Maximales Alter Dichtung bei DOT Bremse

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Und interessanterweise habe ich noch von keinem Fall von Bremsversagen wegen Dampfblasenbildung gehört . Die Dauerbremser haben doch nur die Beschwerden wegen Verglasen der Beläge .

Doch, das gibt es tatsächlich. Hab's selbst erlebt, allerdings hab ich es auch provoziert: Sinterbeläge, Leichtbauscheibe, nur vorne gebremst. Aber wenn das auftritt, ist es schon ein unangenehmes Gefühl, weil es zwangsläufig schlagartig auftritt. Das kann dann böse enden. Ich hatte Glück: Da war ne Brombeerhecke.
 
Doch, das gibt es tatsächlich. Hab's selbst erlebt, allerdings hab ich es auch provoziert: Sinterbeläge, Leichtbauscheibe, nur vorne gebremst ...
Ich habe es 2x geschafft. Das erste mal war es eine Überraschung und das zweite mal zwecks Nachvollziehbarkeit auf der gleichen Strecke und etwa an derselben Stelle. Es war ebenfalls mit Sinterbelägen. Obwohl es schon ein paar Jährchen her ist, bin ich mir so ziemlich sicher, daß ich vor dem 2x die Bremsflüssigkeit gewechselt habe.
 
Beim Auto ist der Behälter offen und Luft kann fast ungehindert dazu . Bei der Avid z.b. trennt ein Gummiteil Luft u. Flüssigkeit . Da kommt kein Wasser durch sondern es diffundiert höchstens Wasserdampf im molekularbereich durch die Dichtungen . Bis da die 3% erreicht sind vergeht schon einige Zeit .

In der Theorie ist das alles richtig was Du schreibst. Nur 100% dicht ist in der Praxis nicht mal ein geschlosser Metallbehälter, geschweige denn eine Fahrrad SB. Auch sind in der Praxis bei diesen Fahrrad SB's eben die Ausgleichsbehälter viel zu klein im Verhältnis zum ganzen System und so kann die Volumenänderung dann nicht mehr komplett kompensiert werden. Und die Wärmeausdehnung ist da auch nie ganz eingerechnet, besonders dann nicht wenn schon einiges an Wasser gebunden wurde. Die Ausgleichsbehälter müssten dann, so wie im Verhältnis bei den PKW's, viel grösser sein. Das sind sie aber nicht, weil sie vorallem klein und leicht sein müssen. Darum hat man bei den PKW's fast keine Problem und bei unseren Gefährten dagegen eben schon.
Darum die Abhilfe als mein Tipp: Dot spätestens alle 1.5 Jahre wechseln (und immer perfekt entlüften).
 
Schon wieder so ein Thread ihn dem steht das der Siedepunkt von DOT 5.1 höher sein soll als der von DOT 4.

Das stimmt nicht, die in den Tabellen angegebenen Werte sind die Mindestanforderungen. Es bleibt jedem Hersteller selbst überlassen diese zu übertreffen.

Der Hauptunterschied ist das DOT5.1 dunnflüssiger ( höhere Viskosität ) ist.
 
zum Thema geldmacherei beim kfz und überhaupt und sowieso:
kauft euch nen DOT-tester (25,- bei amazon) und checkt mal das fluid.
ihr werdet staunen, welche brühe zum Teil im Verkehr unterwegs ist.

Die sind allerdings auch höchst ungenau weil sie nicht den Siedepunkt sondern den Leitwert messen. Ansonsten hast du Recht, die Korrossion im Bremssattel ist das gefährliche.
 
ob genau oder nicht,ist ja nicht der ausschlaggebende Punkt.
jedoch hat man eine grobe hausnummer, woran man ist.

bremsflüssigkeit hat ja nicht umsonst die Eigenschaften,welche sie hat um sich BREMSflüssigkeit zu schimpfen.
wäre es technisch,chemisch und oder physikalisch möglich, würde man sicher den alterungsprozess stoppen. bis dahin muss das zeug halt getauscht werden
 
ob genau oder nicht,ist ja nicht der ausschlaggebende Punkt.
Eigentlich schon.


wäre es technisch,chemisch und oder physikalisch möglich, würde man sicher den alterungsprozess stoppen.

Würde man sicherlich nicht. Weil dann würde man zukünftig kein Geld mehr dran verdienen. Ist mit Medikamenten und Krankheiten das Gleiche.
 
es ist ja immer wieder lustig, wie die eingefleischte Ölfraktion technische Dinge falsch bzw. aus dem Zusammenhang "gedreht" verwendet und sich alles gegen DOT hinbiegt,
leider packts mich auch immer wieder dazu was zu korrigieren, obwohl:
DOT vs. Mineralöl.
JEDER Thread hier endet damit.
Gähn...
das hier eigentlich alles sagt
:daumen:

... mein vermutlich neues Radl wird eine Shim-Austattung inkl. Bremse haben,
falls ich in Zukunft auch argumentativ umschwenke, erinnert mich bitte daran, dass ich früher DOT für technisch sinnvoller hielt
:D

(tatsächlich halt ich beides für "gleich gut" - bei unseren Hobby-Ansprüchen)
 
bremsflüssigkeit hat ja nicht umsonst die Eigenschaften,welche sie hat um sich BREMSflüssigkeit zu schimpfen.

doch, hat es umsonst, weil das DOT (das amerikanische Department of Transportation) es vorschreibt, dass die Bremsflüssigkeit in einem KFZ, das in den USA verkauft wird, Wasser aufnehmen muss.
Und welcher KFZ-Hersteller will in den USA nicht verkaufen?

wäre es technisch,chemisch und oder physikalisch möglich, würde man sicher den alterungsprozess stoppen.

ist alles möglich, nennt sich dann Mineralöl ;)
 
Mineralöl... das Allheilmittel für Bremsen :rolleyes:

ich muss im Laden mit beiden Medien arbeiten und komme mit beidem sehr gut zurecht.
beide Medien haben ihre Vorteile und Nachteile.
Im sportiven Bereich überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile einer Mineralölbremse.
für jeden Stadtradler würde ich immer eine Mineralölbremse empfehlen, solange dieser sein Rad nicht in eiseskälte bewegt.

ich versteh die Abneigung zu DOT ohnehin nicht wirklich.
ausser das die wenigsten in der Lage sind, eine bremsflüssigkeitbetriebene Bremse vernünftig zu entlüften und dann natürlich eine Mineralölbremse bevorzugen
 
doch, hat es umsonst, weil das DOT (das amerikanische Department of Transportation) es vorschreibt, dass die Bremsflüssigkeit in einem KFZ, das in den USA verkauft wird, Wasser aufnehmen muss.
Und welcher KFZ-Hersteller will in den USA nicht verkaufen?

Wasser in Öl hat einen Siedepunkt von 100 Grad.
Wasser in DOT 4 hat einen Siedepunkt von 155 Grad.
Was ist wohl die bessere Bremsflüssigkeit?

Es gab Autos, die mit Öl gebremst haben: Citroen DS, CX, GS mit Zentralhydrauliksystem und in die USA exportiert wurden.
 
Erklär mir bitte den Unterschied zwischen Mineralölbremse entlüften und DOT-Bremse entlüften, ich bin ganz Ohr ;)

der größte Unterschied liegt darin, dass du Bremsflüssigkeit entgasen musst und beim Entlüften mit Unterdruck arbeiten musst.
Das muss bei Mineralöl nicht geschehen.

einfach nur hin-und herschieben der Bremsflüssigkeit ist alles, jedoch nicht zielführend
 
Wieso muss man bei DOT mit Unterdruck arbeiten?

Ich habe rund 500 Bremsanlagen an Motorrädern und PKW entlüftet, aber Unterdruck habe ich dafür nie benötigt. Und ich habe alle entlüftet bekommen.
 
Da in Bremsflüssigkeit Gas gebunden ist, welches du nur mit Unterdruck aus dem Fluid bekommst.
nimm ne halbe Spritze Bremsflüssigkeit, mach die Spritze dicht und bau einen Unterdruck auf. Was geschieht? es kommen plötzlich Gasblasen zum Vorschein.
Wenn ich jetzt eine Bremse lediglich durch hin-und herschieben Befülle (ich benenne es mit gutem Grund nur "Befüllen"), hab ich die Bremse noch lange nicht entlüftet.
Warum sonst sollten die Bremsenhersteller, welche DOT verwenden, in ihren Manuals, es sonst so beschreiben, dass mit Unterdruck gearbeitet wird?

Bei Mineralöl, welches wesentlich viskoser ist (auch ein Nachteil von MÖ), muss aufgrund der größeren Trägheit natürlich nicht "entgast" werden, da Gas sich gar nicht erst bindet.
DOT ist hinsichtlich Viskosität, anzusehen wie Wasser und bekanntlich befindet sich ganz viel Gas in Wasser

sollte ich falsch liegen, lasse ich mich gerne belehren
 
Nicht nur Bremsflüssigkeit, sondern auch Mineralöle müssen
entgast werden. Besonders bei Dämpfern in den Hydraulik ist
das wichtig.

Eine Mischung von Luft und Öl entsteht zum Beispiel auch durch
den Transport.

[…]
 
Nicht nur Bremsflüssigkeit, sondern auch Mineralöle müssen
entgast werden. Besonders bei Dämpfern in den Hydraulik ist
das wichtig.

Eine Mischung von Luft und Öl entsteht zum Beispiel auch durch
den Transport.

[…]

Genau so ist es :daumen:

Wenn man bei Shimano Mineralöl Unterdruck in der Spritze erzeugt steigen auch noch erstaunlich viele Blasen auf, die vorher nicht wirklich sichtbar waren. Genau wie bei Bremsflüssigkeit auf Polyglykolbasis.
 
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