MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMi9sb2dvLmpwZw.jpg
Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

Den vollständigen Artikel ansehen:
MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Boah, 20 Seiten Stellungnahme ...
Wir wollten es kurz halten und haben uns deshalb auf die wesentlichen Punkte beschränkt. Außerdem sind noch zwei Seiten an nicht zitier- bzw. konsenfähigen Adjektiven (wie man bei dem vorgelegten Entwurf sicher verstehen kann) der internen Zensur - ähm Abstimmung - zum Opfer gefallen.

Sie ist so gehalten, dass jemand mit gesundem Rechtsverständnis oder auch geringen juristischen Vorkenntnissen die Änderung der Bekanntmachung einigermaßen einschätzen kann und bei Bedarf Anregungen findet.
die mehrfach zitierte NJW-Fundstelle

Die NZG - Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht - berichtet in der Ausgabe vom 03.09.2015:

"VGH München: Radfahren auf Waldwegen grundsätzlich erlaubt

Das vom Markt Ottobeuren erlassene Verbot für den Radverkehr im sogeannten "Bannwald" ist nach einem Urteil des VGH München vom 3.7.2015 rechtswidrig: Es bestehe kein erhöhtes Risiko für eine Beeinträchtigung erholungssuchender Fußgänger, das dem verfassungsrechtlich geschützten Radfahren in freier Natur entgegenstehen könnte (VGH München, Urteil vom 03.07.2015 - 11 B 14.2809)."

Ab 04.09.2015 war ein kurzer Artikel bei Beck auf der NJW-Homepage zur Neuen Juristischen Wochenschrift online:
Der Link funktioniert leider nicht mehr:
http://rsw.beck.de/cms/?toc=njw.root&docid=371643

Falls jemand fündig wird, würde ich mich über eine Nachricht freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na gut; gibt's halt wieder einen Minuspunkt :ka:
Ich hoffe du verteils wieder :wink:.

Die Stellungnahme dürfte doch in deinem Interesse gewesen sein:

Auch die Tourismusverbände Oberbayern München, Ostbayern, Franken und Allgäu/Bayerisch-Schwaben haben den Appell an die Politik unterzeichnet. Einzig der DAV hat nicht unterschrieben. Und das, obwohl die Interessensvertretung der Bergsportler bis zuletzt an der Ausarbeitung des Briefs beteiligt war.
[...]
Es gibt keine Partner. Die Verbände sind Bittsteller.
Wir möchten unsere Kontakte im Ministerium nutzen und diese um ein Gespräch bitten, in dem wir die Sorgen, Befürchtungen und Wünsche unserer Mountainbike-fahrenden Mitglieder kundtun können. Zusätzlich möchten wir den Sektionen und Landratsämtern vor Ort unsere Hilfe in der Thematik anbieten, um auf allen Ebenen aktiv zu sein.“

Also, ein Plus Punkt geht an den DAV.
Der Minuspunkt, wiedereinmal an die DIMB und alle anderen Vertreter?
 
Beim ÖAV ist das so: Er hat seine Sportarten und so lange du die ausübst, darfst du alles. Mountainbiken gehört nicht dazu. Radfahren nur insofern, als es als Verkehrsmittel dient. Darum sind's ja dafür, dass man auf Forststraßen zb bis zum Kletterfelsen fahren kann. Aber ich hätt vom ÖAV noch nie gehört, dass er für das Befahren von Trails eingetreten wäre.
Zumindest intern findet man, dass man Trails nur im Ghetto (Skigebiet) bauen und befahren sollte.

Ich find' das deshalb heuchlerisch, weil der ÖAV nicht mal gegen seine durch Jungwälder und Ruhegebiete Skitouren gehenden Mitglieder auftritt. Oder gegen die, die am Kletterfels die Umwelt voll kacken.
Und warum dre ÖAV aus jeder besseren Hütte Gasthäuser mit dutzenden bis hunderten Betten macht; okay, ist halt Business. ;)

Die ÖAV Differenzierung zwischen Skitouren Gehen und Mountainbiken auf alpinen Trails ist doch grotesk.
Im Vergleich schneidet das Tourengehen doch überall deutlich schlechter als das Mountainbiken ab.
 
Ich hoffe du verteils wieder :wink:.

Die Stellungnahme dürfte doch in deinem Interesse gewesen sein:

Auch die Tourismusverbände Oberbayern München, Ostbayern, Franken und Allgäu/Bayerisch-Schwaben haben den Appell an die Politik unterzeichnet. Einzig der DAV hat nicht unterschrieben. Und das, obwohl die Interessensvertretung der Bergsportler bis zuletzt an der Ausarbeitung des Briefs beteiligt war.
[...]

Wir möchten unsere Kontakte im Ministerium nutzen und diese um ein Gespräch bitten, in dem wir die Sorgen, Befürchtungen und Wünsche unserer Mountainbike-fahrenden Mitglieder kundtun können. Zusätzlich möchten wir den Sektionen und Landratsämtern vor Ort unsere Hilfe in der Thematik anbieten, um auf allen Ebenen aktiv zu sein.“

Also, ein Plus Punkt geht an den DAV.
Der Minuspunkt, wiedereinmal an die DIMB und alle anderen Vertreter?
Was willst Du mir sagen?
 
Also, ein Plus Punkt geht an den DAV.
Der Minuspunkt, wiedereinmal an die DIMB und alle anderen Vertreter?
Imho bei anderem Blickwinkel genau Umgekehrt.
Zuerst mitarbeiten und dann, wenn es darauf ankommt (Unterschrift) die anderen Verbände im Stich lassen. Zudem noch einen anderen, vielversprechenden Weg einschlagen und die anderen dort nicht mit einbeziehen.
 
Vielversprechend für wen? Dass man eine 2m-Regel zum Wohle alle durchsetzt?
Könnte ja unter "objektiver Wegbeurteilung" , "Lenkungskonzept" und dem Spagat zwischen DAV-Interessen der Wanderer und Radler verstanden werden. Dazu noch paar einzelne MTB-Trails genehmigen und schon kann man sich auf die Schultern klopfen. Und wir mit den Fernrohr auf die naturnahen Wege schauen.

Dieses Vorgehen des DAV hat aktuell schon einen sehr faden Beigeschmack.
 
Aber ich hätt vom ÖAV noch nie gehört, dass er für das Befahren von Trails eingetreten wäre.
Von den Mitgliedern und MTB Untergruppen, leider auch nicht :(.
Zumindest intern findet man, dass man Trails nur im Ghetto (Skigebiet) bauen und befahren sollte.
Das kann ich mir vorstellen.
Der Österreichische Alpen (Bergsteiger, Wanderer) Verein hat halt traditionellerweise von Anfang an eine andere Klientel vertreten, als die erst später hinzugekommenen MTB.

Dem Zahn der Zeit folgend bzw dem Druck, hat er Untersektionen auch für andere Sport- und Freizeitaktivitäten gegründet; oder zulassen müssen ;).

Ein Vorstand oder in hohen Funktionen tätiger, treibt die Richtung voran, gibt vor und erfindet von Zeit zu Zeit, neue Maßnahmen bzw hat neue Ideen, Visionen, Hirngespinste, etc. Dazu müßte halt ein MTB Bekenner/Vertreter es dorthin schaffen. Und das wird er wohl nur dann schaffen, wenn er Unterstützer, von anderen und aus den eigenen Reihen hat.

Der ÖAV ist halt im Grunde genommen und vor allem nach außen, ein Gemischtwarenladen. Im inneren sind die ureigensten Gründungsgedanken (Bergsteigen, Wandern) sicher nach wie vor am Meisten vertreten.

Da hat es Deutschland schon besser. Da gibt es wenigstens eine eigene :daumen:Mountainbike Vertretung 👏(das leidige Thema eMTB mal ausgeklammer).

Ich find' das deshalb heuchlerisch, weil der ÖAV nicht mal gegen seine durch Jungwälder und Ruhegebiete Skitouren gehenden Mitglieder auftritt.
Sehe ich auch so.
Und warum dre ÖAV aus jeder besseren Hütte Gasthäuser mit dutzenden bis hunderten Betten macht; okay, ist halt Business. ;)
Da bin ich auch nicht so dafür.
Und widerspricht eigentlich dem Grundgedanken.
Ist aber halt der Zahn der Zeit (trend, hipp) und wie du richtig schreibst, wohl wirtschaftlich bedingt, vielleicht sogar notwendig.
 
So weit ich mitbekommen habe wird's eher auf "jeder Trail ist ungeeignet" hinaus laufen.
Mag sein.
Und von den Behörden sicher.
Aber am Rechtsweg wird sich, so wie bisher, das ganze wieder in Wohlgefallen (eben, für uns) auflösen.
Bis dahin sind aber leider, noch einige Sträuße auszufechten.

Und hoffentlich finden die Betroffenen den Weg zur Dimb bzw zu Anwälten.

Aber, egal ob es rechtlich durch geht oder nicht, es war vom Ministerium schon mal ein Schuß vor den Bug und Vorgeschmack. Man sensibilisiert gewissen Gruppen, zeigt ihnen, dass etwas unternommen wurde (Wanderer, Spaziergeher, Familienausflügler) und der anderen Gruppe (Biker, Reite), dass man in Zukunft besser auf eindeutig ausgewiesenen Wegen/Trails oder Flwocenter/Bikeparks auszuweichen hat.

Man macht damit auch Werbung für eine Gesetzes- bzw sogar (zumindest Bayrische) Verfassungsänderung.
Und ziemlich sicher orientiert sich Bayern dann an das "Nordkorea des MTB, nämlich an Österreich :o (wo im Gesetz nur das Betreten erlaubt ist, das Befahren jedoch verboten).
 
Wie kommst Du darauf? Wieso sollte ich?
Du hast doch so oft geschrieben, dass der DAV für dich und die MTB Interessen, viel und vieles davon gut gemacht hat. So auch bei der Stellungnahme?

Was hat die DIMB genau gemacht?
Ich weiß es nicht :confused:. Es kommt mir einfach nicht in den Sinn :ka:.
Auch nicht, wenn ich mir die Beiträge hier 🤔und von cia heiko oder sun on tour durchlese 🤫.

 
Da hat es Deutschland schon besser. Da gibt es wenigstens eine eigene :daumen:Mountainbike Vertretung 👏(das leidige Thema eMTB mal ausgeklammer).
Welche Mountainbike Abteilung im DAV ist dir bekannt? Mir ist nur das DAV MTB Lehrteam bekannt, was aber eine andere Aufgabenstellung hat. Es ist wie in der BIKE dargestellt. Es gibt keine MTB Abteilung im DAV die sich für die Interessen der Mountainbiker einsetzt.
https://www.alpenverein.de/Bergsport/
Die MTB Pilotprojekte sind angesiedelt im Resort alpine Raumordnung.
https://www.alpenverein.de/Natur/Alpine-Raumordnung/
 
Vielversprechend für wen? Dass man eine 2m-Regel zum Wohle alle durchsetzt?
Könnte ja unter "objektiver Wegbeurteilung" , "Lenkungskonzept" und dem Spagat zwischen DAV-Interessen der Wanderer und Radler verstanden werden. Dazu noch paar einzelne MTB-Trails genehmigen und schon kann man sich auf die Schultern klopfen. Und wir mit den Fernrohr auf die naturnahen Wege schauen.

Dieses Vorgehen des DAV hat aktuell schon einen sehr faden Beigeschmack.
Ist das eine Ortsgruppe oder der Hauptverband der sich da so verhalten hat? Eigentlich will ich mit ja die Alpinesportversicherung erhalten, aber wenn der Hauptverband sich gegen MTB stellt... Werde ich wohl darauf verzichten...
 
Alpinesportversicherung
Nur zur Info:
Was ich mir auch gedacht habe ist, dass die DIMB vielleicht auch für viele attraktiver wäre, wenn mit der Mitgliedschaft wie beim DAV ein erweiterter Versicherungsschutz eingeschlossen werden würde. Also dass z.B. auch dann bis zu einer gewissen Summe Bergungskosten abgedeckt sind.
@scratch_a das bieten wir tatsächlich in der Plus Mitgliedschaft für derzeit 52 € / jährlich an. Das Paket umfasst die normale Mitgliedschaft in der DIMB und bietet darüber hinaus ein Versicherungspaket, bestehend aus der Sportversicherung und dem Versicherungsschutz für die private Radsportausübung.

Das kann aber nur von Mitgliedern mit Wohnsitz in Deutschland in Anspruch genommen werden. Und, wie beim DAV auch, ist dies eine Zusatz-Versicherung, d.h. diese greift erst, wenn Deine normale Versicherung nicht mehr zahlt. Was Bergungskosten angeht, sind über die Unfallversicherung mit bis zu 5.000 € abgedeckt (Punkt 2.5.1 der Versicherungsbedingungen in Abschnitt B I)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück