor durch Laden und Entladen stattfindet. :confused:
 
@fluorescens
Tiefentladen? Hast Du keine Schutzschaltung drin gehabt???
Kannst versuchen, die mit geringem Strom wieder aufzupäppeln, 1/10C pro Zelle, vielleicht hast Du ja Glück:)

@user_1024
zu 1: Nicht viel empfindlicher als andere Zellen, also mögen die keine Verformungen, sollte aber klar sein;) Und die Lötstellen könnten leiden oder Isolierungen durchscheuern...
zu 2: Nicht leer machen, immer wieder aufladen, 1 Ladevorgang (bezüglich Lebensdauer) ist von 0 bis 100%, im Bereich von 0-ca.70% ist die Belastung der Elektroden am höchsten, diese kann man aber mit gemäßigtem Ladestrom verringern, man muß ja nicht in 1h wieder losfahren;)

Der Nikolauzi
 
nikolauzi schrieb:
...zu 1: Nicht viel empfindlicher als andere Zellen, also mögen die keine Verformungen, sollte aber klar sein;) Und die Lötstellen könnten leiden oder Isolierungen durchscheuern...
zu 2: Nicht leer machen, immer wieder aufladen, 1 Ladevorgang (bezüglich Lebensdauer) ist von 0 bis 100%, im Bereich von 0-ca.70% ist die Belastung der Elektroden am höchsten, diese kann man aber mit gemäßigtem Ladestrom verringern, man muß ja nicht in 1h wieder losfahren;)

Der Nikolauzi

zu 1. Ich hoffe, das macht nix, wenn die in einer weichen Kunstoffflasche klemmen. Um den Abrieb der Isolierung zu verhindern, werde ich die mit etwas Silikon aneinanderkleben.

zu 2. OK, :daumen:

Aber die Lagerung (z.B. Sommerhalbjahr) ist halbvoll und kühl am günstigsten, oder?

danke für die Tipps :daumen:
 
@user_1024: das ist aber schade ;)

@nikolauzi: verwende die Bratbeckschaltung, jedoch hat sich eine der Anzapfleitungen gelöst, sodass der eine Akku nicht mehr rechtzeitig getrennt werden konnte und somit tiefentladen wurde. Habe leider nicht die technischen Möglichkeiten die Zellen langsam wieder zu laden.

Gruß Florian

ps: habe auch noch einen Max übrig, wenn jemand also drei Zellen gegen einen Max (1665X) plus finanziellen Ausgleich tauschen will...
 
An alle Schutzschaltungsselbstbauer:

ab sofort hat REICHELT (www.reichelt.de) auch die Mäxe:

MAX1665 SESA für zwei Zellen
MAX1665 VESA für drei Zellen
MAX1665 XESA für vier Zellen

für je rund 5 Euros.

Gruß

Jürgen

Nachtrag: Für eine einzelne Zelle gibts den MAX1811.
 
Hi Lichtfetischisten,

es gibt anscheinend ein Problem, und zwar die Beschaffung vom MAX1665X. Schuckat z.B kann nicht (mehr) liefern. Für viele mag das kein Problem sein, da die meisten mit der Originalelektronik der Camcorderakkus prima leben önnen. Leider nicht alle, nämlich die, deren Einschaltstrom zu groß ist. Es gibt auch viel Tränen im Forum über sterbende MAXe. Da aber alle von mir gebauten Akkupacks kein Problem haben und immer zuverlässig den Dienst tun auch bei dauerhafter Beanspruchung, muss ich auftretende Probleme dem mangelhaften Aufbau der Akkupacks anlasten, in Zusammenhang mit dem empfindlichen iC. (Xenon ausgenommen, da liegen mir keine persönlichen Erfahrungen vor.)

Wie dem auch sei, der Bedarf an MAX1665X ist da. Wer kennt eine kommerzielle Bezugsquelle?

Bitte direkt an [email protected] antworten. Danke im Voraus.

Gruß bratbeck
 
Und das ganze ist nicht zufällig auch mit nem anderen Bauteil realisierbar? Was ist mit den
Dingern, die Jürgen gepostet hat? Ich les nur immer von der Bezugsquellenflaute, da wunder
ich mich als absoluter Nicht-Elektroniker halt, warum so eisern am Max1665X fest
gehalten wird :o

Wie gesagt, ich kenn mich mit dem Zeugs so was von garnicht aus, aber ich kann mir nur
schwer vorstellen, dass der ...X-Chip unersetzbar ist.

verwunderte Grüße
Rolf
 
ich versteh da was nich so ganz...angeblich würde die original-elektronik nicht genug strom zu lassen, dass kann ich mir nur schwerlich vorstellen...ich verwende die original-elektronik in verwendung mit ner 10W hid...jaja ich weiss, die andern haben 20 oder 30watt an ihren systemen...dafür hab ich acuh nur 4 zellen in reihe geschaltet...keine parallel, die original-elektronik achtet ja nur auf den spannungsabfall und bei dem original-akku bei dem 3 zellen parallel geschaltet sind müssten dann normal 3A gehn(bei mir zeiht die lampe rund 1A)...3A bei ner spannung von über 14V sind 42watt....welche strahler habt ihr denn dass ihr damit nicht hinkommt? die deckenbeleuchtung?

und n weiterer vorteil....die elektronik is unzerstörbar....selbst nachdem sie von nem laien wie mir mehrfach an und abgelötet wurde in allen nur erdenklichen reihenfolgen was die kontakte angeht, mit nem viel zu kühlen lötkolben und der daraus resultierenden überhitzung der kontakte, und selbst den von mir verursachten kurzschluss im angeklemmten zustand haben die platinchen ohne probleme überlebt und arbeiten wieder 100% zuverlässig :daumen:

muss dabei an n prof von ir denken der immer sagt(e)
nicht so gut wie möglich, sondern immer nur so gut wie nötig konstruiern ;)
 
Da ja ne Glühbirne eigentlich ein Kaltleiter ist, steigt der Strom den sie zieht, je kälter sie wird ;) Darum verabschieden sie sich auch immer beim Einschalten. Dieser Einschaltstrom wird wahrscheinlich etwas höher als der normale Betriebsstrom sein und dagegen haben die meisten Schutzschaltungen halt was.
Oder so ähnlich...
 
ja aber selbst der einschaltstrom einer 20W 12V lampe liegt nicht bei 3A, bzw nicht lange genug um die schaltung dazu zu bewegen den saft ab zu stellen...is näml. nicht die schnellste ;)
 
hab eben noch bissi rumprobiert....manchmal schafft der kleine es sogar ne 20W12V lampe an zu werfen...

was die geschwindigkeit angeht...ich hab zusätlich die erfahrung gemacht dass es wohl grosse unterschiede in der elektronik gibt.
hab mir mein ersten canon akku vor rund 9 monaten gekauft, der typ elektronik der da drin war scheint deutl. träger zu sein als in denen die ich vor ner woche erhalten hab....ganz zu schweigen davon dass die elektronik darin gänzlich unbrauchbar war weil aus irgendwelchen gründen kein laden möglich war...seis drum aber offensichtlich is "original-platine" nicht gleich "original-platine"
ich hab die neuen laeider schon weg geworfen weil eben unbrauchbar sonst hätt ich ma zwei vergleichbilder hier reingestellt

(die akkus warn in der gleichen verpackung und vom gleichen anbieter wie damals)
 
Hallo Bratbeckexperten!
Könnte mir vielleicht jemand beim Kapieren der Schaltung nen Denkanstoß geben? Im Groben hab ich`s schon verstanden. Was aber noch unklar ist: Wie genau wird mit Hilfe des BS250 die Strombegrenzung umgangen und welche Funktion übernehmen R2 und R3?

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