MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

Soweit ich das bei der mst yari Druckstufenbeschreibung gesehen habe, baut Mario einen linearen stack ohne vorspannung ein. D.h. Der lowspeed versteller beeinflusst hier auch den high speed Bereich. Also je weiter man die low speed Druckstufe zudreht desto mehr high speed Druckstufe bekommt man auch. So hab ich das zumindest verstanden.
Das hat ja nix mit irgendwelchen Tuning zu tun. Das ist idR einfach so. Und um es genau zu nehmen, beeinflussen sich die LSC und LSR auch gegenseitig...
 

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Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Doch es hat schon was mit dem tuning zu tun, weil die meisten Standarddruckstufen einen vorgespannten Stack verbaut haben und damit kann man eine deutlich straffere low speed Druckstufe erreichen zum Beispiel fürs stolper biken.
 
Hab mir auch günstig einen Float X auf Kleinanzeigen geschossen und ihn auch gleich zu Mario geschickt. Das Ding läuft in meinem SB130 mit dem Sport-Tune wirklich klasse. Würde ich jederzeit wieder so machen!
Das war ebenfalls mal mein Plan und der Float X auch eine Empfehlung von Mario. Der findet sen eigentlich ziemlich gut vom aufbau so klang mir es. Leider hat sich mein Plan unvorhergesehen geändert sodass ich noch einen Float X in 230mm übrig haben. Bei Interesse gerne PN 👍😊
 
Ich dachte laut Forumsberichten und Beitragen von Hoschik immer Mario sei ein Fan von MEHR Druck und weniger Druckstufendämpfung?
Wenn du weniger Druck + MST fährst bleibt da ja nicht mehr viel Gegenhalt übrig?
Ich habe heute mal den Service Bericht meiner 40er Grip2 durchgelesen, und da wird mir ein Luftdruck empfohlen der weit unter Fox Empfehlung ist. Habe da eher den Eindruck, es ist genau anders rum. Aber vielleicht ist das ja wieder vom getunten Modell abhängig.
 
Ich habe heute mal den Service Bericht meiner 40er Grip2 durchgelesen, und da wird mir ein Luftdruck empfohlen der weit unter Fox Empfehlung ist. Habe da eher den Eindruck, es ist genau anders rum. Aber vielleicht ist das ja wieder vom getunten Modell abhängig.
ja, das wird vom getunten Modell abhängig sein, bei seiner eigenen Kartusche bei der Boxxer war das auf jeden Fall so. Kenne auch die aktuellen Kolbenabstimmungen nicht, früher war das ja immer die "Race" Abstimmung, zumindest bei DH Komponenten. Mit Gegenhalt hatte ich da eh nie Probleme, außer mit der uralt Solo Air, da war es aber auch normal mit ca. 15% Sag zu fahren. Die Fox 36 Rc2 MST bin ich mit knapp über Fox Empfehlung gefahren, vor dem Tuning war der Druck etwas niedriger, mit Tuning wurde die allerdings in Finale abgestimmt.., da brauche ich immer etwas mehr Druck als sonst. Mario kann da sicher brauchbare Empfehlungen geben, der hat da ja doch etwas Erfahrung. Grundabstimmung Fox 40 war ja immer sehr straff mit den von FOX empfohlenen werten, zumindest für den Durchschnittsfahrer.
 
Dazu ganz spannend der Artikel von Henry zur Telemetrie. Er fährt die Gabel jetzt auch deutlich weicher.

https://www.pinkbike.com/news/review-byb-telemetry-2-mtb-data-acquisition.html
Habe mir den Artikel jetzt mal in Ruhe durchgelesen und ich fand das schon ziemlich interessant. Sein Fazit war ja deutlich mehr SAG als zuvor bzw. als die Hersteller empfehlen und praktisch eine komplett offene Zugstufe. Klingt recht MST-ig würde ich sagen und evtl. holt MST ja aus diesem System auch seine Idee für die Abstimmung: https://www.m-suspensiontech.com/telemetrie/

So ein System wäre schon ein richtig feines Spielzeug.. leider zu teuer um damit als Einzelperson rumzuspielen.
 
Mal eine Frage:
Deutlich mehr SAG: Dynamisch oder statisch?

Beides kann deutlich voneinander abweichen und wird von einander abweichen. Das bekommst du nur mit einer Vermessung raus und das Ergebnis kann schon sehr beeindruckend sein.

Davon ab lässt sich auch keine konkrete Regel finden alá: Vorne und hinten werden ein dynamischer SAG von 30% benötigt. Das funktioniert nicht wirklich.
 
Was ja auch oft vergessen wird:
Der Hersteller gibt einen ungefähren Wert für den SAG im statischen Zustand an.
Dieser wird mit einer beliebigen durchschnittlichen Geometrie und einer Person mit einer durchschnittlichen Position ermittelt.

Dynamisch ist gerade an der Front immer mehr als statisch.
 
Habe mir den Artikel jetzt mal in Ruhe durchgelesen und ich fand das schon ziemlich interessant. Sein Fazit war ja deutlich mehr SAG als zuvor bzw. als die Hersteller empfehlen und praktisch eine komplett offene Zugstufe. Klingt recht MST-ig würde ich sagen und evtl. holt MST ja aus diesem System auch seine Idee für die Abstimmung: https://www.m-suspensiontech.com/telemetrie/

So ein System wäre schon ein richtig feines Spielzeug.. leider zu teuer um damit als Einzelperson rumzuspielen.
Ich stimme meine Fahrwerke schon lange so ab, glaub da hat es byb noch gar nicht gegeben... Vielleicht orientieren die sich ja an meiner Arbeit...
 
Klinke ich mich auch mal kurz ein:
Ansatz ist gut! So wird bei Anregungen durch den Fahrer ein konsistentes Feeling durch die Feder erreicht.
Das gilt aber auch nur im Bereich des SAG Punktes. Drüber oder drunter weichen sie von einander ab.
 
Ich stimme meine Fahrwerke schon lange so ab, glaub da hat es byb noch gar nicht gegeben... Vielleicht orientieren die sich ja an meiner Arbeit...
Das kann gut sein. Oder sie haben sich eigenständig auf die Suche gemacht und simulative Ansätze im Vorfeld durchgeführt sowie anhand vorhandener Fahrer verifiziert.

Auf jeden Fall ist der Ansatz von @MarioJaneiro der richtige. :daumen:
 
@Ale_Schmi: ja die eigenfrequenz Methode benutze ich bis zum mittleren federwegsbereich, auf keinen Fall mit Kräften die bis zum bottom out reichen. Das hat bisher meistens gut funktioniert, aber sagt noch lange nix über die Harmonie zwischen kinematik und luftfederdesign aus. Da kann der mittlere federweg gut genutzt werden und dann kam es trotzdem schon vor dass der hinterbau schnell zu progressiv und hart wurde.
 
@Ale_Schmi: ja die eigenfrequenz Methode benutze ich bis zum mittleren federwegsbereich, auf keinen Fall mit Kräften die bis zum bottom out reichen. Das hat bisher meistens gut funktioniert, aber sagt noch lange nix über die Harmonie zwischen kinematik und luftfederdesign aus. Da kann der mittlere federweg gut genutzt werden und dann kam es trotzdem schon vor dass der hinterbau schnell zu progressiv und hart wurde.

Berechnest du die Eigenfrequenz oder "testest" du das, so wie es auf der Shockcraft Homepage steht? Falls ersteres, würdest du dein Excel/Code zur Verfügung stellen?

Ich fände es spannend meine Daten einmal in seinen Rechner zu packen und mit meinen tatsächlichen aktuellen Federhärten zu vergleichen, aber aktuell bin ich da noch zu knauserig :D
 
Ich teste es mit dem popometer, das merkt man recht eindeutig.
Hab die frequenz aber auch schon berechnet...muss mal schauen ob ich das excel template noch habe, aber das war recht chaotisch programmiert weil da natürlich auch gewichtsverteilung und hinterbauübersetzung miteingehen.
Interessanterweise habe ich beim letzten tuning bei Mario mal die federrate meines Dämpfers auf dem Prüfstand mitmessen lassen und das hat sich ziemlich gut mit meiner Kalkulation gedeckt. Da war ich selbst etwas überrascht....
 
Ich finde das bei Shockcraft aber auch etwas merkwürdig, dass man die Federhärte mehr oder weniger vom Rebound (Base) Tune abhängig macht. Nur weil alle Regler auf offen stehen heißt das ja noch lange nicht, dass es keine Rebound Dämpfung gibt. Offensichtlich möchte Shockcraft also nicht die Dämpfung an die Feder anpassen, sondern die Feder an die Dämpfung. Das habe ich früher auch mal gemacht. Damals, als man sich noch nicht an die Rebound Shims getraut hat. ;)
 
@Lord Shadow der content ist glaub nicht mehr auf der Homepage. Aber ich hab das mal dokumentiert...

@Tyrolens: soweit ich das verstanden habe ist die Dämpfung für die Amplitude verantwortlich. Und die feder ist für die frequenz verantwortlich. Und daher spielt die Dämpfung eine untergeordnete Rolle bei der Bestimmung der federrate.
 

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@aibeekey :
Die excel möchte ich nicht preisgeben, da sie auch die aktuelle Gewichtsverteilung berücksichtigt und ganz viele andere Geometriewerte ebenso. Es ist ein Baustein in einer großen Kette.

Die Eigenfrequenz lässt sich mehr oder minder leicht berechnen. Die Kräfte am Rad und das dazugehörige Gewicht werden benötigt. Dann lässt sich das ausrechnen. Mit ein wenig Geduld lässt sich die Gleichung auch selbst ermitteln und eine entsprechende Formel aufstellen.
Nichts für ungut… Da ist eben einiges an Zeit und Know How rein gewandert bis ich an dem Stand war, an dem ich jetzt bin. 😉
 
Bei mir hat es sich ganz gut gedeckt, war aber einfacher zu berechnen weil es sich beim hinterbau um eine relativ lineare kinematik handelt (transition smuggler 2016).
 
@aibeekey :
Die excel möchte ich nicht preisgeben, da sie auch die aktuelle Gewichtsverteilung berücksichtigt und ganz viele andere Geometriewerte ebenso. Es ist ein Baustein in einer großen Kette.

Die Eigenfrequenz lässt sich mehr oder minder leicht berechnen. Die Kräfte am Rad und das dazugehörige Gewicht werden benötigt. Dann lässt sich das ausrechnen. Mit ein wenig Geduld lässt sich die Gleichung auch selbst ermitteln und eine entsprechende Formel aufstellen.
Nichts für ungut… Da ist eben einiges an Zeit und Know How rein gewandert bis ich an dem Stand war, an dem ich jetzt bin. 😉

Deswegen hab ich ja auch @freier Reiter angesprochen und nicht dich. ;)
Du willst damit Geld verdienen und das sei dir auch gegönnt. :)
Dass das keine Zauberei ist, ist auch klar. Aber frisch von der Uni hätte ich das schneller hinbekommen als wenn ich mich jetzt wieder erst rein denken müsste, da darf man schon nach Shortcuts fragen ;)
 
@Lord Shadow der content ist glaub nicht mehr auf der Homepage. Aber ich hab das mal dokumentiert...

@Tyrolens: soweit ich das verstanden habe ist die Dämpfung für die Amplitude verantwortlich. Und die feder ist für die frequenz verantwortlich. Und daher spielt die Dämpfung eine untergeordnete Rolle bei der Bestimmung der federrate.
Hier gibts einiges online:
https://www.shockcraft.co.nz/technical-support/setup-suspension/suspension-setup
 
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