MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

Ich habe mein Fahrwerk heute kurzerhand für die letzten drei Fahrten auch auf den Kopf gestellt... Gabel sehr interessant, Dämpfer ausbaufähig/begrenzt, da coil. Morgen kommt der Float x rein, da gibt's zumindest keine Begrenzung Federerseitig....

Das Video von Sascha kenne ich fand ich auch richtig gut und interessant schade dass der Regen kam.
Ich wüsste jetzt nicht wen ich buche, Telemetrie 24 oder @Ale_Schmi .
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Am Ende ist es eine Bauchentscheidung.
 

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Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Auf Pinkbike hab ich grad was von "french suspension" gelesen: wenig Druck, progressiv, viel Druckstufe und schneller Rebound. Bis auf den schnellen Rebound bin ich das glaub bisher auch so ähnlich gefahren. Ob schneller Rebound kann ich nicht sagen da es nah an der Fox-Empfehlung ist aber die Grip2 ja die Streuung hat...
Viel Druckstufe ist immer relativ. Häufig wird darunter verstanden, dass es sich knüppelhart anfühlen müsste.

Ich finde es immer interessant das Fahrwerk von Bruni zu beobachten. Augenscheinlich fährt er auch relativ wenig Druck. Und trotzdem funktioniert es. Würde mich mal interessieren, wie sich das anfühlt. Kann ja schon fast nur mit Progression abgefangen werden.
 
Ich denke, das ist jetzt auch nur ein Thema geworden, weil die Leute langsam realisieren, dass die Luftfedern so gut geworden sind, dass man die Gabeln auch mit mehr Sag fahren kann. Und wenn man das an der Gabel machen kann, warum nicht auch am Dämpfer.
EXT ist da ja immer aus der Reihe gelaufen, mit einer Sag Empfehlung von 35% und dem zumindest im Arma elends langen HBO Zylinder. Hat sich für mich immer top angefühlt. Die Gabel (Flash) drauf abzustimmen, war aber gar nicht so einfach.
 
Beim Setup von meiner 38er am Ebike hieß es auf 20% Sag einstellen und dann nochmal 10 psi rein. Bin da bei 95psi bei ~74kg. Aufm Trail funktioniert es gut aber aufm Waldweg hab ich das Gefühl die Hände fallen ab.
 
Beim Setup von meiner 38er am Ebike hieß es auf 20% Sag einstellen und dann nochmal 10 psi rein. Bin da bei 95psi bei ~74kg. Aufm Trail funktioniert es gut aber aufm Waldweg hab ich das Gefühl die Hände fallen ab.
Hab eine F38 Performance E-Bike mit 160mm

Da wird bei Fox angegeben, dass ich bei meinen 83-85 fahrbereit 105 Psi haben sollte. Was soll ich sagen: Passt für mich perfekt.

Original waren 4 Tokens verbaut, hab alle rausgenommen. Fährt sich top. Druckstufe auf 13 Uhr und Zugstufe eher schneller.
 
Ich denke, das ist jetzt auch nur ein Thema geworden, weil die Leute langsam realisieren, dass die Luftfedern so gut geworden sind, dass man die Gabeln auch mit mehr Sag fahren kann. Und wenn man das an der Gabel machen kann, warum nicht auch am Dämpfer.
EXT ist da ja immer aus der Reihe gelaufen, mit einer Sag Empfehlung von 35% und dem zumindest im Arma elends langen HBO Zylinder. Hat sich für mich immer top angefühlt. Die Gabel (Flash) drauf abzustimmen, war aber gar nicht so einfach.
Aber sind die aktuellen Luftgabeln wirklich so gut wie eine Stahlfeder beim Thema wegsacken? Bei Gabel und Hinterbau ist das ja auch unterschiedlich. Interessanterweise scheint Unno seine Hinterbauten auch auf viel SAG abzustimmen. Aber was ich so an Reviews gelesen habe kommen nicht alle damit klar.
 
Erster Eindruck MST-SD-Coil (ehemals Anyrace) im Megatower: Bin die letzten 3 Tage das Teil mal angerollt, damit ich demnächst auf den ersten Endurotrails schon ein wenig ein Gefühl für das Teil entwickelt habe.
Asphalt- und Schotterzubringer, paar Wurzeln, Bordsteine hoch und runter, Dirtpark, Sprint im Stehen, Abremsen etc..
Mit 88 kg nackt ergibt die 400er Feder einen SAG von ca. 35%. Trotz der 35% SAG säuft der Coil-Dämpfer nicht ab. Lässt sich gut Beschleunigen und hat ordentlich Vortrieb.

Mittlerweile hab ich mich an das MST-Feeling gewöhnt und finde dieses tänzelnde Gefühl einfach herrlich potent. Immer bereit für den nächsten Schlag.

Weiß nicht, wie der Mario das hinbekommen hat, aber der Coil fühlt sich einerseits plushig und komfortabel an und andererseits verspielt und bereit für das nächste Gepolder.

Tuning ist Komfort. Druckstufe ist ne weiche Sport.

Auch wenn die o.g. Strecken nicht das ursprünglich angedachte Einsatzgebiet für das Bike sind, ist es für mich trotzdem wichtig, dass das Fahrwerk auch da Spaß macht, weil ich mit der Karre eben auch da unterwegs bin (zwei Laufradlsätze).

LSC/HSC hab ich mal zur Hälfte zugemacht.
Je nach Strecke nächste Woche am Reschen kann ich dann mit den Einstellern noch ein wenig Feinanpassung vornehmen.

Was mich überrascht: Trotz Coil, relativ weicher Feder, Komforttuning und 35% SAG fühlt sich das Enduro nicht schwerfällig an, sondern steht beim Fahren gefühlt angenehm hoch im Federweg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Druckstufe ist immer relativ. Häufig wird darunter verstanden, dass es sich knüppelhart anfühlen müsste.

Ich finde es immer interessant das Fahrwerk von Bruni zu beobachten. Augenscheinlich fährt er auch relativ wenig Druck. Und trotzdem funktioniert es. Würde mich mal interessieren, wie sich das anfühlt. Kann ja schon fast nur mit Progression abgefangen werden.
Man sieht wirklich immer wieder, egal ob in den raw oder slowmo vieles das er einfach viel mehr Federweg nutzt und der Körper extrem ruhig bleibt während das Rad unter ihm arbeitet,, absolut beeindruckend
Ich habe mein Fahrwerk heute kurzerhand für die letzten drei Fahrten auch auf den Kopf gestellt... Gabel sehr interessant, Dämpfer ausbaufähig/begrenzt, da coil. Morgen kommt der Float x rein, da gibt's zumindest keine Begrenzung Federerseitig....

Das Video von Sascha kenne ich fand ich auch richtig gut und interessant schade dass der Regen kam.
Ich wüsste jetzt nicht wen ich buche, Telemetrie 24 oder @Ale_Schmi .
Bin voreingenommen aber Alex ist super Kerl, bekannter von mir hat jetzt zwei Tage mit ihm Telemtriesession in Schulenberg gemacht und ist sehr begeistert und hat trotz Erfahrung, viele neue Erkenntnisse erfahren.

Spannend ist was Alex da noch im Hintergrund entwickelt.

Ich werde es aber aus Interesse wie du mal machen und Fahrwerk mal auf den Kopf stellen, auch das hilft sicher mal Augen zu öffnen
 
Je nach Gabelmodell auf jeden Fall und vor allem bei DH Gabeln ist das so.
Aber heißt das dann dass man für das französische Setup bei ner 36/38 soviele Spacer wie möglich und wenig Druck fahren sollte? Hat das schomal jemand probiert?

Oft wird ja im Zusammenhang mit Spacern nur von Durcschlägen geredet aber Fox schreibt ja selber dass die auch Mid Stroke Support bieten sollen. Aber wie sieht es dann mit Komfort aus? Bisher hab ich immer mal nur mit 1-2 Spacern plus/minus expermientiert.

32-34-air-spring-curves.jpg
 
Ich finde es immer interessant das Fahrwerk von Bruni zu beobachten. Augenscheinlich fährt er auch relativ wenig Druck. Und trotzdem funktioniert es. Würde mich mal interessieren, wie sich das anfühlt. Kann ja schon fast nur mit Progression abgefangen werden.

wobei mich da wirklich interessieren würde, wie viel "viel" am Ende ist:
aus dem Bike-check vom Tues vom Kolben ;)

When it comes to tokens, Andreas is a “more is more” guy and has the maximum amount installed in his Fox 40.

und das bei schon soliden Drücken fürs Gewicht :)

aus https://www.pinkbike.com/news/bike-check-aaron-gwins-crestline-rs-205-vhp.html

Fork: Ohlins DH38 - 110psi / 285psi ramp chamber / LSC 1 clicks / HSC position 2

wenn man das mit den Empfehlungen von Öhlins vergleicht ist das für main ja ok, ramp-up aber jenseits vom allem ;)
Aus sowas dann "noch mehr" Progression?
Wenn ich raten müsste: viel mehr Druckstufendämpfung mit gar nicht so extrem hohen Drücken.
 
Der Henry Quinney ist ja kein Worldcup Fahrer aber wahrscheinlich immer noch viel schneller, höher und weiter als ich unterwegs. Frag mich halt inwieweit das für Normalsterbliche Sinn macht. Aber was ich so an Erfahungen gemacht hab scheint es auch für mich tendenziell Sinn zu ergeben. Viel Druck und schneller Rebound ist halt nur fürs Wegsacken gut. Alles andere leidet darunter.
 
Die Dämpfung arbeitet dynamisch, aber die Feder statisch.
Irgendwie schwierig, das so stehen zu lassen 😉

Richtig wäre zum Beispiel, dass die Kraft bei der Feder positionsabhängig ist, bei der Dämpfung dagegen geschwindigkeitsabhängig.

Im (quasi-)statischen Zustand übt die Dämpfung keine Kraft aus. Ohne Feder würde daher eine Dämpfung im Laufe der Zeit einfach der Gravitation nachgeben und nach unten durchsacken und es gäbe keine Kraft, die sie wieder nach oben brächte. Dämpfung speichert keine Energie, die man zurück bekommt (außer man möchte sich mit einem heiß gelaufenen Dämpfer eine Tasse Tee machen). Also ja, eine Dämpfung entfaltet ihre Wirkung nur in dynamischen Szenarien.

Eine Feder übt dagegen immer eine Kraft aus, es sei denn, sie ist entspannt in Mittellage. In einem Fahrrad ist sie aber auch in Ruhe nicht entspannt (insbesondere wenn jemand auf dem Rad sitzt), sondern wirkt der allgegenwärtigen Gravitation entgegen. Also ja, sie wirkt (auch) in einem statischen Szenario. Sie wirkt aber ebenfalls in dynamischen Szenarien, wobei die Stärke der Kraft stets allein von der Lage abhängt, nicht von der Bewegungsrichtung (oder auch vom Ausmaß der Bewegung). Die Kraft der Dämpfung wirkt dagegen immer entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung. Die Kräfte von Feder und Dämpfung können also zusammenwirken (bei der Compression-Dämpfung) oder gegeneinander (bei der Rebound-Dämpfung).

Und bei der Gelegenheit noch ein Wort zu der Sache mit “Qualität” von Federelementen und Sag:
Was ein gutes Federelement ausmacht, darüber lässt sich bestimmt trefflich streiten. Mir würden da etwa Dinge wie mechanische Reibung, Skalierbarkeit der Kräfte oder auch Gleichmäßigkeit der Kraftentfaltung einfallen. Sag hat damit erst mal nichts zu tun. Sag sagt einfach, wieviel vom Federweg verbraucht wird, um eine Kraft von 1g zu erreichen. (Bedenke: Kraft lässt sich über die Identität F=m*a auch als Beschleunigung ausdrücken, wenn die Masse gegeben ist.) Bei einer klassisch linearen Feder (etwa Spiralfeder) kennt man dann auch die maximale Kraft, die am Ende des Federwegs wirkt. Gleiches gilt, wenn man einen andersartigen Kraftverlauf der Feder im Detail kennt (etwa als Übersetzungsverhältnis einer beteiligten Mechanik oder bei einer Luftfeder - abhängig von beteiligten Volumina - oder gar bei einer Kombination von beidem). Wenn man also einen großen Sag hat, bedeutet das entweder, dass die Endbelastung nicht sehr hoch ist, oder dass der Kraftverlauf sehr progressiv ist, oder dass die Dämpfung einen hohen Anteil zur gesamten Kraft beiträgt, die der Belastung entgegenwirkt. Das sagt jetzt irgendwie nichts über die Qualität der Federung aus, sondern allenfalls über die Art der Abstimmung.
 
Zumindest bis vor ein paar Jahren sind viele schnelle Leute sogar mit Max Anzahl an Tokens gefahren. Ich glaube in der Boxxer waren das 6. Je nachdem wie die Dämpfungen abgestimmt sind kann das schon sehr schnell wirken, wenn man z.B. sehr schnelle LSR fahren muss. Wenige Klicks hängt das auch von den Vorlieben ab

Das Bruni Fahrwerk hat doch irgendeine Art elektrische Verstellung mehrerer Parameter, das man da etwas andere Möglichkeiten hat hinsichtlich der Abstimmung. Der Race Bereich,d as ist doch eigtl das Marketing von Öhlins auch schon im Moto(r) Bereich
 
Je nach Gabelmodell auf jeden Fall und vor allem bei DH Gabeln ist das so.
Naja, habe gerade nach Jahren mit Stahlfeder auf eine Luftgabel gewechselt und da gibt es schon einen spürbaren Unterschied. Die 40 mit Luftfeder hängt trotz hohem Druck schon sehr im mittleren Drittel des Federwegs und läuft oft in die Endprogression, während die Stahlfedergabel während der Fahrt etwas höher stand bei ähnlichem Sag und am Ende des Federwegs vor allem durch den hydraulischen Bottom Out gebremst wurde.
Demnächst kommt dann mal das Luftfusion Kit rein, das über die Vergrößerung der Negativkammer die Kennlinie linearisieren soll.
 
Zumindest bis vor ein paar Jahren sind viele schnelle Leute sogar mit Max Anzahl an Tokens gefahren. Ich glaube in der Boxxer waren das 6. Je nachdem wie die Dämpfungen abgestimmt sind kann das schon sehr schnell wirken, wenn man z.B. sehr schnelle LSR fahren muss. Wenige Klicks hängt das auch von den Vorlieben ab

Das Bruni Fahrwerk hat doch irgendeine Art elektrische Verstellung mehrerer Parameter, das man da etwas andere Möglichkeiten hat hinsichtlich der Abstimmung. Der Race Bereich,d as ist doch eigtl das Marketing von Öhlins auch schon im Moto(r) Bereich
Bei Öhlins hängt das aber nicht mit der Elektronik zusammen..durch die Luftkammern kannst halt wirklich sehr präzise die Härte und Progression abstimmen. Das geht bei Fox oder RS einfach nicht. Volumenspacer sind ehrlichweise einfach Mist. Bei Gwin sieht's auch von außen das er Gabel deutlich mehr Federweg nutzt als noch auf Fox, die er immer extrem hart gefahren ist.
Verstehe auch ehrlich gesagt nicht warum Fox da bis heute nicht nachgezogen ist
 
Toleranzen, Großserie?
Frei nach Pareto könnten sie die Gabeln wohl allein durch korrekte Toleranzen & ohne Hirnschmalz besser machen, eh man in die Tiefe geht.
 
Bei Öhlins hängt das aber nicht mit der Elektronik zusammen..durch die Luftkammern kannst halt wirklich sehr präzise die Härte und Progression abstimmen. Das geht bei Fox oder RS einfach nicht. Volumenspacer sind ehrlichweise einfach Mist. Bei Gwin sieht's auch von außen das er Gabel deutlich mehr Federweg nutzt als noch auf Fox, die er immer extrem hart gefahren ist.
Verstehe auch ehrlich gesagt nicht warum Fox da bis heute nicht nachgezogen ist

Das ist imho etwas übertrieben. Bei einer klassischen Luftfeder mit einer positiven und einer negativen Kammer besteht zumindest theoretisch schon auch einiges an Potential in der Anpassung des Kraftverlaufs. Ja, bei zwei positiven Kammern sind die Anpassungsmöglichkeiten größer, insbesondere in Richtung linearer Verlauf, aber man erkauft sich das mit zwangsläufig mehr Reibung. Darüberhinaus ist ein linearer Kraftverlauf ja wohl meistens auch nicht das Ziel, sonst würde man insbesondere im DH, wo Gewicht kaum eine Rolle spielt, einfach eine Stahlfeder verwenden - die ist dann linear und hat zudem keine Reibung!

Das mit dem “tief im Federweg stehen” ist ja auch nur ein Problem, wenn die Radgeometrie nicht zu “steil bergab” passt. In dem Fall verschlimmert ein progressiver Kraftverlauf der Feder natürlich die Situation nochmals. Mit einem gezwungen linearen Kraftverlauf, den man aber aus Gründen der Fahrperformance wohl gar nicht will, bearbeitet man aber dann ein Problem, dass eigentlich mit der Federung nichts zu tun hat, sondern eigentlich an der Geometrie liegt. Kann man machen, und ist in Ausnahmesituationen sicherlich valide, aber als grundsätzliche Herangehensweise eher der falsche Weg.
 
Das alleine würde dir nicht helfen, da auch noch der VVC Versteller geändert ist.
Handelt sich um ein Grip2 Tuning mit der internen Bezeichnung PROTOTYPE SKC079 SKR076 MV21
Zunächst vielen Dank für deine Antwort. Die beiden Dinge können dennoch getrennt voneinander betrachtet werden. Denn wie der Name bereits sagt, ist das eine ein "Versteller". Aber für die Kennlinie maßgeblich, sind die Federscheiben und ihre Anordnung. (Wenn man diese beiden Baugruppen betrachtet.) Ich hätte deinen linearen Rebound gern einmal nachgebaut, und ein paar andere hier sicher auch. Da es sich um eine Grip2 Kartusche handelt, sollte es ja auch kein so großes Geheimnis mehr sein, da sie ja beim Hersteller nicht mehr Stand der Technik ist.
 
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