Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Man macht ewig lange dran rum mit der Erkenntnis, dass es nicht funktionieren kann, weils einfach nur Müll ist.
Wie soll ein Händler so nen Kunden zufriedenstellen?
Es gibt Billigsachen, die aber funktionieren und es gibt Schrott, der nie funktioniert - ein guter Händler kann sowas durchaus unterscheiden - Zeitverschwendung.

Wenn man deine Kette in die Ecke stellen würde, würde sie wahrscheinlich von selber stehen bleiben:rolleyes:, Die Bowdenzüge aufgeplatzt und durchgehend braun verrostet.
Das könnte den Blick des Schraubers erklären...
 
Das er es unterscheiden kann wage ich nicht zu bezweifeln, deshalb er Fachmann ich Leihe.

Eine Option wäre meiner Meinung nach gewesen zu sagen:
1. neue Kette (war einkalkuliert)
2. neue Züge ( war nicht kalkuliert, aber ok)
3. neue Schaltung (da kann man sich dann anhand des Bikewertes streiten ob sinnvoll oder nicht)

Ich bin in dem Moment ein Kunde, wo ich den Laden betrete und möchte entsprechend behandelt werden. Ob ich nun ein Highprice Bike fahre oder die Klapperschüssel aus dem Baumarkt. Wobei bei letzterer der Verkäufer noch einen Profit wittern könnte, da ich bei guter Beratung und gutem Service öfter kommen und wahrscheinlich mein nächstes Bike dort kaufen würde, welches dann bei entsprechender Beratung ein etwas hochwertigers Bike wäre.

Aber so ist das nix ;)
 
Vielleicht musst du das ganze mal aus der anderen Perspektive betrachten. Zum einen haben alle Werkstätten zur Zeit volle "Auftragsbücher". Es sind die ersten schönen Frühlingstage und plötzlich fällt jedem wieder ein das er ein Fahrrad hat, was aber idR. erstmal in Schuss gebracht werden muss. Das bedeutet in erster Linie mal viel Stress. Gerade für die Werkstätten die bekannt für ihren guten Service in der Werkstatt ist, bedeutet das in erster Linie ganz viel Stress. (Ich hab z.B. Donnerstag und Freitag 13 Überstunden an zwei Tagen gemacht, nur um alle Räder rechtzeitig fertig zu bekommen).

Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich dein Fahrrad auch nicht angenommen, selbst wenn überhaupt nix los ist.
Die Sache ist folgendes. Wenn ich dir ein Rad repariere und sei es nur die Kette, und du dann mit dem gemachten Rad aus dem Laden gehst und dir versagen die Bremsen an der nächsten Kreuzung (auch wenn ich da nicht rumgeschraubt hab) und du fährst in ein Auto rein, dann wird deine Haftpflicht bzw. Krankenversicherung einen Teufel tun wenn sie erfährt, das du das Rad gerade in der Werkstatt hattest.
Es ist ganz einfach so, das man bei 150 Euro Baumarkträder, mit 21 Gang und Vollgefedert irgendwo sparen muss. Und das geht in der Regel zur Lasten der Sicherheit des Rads. Ich zieh die einen Schraube an und die nächste lockert sich. Was im Baumarkt als verkehrstauglich verkauft wird, würde bei nem anständigen Händler direkt auf dem Schrotthaufen landen.

Wie dem auch sei, ich möchte nicht derjenige sein, der so ein Rad zu letzt in der Hand hatte wenn die Bremsen versagen weil sie einfach billig Schrott sind. Und deshalb nehm ich sowas gar nicht erst an.

Und selbst wenn es der beste Freund ist der mir so ein Rad bringt, wenn ihm was passiert und seine Krankenversicherung erfährt davon, das er das Rad bei mir in der Werkstatt hatte, dann hab ich verdammt viel Ärger am Hals, und das lohnt sich nicht.
 
Die Sicherheit mal ausser Acht gelassen...

1. neue Kette (war einkalkuliert)
2. neue Züge ( war nicht kalkuliert, aber ok)
3. neue Schaltung (da kann man sich dann anhand des Bikewertes streiten ob sinnvoll oder nicht)
Mal überschlagen... wenns dannach auch funktionieren soll:
Kette 20, Kassette 20 (?Kette gerissen?), 4 Züge mit Aussenhüllen 20, Neue Schaltgriffe 30, neues Schaltwerk 30, neuer Umwerfer 20, Arbeitszeit...
Was stellst du dir als Reparaturkosten vor, sind 200 Euro ok?

Es ist um jeden Euro schade, den man da reinsteckt und das hat er erkannt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von einem guten Händler erwarte ich dann aber schon, das er ihm das sachlich erklärt. Dann treten die Fragen gar nicht erst auf.
Kenne leider selbst genug von der coolen Sorte...
 
Meine letzten Erfahrungen mit Bikeläden waren taurig ...

Ich brauchte eine Dichtung für eine Reba, also wollte ich ein Servicekit.

Erster Laden:
Verkäufer:Wieso brauchen sie ein Servicekit? Die Rebas, die wir verkaufen brauchen sowas nie. (Wieder was gelernt ...)
Ich: Wieviel kostet sowas?
Verkäufer: Müsste ich anrufen, soll ich das?
Ich: Nee, passt. Auf wiedersehen. (ok, das war gelogen)

Zweiter Laden:
Verkäufer: Müsste ich Nachschauen.
Er blättert ein mal planlos quer duch den Katalog und teilt mir dann mit, dass er zum Mechaniker geht und den fragt. Nach ner weile taucht er wieder auf und meint sowas würde nicht mal der Mechaniker kennen aber ich könnte die Gabel mitbringen und sie würden das für mich austauschen. Ich teile ihm mit, das die Gabel in Einzelteilen in meiner Küche liegt und sie mal bei H&S oder beim Importeur weiterbilden sollten.
Anmerkung: Das war ein RS Master Shop ...

Im dritten Laden war bekannt das es sowas gibt aber dass sie es leider nicht da haben würden. Da er mich besser kannte hat er mich an den vierten Händler verwiesen, bei dem ich dann mein Dichtungskit gekriegt hatte.

Mission 1 abgeschlossen ...
Ein paar Tage später brauchte ich für mein zweites Rad einen Schaltzug, Spacer und eine VR-Disc bremse.

Zweiter Laden von oben aber anderer Verkäufer.
Der Verkäufer meinte er holt erst mal den Schaltzug und die Spacer. Bei dem Schaltzug zieht er ihn halb aus der Großpachung und schaut mich fragend an. Ich meine, dass ich ihn für meinen Poplock Hebel brauche, worauf mich der Verkäufer total irritiert anschaut.
Also bestätige ich es noch mal das ich den Zug brauche, den er in der Hand hält.
Dann gehts weiter zu den Spacern, angekommen in der Werkstatt durchsucht er einen Schubladenschrank und wühlt in den Zugendkappen. Mein Hinweis, das ich Gabelspacer brauche bringt ihn dazu die Suche im Schubladenschrank abzubrechen und ein mal quer durch den Laden zu laufen um dort die Reihe 1" Carbonspacer nach einem 1 1/8" zu durchsuchen (es stand am Regal, was in der Reihe ist). Danach will er die anderen Reihen durchsuchen, worauf ich ihm die Schilder zeige. Er sagt mir dann das ich zwischen Silbernen und Schwarzen auswählen kann.
Also daran erkennt man einen Fachmann! Als Kunde sieht man sowas nicht, wobei mich trotzdem interessiert hätte was für Spacer es sonst noch im Bikebereich gibt.:rolleyes:
Ich nehme mir die schwarzen Spacer und weiter gehts zur Bremse.

Dort habe ich dann eine richtig fiese Frage gestellt, die mir nicht eindeutig beantwortet werden konnte: Was kostet die XTR-Disk VR Bremse? Er geht zum ersten Kollegen und fragt wo die Preisliste für Shimanobremsen sind:
Kollege 1: Gibts nicht.
Er fragt den Kollege 2: Wieviel kosten die Bremsen?
Nein, er hat wirklich kein Modell genannt, der Kollege schaut ihn irritiert an und ich ergänze, dass ich den Preis von der XTR-Disk Bremse wissen will.
Kollege 2: ca. 160 €
Das ca-Werte nicht als Preis akzeptiert werden erkennt mein Verkäufer von selbst und fragt den dritten, der mein 130 € aber ohne Scheibe.
Der Preis der SLX war ausgeschildert und ich frage den dritten Kollegen nach dem Preis der XT-Bremse, er antwortet "irgendwo zwischen der SLX und der XTR" und haut ab.
Mein Verkäufer fängt an die XTR Disk aus der Glasvitrine zu holen und hält dabei die Bremsscheibe an der Bremsfläche fest. (irgendwann hatte ich mal beigebracht bekommen, dass man das nicht macht. Egal.)
Da dort wirklich kein Preis drauf stand und ich sie nicht genauer betrachten will räumt er sie wieder in die Vitrine.
Also nächste Frage von mir: Habt ihr irgendeine VR-Bremse im Angebot?
Nur die Juicy seven aber das ist ein VR + HR Set. Dann will er noch wissen, ob ich CL oder 6-Loch brauche, was mir egal war, da ich beides habe und die Laufräder austauschen kann. Aus welchen Gründen auch immer fängt er an den Karton der Juicy zu öffenen und nach der Scheibe zu schauen. Aber nicht um mir irgendwas von der Bremse zu präsentieren, anscheinend nur um zu sehen, das eine 180er 6-Loch Disk drin liegt, was ich schon vorher wusste, da es auf dem Karton drauf stand. Nachdem er sich die Bremsscheibe angeschaut hat packte er sie wieder ein und schob sie wieder in die Vitrine.
Tja und dann hatte ich ihn gefragt ob er noch einen Kollegen hat, der sich mit den Bremsen auskennt, worauf er mir dann erzält, dass er sich damit auskennt. Ob der Adapter, der an der einen XTR Disk im Preis von 130 € Enthalten währe konnte er mir nicht sagen. Also habe ich die Spacer und den Zug genommen und hab mir ne Bremse im Bikemarkt geholt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns haben die leider keine auffälligen Merkmale, die sehen aus wie ganz normale Biker in Nichtbikerklamotten. Also Jeans, T-Shirt, Turnschuhe.

Schade das Sharky recht hat bei Bikeshops in HN. Die meisten Verkäufer kann man komplett in die Tonne treten. Ein paar gehen einigermaßen aber richtig überzeugt hat mich noch keiner. Evtl. der Shop 4 vom ersten mal ... zumindest lief da bis jetzt noch nichts schief.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit: Vom Profi gedisst, weil man nicht in den Club der "HighPriceBiker" gehört, die >1000 EUR für ein Bike ausgeben können/wollen?!

Warum ist das so?

Meinem Erachten nach, sollte doch jeder nach seiner Fason kaufen was er möchte oder was sein Geldbeutel her gibt.
Ich für meinen Teil benötige ein Bike um ab und an mal durch die Gegend zu schlurfen. Dazu brauche ich kein Highend Bike. Da macht es das Bike von der Baumarktstange. Aber auch dieses hat mal ne Macke und muss gepflegt werden, wahrscheinlich noch mehr als die Highprices.
Insofern verstehe ich die Reaktion einiger "wissender" Biker nicht, die einem dann erzählen, dass ist der letzte Schrott und kaufe Dir was anständiges.

Ich gebe diesen Personen in soweit recht, wenn ich anfange, mich mit dem Sport auseinander zu setzen und diesen für mich entdecke und dann entsprechende "Ausritte" machen möchte, dann sollte ich das Material anpassen. Aber auch nur dann.


LG Norman

Also mein Händler fummelt auch nicht an Baumarkträdern rum und in seiner Preisliste steht ausdrücklich, daß er solchen "Schrott" nicht bearbeitet. Er bietet z.B. auch die Endmontage von Versenderbikes an, aber eben keine "99€-Fullys". Irgendwo ist halt die Grenze des technisch machbaren. Er hat die Verantwortung und will sich nicht finanziell ruinieren.
 
Die Sache ist folgendes. Wenn ich dir ein Rad repariere und sei es nur die Kette, und du dann mit dem gemachten Rad aus dem Laden gehst und dir versagen die Bremsen an der nächsten Kreuzung (auch wenn ich da nicht rumgeschraubt hab) und du fährst in ein Auto rein, dann wird deine Haftpflicht bzw. Krankenversicherung einen Teufel tun wenn sie erfährt, das du das Rad gerade in der Werkstatt hattest.



Und selbst wenn es der beste Freund ist der mir so ein Rad bringt, wenn ihm was passiert und seine Krankenversicherung erfährt davon, das er das Rad bei mir in der Werkstatt hatte, dann hab ich verdammt viel Ärger am Hals, und das lohnt sich nicht.

das soll jetzt ganz sicher kein angriff sein, aber: wo ist das belegt? woher kommt diese auffassung?
ich bin nicht aus der bike branche und lasse mich gerne eines besseren belehren aber das kann ich mir nicht vorstellen.
wenn ich mir beim auto nen scheibenwischer montieren lasse und 2km nach der werkstatt die bremsen versagen is doch auch nicht die werkstatt dafür haftbar zu machen. oder etwa doch?
klärt mich bitte auf.

danke & grüße
mongoele
 
Das stimmt schon, dass die Haftung sich nicht auf die Bremsen bezieht wenn er nur den Auftrag für die Kette bekommt. Aber sorry, wenn ich eine Werkstadt hätte und da kommt einer mit so einem 99,- bis 199,- Rad rein, würde ich es auch nicht annehmen. Das bringt nur Ärger, diese Kunden haben keine Ahnung und wenn die Kette durchrutscht, muss meist auch die Kassette gewechselt werden. Ich nehme an, dass der gesamte Zustand des Rades eine komplette Überholung nötig gemacht hätte. Aber einem Kunden der so ein Rad hat, begreiflich zu machen, dass der Service der notwendig wäre, den Wert eines neuen Baumarkt Rades übersteigt, halte ich für zu nervenaufreibend das sich ein Fachhändler diesen Stress geben will.
 
Das stimmt schon, dass die Haftung sich nicht auf die Bremsen bezieht wenn er nur den Auftrag für die Kette bekommt. Aber sorry, wenn ich eine Werkstadt hätte und da kommt einer mit so einem 99,- bis 199,- Rad rein, würde ich es auch nicht annehmen. Das bringt nur Ärger, diese Kunden haben keine Ahnung und wenn die Kette durchrutscht, muss meist auch die Kassette gewechselt werden. Ich nehme an, dass der gesamte Zustand des Rades eine komplette Überholung nötig gemacht hätte. Aber einem Kunden der so ein Rad hat, begreiflich zu machen, dass der Service der notwendig wäre, den Wert eines neuen Baumarkt Rades übersteigt, halte ich für zu nervenaufreibend das sich ein Fachhändler diesen Stress geben will.

ok. hier wird aber immer wieder so argumentiert, dass der händler dann in die pflicht genommen wird- für alles was dem rad passiert, unabhängig davon ob er überhaupt hand angelegt hat. und selbst wenn dem so ist (was ich persönlich für eine schlechte ausrede halte *duckundweg*). wie lange gilt die haftpflicht dann? ne woche, zwei wochen, ein paar monate, ..etc.???
wie gesagt, in meinen augen ne ausrede.
wenn er kein bock hat nen 99 euro bike zu reparieren vertsehe ich das und er muss das ja auch nicht tun. ich helf bekannten auch nich wenn ihr 5 jahre alter computer im eimer is. hab auch keine lust mich mit dem alten gerümpel rumzuärgern. aber immer diese haftungsgschichte...
sollte ich irren, bitte bescheid geben

danke & grüße
mongoele
 
Also mal ganz davon abgesehen, dass es eigentlich OT ist und dass Baumarktfullys Gesunheitsgefährdent sind:
Als Händler/Fahrradladen will man etwas Verkaufen. Meist seine Dienstleistungen (Ich denke mal von den Komponenten bleibt nicht viel hängen). Wer zahlt? Genau der Kunde. Ohne Kunde kein Geld. Wenn der Händler kein Geld braucht, OK. Dann kann er all seine Kunden abweißen mehr oder weniger ohne Kommentar vor die Tür setzen. Aber welcher Radladen kann sich das leisten? Das Virale Marketing ("Mundpropaganda") macht daraus gaaaanz schlechte Noten. Und die Kunden bleiben aus. Tut mir leid, aber solche Fahrradschrauber schneiden sich letzten Endes ins eigene Fleisch.
 
Ich vergleiche mal Leute mit 99,- Rädern die zu einem Händler gehen, mit einem DAU in der Computerbranche. Ob Man nun dafür haften muss oder nicht, spielt keine Rolle. Den Ärger bekommt man mit solchen Kunden immer. Die glauben doch meistens das der Wechsel einer Kette, eine komplette Inspektion ist. Der steht nach einem Versagen von egal was im Laden und will Schadenersatz, Du hättest ja an dem Rad geschraubt usw. Ob man nun vor einem Richter verdonnert wird oder nicht spielt keine Rolle, den Ärger mit solchen Leuten will keiner haben.
 
Ich vergleiche mal Leute mit 99,- Rädern die zu einem Händler gehen, mit einem DAU in der Computerbranche. Ob Man nun dafür haften muss oder nicht, spielt keine Rolle. Den Ärger bekommt man mit solchen Kunden immer. Die glauben doch meistens das der Wechsel einer Kette, eine komplette Inspektion ist. Der steht nach einem Versagen von egal was im Laden und will Schadenersatz, Du hättest ja an dem Rad geschraubt usw. Ob man nun vor einem Richter verdonnert wird oder nicht spielt keine Rolle, den Ärger mit solchen Leuten will keiner haben.

warum ist das nur in der bikebranche ein problem? is doch der werkstatt meines autos auch wurscht wenn was im eimer ist, was sie nie bearbeitet haben. und da geh ich auch nich hin jammern und sag: mir is der auspuff bagefallen obwohl sie meine bremsen neu gemacht haben- schadensersatz!
 
warum ist das nur in der bikebranche ein problem? is doch der werkstatt meines autos auch wurscht wenn was im eimer ist, was sie nie bearbeitet haben. und da geh ich auch nich hin jammern und sag: mir is der auspuff bagefallen obwohl sie meine bremsen neu gemacht haben- schadensersatz!
Dann fahre doch mal mit einem 20 Jahre alten Wartburg beim Porsche Zentrum vor, oder auch ber Mercedes, oder... Sicherlich könnten die den Keilriemen wechseln und eine neue Batterie einbauen, Ölwechsel ginge wohl auch. Aber machen wird das wohl keiner, aus gutem Grund.
Genauso beim Radhändler: Wenn du mit einer Baumarktgurke beim MTB-Spezi vorsprichst wird der das Rad auch nicht annehmen (wie hier gesehen). Dafür gibt es die "normalen" Radhändler, bei denen man mit solchen Anliegen kommen kann.

Ciao, Daniel
 
Dann fahre doch mal mit einem 20 Jahre alten Wartburg beim Porsche Zentrum vor, oder auch ber Mercedes, oder... Sicherlich könnten die den Keilriemen wechseln und eine neue Batterie einbauen, Ölwechsel ginge wohl auch. Aber machen wird das wohl keiner, aus gutem Grund.
Genauso beim Radhändler: Wenn du mit einer Baumarktgurke beim MTB-Spezi vorsprichst wird der das Rad auch nicht annehmen (wie hier gesehen). Dafür gibt es die "normalen" Radhändler, bei denen man mit solchen Anliegen kommen kann.

Ciao, Daniel

ich verstehe ja, wenn es nicht gemacht wird weil unrentabel oder zu alt und so weiter. das ist ja gar nicht mein punkt. ich frage mich nur, warum immer so getan wird, als müsste der laden für das gesamte bike haften nur weil er nen gepäckträger montiert hat. oder irgendwas anderes. is doch am ende eh wurscht war. das vertsehe ich nicht und ich empfinde es als ausrede.
das wird doch auch dauernd in bezug auf canyon bikes als argument genannt. ich kann ja nachvollziehen, warum man sich bei "nur-versendern" sperrt von wegen distributionskanälen und so weiter. aber auch da wird immer wieder mit haftung argumentiert.
 
Sorry das ich so eine Welle losgetreten habe.
aber:
Dann fahre doch mal mit einem 20 Jahre alten Wartburg beim Porsche Zentrum vor, oder auch ber Mercedes, oder...

das ist doch überhaupt nicht der Punkt..
Wenn es eine Vertragswerkstatt ist, die nur den oder den Typ bearbeitet oder wie ein anderer vor mir schon schrieb, es von vornherein ausgeschlossen ist, kein Thema. Aber bis zu diesem Zeitpunkt (ob es immer noch so ist, weiß ich nicht) war es ein stinknormaler Bikeshop mit Werkstatt.

@basti138
eine Aussage: bei Billigbikes lohnt sich das nicht, das verstellt sich eh wieder, ist zwar eine Aussage, hilft mir aber gar nicht weiter.
Eine Aussage in Sachen, wie Du schon zuvor geschrieben hast, Preisvergleich wäre der Kundenfreundliche Weg. Dies kostet 5 bis 10 min Zeit, da der Verkäufer sein Sortiement kennt, und der Kunde, in dem Fall ich, ist ordentlich bedient. Es liegt ja dann an mir, ob ich das Geld dafür ausgeben möchte oder ob ich mich dann gegebenenfalls doch nach einem neuen Bike umschaue und das diesmal nicht im Baumarkt kaufe.

@hoppi
Warum sind 99€ Fully fahrer DAUs?
Es soll Tatsache Menschen auf diesem Planeten geben, die sich nichts anderes Leisten können/wollen. Wenn ich auf Deutsche Strassen schaue, dann ist die Anzahl derer, die 99€ Fullys fahren, bedeutend höher als die Anzahl derer, die vernünftige Bikes fahren.

und zu guter letzt :D
@frischmilch
die Aussage, 99€ Fullys sind lebensverkürzend/gesundheitsgefährdend:
ist generell auch nicht richtig.
Wenn ich mit einem Gleitschirm versuche über den Atlantik zu fliegen, werde ich irgendwann feststellen, dass ich einfach das falsche Gerät für mein Vorhaben hatte. Da hätten ein paar tausend Euro mehr für ein richtiges Flugzeug bestimmt mein Leben verlängert.
Bei den 99€ Fullys ist dies ja ähnlich. Wer der Meinung ist, dass man mit so einem Bike ins Gelände gehen sollte, wird da sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Aber um einfach von A nach B zu fahren, reicht es in der Regel völlig aus. Ich gehe ja mit einem Klappi auch nicht ernsthaft Downhill fahren.



Gruß Norman
 
Wenn es eine Vertragswerkstatt ist, die nur den oder den Typ bearbeitet oder wie ein anderer vor mir schon schrieb, es von vornherein ausgeschlossen ist, kein Thema.
Mein Citroen-Händler nimmt auch andere Marken ohne zu murren, aber halt keinen Kernschrott.

Fakt ist doch: Der Händler entscheidet, wen er als Kunde möchte und wen nicht. Wenn er meint, an dir ist nichts zu verdienen, oder du wirst bei ihm nicht glücklich, oder er hat einfach schon zu viele Kunden, oder er ist einfach nicht clever, dann ist das seine Sicht der Dinge. Und du musst dir halt wen anderes suchen.
Ist ein bisschen wie mit Türstehern vor ner Diskothek und den falschen Schuhen: Ist oftmals Quatsch, und dem Laden entgehen erstmal Einnahmen von dir. Trotzdem lassen sie einen nicht rein, und sie werden wissen warum. Oder auch nicht, aber das spielt auch keine Rolle.

Ciao, Daniel
 
Ich vergleiche mal Leute mit 99,- Rädern die zu einem Händler gehen , mit einem DAU in der Computerbranche.



Was glaubst Du denn, was es kostet, wenn dir der Monteur die Kette wechselt und versucht das Schaltwerk halbwegs einzustellen. Gehen wir mal von 25,- für diese Kleinigkeit aus. Was hättest Du gesagt wenn er dir ca. 1/4 vom Neupreis als Summe genannt hätte.
 
Völlig sinnlose Diskussion. Diese vormontierten 99 Euro Teile aus dem Baumarkt kann man machen oder nicht. Wer gerade nicht muss, lässt halt lieber die Finger davon.
Zum einen, weil sie auch für einen guten Monteur einfach super bescheiden einzustellen sind, manchmal geht es auch gar nicht, da reiht sich eine Katastrophe an die nächste. Zum anderen, weil man dann auch noch in dumme Gesichter gucken muss, wenn eine Vollinspektion von dem Rotz und noch ein paar Teile tauschen mehr kostet als den Neupreis.

Genau genommen nennt man ja sowas auch einen Totalschaden, wenn der Reparaturpreis den Wert des Fahrzeugs übersteigt. Also ein völlig korrektes Verhalten des Monteurs.

Sei froh, dass du einen Hinweis bekommen hast und dir nicht für Maximalschrott noch mehr Geld aus der Tasche gezogen wurde, und gib dem netten Mann ein Bier aus.
 
Es ist völlig richtig, dass der Verkäufer entscheidet wen er als Kunden haben möchte.

aber eine Frage sei mir da bitte erlaubt:
Warum regt "Ihr" Euch auf, wenn ihr von Inkompetenten oder andersgearteten Bikeschraubern bzw. Verkäufern so behandelt werdet?
Ist das dann nicht ebenso der oben genannte Grund?

Oder gelten für Highprice / -tec Biker andere Gesetze
als für Lowprice / -tec Biker?

Es kann eigentlich nicht sein, dass das was beim schlechtesten Verkäufer der Branche ein Fauxpas ist, ist beim Besten der Branche erlaubt.
Ich sehe es so, egal was der Kunde für ein Bike fährt, hat er eine anständige Beratung in bzg. auf seine Flausen im Kopf zu erhalten.

Aber ein was sinnvolles hat die Aktion gehabt:
Kette wechseln, Schaltung einstellen, etc. mache ich jetzt selbst :lol:
Und man muss dazu sagen, hier habe ich mir schon viele Wertvolle Tips und Anregungen geholt.

Gruß Norman
 
Ist halt wie mit nen 20€-DVD-Player. Entweder schraubst du selber rum bei nem Bug oder haust Ihn gleich in die Tonne. Mit dem gehst Du auch nicht in die Werkstatt.
Andererseits hat es nicht unbedingt was mit High- oder Lowprice zu tun, sondern mit der Qualität des Bikes. Der Verkäufer hat Dir doch ganz klar gesagt, was er meint: "das lohnt sich nicht, das verstellt sich eh wieder, dass ist bei so billigen Baumarktbikes so."
Eigentlich macht das ja jeder Handwerker so. Wenn der Kunde abstruse Vorstellungen hat, wird er ihn das auch erklären. Allerdings ist es so, daß wenn man täglich dieselben "Probleme" angeboten bekommt, man irgendwie abstumpft und irgendwann nur noch ein müdes Lächeln aufsetzt und sagt: "Geht nicht, machen wir nicht." Ich war ein paar Jahre als Servicetechniker unterwegs und weiß wovon ich rede. Es ist eigentlich Wahnsinn, was auf deutschen Baumärkten an völlig unwissende Hobbyhandwerker verkauft wird. Baustoffe, Sanitär, Heizung, Elektro, Werkzeug, Maschinen und eben auch im Fahrradbereich. 90% davon ist einfach nur Schrott.
Aber Geiz ist eben geil!
 
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