Light-Trail / Downcountry Reifen

Ich brauche an dem Hardtail eine stabilere Karkasse am Hinterrad. Mit dem WP Race in 2.35 am HT schlage ich schnell durch, aber schon der Rocket Ron Super Ground reicht mir scheinbar. Habe den gerade einmal über die Hometrails geprügelt - super! Die Ray und Ralph Super Race sind halt wieder weicher.
Das hatte ich hier zum Unterscheid der Karkassen schon mal gepostet: WP gegen Schwalbe SuperGround:

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Das hatte ich hier zum Unterscheid der Karkassen schon mal gepostet: WP gegen Schwalbe SuperGround:

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Mein Race 2,4 war bei 690g. Macht das Sinn mit dem Will zu vergleichen?
Einsatzbereich feucht bis nass, idR fliegt man da langsamer. Langsamer heißt weniger Luftdruck wird nicht so viele Durchschläge produzieren.
Apfel und Schwenkbraten Vergleich für mich
 
Zumal der Wolfpack schon gefahren aussieht wegen der Milchreste. Der Schwalbe neu. Wenn die Karkasse schon durchgewalkt ist und weniger Gummi drauf ist, wird die ja auch weicher.
Ob der Test also etwas aussagt?
 
Stabilität bei niedrigem Druck. Und die ist sehr unterschiedlich zwischen Trail Cross 2,25 und DHR2/Aggro 2,3.
Die Kombi Trail/Cross kann ich nicht so niedrig fahren wie Maxxis, weil sie schwammig werden.
WW fahre ich eher ähnlich WP.
Cross/Race 2,4 zwischen WP 2,25 und Maxxis, aber weniger aggressiv als die anderen; das ist einfach Volumen fürs HT hinten.
 
Ob der Test also etwas aussagt?
Ich finde schon. Passt zu dem, was ich bei fahren mit dem RRon SuGr und dem Race/Cross mir einbilde. Die WPs haben eine dünnere Karkasse.

Ändert nix an meinem persönlichen Fazit für mein HT: Cross vorne, Ron hinten ist ne top Kombi. Vorne weicher, hinten stabiler. (Schlechtwetterkombi am Fullly bleibt aber Race/Speed).
 
Schon klar. Aber was nutzt mir das? Die „Gesamtfeder“ wird damit ja nicht weicher oder besser.
Klar dass man bei einem an sich steiferen Reifen weniger Druck fahren kann.
Dämpfung macht für mich noch Sinn, sodenn es zutrifft.
genau.
Und in der Reifenklasse kann die Karkasse eh vergleichsweise nix (im vgl. zu "richtigen" Endurokarkassen).
Nass finde ich es auch weniger wichtig als trocken und Murmelbahn schlimmer als Naturtrail
 
Und in der Reifenklasse kann die Karkasse eh vergleichsweise nix (im vgl. zu "richtigen" Endurokarkassen).
Nach meinem gefühl ist Schwalbe superground hier möglicherweise eine Ausnahme.

Im Vergleich zu den gleich schweren onzas fühlt sich die karkasse doch deutlich besser gedämpft an.
Klar, nicht auf Enduro Niveau aber doch ein deutlicher Unterschied.
 
Zumal der Wolfpack schon gefahren aussieht wegen der Milchreste. Der Schwalbe neu. Wenn die Karkasse schon durchgewalkt ist und weniger Gummi drauf ist, wird die ja auch weicher.
Ob der Test also etwas aussagt?
Der WP Trail hatte <100km.

Ich wollte mit den Fotos nur "optisch" unterstreichen, was man direkt beim Anfassen der WP und Schwalbe merkt. Die Superground Karkasse ist etwas stärker/steifer.
 
Ich, bis vor 10 Tagen auf dem Occam M30 und seit 10 Tagen auf dem Rise H20. Speedgrip - Superground

Hat mir auf dem Occam gut gepasst. Rollen gut, bisher Null Pannen, Null Probleme mit Burping. Auf dem leichten Touren Fully mit max. S1 Einsatz immer ausreichend Grip.

Auf dem Rise kommt am WE vorne der NN (Soft - Superground) drauf. Da dürfte es ein wenig mehr Grip sein.
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Fährt eigentlich einer von euch den Wicked Will vorne und hinten? Wenn ja wie fährt sich das so?
Ich fahr den seit Mai 22 (gut 3000km), war damals Erstausstattung an meinem Spark. Beides Superrace Karkasse, vorne Soft, hinten Speedgrip. Meist sandig/Waldboden/schottrig, aber auch längere Asphaltstrecken dabei. Trails meist S1 und leichtes S2, 2mal Spassrennen (Dresden MTB Marathon kurze Distanz), 2mal Alpencross >10000hm. Fahre gerne schnell, aber nicht extrem, d.h. ich bringe den Reifen eher nicht an seine Grenzen.
Beurteilung: pro: rollt irre gut, Grip rauf wie runter sehr gut. Hat im Kalksteingeröll der Alpen deutlich besser abgeschnitten, als ich das erwartet hatte - soll heissen: auch wo es steil und rutschig wurde, hatte ich nie die Sorge, dass mein Reifen mich im Stich lässt.
Contra: Bei Matsch setzt er sich leicht zu; Grip nass kann ich nicht gut vergleichen, könnte besser sein, fahre sehr selten bei Nässe. Bei mir recht pannenanfällig gegen Dornen und Glasscherben (fahre noch Schlauch), habe ich zum Glück selten, wo ich fahre.
Mein nächster Reifen wird ein Nobby Nic werden, ich will mal testen, was das gripmässig ausmacht - ich hab zwar bisher nix vermisst, aber ich schau mir das mal an.
Insgesamt finde ich den WW total gelungen und für das, was ich mit meinem Rad mache, genau richtig.
 
Von Feder habe ich nix geschrieben.
Mir geht es um (weniger) schwammiges Verhalten in Kurven. Ich mag es einfach nicht und bei WP muss ich halt mit dem Druck etwas hoch.
Was für einen Reifen ist den für dich besser als die von WP? Ich fahre aktuell Crossking hinten und der ist jetzt langsam fällig. Hatte nämlich überlegt den gegen WP zu tauschen, aber wenn der bei niedrigen Luftdruck schwammiger ist würde ich das nicht machen.
 
Von Feder habe ich nix geschrieben.
Mir geht es um (weniger) schwammiges Verhalten in Kurven. Ich mag es einfach nicht und bei WP muss ich halt mit dem Druck etwas hoch.

Das System ist technisch gesehen eine Feder. Ob der Widerstand beim Einfedern vom Gummi oder dem Luftdruck kommt, spielt keine Rolle.
Versuche nur das Konzept dahinter zu verstehen, was der Nutzen sein kann.
 
Das System ist technisch gesehen eine Feder. Ob der Widerstand beim Einfedern vom Gummi oder dem Luftdruck kommt, spielt keine Rolle.
Versuche nur das Konzept dahinter zu verstehen, was der Nutzen sein kann.
Genau und die Schwingung einer Feder sollte gedämpft werden und das kann nur das Gummi des Reifens.
Das dünne Gummi des Reifens federt eigentlich kaum.
Im Grunde ist ein Reifen eine Luftfeder mit einem dämpfenden Element (das Gummi des Reifens).
 
Das ergibt soweit Sinn. Der Trick muss aber halt echt in der Dämpfung liegen,
Dass man die „festere“ Karkasse durch weniger oder entsprechend die dünnere Karkasse durch mehr Luft ausgleicht ist nur logisch.
Hat mich jetzt neugierig gemacht. Bei schweren Reifen kenne ich das Phänomen, bei ähnlichen Gewichten hört es sich mindestens mal „interessant“ an.

Ist der „weiche“ Nix mittlerweile breiter als 2.25“? :ka:
 
Dass man die „festere“ Karkasse durch weniger oder entsprechend die dünnere Karkasse durch mehr Luft ausgleicht ist nur logisch.
Das kann man vlt in einem gewissen Rahmen aber bestimmt nicht uneingeschränkt.

Ich denke außerdem ein reifen mit viel Luftdruck und wenig karkasse verhält sich anders als einer mit wenig Luftdruck und mehr karkasse, auch wenn vlt beide theoretisch bei gleichem einschlag durchschlagen würden.

Auch hier ist es wohl am Ende wieder Geschmackssache wie viel reifen richtig für den jeweiligen Fahrer ist.
 
Das System ist technisch gesehen eine Feder. Ob der Widerstand beim Einfedern vom Gummi oder dem Luftdruck kommt, spielt keine Rolle.
Versuche nur das Konzept dahinter zu verstehen, was der Nutzen sein kann.
Genau und die Schwingung einer Feder sollte gedämpft werden und das kann nur das Gummi des Reifens.
Das dünne Gummi des Reifens federt eigentlich kaum.
Im Grunde ist ein Reifen eine Luftfeder mit einem dämpfenden Element (das Gummi des Reifens).
Die Feder ergibt sich durch die Volumenänderung des Reifens bei Verformung, der Verformung steht die Stabilität der Karkasse entgegen. Mit Dämpfung hat das aber erst mal weniger zu tun. Bei gleichem Luftdruck hat der Reifen mit der steiferen Karkasse also einfach mehr Federhärte, was ja dahingehend Sinn macht, dass man die steifere/stabilere Karkasse mit (etwas) weniger Luftdruck fahren kann.

Der Unterschied im Fahrverhalten hat dann vor allem mit der Stabilität bei seitlichen Kräften zu tun, wo es weniger um die Federeigenschaften geht, sondern einfach darum, die Form insgesamt und damit die Auflage des Profils auf dem Untergrund und bei extremeren Belastungen den Halt des Reifens auf der Felge zu erhalten.

Meine beiden Pfennige.
 
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