Nach Entlüften und Wechsel der Bremsbeläge nicht mehr so wie vorher

Ich wiederhole mich ja gerne, wenn es einem guten Zweck dient. In diesem Fall: Entlüften bringt hier nichts, denn die Bremse hat ja ganz offensichtlich einen Druckpunkt! Der Kolben klemmt bzw. ist schwergängig, weil gequollen!!!
Nochmal sag ich es jetzt aber nicht.
 
Ich wiederhole mich ja gerne, wenn es einem guten Zweck dient. In diesem Fall: Entlüften bringt hier nichts, denn die Bremse hat ja ganz offensichtlich einen Druckpunkt! Der Kolben klemmt bzw. ist schwergängig, weil gequollen!!!
Nochmal sag ich es jetzt aber nicht.

Vielleicht hilft auch bloßes mobilisieren, muss ja nicht gleich ein Defekt sein.
 
Der Kampf gegen die Windmühlen . Ich glaube ich habe die Geduld nicht mehr .

Aber dafür werfe ich noch die Cowboyentlüftungsmethode in den Raum

 
Als Ergänzung zum Kommentar von Mr Tr!ckstuf
Weiß nicht wie alt die Bremse ist?
Das Quellen der Kolbendichtung tritt normal erst nach 2 Jahren oder später auf.
Man kann das aber gut erkennen, wenn man oben in die Betätigung des Bremszylinders schaut. Dort ist bei Shiamo eine kleine Rolle, die über einen Kurvennut vom Bremshebel betätigt wird. Wenn man den Bremshebel los läßt, dann muss die Rolle von selbst ganz bis an das Ende des Nut raus kommen. Wenn sie das nicht tut, dann muss der Bremszylinder getauscht werden. Ist bei Shimano preislich mit ca. 30,-€ recht günstig.
 
Wenn ich bei Shimano entlüfte (Bremsbeläge wechsel), dann befestige ich das Bike so am Bikemontageständer, dass der Leitungsanschluss der Zange nach oben zeigt und der weitere Leitungsverlauf bis zum Handbremszylinder aufsteigend ist und setze den Trichter mit etwas Öl drauf. Nun drücke ich die Bremsbeläge ganz auseinander. Sollte eine Luftblase im System sein, dann steigt sie bis in den Ausgleichsbehälter hoch.
Anschließend den Abstandshalter in die Zange und dann Pumpen, etwas den Druck halten und dann lösen, wiederholen bis keine Bläschen mehr aufsteigen.
Fertig!
 
Als Ergänzung zum Kommentar von Mr Tr!ckstuf
Weiß nicht wie alt die Bremse ist?
Das Quellen der Kolbendichtung tritt normal erst nach 2 Jahren oder später auf.
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Nicht die Dichtung quillt, sondern der Nylon-Kolben. Der sollte 9,9 mm Durchmesser haben, um reibungslos in der 10er Bohrung gleiten zu können. Wenn er quillt, kommt der schon mal auf 10,01 oder so, und dann läuft er halt schwergängig und kommt nur langsam zurück. Zusätzlich kommt auch eingedrungender Schmutz als Grund für Kolbenklemmer in Frage.
 
Nicht die Dichtung quillt, sondern der Nylon-Kolben. Der sollte 9,9 mm Durchmesser haben, um reibungslos in der 10er Bohrung gleiten zu können. Wenn er quillt, kommt der schon mal auf 10,01 oder so, und dann läuft er halt schwergängig und kommt nur langsam zurück. Zusätzlich kommt auch eingedrungender Schmutz als Grund für Kolbenklemmer in Frage.
Danke für die Info. Ich habe mich nur nie für die genaue Ursache interessiert. Mir reichte, dass der Kolben freiwillig nicht ganz zurück wollte.
2 Jahre bei Wind und Wetter im Ganzjahreseinsatz, 30,-€ Neupreis, ab in die Tonne damit und neu 8-)
 
Ach es geht weniger um Umweltfreundlichkeit, nur diese Wegwerfeinstellung kotzt an. Man kann doch wohl die wichtigsten Ersatzteile anbieten...
Ich sehe das durchaus differenziert. Der Bremszylinder wandert bei mir in die Schrottbox und wird vom Schrotthändler abgeholt.
Wenn es tatsächlich den Kolben als Ersatzteil geben würde, was kostete er dann?
Ich hatte auch schon Bremszylinder bei denen die Betätigungsmechanik arg verschlissen war als der Kolben dann den Endpunkt setzte. Dann macht es keinen Sinn Einzelteile zu tauschen wenn man unbedingt auf Zuverlässigkeit setzt. Meine Schrottbox ist auch viel mehr mit Kettenrädern, Ritzelsätzen, Ketten, Bremsbelägen, Bremsscheiben, Bowdenzügen, Lagern, etc gefüllt als mit Bremszylindern. Von den Reifen ganz zu schweigen.
Ein aktiver Radler erzeugt zwar wenig CO2 aber doch schon einiges an Schrott und Abfall.
 
Nicht die Dichtung quillt, sondern der Nylon-Kolben. Der sollte 9,9 mm Durchmesser haben, um reibungslos in der 10er Bohrung gleiten zu können. Wenn er quillt, kommt der schon mal auf 10,01 oder so, und dann läuft er halt schwergängig und kommt nur langsam zurück. Zusätzlich kommt auch eingedrungender Schmutz als Grund für Kolbenklemmer in Frage.
Hm, Nylon ist so gut wie nicht zum quellen zu bringen, außer mit wasser. Wenn es gequollen gewesen wäre, hätte es vorher schon schwergängig laufen müssen. Quellen ist ein sehr langsamer vorgang.
Die möglichkeit, dass schmutz hineingeraten ist, vielleicht durch die bremsflüssigkeit (?) ist wahrscheinlicher.
Zum rest der diskussion ist zu sagen, dass hervorragende antworten gegeben wurden, nur die frage dazu war falsch gestellt worden. Mit der formulierung: "... aber nicht mehr so knackig bedienen, wie vorher ..." hat man ja auch die freie auswahl. ___:rolleyes:
 
Ich wundere mich auch, dass Kunststoff-Kolben quellen. Man sollte denken, dass Firmen wie Shimano et al die Verträglichkeit des Kunststoffs mit der Flüssigkeit ausgiebig prüfen, bevor sie in Serie gehen. Fakt ist aber, dass ich persönlich schon ca 10 Shimano-Kolben (und formula und sram...) in meinem Messschieber hatte, die zu groß waren. Isso.... Keine Ahnung, ob da Wasser mit im Spiel war, aber das kann natürlich sein (Dampfstrahler).
 
Ich wundere mich auch, dass Kunststoff-Kolben quellen. Man sollte denken, dass Firmen wie Shimano et al die Verträglichkeit des Kunststoffs mit der Flüssigkeit ausgiebig prüfen, bevor sie in Serie gehen. Fakt ist aber, dass ich persönlich schon ca 10 Shimano-Kolben (und formula und sram...) in meinem Messschieber hatte, die zu groß waren. Isso.... Keine Ahnung, ob da Wasser mit im Spiel war, aber das kann natürlich sein (Dampfstrahler).
Also meine Bikes haben noch nie einen Dampfstrahler gesehen und ich bin auch immer vorsichtig bei der Reinigung. Ich hatte aber schon zweimal das Problem mit dem Kolben der nur zögerlich raus kam. Ich bin allerdings bei jedem Wetter unterwegs.
 
Im Schwarzwald, Allgäu, Kraichgau, Thüringen (ja, selbst dort gibt es sympathische und denkende Menschen), und auch in Taiwan.
Mich interessiert halt ob die Fertigung in deutschen Fertigungsstätten ein Argument für euer Preisniveau wäre. Was ich gut fände.
Dass es überall auf der Welt sympathisch und denkende Menschen gibt betrachte ich als selbstverständlich und ich kann diesen Teil deines Kommentar schlecht einschätzen :confused:
 
Wenn es tatsächlich den Kolben als Ersatzteil geben würde, was kostete er dann?
Ein paar lächerliche Euros (Bei Hope ca. 6€). Würde sich selbst bei extrem günstigen Bremsen lohnen. Außerdem müsste keine komplett neue Bremse produziert werden die du als Ersatz für die Alte kaufen musst. Kühlschmierstoffe, Eloxalbad, etc. könnte man sich sparen. Das man den alten Sattel einschmelzen kann ist schon richtig aber dadurch hast du noch längst keine neue Bremse am Bike. Und selbst wenn es sich finanziell nicht lohnen würde könnte man es der Umwelt zuliebe trotzdem machen.


Meine Schrottbox ist auch viel mehr mit Kettenrädern, Ritzelsätzen, Ketten, Bremsbelägen, Bremsscheiben, Bowdenzügen, Lagern, etc gefüllt als mit Bremszylindern. Von den Reifen ganz zu schweigen.
Ein aktiver Radler erzeugt zwar wenig CO2 aber doch schon einiges an Schrott und Abfall.
Gegen ein Schrottauto, bei dem man nebenbei bemerkt ganz exakt die gleichen Materialien zu entsorgen hat, ist das mal gar nix.
 
Konfuzius sagt, die hintere Bremse hat eine längere Bremsleitung und wird dadurch niemals so knackig wie die vordere Bremse. Konfuzius' Cousin mit Psychologie-Diplom sagt dass man das meist erst feststellt wenn man das erste Mal selbst an der Bremse geschraubt hat. Konfuzius' nerdiger Bruder sagt google mal nach E-Modul, da können die sogar in Freiburg noch was lernen ;)
 
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