MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

Das wäre doch ein wenig zu einfach und zu wenig unter Beachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse, physikalischer Gesetzmäßigkeiten etc..
Ne, ne ne Du, so einfach ist das Thema nicht zu verstehen. Einfach mit dem Material über Wurzeln und verblocktes Gelände zu hämmern und sein getuntes Fahrwerk zu genießen und abzufeiern. Also bitte, wo kämen wir denn da hin.
 

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Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Das wäre doch ein wenig zu einfach und zu wenig unter Beachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse, physikalischer Gesetzmäßigkeiten etc..
Ne, ne ne Du, so einfach ist das Thema nicht zu verstehen. Einfach mit dem Material über Wurzeln und verblocktes Gelände zu hämmern und sein getuntes Fahrwerk zu genießen und abzufeiern. Also bitte, wo kämen wir denn da hin.
Ne, ne du :D

Ich finde Erfahrungsberichte hier mit Abstand am sinnvollsten, jedenfalls viel sinnvoller als theoretische Betrachtungen, denn die theoretische Betrachtung bringt dir ja nichts im Hinblick auf die Auswahl eines Tuners. Allerdings sollten es dann halt Erfahrungberichte sein mit allen wichtigen Infos dazu, also wer fährt was wo wie und was genau war dann die Auswirkung welcher Veränderung. Aussagen wie meins ist super oder ist eh alles gleich weil Frage der Philosophie sind aber kaum hilfreich und um das dann zu entkräften, braucht es halt manchmal etwas Physik. ;)

Aber alles gut, ich halt mich schon wieder raus. Hab hier ja nur mitgelesen, weil ich auf Erfahrungsberichte hoffte…
 
Ne, ne du :D

Ich finde Erfahrungsberichte hier mit Abstand am sinnvollsten, jedenfalls viel sinnvoller als theoretische Betrachtungen, denn die theoretische Betrachtung bringt dir ja nichts im Hinblick auf die Auswahl eines Tuners. Allerdings sollten es dann halt Erfahrungberichte sein mit allen wichtigen Infos dazu, also wer fährt was wo wie und was genau war dann die Auswirkung welcher Veränderung. Aussagen wie meins ist super oder ist eh alles gleich weil Frage der Philosophie sind aber kaum hilfreich und um das dann zu entkräften, braucht es halt manchmal etwas Physik. ;)

Aber alles gut, ich halt mich schon wieder raus. Hab hier ja nur mitgelesen, weil ich auf Erfahrungsberichte hoffte…
Ich hab kein Proplem mit Deinen Beiträgen. Lese ich mir viel lieber durch, als die ein oder andere Mutmaßung. Bitte nicht verschrecken lassen :). War eher scherzhaft gemeint (o. K., vielleicht mit einem kleinen versteckten Hinweis, um wieder ein wenig auf die Erfahrungsebene zu gelangen).

Erfahrungsberichte: Hab über meine Erfahrungen mit Anyrace hier schon ein wenig was aus Sicht eines Users geschrieben. Letztendlich wird aber nur die eigene Erfahrung alle offenen Fragen diesbezüglich beantworten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meinem Van kann ich sagen, dass er seit dem Tuning deutlich besser arbeitet. Konnte vorher kein Rebound-Setting in meinem Session finden, was sich einigermaßen gut angefühlt hat. Entweder es war initial viel zu langsam, oder hat später gekickt bzw. mich auf den Lenker "geschubst". Dadurch hat sich der Hinterbau auch nicht wirklich rund angefühlt. Das ist seit des Tunings anders. Jetzt hab ich ein Rebound-Setting das gut passt und der Hinterbau bügelt alles weg. Glaube aber auch, dass ich Zugstufen tendentiell eher schneller als langsamer fahre.
 
Ne, ne du :D

Ich finde Erfahrungsberichte hier mit Abstand am sinnvollsten, jedenfalls viel sinnvoller als theoretische Betrachtungen, denn die theoretische Betrachtung bringt dir ja nichts im Hinblick auf die Auswahl eines Tuners. Allerdings sollten es dann halt Erfahrungberichte sein mit allen wichtigen Infos dazu, also wer fährt was wo wie und was genau war dann die Auswirkung welcher Veränderung. Aussagen wie meins ist super oder ist eh alles gleich weil Frage der Philosophie sind aber kaum hilfreich und um das dann zu entkräften, braucht es halt manchmal etwas Physik. ;)

Aber alles gut, ich halt mich schon wieder raus. Hab hier ja nur mitgelesen, weil ich auf Erfahrungsberichte hoffte…
Zum Thema Erfahrungsberichte. Hier eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit Anyrace.

Mein Profil:
Durchschnittsgewicht über das Jahr: 85 kg unbekleidet. Streckenprofil: Ganzjährig ausgedehnte Hometrailrunden (viele Wurzeln/ Wurzelteppiche), im Sommer Enduro/DH auf verblockten und grantig rumpeligen Terrain, Voralpentouren, Alpencross, Drops bis ca. 1,2 m Höhe.

Klicks immer von ganz zu gezählt (also im Uhrzeigersinn ganz zu drehen und von dort die angegebenen Klicks öffnen).

Erstes Tuning in 2020: RS Yari 29 160 mm. Rad: Stahl-Enduro-HT. Compessions-Tuning (damals für 80€). Aufgrund eines Berichts in einer MTB-Zeitschrift. Hab die Gabel ungefahren im Neuzustand tunen lassen.
Out of the Box Einstellung: 5 bar, LSR 17 Klicks
Hometrails: Sehr komfortabel und daher für die vielen Wurzeln genau richtig. Gegenhalt im mittleren Bereich ausreichend gut, aber nicht an eine Lyrik Ultimate heranreichend.
Enduro/DH: Zweimal am Lago einen ausgedehnten DH mit dem Moxie-HT absolviert (ging erstaunlicherweise an Schlüsselstellen für mich besser, als mit dem Nomad, Geo des Moxie mit 160 mm Fork halt für mich einfach passender).
Die Yari hat einen unauffälligen Job gemacht. In krass verblockten Stellen vielleicht nicht ganz so feinfühlig, wie eine Lyrik, aber für insgesamt damals 480€ auf jeden Fall ausreichend gut. Hat auch im Gerümpel bei meinem Speed nicht zugemacht. Der Speed war allerdings mit dem HT auch nicht so hoch, wie mit dem Fully.

2021: Yari 170 27,5 mm mit Compression Tuning im Nomad V4. Performance wie oben bereits beschrieben.
Einstellwerte hab ich nicht mehr hier, da ich die dem Käufer des Bikes mitgegeben habe.
Super Deluxe mit Golden Ride: Rückblickend muss ich in meinem Fall sagen, dass ich die Vorteile des Dämpfertunings im Nomad V4 am wenigsten wahrgenommen habe, da das Fahrwerk auch im Werkszustand eine unglaubliche Staubsaugerperformance hingelegt hat. Hab mich damals fürs Tuning entschieden, weil ich mich zu dem Zeitpunkt in die ganzen Einstellmöglichkeiten noch nicht so hineingefuchst hatte und einfach sicher sein wollte, dass das Fahrwerk optimal eingestellt ist. Einstellwerte ebenfalls nicht mehr vorhanden. Anmerkung: Habe das Nomad V4 nur deshalb wieder verkauft, weil ich mit 29er Bikes besser zurecht komme.

2022: Radl Full Moxie, als 29er aufgebaut, Eingelenker mit Yoke, 160 mm / 150 mm. Fahrwerk nach ca. 3 Monaten Einsatzzeit zum Tuner.
SD Ultimate Air ohne Tuning: Entweder hoher Druck notwendig um nicht abzusaufen. Für Komfort mit weniger Druck, dann durch den mittleren Federweg gerauscht.
Daher SD Golden Ride. Out of the Box: 9,2 bar, LSC 2, LSR 3. Das Bike hat sich teigig und schwerfällig angefühlt. SAG bei > 40%. Anruf bei Anyrace. Allgemeine Verwunderung (auch meinerseits). Letztendlich den Basisdruck auf 10,5 bar erhöhen müssen. Damit im Staubsauger-Bereich bei ca. 35% SAG. Sehr komfortabel, Nutzung Hub ca. 95%, niemals durchgeschlagen. Für die Hometrails gemäß den Tuningguides und Empfehlung von Stefan Kecht am Telefon auf 12 bar erhöht. Dabei LSR 2 und LSC 5. Dadurch sehr viel poppigeres Fahrwerk. Hab die Erhöhung des Luftdrucks erst einmal so akzeptiert, da das Fahrwerk im Vergleich zu vorher ganz hervorragend funktioniert hat. War aber klar, dass eine Anpassung des Tunings erfolgen muss, da das Out of the Box Versprechen nicht eingehalten werden konnte und vermutlich das Optimum noch nicht erreicht war (und genau in diesem Fall wird es ja erst richtig interessant, was macht der Tuner, wenn das Tuning noch ausbaufähig ist). Hatte damals keine Kennlinien parat und vermute, dass mein Fahrwerk eher selten gefahren wird und somit die Erfahrungen auch bei Anyrace mit einem nicht abgestützen Eingelenker nicht allzu groß waren (wer, bitteschön, fährt auch so altertümliches Zeug :)).

Lyrik 160 mm 29 Charger 2.1 Golden Ride:
Vor dem Tuning gut. Für mich ein bisschen zu wenig komfortabel auf den langen Wurzeltrailrunden. Nach dem Tuning die beste Gabel, die ich bisher gefahren bin. Hoch im Federweg, gleichzeitig komfortabel, 95% Nutzung des Hubs, auf Hometrails wie im DH eine Bank. Durchschlagen bei meinem Profil annähernd nicht möglich bis max. ein klein wenig.
4 bar, LSC 2, LSR 2. Wenn es ganz hart zugeht, evtl. ein wenig mehr Druck bis max. 4,5 bar /und/oder die LSC weiter zu.
Ist nach 2 Jahren gerade beim Service. Die Performance war immer noch sehr gut.

2024: Anpassung des SD im Full Moxie: Nachdem das Out of the Box von 9,2 bar, die nicht zufriedenstellend performt haben lediglich über eine Erhöhung der Luftrate auf 10,5 bar korrigiert wurde, was aber trotzdem hervorragend performt hat, habe ich kürzlich das Tuning anpassen lassen. Hab hierzu dir mittlerweile vorhandenen Kennlinien mitgeschickt. Jetzt passt das Fahrwerk für mich perfekt. Out of the box 11,2 bar, LSC 2, LSR 2. Für mich fast ein wenig zu poppig (wäre was für ne Voralpentour). Nach Telefonat mit Marco habe ich den Druck um ca. 5% gesenkt und hab jetzt mit 10,6 bar, LSC 2, LSR 2, SAG ca. 30 % (eher minimal weniger) das perfekte Trailfahrwerk. Die Änderung des Tunings erfolgte im Rahmen des fälligen Service umsonst (was ich allerdings als Kunde auch erwartet habe).
Zum Vergleich:
Das vorherige Tuning mit dem erhöhten Basisdruck von 10,5 bar ergab ca. 35% SAG und fühlte sich noch mehr nach Staubsauger an.
Das jetzige Tuning mit 10,6 bar ergibt einen SAG von ca. 30% und fühlt sich poppiger aber für mich immer noch ausreichend komfortabel an. Beide Tunings generieren im Full Moxie Unmengen von Grip.

Gerade beim Tuning: SD Coil MY23.
Meine Vorgaben: Ein wenig mehr DH-Staubsauger als der Air.
Der Coil soll ab jetzt bis Herbst für die Enduro/DH-Unternehmungen zum Einsatz kommen.
Über den Herbst/Winter kommt dann wieder der Air für die winterlichen Trails rein.

Erfahrungsbericht zum Coil folgt im Laufe der nächsten Monate, nachdem ich ihn auf meinen bevorzugten Strecken ordentlich hergebückt habe.

Wer das bis hierher gelesen hat, bekommt einen digitalen Fleißpunkt :).

Besten Gruß

P. S.: Warst das Du mit der angedachten Rotwandtour dieses Jahr?
 
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Ich finde Erfahrungsberichte hier mit Abstand am sinnvollsten, jedenfalls viel sinnvoller als theoretische Betrachtungen,

Solange hier von (Hobby-)Racern bis zu Leuten, die mit ach und Krach überhaupt ne schwarze Strecke in den Alpen runter kommen, alles ungefiltert in einen Topf kommt, bringen diese Berichte eigentlich genau gar nix...
 
Solange hier von (Hobby-)Racern bis zu Leuten, die mit ach und Krach überhaupt ne schwarze Strecke in den Alpen runter kommen, alles ungefiltert in einen Topf kommt, bringen diese Berichte eigentlich genau gar nix...

Das sollte man mal als Disclaimer oben anheften.

Da ich mit Ach und Krach nur rote Strecken in den Alpen runter komme, brauch ich garnicht hier weiter lesen 😮‍💨
 
Es geht um die Vergleichbarkeit. Teilweise ist das halt hahnebüchen: Leute erzählen im Forum sie seien super flott, posten ihr Setup, probierste aus, funktioniert vorne und hinten nicht. Dann siehst du sie im echten Leben auf dem Rad und wunderst dich plötzlich über nix mehr. Klappt mit den überbescheidenen genauso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahrwerkseinstellungen sind für mich von vielen individuellen Präferenzen des jeweiligen Bikers abhängig. Eine nachvollziehbare Vergleichbarkeit der Performance hier im Netz zu vermitteln ist meiner Meinung nach eher schwierig bis gar nicht möglich. Hier hilft es am Ende des Tages nur, eigene Erfahrungen mit dem getunten Bike zu machen.

Technische Umsetzung kann, wenn mit Bildmaterial hier fundiert dargestellt, schon eher vergleichbar sein. Mag zwar interessant oder überraschend oder was auch immer sein, aber am Ende des Tages kann ich doch nur selber die Eigenschaften des Tunings erfühlen/erfahren, ganz egal ob da jetzt im Dämpfer/in der Gabel ein Port zugemacht, neu geschaffen, ein anderes Ventil verbaut wurde etc..

Mutmaßungen darüber, wer jetzt in welcher Art und Weise irgendwo irgendwie hoch und/oder runterfährt, sind in keiner Art und Weise sachdienlich, wirken auf mich arrogant, übergriffig und sinnbefreit.
 
Solange hier von (Hobby-)Racern bis zu Leuten, die mit ach und Krach überhaupt ne schwarze Strecke in den Alpen runter kommen, alles ungefiltert in einen Topf kommt, bringen diese Berichte eigentlich genau gar nix...
Deine Aussage wirkt auf mich arrogant und von oben herab. Woher Du Deine Einschätzung nimmst, lässt sich für mich nicht nachvollziehen. Daher für mich unsportlich und fehlplatziert.

Edit-Hinweis: Meine oben stehende erste Auffassung kann ich erfreulicherweise revidieren (siehe Beiträge #539, #544 und #550).
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahrwerkseinstellungen sind für mich von vielen individuellen Präferenzen des jeweiligen Bikers abhängig. Eine nachvollziehbare Vergleichbarkeit der Performance hier im Netz zu vermitteln ist meiner Meinung nach eher schwierig bis gar nicht möglich. Hier hilft es am Ende des Tages nur, eigene Erfahrungen mit dem getunten Bike zu machen.

Technische Umsetzung kann, wenn mit Bildmaterial hier fundiert dargestellt, schon eher vergleichbar sein. Mag zwar interessant oder überraschend oder was auch immer sein, aber am Ende des Tages kann ich doch nur selber die Eigenschaften des Tunings erfühlen/erfahren, ganz egal ob da jetzt im Dämpfer/in der Gabel ein Port zugemacht, neu geschaffen, ein anderes Ventil verbaut wurde etc..

Mutmaßungen darüber, wer jetzt in welcher Art und Weise irgendwo irgendwie hoch und/oder runterfährt, sind in keiner Art und Weise sachdienlich, wirken auf mich arrogant, übergriffig und sinnbefreit.

Da gehe ich mit. Im Prinzip kann man beschreiben wie sich die Veränderungen anfühlen und ob sie dem entsprechen was man dem tuner beschrieben hat.

Wenn Person X sagt das setup war mir im Grundcharakter viel zu straff, wird Person Y das vielleicht richtig gut finden.

Wie ihr aus meinen posts lesen könnt war ich am Beispiel Anyrace vs. MST mit beiden zufrieden, obwohl sie im grundcharakter sehr verschieden sind.

Besonders bei Anyrace war ich überrascht weil ich vorher der Philosophie (wenig Feder, viel Dämpfung) kritisch entgegen stand.

Wie Anyrace dazu kommt... ist mir persönlich egal.

Das einzige was ich vielleicht kritisiere, wäre dass man das schon sehr selbstbewusste Marketing mit etwas mehr technischen Informationen unterfüttert, vielleicht wären die Leute dann auch weniger skeptisch.
 
Deine Aussage wirkt auf mich arrogant und von oben herab. Woher Du Deine Einschätzung nimmst, lässt sich für mich nicht nachvollziehen. Daher für mich unsportlich und fehlplatziert.
Ich sehe nicht, wo die Aussage von @aibeekey abwertend sein soll? Er bringt auf den Punkt, was gerne vergessen wird, wenn man von eigenen Erfahrungen spricht. Und btw. mit Post #536 sagst Du doch im Grunde das Gleiche.

Ich zitiere mich mal im gleichen Zusammenhang zu einer ähnlich gelagerten Diskussion über Fahrwerkseinstellungen.
Ich bleibe dabei; die Fox Einstellung ist ein guter Anfang für die meisten von uns, um nicht bei Adam und Eva zu beginnen. Eine Worldcup-Fahrer Einstellung zu kopieren, muss man als Normalo vergessen. Da fällt mir auch die Episode ein als zwei Journalisten die Gelegenheit bekamen, die Werksmaschine von Antonio Carioli, dem mehrfachen MXGP Weltmeister, zu testen. Sie seien überrascht, dass die Gabel so Bockhart sei, von einer Werksmaschine hätte man etwas anderes erwartet. Antwort des Technikers; sie sollen mal mit der Geschwindigkeit von Carioli in den Anlieger, dann bewege sich die Gabel schon...:dope:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um die Vergleichbarkeit. Teilweise ist das halt hahnebüchen: Leute erzählen im Forum sie seien super flott, posten ihr Setup, probierste aus, funktioniert vorne und hinten nicht. Dann siehst du sie im echten Leben auf dem Rad und wunderst dich plötzlich über nix mehr. Klappt mit den überbescheidenen genauso.
Dann mach dir halt mal nen Setup wie es ein Weltklasse-Fahrer fährt und dann wirds auch nicht funktionieren. Wer ist dann schuld, der "ahnungslose" DH-Profi von dem du kopiert hast oder doch du selbst..? Wenn du ein Setup kopierst und es bei dir nicht funktioniert, dann sagt das nur aus, dass man Setups nicht kopieren kann.
 
naja, der Vergleich mit dem DH-Profi geht bisschen am Problem vorbei: bei dem weiss ich, das der eher schneller ist als ich ;) und das ich ein entsprechend straffes Fahrwerk erwarten kann.
Wenn aber joey-average aus dem Interweb sagt "mach xy und Druck soviel", weiss man erstmal nicht ob der flowtrail/tech/Stolperbiken/EnduroOne top 10 Kandidat/2x im Monat eBike Schotterwegtouren/... Kandidat ist und ob diese Tips dann auch für die eigenen Ambitionen passen.
 
Naja,
Das Problem mit den eigenen Ambitionen ist, dass man viele verschiedene hat.
Vergleichbarkeit ist eh son Thema, habe nem Kumpel ein gebrauchtes Ancillotti verkauft das ich mir hier mal aus dem Bikemarkt geangelt hatte. Ich fande den Hinterbau und die Geo grandios gut und die Möglichkeit zur Geoverstellung super, war mir aber für die eher flachen und kurzenTrails vor Ort einfach zu viel Rad. Der hat es binnen einen Monats geschafft, das mit den gleichen Federelementen so abzustimmen, dass ich das Rad als fürchterlich bezeichnen würde. Er kommt aber damit klar.
Von daher, ohne gezielte Fragestellung und Bastelwut ne Setupempfehlung zu verwenden, womöglich noch an nem anderen Rad mit anderer Lenkerhöhe, schwierig, würde ich meinen.
Gibt natürlich trotzdem Grundsätze die für ein gutes Setup nötig sind.
 
Solange hier von (Hobby-)Racern bis zu Leuten, die mit ach und Krach überhaupt ne schwarze Strecke in den Alpen runter kommen, alles ungefiltert in einen Topf kommt, bringen diese Berichte eigentlich genau gar nix...
Das trifft es sehr gut!
Mein Fahrwerksmann vom Motorrad fragt auch immer nach Referenzzeiten auf gewissen Rennstrecken.
Dadurch lässt sich auch gut einordnen was benötigt wird und wie schnell man eben ist.
Ist da jemand auf dem Level der deutschen Meisterschaft oder eben ein "Hobbysegler" der das 2 mal im Jahr macht.

Natürlich spüren beide ein besseres Fahrwerk und fühlen sich hoffentlich wohler und können das in Rundenzeit umsetzen - dennoch sind beide Fahrwerke sehr unterschiedlich.
 
Klar ist Fahrwerksetup sehr individuell und entsprechend schwer zu vergleichen. Dass da irgendein wirklich ambitionierter Pilot mit Hobby-Settings nichts anfangen kann, ist völlig einleuchtend für mich. Mein Zeug hab ich aber nicht abstimmen lassen, um irgendwelche lokalen Rekorde zu brechen. Es geht in meinen Augen ja auch darum, dass die Federelemente ab Werk gewisse Probleme haben, die angegangen werden können. Selbst wenn man gurkig fährt, aber halt oft, profitiert man da meiner Meinung nach sehr. Über Bremswellen fahren ist nicht schwierig, aber mit manchem Fahrwerk einfach schmerzhaft und potentiell unsicher, wenn es bockig wird.

Bei meinem Van war definitiv die Zugstufe problematisch, die hat sich im Session einfach komisch angefühlt. Trotz angeblich passendem Tune von Fox. Dass das jetzt sehr viel besser ist, und sich entsprechend wirklich lohnt, wird einigermaßen allgemeingültig sein.

Bei der Fox 38, die ich letzte Saison gefahren bin, hat mich der Dämpfer (und vielleicht auch das Chassis) einfach gekillt. Von dem Dämpfer in der Fox 36, die ich jetzt fahre, verspreche ich mir ein paar Dinge. Unter anderem dass meine Hände auf langen Abfahrten weniger leiden. Das ist auch was eher "allgemeingültiges" in meinen Augen, und da werde ich auf jeden Fall noch was dazu sagen, wenn die erste Abfahrt >3km gewesen ist. Was schonmal sehr viel besser ist, ist Gegenhalt vom Dämpfer beim Anbremsen und wie die Zugstufe arbeitet. Ich nutze sehr viel häufiger mehr Federweg aus, aber habe trotzdem nicht das Gefühl, vorne zu weit abzusacken. Habe auch durch die Bank sehr viel mehr Gewicht auf dem Vorderrad, weil sich Bremswellen und Ähnliches nicht mehr so schlimm anfühlen. Da habe ich letzte Saison unbewusst öfter die Arme lang gemacht und mich mit dem Gewicht weiter hinten positioniert.

Ähnliches erwarte ich von den WPS-Kits für Charger 3 und Grip 2, also halt grundsätzlich verbesserte Freundlichkeit zu den Händen sowie bessere Einstellbarkeit.
 
wird einigermaßen allgemeingültig sein.

Das ist auch was eher "allgemeingültiges" in meinen Augen

Kurz und knapp: nein ist es nicht.

Und genau das ist ja der Hintergrund meiner Aussage.

Was ist das konstruktive Problem am Zugstufendesign des Van, dass das allgemeingültig sein sollte?

Woher weißt du, dass du nicht einfach nur viel zu schnell/langsam/leicht/schwer für die von Fox bzw. Trek ausgewählte Zugstufenkonfiguration bist?
 
@aibeekey Kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber siehe zum Beispiel hier, Post #5.

Zum einen ist das Dougal, da ist alles scheiße, was keinen Manitou Sticker drauf hat.

Zum anderen kann diese Zugstufe bei sehr hoher Federrade und/oder hoher Übersetzung des Rahmens wieder genau richtig sein. Pauschalisieren bringt halt nicht wirklich was...

Ebensowenig will ich dir aber natürlich absprechen, dass der Tune, mit dem dein Session kam, für dich mies war.

Aber die Einflussfaktoren sind so vielfältig, dass man um ein bisschen Theorie nicht herumkommt. Ganz ohne Theorie einfach nur "Tuning XY ist super geil" zu lesen, bringt nix. Allen voran, wenn man den Fahrer nicht kennt oder weiß wie/was/wo er fährt.
Und das war ja der Aufhänger bei dem ich eingesteiegen bin. Aber ich ärgere mich eh schon wieder, dass ich überhaupt was geschrieben hab...
 
Naja, bisschen zu pauschal. Es scheint ein Mann starker Meinungen zu sein, und sein Auftreten ist sicherlich streitbar. Aber er versucht immerhin, technische Gründe dafür vorzutragen, was ihn zu seiner Meinung bringt. Und offensichtlich beschäftigt er sich auch mit allen möglichen Dämpfern der großen Hersteller. Für Charger 2/3, Grip 1/2, Fit4, ... hat er Tunings im Programm, genauso für die gängigen Hinterbaudämpfer der großen Hersteller.

Für den Van im Speziellen gibt es massenhaft Posts von ihm, wo er erklärt, was er da warum nicht so toll findet. So ganz daneben wird das auch nicht sein, immerhin haben sehr viele große Tuner umfangreiche Anpassungen für den Dämpfer im Programm. Avalanche, Shockcraft, MST, WPS, Push früher, ...

Dass es beim Van arg mit der Hebelrate zusammenhängt, würde ich auch so vermuten. Der Bomber CR eines Kollegen in seinem Capra hat mir Stock erheblich mehr zugesagt als der, den ich im Session hatte. Einstellbereich sollte an sich auch gepasst haben, denn mein Van ist mit passender Feder für mein Gewicht ausgeliefert worden.

Lange Rede, gar kein Sinn: Bei manchen Federelementen gibt es ab Werk einfach Problemstellen, die man mit so einem Tuning gut angehen kann. Das ist in meinen Augen unabhängig vom Fahrerkönnen und passt auch so gut in diese Threads hier.

Edit: Gibt sogar Neuigkeiten von Dougal zum Van/Bomber :troll:
 
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Ich sehe nicht, wo die Aussage von @aibeekey abwertend sein soll? Er bringt auf den Punkt, was gerne vergessen wird, wenn man von eigenen Erfahrungen spricht. Und btw. mit Post #536 sagst Du doch im Grunde das Gleiche.

Ich zitiere mich mal im gleichen Zusammenhang zu einer ähnlich gelagerten Diskussion über Fahrwerkseinstellungen.
Hab ich da was falsch verstanden? Kam für mich erstmal so rüber. Nach Deinem Beitrag, den letzten Beiträgen und auch dem Beitrag von @aibeekey (#544) glaube ich jetzt auch zu verstehen, was er gemeint hat.

Von daher revidiere ich sehr gerne meine anfängliche Auffassung (werde es als Edit-Hinweis hinzufügen). Mit dem falschen Ohr gehört und vielleicht noch einen Kaffee zu wenig getrunken gehabt :).
 
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