Noch mehr Sprengstoff - mein Helm hat mich gerettet

Hi,

bei meinem letzten Abflug kam ich auf einem Waldweg mit relativ dicken Steinen zum liegen. Das Knie war im Eimer, der Kopf kuesste auch einen dicken Brocken, ueberstand dies dank Helm aber unbeschadet. Was ohne Helm passiert waere, male ich mir erst garnicht aus. Beim Biken habe ich immer den Vakuumschoner auf der Birne...

Grüße, Oliver
 
Eigentlich gibt es zu dem Thema nix mehr zu sagen. "Helm auf, jeder andere gehört sich geknüppelt".
Und was ich jetzt schreibe is wirklich so passiert. Letzten Samstag fahre ich mit meiner Freundin so gegen Spätnachmittag zu ihrer Schwester zum Grillen nach Burkhardsrieth, muss man nicht kennen, liegt zwischen Vohenstrauß und Waidhaus, also in der Nähe der Tschechischen Grenze. Jedenfalls kreuzt sich die Hauptstraße zu diesen Kuhkaff mit dem Bocklweg, der längste Radweg Bayerns der von Neustadt an der Waldnaab bis nach Pilsen in Tschechien führt. Ich fahre also mit meinen Auto und sehen schon von weitem wie ein MTBler von rechts kommt um die Hauptstraße zu überqueren, ich werde langsamer und bin kurz davor zum stehen zu kommen. Da bemerkt mich der Biker ziemlich spät wie er nach links schaut, erschrickt, macht ne Vollbremsung, verliert das Gleichgewicht nach vorne, fliegt über den Lenker und knallt mit voller Wucht auf den Asphalt.
Meine Freundin und ich springen sofort aus dem Auto um zu helfen. In diesen Moment steht der Biker auf und wir sehen das ganze Unheil. Vom Haaransatz bis zu Augenbraue hat es ihm fast über die Breite der ganzen Stirn alles aufgerissen so das man die Schädeldecke sehen konnte. Ihm hat es praktisch fast die komplete Stirn mit Fleisch vom Schädelknochen gefetzt. Meine Freundin hat gleich den Verbandskasten aus dem Auto geholt, ich alarmierte das Rote Kreuz und anschließend die Schwester meiner Freundin die Arzthelferin ist. Es dauerte keine zwei Minuten da kam schon eine Zivilstreife, was mich etwas verwunderte. Die Herrschaften stiegen aus, sahen das Opfer und da sagte einer von ihnen "Servus Werner, was teibst'n wieder für'n Schmarrn?" Wie sich herausstellte war das Opfer ebenfalls ein Polizist. Kurz darauf kamen die Uniformierten und dann der Krankenwagen. Das Opfer kam ins nächste Krankenhaus und die Polizisten nahmen meine Aussage auf. Ich packte anschließend das Bike des Opfers in mein Auto und brachte es auf die Polizeistation wo er arbeitet.
Auf jeden Fall wäre es nicht so schlimm ausgegangen wenn er einen Helm aufgehabt hätte. Als Polizist, ich will den armen Kerl jetzt nicht verurteilen, hätte er es aber besser wissen müssen.

Jedenfalls is meiner Freundin und mir das sehr zu Herzen gegangen und haben uns erkundigt wie es ihm geht. Uns wurde gesagt das er für ca. 14 Tage im Klinikum bleiben muss und dann müsse man weiter schauen.
 
häßlicher Unfall....
Bin selbst einer der Herren in grün, fahre selbst seit 1992 NUR mit Helm, und innerhalb der Berliner Polizei gibt es für ALLE dienstlichen Fahrrad-Aktionen HELMPFLICHT, der Grund liegt in einem tödlichen Unfall eines Kollegen 2005, der während des Dienstsportes stürzte und zwei Tage im KOMA lag und dann verstarb. Ein Kollege, der dabei war, sagte, es wäre das Geräusch brechenden, morschen Holzes gewesen, was der Kollege seit dem Tage nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Alles Einzelfälle......
Ich trage Helm, die Sippschaft auch, ich hoffe, nie austesten zu müssen, ob der Giro hält!
 
...Nannte sich Crash-Replacement irgendwas. Er muste etwas unter dem halben Preis fuer nen Neuen Helm zahlen...


Das macht z.B. Bell. Für bis 2 Jahre nach Kaufdatum. Ich bin nach einer Ganzkörperbremsung mit Baumkontakt mit dem Bell zum Händler, problemlose Abwicklung, halben Preis für neuen Helm gezahlt. Der kaputte Helm wurde einbehalten (ich vermute, Bell will die zu Studienzwecken wiederhaben).
 
Huch!

Heute war's so weit. Mein erster Helm ist bei einem Sturz zerbröselt.
Hab Gott sei Dank keine argen Verletzungen davon getragen. Wenn man nur den Helm sieht, würde man schlimmeres befürchten. Komischerweise tat mir überhaupt nicht die Birne weh. Hätt ich mir nicht den Helm angeschaut, wär ich gar nicht draufgekommen, dass es mich am Kopf erwischt hat. Echt Glück gehabt.

Bin ein steiles kurzes Waldstück runtergefahren und kurz vorm Flachen, wo dann Asphalt war, is der Vorderreifen geplatzt. Bei da Kompression dann hat's mich zerlegt. Da kann man einfach überhaupt nix machen!! Egal wie gut man ist. An so einer blöden Stelle einen Reifenplatzer zu haben kann nur mit einem Sturz enden.
Also eine Post mehr hier im Forum, die an die Nicht-Helm-Träger appeliert.

Hier noch Pics vom Helm:

helm.jpg
 
Habe vor ca. zwei Jahren meinen guten Uvex Helm im vorderen Kopfbereich zerlegt. Beim Sturz war wohl eine Wurzel oder ein Stein (ca. 20km/h) im Weg. :(

Eigentlich weiß ich von dem Sturz nichts mehr, hab alles nur erzählt bekommen. Der Arzt im Krankenhaus meinte dann auch irgendwann mal, dass ohne Helm wohl keine Hilfe mehr nötig gewesen wäre...

--> Ergo, keine Fahrt mehr ohne Helm!!! ;)
 
Mit dem MTB ohne Helm in den Wald? Nee, auf schieben habe ich keine Lust. ;) Aber auch auf der Straße habe ich IMMER einen Helm auf. Alles andere ist einfach idiotisch ;)

Gruß Kai
P.S.: Wo sind eigentlich die Leute mit den Beispielen, wo der Helm nicht geholfen hat?
 
Die haben jetzt eine kleine Eigentumswohnung in Holzbauweise.
Naja ich bin mit meinen 20 Jahren auch nicht wirklich alt. Aber ich bekomm regelmäßig nen Spruch von Jüngeren mit, warum ich in unserem Bikepark mit Vollschutz fahr (Bodypanzer, Fullface, Knie und schienbein, und nen Nackenschützer).
Naja ich fahre nur so wenn ich freeriden gehe.
Das ist mir meine Gesundheit wert.
 
Wenn schon die Sorge um die eigene Gesundheit nicht hilft, dann würde wohl nur noch Geld helfen: schade, dass es nicht mehr Selbstbeteiligung in der Krankenkasse gibt! Bisher ist ein Helm ja leider erst mal ein Kostenfaktor - und für ein paar Unbelehrbare auch nur das, wie es scheint.

Immer wieder schön anzusehen sind ja auch Familien, bei denen die Kinder (selbstverständlich?!) Helme tragen, die Eltern aber nicht. Wie erklären die das bloß ihren Kindern? "Papa kann ja schon Radfahren"? :spinner:

Edit: Was hat das alles hier eigentlich mit "Open Trails" zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur aktuell davon berichten, dass mich gestern mein Bike vornüber abgeworfen hat...
Über einen abgehackte Baumwurzel rüber (bis dahin alles topp), nur als mein VR sich in aufgeweichte Schlammloch dahinter bohrte,
da ging selbst nichts mehr trotz Ar***-hinterm-Sattel und noch versuchten VR-Hochziehen.
In Zeitlupentempo dann vorne rüber. Noch hinbekommen, dass ich die sogenannte Judo-Rolle durchziehen konnte. Aufschlag linker Arm,
dann den heftigen Druck auf die hintere Helmpartie (hab echt das Stauchen bemerkt), übern Nacken (leicht zerschrammt) und
Camelbak abgerollt...
Tut alles hinten recht weh - ist wohl geprellt und Nacken ist gestaucht (als hätte ich in der Zugluft gesessen).
Sonst alles okay (keine Schluckbeschwerden oder Kopfschmerzen oder Übelkeit durch Gehirnerschütterung)
Kann morgen erst zum Arzt und ihn meine Jammergeschichte beichten. Vielleicht schickt er mich zum Röntgen, will ja sicher sein,
dass alles in Ordnung ist.
Wenn sowas ohne Helm gewesen wäre, dann würd ich noch heute dort mitten in der Pampa liegen.

Hmmm,... meine ganzen Crashs waren immer im langsamen Bewegungen... sollte wohl schneller durch Gelände ;)
 
Hallo zusammen
Ich fahre schon ewig mit Helm. Noch nicht mal zum Bäcker um die Ecke ohne. Hatte ihn, Gott sei Dank, noch nicht nötig. Anders bei meinem Kumpel. Beim Tria, Helmpflicht, hats den in eine Kreisel gehauen. Allerdings ist da der Schuß nach hinten losgegangen. Dem hats durch den Helm, Aufprall mit der Stirn, den Halswirbel gebrochen. Ist trotz 1/2 Jahr Stützkorsett ganz der alte Am 6.7.08 startet er in Frankfurt beim Ironman. Er ist trotz der Sache immer noch keinen Meter ohne Helm gefahren obwohl er allen Grund dazu hätte
 
bei diesem Unfall würde mich mal ein etwas genauerer Hergang interessieren, insbesondere welche Verletzungen aufgetreten wären OHNE Helm. Es sind diese Art Unfälle, die nämlich von vielen auch meiner Bekannten als Begründung für "OHNE HELM" angeführt werden. Rein theoretisch können nämlich bei gleichartigem Sturzgeschehen auch ohne Helm dann erhebliche Verletzungen anderer Art auftreten. Das ist reine Spekulation, aber darüber sinnieren ist ja möglich.....
 
Ich hatte letztes jahr im Bikepark einen Sturz, bei dem ich mir die Hand gebrochen habe. Wie ich gestürzt bin, weiß ich eigentlich nicht. Jedenfalls bin ich auch mit dem Kopf aufgeschlagen, allerdings habe ich dank Fullface nicht viel gespürt, aber später dann hab ich gesehen, dass von der schale ein gutes stück weggesplittert war.Ich bin mit dem Kopf direkt auf einen stein gefallen. Ich wollte mir dann auch nicht ausmalen, was ohne Helm gewesen wäre. Ich glaube da wäre die gebrochene Hand das geringere Übel gewesen
 
Hallo Karsten
Mein Kumpel ist ca 2km nach der Wechselzone mit ca 45km/h in den Kreisel gedonnert. War sich noch am sortieren nach 1600m schwimmen. Leicht abschüssige Strecke und noch nicht ganz da. Laut Aussage vom Streckenposten war er nicht der erste der über den Kreisel abkürzen wollte. Er ist über den Lenker abgestiegen. Kopf vor in die Blumenrabatte die noch schön mit Felsbrocken dekoriert war. Ohne Helm hätte er wahrscheinlich etliche Verletzungen im Gesicht davon getragen. Laut Aussage Neurochirurg hat er sich beim Aufprall den Helm ins Genick geschoben und damit den Halswirbel gebrochen. Zu seinem Glück hat der Notarzt sofort richtig gehandelt und der Wirbel war nicht verschoben. Ansonsten hatte er noch ein paar ordentliche beulen und Abschürfungen. Gott sei Dank ist er wieder ganz der alte und wir feiern 2 mal im Jahr auf seine Kosten Geburtstag.
Fazit: Ohne Helm hätte er bestimmt ein neues Passbild gebraucht. Mit ist es so ausgegangen. Es kommt immer darauf an wie sich dein Abgang gestaltet. Trotzdem nie ohne. Was mit oder ohne Helm passiert wäre kann man endlos dikutieren. Im Krankenhaus haben wir uns mit dem Oberarzt, selbst Triathlet, unterhalten. Dem ist in seiner Laufbahn so ein Unfall noch nicht untergekommen. Er hat uns aber versichert das regelmäßig Helmlose Radler mit zermatschter Birne kommen.
Ist aber schon erschreckend wie manche mit ihrer Gesundheit spielen. Bei manchen zählt halt immer noch: no risc no fun

makost
 
Hoi

habe letzte woche in willingen auch nen schön großen baum geküsst.
Dank Helm mit Kinnschutz ist meinem kopf nix passiert.
Aber mein Oberschenkel hat sich zwischen den rahmen und reifen(Cube Flying circus) gelegt
und der lenker hat sich einmal gedreht. Dadurch wurde mein bein ordentlich gequetscht. Was passiert ist= Muskelriss und sehnenzerrung Und immer noch nich laufen oder rad fahren können :(

Fazit : Auch ohne helm kann man sich stark verletzten.
Nur man verletzt sich nich so stark als hätte man keinen. :D

Also: IMMER HELM

Gruß kuksi
 
Helm als Kostenfaktor?

Definitiv!

Ich (19) habe mir jetzt vor 3-4 Tagen meinen ersten Helm gekauft.
Der für das späte Datum war keine uneinsicht, sondern das fehlende Geld..

Da es jetzt aber auch ins härtere gelände gehen soll musste unbedingt einer her.
Wobei so im nachhinein die einsicht kommt, dass der nicht nur fürs gelände notwendig ist.. Straßenverkehr ist bei 30-35 km/h fast noch gefährlcher..

Habe ihn auch prompt einmal gebraucht.. (leider etwas blöde geschichte)

Habe versucht einen schönen wheely zu machen und habe vergessen mich aus den pedalen auszuklicken.. der schuss ging nach hinten los.. könnt euch sicher vorstellen, wie das ausgesehen hat..


Naja: fahren ohne Helm? NIE WIEDER!

Gruß
Marc
 
mene beste geschichte:
met parachute gekauft

2 wochen später den zwoten in der hand gehabt weil den ersten halbiert

bei nasser fahrbahn beim hund aus weichen mit 30km/h kopf zuerst in straßenschild gerutscht. selbst zum bäcker, nie ohne helm!!!
 
Helm als Kostenfaktor?

Definitiv!

Ich (19) habe mir jetzt vor 3-4 Tagen meinen ersten Helm gekauft.
Der für das späte Datum war keine uneinsicht, sondern das fehlende Geld..

Da es jetzt aber auch ins härtere gelände gehen soll musste unbedingt einer her.
Wobei so im nachhinein die einsicht kommt, dass der nicht nur fürs gelände notwendig ist.. Straßenverkehr ist bei 30-35 km/h fast noch gefährlcher..

Habe ihn auch prompt einmal gebraucht.. (leider etwas blöde geschichte)

Habe versucht einen schönen wheely zu machen und habe vergessen mich aus den pedalen auszuklicken.. der schuss ging nach hinten los.. könnt euch sicher vorstellen, wie das ausgesehen hat..


Naja: fahren ohne Helm? NIE WIEDER!

Gruß
Marc

deine hinterradbremse hast du auch vergessen^^
 
@ harke:
1. ich übe noch ^^
2. Die BRemse nützt auch nix mehr, wenn man mit dem Hintern schon weit hinterm Schwerpunkt hängt :D
Das ging irgendwie alles zu schnell..


Gruß
Marc
 
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