Lungenprobleme / Suche GUTEN Pneumologen in Westdeutschland

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Hallo Radfahrer,

ich habe im Sommer letzten Jahres an einem Sprinttriathlon teilgenommen; das an sich ist ja kein Problem. Das eigentliche Problem zeigte sich erst gegen Ende des Triathlons, ich fing schon beim Laufen an zu husten und als ich ueber die Zielgerade lief war es ganz vorbei. Ich hustete nur noch und bekam kaum Luft, dachte jedoch, dass sich das schnell wieder bessern wuerde.

Ein paar Wochen spaeter, als ich das wieder richtig am trainieren war merkte ich jedoch, dass ich nach jedem Training starke Hustanattacken die zu Luftnot, Erbrechen und Schwindelattacken und somit zu Stuerzen gefuehrt haben. Auch habe ich beim Trainieren, vor allem beim Laufen, schon keine Luft mehr bekommen und musste nach 5 km (einem drittel der ueblichen Laeufe) das Training abbrechen.
Als ich durch einen Sturz das erste mal eine Schulterprellung hatte verwies mich mein Hausarzt das erste mal an einen Pneumologen. Entzuendungswerte wurden vorher schon getestet, alles war in Ordnung.
Der Pneumologe machte zuerst einen Lungenfunktionstest. 80% der regulaeren Lungenfunktion - fuer meine Sportumfaenge ganz sicher nicht gut, aber immernoch im akzeptablen Bereich. Daraufhin sollte dann mehr getestet werden, bevor ein Belastungstest gemacht wurde. Ausserdem wurde mir fuer Notfaelle ein Asthmaspray verschrieben, welches anfangs auch half, jedoch nur bei akuten Hustenanfaellen. Die andauernde Atemnot und das erschwerte Luftholen beeinflusste es nicht.
Erstmal zum Kardiologen, Ultrashall des Herzens. Das Ergebnis war gut, das Herz ist gross, keine Missbildungen oder andere Probleme. Dann zum Orthopaeden, Brustwirbelsaeule und Brustkorb sind auch okay, dort gab es auch keine Auffaelligkeiten. Nochmal ein Bluttest, immernoch keine Probleme.
Dann wurde beim Pneumologen der Belastungstest gemacht, bei dem auch nichts auffiel. Allergietest wurde auch gemacht, es wurde nichts relevantes gefunden und Asthma wurde eigentlich auch ausgeschlossen.
Es wurde dann immer schlimmer und Wochen spaeter, nachdem ich in der Schule einen starken Hustenanfall hatte und nach einem Zusammenbruch (ich hatte hyperventiliert) ins Krankenhaus gebracht wurde, wurde eine Bronchitis festgestellt. Ich wurde dann medikamentoes zuhause behandelt und die Bronchitis, sowie der Husten wurden besser.
Bis zu dem Zeitpunkt waren beinahe 5 Monate vergangen.
Nach der Bronchitis wurden dann auch die Atemprobleme etwas besser, der Husten hoerte kurzzeitig sogar ganz auf. Vor zwei Wochen jedoch kamen die starken Lungenprobleme zurueck und momentan kann ich nichtmal mehr 10 Stufen hochsteigen ohne Luftnot zu bekommen.

Ich hatte nun einen Termin beim Sportmediziner, dessen bester Tipp auch ein Belastungsathma ist (welches sich jedoch nicht mit den Problemen ohne Belastung deckt), hab in zwei Wochen ein geplantes EKG und Anfang Maerz muss ich fuer einen kuenstlich herbeigefuehrten Asthamanfall zum Pneumologen.
Mein Problem ist, dass mir niemand sagen kann was los ist obwohl ich ja ganz massive Probleme und koerperliche Einschraenkungen habe.
In meiner Verzweiflung war ich sogar bei einem Traditionellen Chinesichen Mediziner - er konnte mir auch nur Vorschlage liefern die ich aber alleine nicht untersuchen kann. Und ich kann ja nicht mal eben Nieren und Leber untersuchen lassen, weil ich schlecht atmen kann, oder?

Meine Fragen an euch sind nun:
1. Kennt jemand sowas, hat schonmal von aehnlichen Symptomen gehoert und weiss vielleicht an welchen Arzt ich mich wenden kann?
2. Wenn nicht kennt jemand einen besonders guten Pneumologen, der sich mit so einem Fall eventuell schonmal rumgeschlagen haben koennte?
3. Wenn jemand keinen Pneumologen kennt, kennt ihr wenigstens ein Krankenhaus welches fuer seine Pneumologie bekannt ist? (bisher empfohlen wurde mir das Maria Hilf in Moenchengladbach)

Ich kann nicht laenger warten. Ich haenge mit dem Training um Wochen nach und es wird nur schlimmer, obwohl alle Koerperfunktionen in Ordnung sind. Ich haenge in der Schule nach, weil ich mit den massiven Problemen nicht dort hingehen kann und ich bin mitten im Abi. Der Triathlon ist inzwischen schon ein halbes Jahr her und so langsam werde ich ungeduldig, ich will ja naechste Saison meine Leistung verbessern, aber so wird das nichts.

Vielen Dank schonmal im Vorraus
Holly
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich kann dir leider mit keiner Arzt Empfehlung weiterhelfen.
Aber wenn Du im Abi bist, bist Du relativ jung. Schreibe DIESE Triathlon/Sport Saison ab! Trainier nicht mehr nach Plan sondern zum Spaß, zumindest bis nach dem Abi und bis die Sache mit den Atemproblemen geklärt ist. Stress, körperlich wie seelisch, kann die gesundheitliche Problematik noch verschlimmern.

grüße und gute Besserung,
Jan
 
Also, als alter Asthmatiker würde ich sagen, Du hast Asthma.

Und als Angehöriger der älteren Generation würde ich sagen, mach Dich mal locker!

Dein erster Asthamanfall hört sich nach Belastungsasthma an, deine jetzigen Probleme könnten wetter-/erkältungsbedingt sein und mir scheint, Du setzt Dich selbst zu sehr unter Druck, von Streß wird jedenfalls mein Asthma nicht besser.

Und gleich mal ein paar Fragen:
Hast Du neben dem Notfallspray auch ein Dauermedikament (Symbicort o.ä.) verschrieben bekommen?
Warst Du schon mal in der Asthmaschulung? Mir hilft z.B. die Lippenbremse in 99% der Fälle, wenn sich ein Belastungsasthma anbahnt.
Hast Du in der letzten Zeit öfter draußen bei kalt-feuchtem Wetter trainiert? Wenn ich da nicht am Anfang langsam mache, dann schlägt das bei mir ein wie eine Bombe, und bei allen asthmakranken Bikern, Langläufern und Bergführern in meinem Bekanntenkreis auch.

Meine Erfahrung ist allerdings, daß man Asthma ganz gut medikamentös in den Griff kriegen kann. Du brauchts allerdings eine gute medizinische Betreuung, und daran scheint´s bei Dir auch zu hapern. Mein Hausarzt betreut jede Menge Leistungssportler und war mit dem Problem vertraut, vielleicht suchst Du Dir einen Doc mit sportmedizinischem Hintergrund.

Viel Glück und Kopf hoch!
 
Dank euch allen für die Antworten.

Ich trainier schon seit Ende letzter Saison nur noch zum "Spaß" weil mein Zustand zu sehr schwankt als dass ich auch nur eine Woche vorraussehen könnte ob ich an dem Tag 30 km Rad schaffe. :/

Homerjay, um deine Fragen zu beantworten: nein, nein und nein. Anfangs bekam ich eins, das wurde vor der ersten Lungenfunktion aber abgesetzt um keine Ergebnisse zu verfälschen. Seitdem sollte ich es nicht weiter nehmen. Mit Cortisontabletten war es immer ein wenig besser, aber immernoch nicht gut genug um wirklichen Sport zu treiben, mit fehlt ja schon wenn ich auf's Rad steige und 5 Meter fahre die Luft. Naja, und draußen habe ich so wenig wie möglich trainiert, weil ich meine Lunge, bzw. atemwege nicht weiter reizen wollte. Ja, ich setz mich grade tatsächlich etwas unter Druck weil mein Kopf mir sagt ich soll trainieren, aber mein Körper jedesmal wieder streikt wenn ich es versuche.
Ich war je gestern und heute beim Sportmediziner, es scheint zumindest etwas weiter zu gehen.

Günther, auch dir danke für die Antwort und für den Link. M
 
Dank euch allen für die Antworten.
[...] Ja, ich setz mich grade tatsächlich etwas unter Druck weil mein Kopf mir sagt ich soll trainieren, aber mein Körper jedesmal wieder streikt wenn ich es versuche.
[...]

Auch wenns schwer ist, versuch den Druck mal wegzulassen. Selbst nen Jahr vollkommene Trainingspause (ist ungleich Sportpause) wird die mittelfristig nicht großartig zurückwerfen. Irgendne chronische Krankheit - sei es körperlich oder ne halbe Depression weil Du dir zuviel Druck machst und der Körper "nicht will" - evtl. schon.

grüße,
Jan
 
Wenn Cortisontabletten helfen, dann sollte Cortison inhalativ (als Spray oder mit dem Pari-Boy) erst recht Besserung bringen und zwar innerhalb weniger Tage, wenn die Dosis stimmt!
Und ich würde das Training sausen lassen, so lange Du das nicht auskuriert hast. Ich kann mir kaum vorstellen, daß Du in Deinem Zustand überhaupt vernünftig regenerieren kannst, der Trainingseffekt dürfte daher ohnehin begrenzt sein. Es könnte eher sein, daß Du damit alles nur noch verschlimmerst.
 
Da Du ja schon bei so vielen Ärzten warst und die Diagnose noch immer unklar ist, würde ich mich an einen ganzheitlichen Naturmediziner/Heilpraktiker wenden. Habe da allerdings keine eigenen Erfahrungen. Kenne aber viele Leute, die wegen div. Probleme alle möglichen Ärzte aufgesucht haben, aber oft erst beim Heilpraktiker die richtige Diagnose und Behandlung bekommen haben.

Das mit dem Chinesen war sicherlich schon mal ein richtiger Gedankengang - jetzt würde ich es halt noch mit einem HP probieren, der Dir empfohlen wird.

Übrigens gibt es in Wiesbaden die DKD - Deutsche Klinik für Diagnostik. Die haben auch einen ganzheitlichen Ansatz, die verschiedenen Fach-Ärzte tauschen sich untereinander aus und die Untersuchungen werden aufeinander abgestimmt.

Viel Erfolg...
 
Jan, Homerjay, ja es stimmt. Ich trainiere auch momentan garnicht da ich in den letzten Wochen bemerkte, dass mein Koerper es nicht zulaesst.

Tiefdruck, ja, da habe ich auch schon eine gute Dame angesprochen, die ich nun laenger kenne und werde mich auch mal mit ihr zusammensetzen. Lieber alles ausprobieren als etwas uebersehen und unnoetig lange leiden.

Die Klinik in Wiesbaden werde ich mir auch mal ansehen, ist aber wegen der Entfernung erstmal eine Notloesung. Danke trotzdem fuer den Tipp.


Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten. Erstmal steht nun das Belastungs EKG und ein intensives Gespraech mit dem neuen Sportmediziner in zwei Wochen an, hab ja inzwischen unglaubich viele Ansaezte und Anregungen bekommen. Danke nochmal dafuer.
 
Waren gerade am WE bei einem Ärztepaar. Er hatte ähnliche Probleme. Hat dann hinter Couch und Schrank Schimmel entdeckt. Der war zum Glück noch nicht im Mauerwerk und konnte entfernt werden. Seither alles gut. Nur mal als Idee...
 
Hi,
das KH in Mönchengladbach soll ganz gut sein.

Aus eigener Erfahrung (Aufenthalt im letzten Jahr) kann ich dir Solingen (Lungenklinik) ans Herz legen. Sehr genau in ihren Untersuchungen und auch tief bohrend bzgl. Vorerkrankungen etc.

http://www.klinik-bethanien.de/

Ansonsten ist ein Wert von 80% des Normwertes sicherlich nicht gut, du bist ziemlich dünn?

Ohne die genauen Werte (Meßwerte Fluß-Volumen-Kurve) zu kennen (und da dein Text nicht formatiert, sprich ohne Absätze sehr beschwerlich zu lesen ist ... :( ), kann hier sicherlich keiner eine Ferndiagnose stellen.

M.E. ist die Lungenerkrankung nicht genau diagnostiziert. Insbesondere aufgrund der Verschlechterung solltest du das klinisch abklären lassen.

Gute Besserung und viel Erfolg
sun909
 
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