MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

Aber die eigentliche Aussage war ja, dass man das in den meisten Fällen auch mit den Serienteilen gut schaffen würde, wenn man die Regler passend bedient.
Und das würd ich so absolut nicht mitgehen. Die Serienteile haben teilweise einfach Designentscheidungen, an denen man nicht vorbeikommt oder Tunes, die schlicht nicht funktionieren. Wie beispielsweise die vorherige Serie DHX2/Float X2.

In einer idealen Welt, wo die großen Hersteller eingesehen hätten, dass man mit einem Konzept wie dem von Öhlins oder der MRP Lift unterm Strich für alle einen besseren Kompromiss anbieten könnte als mit 4-Wege-Verstellbaren Super-Duper-Dämpfern wär das vielleicht so. Aber man fängt sich lieber seltsame Schwierigkeiten im Versuch, möglichst viel mit möglich wenig Lagerhaltung irgendwie abzudecken. Ist jedenfalls mein Eindruck.
 

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Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Dass die Hersteller ihr Produkt nicht richtig auslegen wurde ja auch kurzzeitig geschrieben. Das sehe ich anders.

Mit einem Tuning ist es einfach möglich, den einstellbereich nur auf mein gewicht/anforderungen anzupassen. Anstatt für die gesamte Bandbreite von 60 kg-100 kg Anwendern. Und in dieser neuen Abstimmung mir wesentlich feinere Abstufungen zu geben.
 
Wie lange dauert denn der Versand aus Neuseeland?


Hab mein G1 gerade probeweise mit einer Boxxer Select C2 mit Charger 2.1RC2 und Super Deluxe Cool RCT zum DH Bike umgebaut und bin hin und weg. Funktioniert echt gut.


Leider merke ich aber auch das die Mezzer Pro (DZ Suspension Tuning) und DB coil CS besser funktioniert haben als das neue Fahrwerk.


Bin deshalb am überlegen wie ich da noch mehr rausholen kann. 177 € plus Versand für das Rockeater Kit ist halt viel Geld wenn ich bei MST eine ganze Kartusche für 240 bekomme. Was wären alternative als Kartusche oder zum Selbermachen?

Was wäre ein gutes Tuning für den Super Deluxe Coil? Am besten zum selber machen.
So erstmal vielen Dank für die Tipps.

Zur aktuellen Diskussion den Super Deluxe Coil habe ich von L1 Compression und H Rebound auf H Compression und LNR mid Rebound umgebaut und laut Telemetrie ist der insbesondere im HSR immer noch viel zu langsam. In der HSC ist der auch noch zu wenig bedämpft. Da wird ein Wechsel zum LNR L Rebound vermutlich auch nicht helfen.
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Blau, Gabel, Grün HR.

Bin jetzt etwas unsicher wie ich weiter verfahren möchte:

1. Beim Super Deluxe Cool bleiben nochmal ein Service machen und auf den LNR L Rebound wechseln. Gucken wie der sich fährt und was die Telemetrie sagt. Ggf. kleiner Service und MST Tuning.

2. Zum Bomber CR wechseln und das Fluid Focus Kit installieren. Leider kein Climbswitch den ich beim Super Deluxe Coil für das G1 mit DH Setup schon wichtig finde. Fixt mich aber schon ziemlich an, von dem was ich jetzt gelesen habe. Für 145 zur Selbstinstallation sehr fair im Vergleich zu den anderen Angeboten. Frage mich aber ob der Unterschied zum MST Super Deluxe Coil noch groß ist. ...

Des Weitern frage ich mich ob das AWK mit für die Boxxer Sinn macht. Die Mezzer Pro hatte mehr Support und trotzdem den Federweg besser freigegeben. Liegt das an der 2. positiv Kammer? Ggf könnte ich da ja noch den Rockeater Tune Kit installieren.
 
Welches Bike hast Du? Was wiegst Du? Ich hab im August ein Projekt mit @Beckumer angedacht. Da sollten zwei vergleichbare Bomber in 205x65, einmal mit Fluid Focus und einmal mit M-ST, dabei rauskommen.

Edit: Falls wer ein Rockeater Kit beisteuern kann und möchte..? :awesome:
 
Welches Bike hast Du? Was wiegst Du? Ich hab im August ein Projekt mit @Beckumer angedacht. Da sollten zwei vergleichbare Bomber in 205x65, einmal mit Fluid Focus und einmal mit M-ST, dabei rauskommen.

Edit: Falls wer ein Rockeater Kit beisteuern kann und möchte..? :awesome:
Ich fahre ein Nicolai G1 und wiege 84 kg. Ich habe jetzt 250x75 verbaut um auf 200+ Federweg zu kommen.
Ich frage aus reiner Neugierde: Warum soll denn der Durchschnitt der Zugstufe gleich sein?
Für ein ausgeglicheneds Fahrwerk.
 
Reschen-Wochenende.
MST SD Coil.
ZEB 3.1 ab Werk.
Bin kürzlich einer Empfehlung gefolgt und fahr die ZEB mittlerweile mit 75 Psi bei 90 kg (Adam).
Ist im Steilen und wenn es zügig voran geht einfach sehr viel besser (zuvor 67 PSI).
Hab gestern noch den letzten Token rausgenommen. Mal schauen, wie sich das anfühlt.
Insgesamt funktioniert die ZEB mit dem MST-Coil recht gut. Hab aber den Eindruck, dass sie mit der Zugstufe nicht ganz hinterher kommt und bei starken Schlägen zu stark absackt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So erstmal vielen Dank für die Tipps.

Zur aktuellen Diskussion den Super Deluxe Coil habe ich von L1 Compression und H Rebound auf H Compression und LNR mid Rebound umgebaut und laut Telemetrie ist der insbesondere im HSR immer noch viel zu langsam. In der HSC ist der auch noch zu wenig bedämpft. Da wird ein Wechsel zum LNR L Rebound vermutlich auch nicht helfen.
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Blau, Gabel, Grün HR.

Bin jetzt etwas unsicher wie ich weiter verfahren möchte:

1. Beim Super Deluxe Cool bleiben nochmal ein Service machen und auf den LNR L Rebound wechseln. Gucken wie der sich fährt und was die Telemetrie sagt. Ggf. kleiner Service und MST Tuning.

2. Zum Bomber CR wechseln und das Fluid Focus Kit installieren. Leider kein Climbswitch den ich beim Super Deluxe Coil für das G1 mit DH Setup schon wichtig finde. Fixt mich aber schon ziemlich an, von dem was ich jetzt gelesen habe. Für 145 zur Selbstinstallation sehr fair im Vergleich zu den anderen Angeboten. Frage mich aber ob der Unterschied zum MST Super Deluxe Coil noch groß ist. ...

Des Weitern frage ich mich ob das AWK mit für die Boxxer Sinn macht. Die Mezzer Pro hatte mehr Support und trotzdem den Federweg besser freigegeben. Liegt das an der 2. positiv Kammer? Ggf könnte ich da ja noch den Rockeater Tune Kit installieren.
Welche Telemtrie-Lösung nutzt du?
 
Gestern erster Ausritt mit der MST modifizierten Lyrik im Odenwald / Franky. Die Empfehlungen von Mario passen für mich. Gefühlt mehr Bodenhaftung, sehr viel feinfühligeres Ansprechen, kein wegsacken im Steilen oder bei Geländestufen. Das Stahl Enduro HT fühlt sich jetzt wie ein neues Bike an. Mein Handgelenke waren auch deutlich entspannter nach der Tour.
Für mich ein sinnvolles Upgrade, das ich nicht mehr missen möchte und jedem der mit seiner aktuellen Gabel unzufrieden ist empfehlen kann.
 
Welche Telemtrie-Lösung nutzt du?
Eine DIY Lösung. Sufni Suspension Telemetry und Sufni Bridge. Aktuell noch sehr aufwendig umzusetzen. Ich muss meine CAD Parts auch Mal bei GitHub hochladen. Der Entwickler Toma entwickelt auch gerade eine Standalone Desktop App. irgendwann will ich auch nochmal eine fertige PCB am besten schon bestückt zu bestellen fertig machen. Aber meine selbst zusammen gelötete Lösung funktioniert, deshalb ist der Druck nicht so groß...
 
Die ZEB 3.1 hat mir heute und gestern am Reschen bei schnellen Schlägen die HSC zu schnell aufgemacht. Da war hin und wieder zu wenig Gegenhalt. Ist schnell abgesackt, hat aber am Ende trotzdem genügend Progression gehabt (ca. 15 mm von den 170 mm waren übrig), ohne Durchzuschlagen.
Das war hin und wieder unangenehm, wenn es verblockt und dabei gleichzeitig steil und zügig bergab ging.

Sonst taugt mir das Ding aber ab Werk gut. Aber das wäre doch ein Punkt, den ich gerne mit einem Tuning verbessert haben möchte.

Das die ZEB das ganze Wochenende auch bei Drops nicht den vollständigen Federweg ausgenutzt hat, hat mich entgegen meiner bisherigen Gewohnheiten nicht gestört.
Ganz ohne Token fand ich sie bei LSC 3/4 auf ausreichend komfortabel. Hat auch ohne Token ausreichend Progression.

Wenn das Ding zu MST geht, kann ich Mario jetzt etwas genauer beschreiben, was mir fehlt.

Der MST Super Deluxe Coil ist mega. Der Mix aus Komfort und etwas sportlicher Druckstufe und diese herrlich schnelle Zugstufe liefert in jeder Situation. Animiert zum Abziehen und in verblockt steiles Gelände reinspringen. Ist nach dem Landen sofort wieder da ohne zu Kicken. Das eröffnet mir neue Perspektiven in meiner kleinen Endurowelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ZEB 3.1 hat mir heute und gestern am Reschen bei schnellen Schlägen die HSC zu schnell aufgemacht. Da war hin und wieder zu wenig Gegenhalt. Ist schnell abgesackt, hat aber am Ende trotzdem genügend Progression gehabt (ca. 15 mm von den 170 mm waren übrig), ohne Durchzuschlagen.
Das war hin und wieder unangenehm, wenn es verblockt und gleichzeitig steil und zügig herging.
Kann es nicht sein, dass die HSR zu straff ist (zu langsam) und die Gabel deswegen etwas im Federweg versackt?
Auch die Tatsache, dass Du noch 15mm ungenutzt hast, deutet darauf hin, dass die HSC nicht straffer werden muss.
 
Kann es nicht sein, dass die HSR zu straff ist (zu langsam) und die Gabel deswegen etwas im Federweg versackt?
Auch die Tatsache, dass Du noch 15mm ungenutzt hast, deutet darauf hin, dass die HSC nicht straffer werden muss.
Ich würde sagen, er sucht ein Sofa mit voller Federwegsausnutzung....
 
Kann es nicht sein, dass die HSR zu straff ist (zu langsam) und die Gabel deswegen etwas im Federweg versackt?
Auch die Tatsache, dass Du noch 15mm ungenutzt hast, deutet darauf hin, dass die HSC nicht straffer werden muss.
Ich hab da an der ZEB 3.1 etwas festgestellt, dass mir mittlerweile auf Abfahrten ein wenig Probleme bereitet hat.
Wie das technisch begründet ist, da steck ich zu wenig in der Dämpfungstechnik drin.
Dass kann ich Dir als reiner User nicht sagen.
Ich gehe aber davon aus, dass Mario das "übersetzen" kann. Vermutlich kennt er die Schwächen der Gabel sowieso schon.

Im LSC-Bereich finde ich die Gabel, auch wenn sie jetzt am Wochenende ca. 15 mm Federweg ungenutzt gelassen hat für mich ausreichend komfortabel.
Die HSC scheint aber derart gestaltet zu sein, dass sie im Bedarfsfall zu viel Federweg freigibt. Und da hat dann auf einmal der Gegenhalt gefehlt, weil die Gabel dann zu schnell durch den Federweg gerauscht ist.
 
Ich hab da an der ZEB 3.1 etwas festgestellt, dass mir mittlerweile auf Abfahrten ein wenig Probleme bereitet hat.
Wie das technisch begründet ist, da steck ich zu wenig in der Dämpfungstechnik drin.
Dass kann ich Dir als reiner User nicht sagen.
Ich gehe aber davon aus, dass Mario das "übersetzen" kann. Vermutlich kennt er die Schwächen der Gabel sowieso schon.

Im LSC-Bereich finde ich die Gabel, auch wenn sie jetzt am Wochenende ca. 15 mm Federweg ungenutzt gelassen hat für mich ausreichend komfortabel.
Die HSC scheint aber derart gestaltet zu sein, dass sie im Bedarfsfall zu viel Federweg freigibt. Und da hat dann auf einmal der Gegenhalt gefehlt, weil die Gabel dann zu schnell durch den Federweg gerauscht ist.
Das könnte auch an der Federkennlinie liegen bzw man könnte das mit einer Linearisierung der Federkennlinie (AWK, Luft Fusion oder Stahlfeder einbauen) verbessern, sollte es nicht an zu straffem High Speed Rebound liegen.
Sackt Dir die Gabel bei einzelnen Stufen im Steilhang zu stark ab? Dann müsste entweder die Federkennlinie linearisiert werden oder / und die Low Speed Compression erhöht werden, nicht die High Speed Compression.
 
Sackt Dir die Gabel bei einzelnen Stufen im Steilhang zu stark ab? Dann müsste entweder die Federkennlinie linearisiert werden oder / und die Low Speed Compression erhöht werden, nicht die High Speed Compression.
ich hab auch genau das Problem mit der neuen Zeb 3.1. 170mm.
An hohen Stufen sackt sie ziemlich weit ein. Das wird mit mehr LSC zwar besser, aber auf den nachfolgenden Wurzelfeldern ist sie mir dann zu ruppig.
Mehr HSC bringt bei der Gabel eher wenig Verbesserung...hilft voll reingedreht höchstens als Durchschlagschutz...
Fahrergewicht mit voller Ausrüstung ca. 100kg.
Mit ner Luftfusion wirds auch nicht besser...eher schlechter bei meinem Gewicht....hab ich wieder ausgebaut.
Stahlfeder Smashpot ist mir zu schwer an der Front...bin ich auch mit durch...hab ich hier noch liegen.
Würde mir da ne AWK eher was bringen ?
 
ich hab auch genau das Problem mit der neuen Zeb 3.1. 170mm.
An hohen Stufen sackt sie ziemlich weit ein. Das wird mit mehr LSC zwar besser, aber auf den nachfolgenden Wurzelfeldern ist sie mir dann zu ruppig.
Mehr HSC bringt bei der Gabel eher wenig Verbesserung...hilft voll reingedreht höchstens als Durchschlagschutz...
Fahrergewicht mit voller Ausrüstung ca. 100kg.
Mit ner Luftfusion wirds auch nicht besser...eher schlechter bei meinem Gewicht....hab ich wieder ausgebaut.
Stahlfeder Smashpot ist mir zu schwer an der Front...bin ich auch mit durch...hab ich hier noch liegen.
Würde mir da ne AWK eher was bringen ?
Was für ne Feder bist Du in der Smashpot gefahren?

Hast Du mal ne "Video/Fahranalyse" gemacht? Vielleicht fehlt es Dir einfach an Kraft/Körperspannung bei dem hohen Gewicht sodass Du der Gabel immer wieder mit dem Körper "nachsetzt" bzw. das VR nicht kontrolliert absetzt und die Gabel daher wegtaucht? HSR wäre auch denkbar, aber nicht bei dem Gewicht....

Irgendwann kommt man u.U. an den Punkt wo man nur mit Fahrtechnik und Kraft weiterkommt, sprich das Fahrwerk ist dann komplett ausgelastet und dann ist der Fahrer gefragt, der muss dann schauen wie er es dem Fahrwerk möglich macht, dass es in einem vernünftigen Arbeitsbereich bleibt und man nicht "komplett passiv" draufsteht und denkt: das macht es schon bzw. muss da jetzt durch 😅
 
ich hab auch genau das Problem mit der neuen Zeb 3.1. 170mm.
An hohen Stufen sackt sie ziemlich weit ein. Das wird mit mehr LSC zwar besser, aber auf den nachfolgenden Wurzelfeldern ist sie mir dann zu ruppig.
Mehr HSC bringt bei der Gabel eher wenig Verbesserung...hilft voll reingedreht höchstens als Durchschlagschutz...
Fahrergewicht mit voller Ausrüstung ca. 100kg.
Mit ner Luftfusion wirds auch nicht besser...eher schlechter bei meinem Gewicht....hab ich wieder ausgebaut.
Stahlfeder Smashpot ist mir zu schwer an der Front...bin ich auch mit durch...hab ich hier noch liegen.
Würde mir da ne AWK eher was bringen ?
Ich nehme an, dass Du bei der Luftfusion mit maximal erlaubtem Luftdruck gefahren bist und Dir das noch zu stark durchsackte? Die AWK hebt Dir den mittleren Bereich der Federkennlinie an, so dass Du dort mehr Gegenhalt hast. Die Gabel wird sich bei kleineren und mittleren Schlägen auch etwas straffer anfühlen, wenn Du sie so einstellst, dass der mittlere Bereich der Federkennlinie effektiv angehoben wird. Das hättest Du mit der Luftfusion mit mehr Druck auch gehabt, nur wird bei der Luftfusion die Kennlinie im relevanten Bereich gleichmässig angehoben und bei AWK wird die typische Luftfeder Kennlinie in zwei typische Luftfeder Kennlinien aufgeteilt, bis etwa zur Hälfte des Federwegs steigt die Kennlinie steiler an (nutzt also bei gleicher wirkender Kraft weniger Federweg aus) und geht dann etwas flacher weiter, sobal der Kolben der Ausweichkammer sich beginnt zu bewegen. Es gibt also bei der AWK einen kleinen Knick in der Kennlinie.
Wenn Dir die Stahlfeder auch abgesehen vom Mehrgewicht nicht getaugt hat, wirst Du wohl auch mit der AWK nicht glücklich.
 
Das könnte auch an der Federkennlinie liegen bzw man könnte das mit einer Linearisierung der Federkennlinie (AWK, Luft Fusion oder Stahlfeder einbauen) verbessern, sollte es nicht an zu straffem High Speed Rebound liegen.
Sackt Dir die Gabel bei einzelnen Stufen im Steilhang zu stark ab? Dann müsste entweder die Federkennlinie linearisiert werden oder / und die Low Speed Compression erhöht werden, nicht die High Speed Compression.
Danke für den Input.
Ich bemerke es einfach bei schnellen, harten Schlägen, die auf die Gabel kommen.
Im Horizontalen macht es mir nicht wirklich was aus, aber im Steilen dann schon.
Da fällt sie halt gefühlt in ein Loch.
Die HSC gibt bei harten Schlägen vor allem im Steilen zu viel Federweg frei und lässt Gegenhalt vermissen.

Werd mal die Tage einen Termin bei Mario ausmachen. Vielleicht schafft er es ja noch bis zu den letzten Tagen in dieser Saison.
Ich meine, er hat für das Problem mit seinem Tuning eine Lösung.
 
Hier gehen jetzt aber ein paar Dinge durcheinander.

Bitte auch nicht vergessen, dass man bei der Federkennlinie oft vom mittleren Bereich spricht, man aber ja auch Sag hat und der Sag ist bei „bergab“ (also ohne spezielle Fahrbelastung, aber eben nicht in der Ebene) auch an der Gabel bei 30% oder so. Sprich man befindet sich beim Fahren unmittelbar im mittleren Bereich der Federkennlinie und braucht nicht erst „mittlere“ Schläge dafür.

Schnelle Schläge sind schnelles Auftreffen auf ein Hindernis, wodurch es eine hohe Impulsänderung gibt, was dann zum Ausnutzen eines Großteils des Federwegs führt. Nur zur Klarstellung. Nicht gemeint sind schnelle Abfolgen von Schlägen. Schnelle Schläge in schneller Abfolge sind etwas, das ein sehr hohes Fahrlevel und insbesondere auch sehr hohe Fitness voraussetzt. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber ich weiß nicht, ob wir das hier diskutieren.

Wenn dir im Steilen die Gabel durchsackt, dann ist das in aller Regel ein Problem der Feder im mittleren Federwegsbereich. Da hilft Feder härter machen. Damit es dann am Ende des Federwegs nicht zu hart wird und man nie den Federweg nutzt, ist es auch eine gute Idee, die Kennlinie linearer, also gleichmäßiger zu machen, was in der Reihenfolge geht: weniger Spacer -> weiterer Einfluss Negativfeder -> Doppelkammersystem (z.B. AWK) -> Stahlfeder. Eine Zwischenlösung für Ausnahmesituationen ist, die Low Speed Compression Dämpfung stärker zu machen, aber das hat in normalen Situationen eben den Nachteil, dass es ruppiger wird (deshalb Ausnahme-Lösung). Das Abtauchen ist aber ja mehr ein Geometrie-Problem als ein Federungsproblem, von dem her kann auch eine Geometrieanpassung (höheres Cockpit) eine Lösung sein, die aber in „normalen“ Situationen auch ihre Probleme machen kann. Dann hilft eben nur, die Feder entsprechend anzupassen.

Wenn bei schnellen Schlägen (siehe oben) zu viel Federweg verbraucht wird, dann kann man entweder die High Speed Compression Dämpfung stärker machen oder, wenn die Feder im mittleren Bereich passt, am Ende progressiver machen, indem man das Luftvolumen verkleinert (Spacer). NB: Tatsächlich macht man die Kennlinie nicht progressiver - die ist bei einer einfachen, idealisierten Luftfeder immer eine Hyperbel - aber man verschiebt den genutzten Bereich Richtung Asymptote der Hyperbel, was den prozentualen Anstieg am Ende des Federwegs stärker erhöht.

Wenn man die HSC hochsetzt, sollte man die HSR runtersetzen, weil sonst die Gabel nicht schnell genug zurückkommt und dann im Federweg versackt. Das ist ein allgemeines Problem bei schnell aufeinander folgenden Schlägen und gilt genauso für LSC und LSR. Das Problem ist, dass sich teils der HSR nur ungenügend einstellen lässt, was die Möglichkeiten, den HSC einzustellen, beschränkt oder eben zu Problemen mit Versacken führt.

@jk72 Dass du die Gabel mit „linearerer“ Kennlinie (siehe NB oben), also weniger Spacer, zusammen mit einem Coil hinten bevorzugst, liegt imho im harmonischeren Zusammenspiel von Gabel und Dämpfer, wenn die Kennlinie des Hinterbaus nicht arg progressiv ist. Das lässt sich dann aber bei zu viel Federwegsausnutzung am Ende nur mit stärkerer Feder (inklusive weniger „Sensitivität“ am Anfang) beheben oder mit einem speziellen Setup mit viel HSC und wenig HSR. Das kann Dir sicherlich ein Tuner hinbekommen, aber du wirst imho als Resultat ein tendenziell nervöses Fahrwerk haben, das zwar grundsätzlich gut funktioniert, aber sehr aktives Fahren erfordert in dem Sinne, dass du immer „Herr des Fahrrads“ sein musst. Einfach so Cruisen ist dann nicht. Muss man wissen, ob man das will. Ich jedenfalls würde das nicht (mehr) wollen, weil ich damit keine langen Abfahrten oder auch keine längeren Tage im Sattel schaffen würde.
 
Die HSC gibt bei harten Schlägen vor allem im Steilen zu viel Federweg frei und lässt Gegenhalt vermissen.
Wie beurteilst du/ihr das eigentlich? Gerade im steilen hat man da ja eher keine Chance kurz runter zu schauen oder mal anzuhalten, um es mit dem Sag-Ring zu ermitteln? Bei einer Stufe und dann wieder im flachen schon eher, aber bei konsekutiven Schlägen kann man dann ja nur anhand der Staub-Ringe bzw am Tauchrohr bzw wie weit es den Sag-Ring hochgeschoben hat halbwegs einschätzen?

Oder versucht ihr das rein vom Gefühl her zu beurteilen? Ich mein, klar wenn sie jetzt voll absackt gehts schon, aber alles dazwischen?
 
Wie beurteilst du/ihr das eigentlich? Gerade im steilen hat man da ja eher keine Chance kurz runter zu schauen oder mal anzuhalten, um es mit dem Sag-Ring zu ermitteln? Bei einer Stufe und dann wieder im flachen schon eher, aber bei konsekutiven Schlägen kann man dann ja nur anhand der Staub-Ringe bzw am Tauchrohr bzw wie weit es den Sag-Ring hochgeschoben hat halbwegs einschätzen?

Oder versucht ihr das rein vom Gefühl her zu beurteilen? Ich mein, klar wenn sie jetzt voll absackt gehts schon, aber alles dazwischen?
Auf den Sag-Ring hab ich höchstens am Ende einer Abfahrt geschaut.

Wenn die Gabel absackt, wo ich eigentlich gerne etwas mehr Gegenhalt hätte, fühlt sich das halt nicht optimal an. Wie bereits o. b., habe ich diese Feststellung im verblockten Steilen bei zügiger Fahrt gemacht.

Bei allem dazwischen ist mir das bisher eher nicht aufgefallen. Dafür bin ich vermutlich noch zu langsam unterwegs.
 
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