„Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“

„Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“

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Die ehemalige Vizeweltmeisterin im Marathon, Christina Kollmann-Forstner, wurde im Prozess gegen Mark Schmidt („Operation Aderlass“) vor Gericht als Zeugin geladen. Sie berichtete von den bizarren Dopingpraktiken und erhob Anschuldigungen gegen die Marathon-Weltspitze.

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„Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“
 

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Re: „Operation Aderlass“ – MTB-Fahrerin Kollmann-Forstner: Doping sei „Gang und Gäbe“
Noch nie gehört, deshalb frage ich, was soll die dämliche Gegenfrage. Und die Antwort befriedigt mich auch nicht, würde von mir behaupten das ich schon Ahnung von Supps habe, ab und zu mixe ich mir dir Booster auch selbst zusammen. Auvh wenn alles was du da erzählst stimmt, was es nicht tut, dient Creatin dem Masseaufbau. Kein Plan ob deine Radsportler von denen du redest Bodybuilder werden wollen, aber mit Creatindoping werden sie zumindest fett...
q.e.d.
 
Ist schon geil hier: Es geht um professionelles Doping und dessen juristische Aufarbeitung und fünf Seiten später wird über Kreatin diskutiert.

Zum Thema:
Ich habe Respekt vor allen Sportlern, die aus dem Korpsgeist austreten und sagen wie es tatsächlich läuft. Besser spät als nie, wenn es auch nicht immer freiwillig geschieht. Jeder, der auspackt stellt damit auch seinen bisherigen Lebensinhalt in Frage. Dazu braucht man sicherlich Überwindung.

Lachen kann ich hingegen über die Typen, die sich allen Ernstes auf dem Treppchen feiern lassen obwohl sie nur falsch aufgepumpte Stofftierchen sind.
Wobei ich auch echt neidisch auf Stoffer bin: Wer sich an so einfachen Dingen wie erkauften Siegen erfreuen kann hat bestimmt viel mehr Spaß im Leben als die Kritiker.
 
Wobei ich auch echt neidisch auf Stoffer bin: Wer sich an so einfachen Dingen wie erkauften Siegen erfreuen kann hat bestimmt viel mehr Spaß im Leben als die Kritiker.

Man muss schon Eier haben um sich mit Farbe bemalt im String mit aufgrundvonkünstlichzugeführtenTestosteron verkleinerten Testikeln auf die Bühne zu stellen.
 
Es erstaunt mich, dass selbst in den Randsportarten (als solche sehe ich MTB), in denen nur ganz wenige Athleten ein vernünftiges Auskommen haben, so viel gedopt wird. Sich seinen Körper durch Doping zu ruinieren, um ein paar Titel zu gewinnen, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Und wenn man erwischt wird, ist alles futsch.

Wenn es um Millionen geht, ist es menschlich und verständlich; hoher Einsatz - hoher möglicher Gewinn. Aber beim Mountainbiken? :ka:
 
. Sich seinen Körper durch Doping zu ruinieren, um ein paar Titel zu gewinnen, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar
ja, das ist das was einem gesunder menschenverstand sagt. aber schau dich mal in den social media plattformen um, und um das um was es dort geht. im grunde folgt vieles dem bekannten werbesport 'mein auto, mein haus, ... 'second place is the first looser' macht es dann auch nicht einfacher. es gibt eben nicht gerade wenige, die da voll drauf anspringen.

und der rest? muss mitmachen, damit er hinterherkommt. doof ist's für die, die versuchen ohne 'mittelchen' ihren sport auszuüben. und da schließt sich jetzt der kreis zum creatin (kein doping, da nicht auf der liste). es ist mir doch egal, dass das mittel unbedenklich sein soll. der körper kann davon unter normalen bedingungen eben nur einen gewissen anteil selber produzieren. deutlich erhöhte werte sind deshalb unnatürlich.
und es ist abschließend noch immer nicht wirklich geklärt, was eine dauerhafte überdosierung bewirkt. fakt ist, dass es diese in einigen sportarten gibt. ob das dauerhaft gesund ist, kann ich für mich sehr eindeutig beantworten, da von der natur so nicht vorgesehen. und wassereinlagerungen, resp. heftige muskelkrämpfe sind auch nicht gerade toll! aber wer's mag ...

grundsätzlich bleibt es bei der frage, wo fängt doping an? ja, ich kenne die antwort. bei den mitteln die als verbotene substanzen in der dopingliste stehen. nur DAS meine ich nicht!

die kernfrage lautet doch: warum sollte ich mir mittelchen reinpfeiffen, von denen ich in letzter konsequenz nicht weiß, wie sie langfristig auf mich wirken? oder ganz generell: was nehme ich ein, und wozu, bzw. warum überhaupt?
warum hinterfragt man als sportler nicht, was einem verabreicht wird und wie sich das ganze auswirkt, gerade auch langfristig. und kann ich dem arzt/trainer/betreuer uneingschränkt vertrauen? denn grundsätzlich ist die gesundheit dein kapital.

das thema ist vermutlich durch, weil es gesellschaftlich mittlerweile 'normal' ist ständig und überall das entsprechende mittelchen zu nehmen. egal ob sportstudio, stress@work, gesundheitsprobleme, ... kommt hinzu, dass es usus ist lieber die symptome anstatt der ursachen zu bekämpfen.
es gibt eine industrie die lebt prima davon. ein schelm wer böses dabei denkt!

dass mag jetzt viel ot gewesen sein, hat aber für mich einen großen gemeinsamen nenner.
 
Das ganze system der ernährung mit der suplimentierung ist dem der bullenzucht in der landwirtschaft wohl relativ nah.
Für gesundheit gibts aber halt keine kurzfristigen preise zu gewinnen.

So gehts 😂

Hat mir grad ein freund geschickt.
Ich hab übrigends zwei freunde die dopingopfer sind und damals national vorne waren aber hat halt nicht gerreicht ohne doping. Teilweise wurden die alten gegner überführt, intetessiert aber nach jahren keine sau mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst Bullenmast. Die Bullen werden eigentlich recht verhalten gefüttert, damit sie nicht verfetten. Bodybuilder machen das ja etwas anders.
Der Große Unterschied und daher stimmt der Begriff der Bullenzucht schon wieder: Bullen werden gezielt auf Fleisch gezüchtet; Menschen nicht. Und noch ein großer Unterschied: Bullen müssen die Leistung in ihrer Kindheit und Jugend zeigen; nach 20 Monaten landen die bei uns im Teller. Bodybuilder erreichen ihr Maximum meistens erst Ende 30, Anfang 40.

Es wird euch auch jeder gedopte Bodybuilder bestätigen, dass Doping erst dann funktioniert, wenn du die Extrameilen auch wirklich rennst. Darum wär's auch mal interessant zu wissen, welche Sportler tatsächlich austrainiert waren, bevor sie zu dopen begannen. Bzw. um auf das DH Thema zurück zu kommen: Die Top 10 werden sicher am Limit trainieren. Aber der Rest des Feldes? Der geht ja oft auch noch einem Nebenerwerb nach.
 
Das krasse ist für den ausstehenden sieht das lustig und schockierend aus wie er die handvoll pillen schluckt und 10 eigelb einfach aussortiert. Wennst dir die werbung anschaust macht die industrie genau das für uns verdeckt. Plus greenwashing.
 
Nach wie vor mit Fokus auf Frauen, die da viel anfälliger sind.
Bodybuilder leben sowieso in ihrer eigenen Blase. Der Sport ist so aufwendig, dass Kontakt zu Außenstehenden fast nicht mehr möglich ist.
 
als gerne naiver Unschuldsvermuter (und wie @Trail Surfer und @ulles eher dem Gerstensaft und den hochklassigen Schlechtkommentaren verfallen) finde ich es witzig, wie eine Gruppe, hier zB die DH Jungs eher unschuldig vermutet werden. Gibt ja nunmal gar keinen Grund dafür. Erinnert ein bisschen an die Fußballogik "hilft ja nix, wenn du nisch kiggen kannst"
Es hilft in jedem Sport, wenn du beim DH am Volllimit bist und da eben ein bisschen erholter, verringert sich die Fehlerwahrscheinlichkeit um ein Vielfaches (beim XC im Bergabteil natürlich genauso, wenn du über kreuz schauend und lila Elfen sehend berghoch am Hinterrad des Vordermanns bleiben wolltest).
Also: alle nach Zwift. Da braucht man nur programmieren können. Und damit kann man auch noch Geld verdienen, ist Covidkonform zu Hause und trifft evtl. ne chice virtuelle Triathletinnnnen
 
Whataboutism zum Thema Doping von jd mit Lance Profilbild. Wow. Das ist tief..🤣🤣🤣
Tief, wenn man nicht weitergedacht hat. Das Bild mit der seltsamen Schädelform habe ich absichtlich genommen.
 
und da schließt sich jetzt der kreis zum creatin (kein doping, da nicht auf der liste). es ist mir doch egal, dass das mittel unbedenklich sein soll. der körper kann davon unter normalen bedingungen eben nur einen gewissen anteil selber produzieren. deutlich erhöhte werte sind deshalb unnatürlich.
und es ist abschließend noch immer nicht wirklich geklärt, was eine dauerhafte überdosierung bewirkt. fakt ist, dass es diese in einigen sportarten gibt. ob das dauerhaft gesund ist, kann ich für mich sehr eindeutig beantworten, da von der natur so nicht vorgesehen. und wassereinlagerungen, resp. heftige muskelkrämpfe sind auch nicht gerade toll! aber wer's mag ...

Das ist schlichtweg falsch! 0,5g-1g pro 100g findest du in Fisch und Fleisch, dh mit 2-500g (je nach Proteinquelle) würdest du den alternativ künstlich zugeführten empfohlenen Anteil auf natürliche weise decken. Nur will man jeden Tag Fleisch essen? Es hat schon seine Gründe dass Wettkampfbodybuilder in der Massephase auf rotes und in der Wettkampfphase auf weißes Fleisch zurückgreifen (und noch ein paar andere, zBsp Neu5Gc), wäre auch sinnlos dann das eingelagerte Wasser mit Diuretika und "Cardio" wieder rauszubekommen. Zur Info 1,5-2g stellt der Körper selbst her.
Die früher praktizierten Ladephasen von bis zu 20g wurden in Studien als übertrieben bestätigt, und werden einfach mit dem Harn ausgeschieden. Kreatin ist das am meist untersuchte Nahrungsergänzungsmittel das es am Markt gibt, da haben sie schon so ziemlich alles probiert und geprüft.
An Kreatin bindet sich im Muskel Wassermoleküle (von daher die Wassereinlagerung). Wassermangel KANN ein Grund für Krämpfe sein. Wie soll dann Kreatin schlecht sein? Bei der Freisetzung wird ja das Wasser wieder frei. MEINE Theorie dazu: Durch die Wassereinlagerung (hypotone Umgebung) und die daraus resultierenden veränderte/höhere osmotische Konzentration ist der Muskel gewillt diesen auszugleichen und nimmt Nährstoffe etc besser auf, siehe verbesserte Glykogeneinlagerung (Stichwort hypotonisch => isotonisch).
Noch was zum Wort "unnatürlich": Industrialisierung fand vor 150 Jahren statt, davor waren wir allgemein Bauern bzw sehr aktiv, dementsprechend brauchten wir täglich mehr Energie. Noch weiter früher waren wir Jäger und Sammler und da aßen wir weit andere Mengen an Fleisch... lange Rede kurzer Sinn, evolutionstechnisch sind die letzten 150 Jahre für uns und unsere DNA ein Augenzwinkern. Demnach ist mangelnde Aktivität, wenig Sonnenlicht (Vit. D-Mangel), Phasen von wenig Fleisch (respektive Kreatin) usw für uns "unnatürlich". Dazu habe ich auch ISBN Nummern, findest aber auch einfach im Netz seriöse Quellen dazu - das mit dem Jagen und Ruhen lässt sich sogar auf Trainingslehre ableiten (Superkompensation, polarisiertes Training, Fight and Flight Sympathikus, Rest and Digest Parasympathikus) oder intermittierendes Fasten zBsp.

Zum eigentlichen Thema Kollmann:
Was sagt sie groß? Eigentlich nichts! Mit der Aussage redet sie ihr Handeln einfach für sich selbst schön. Beweise hat und liefert sie keine nur Vermutungen. Nur weil sie auf Stoff noch immer nicht den WM-Titel holt heißt es nicht, dass die vor ihr noch mehr an der hormonellen Stellschraube drehte. Zum Bedenken, denn im WC (Straßenradsport, Marathon und XC) fahren ein paar mit die es auch in der Privatwirtschaft schaffen oder es bereits parallel gemacht haben (auch hierzulande oder im Laufen)
Ich habe selbst so einen Freund mit dem ich regelmäßig im Winter trainier der hat seinen Dr in Chemie sub auspiciis gemacht und war nebenbei noch Berglauf WM top 10 und startete für das Duathlon Nationalteam unter anderem bei WM in den USA (bei dem schon paar Jahre her). Die würden sich mit dieser Form der Rufschädigung eher wirtschaftlich schaden (die Mütter nehme ich da aus), und suchen Sport nicht als Anerkennung die sie in der Gesellschaft suchen, wie andere mit Followern auf Instagram.

Die sollte Fakten liefern und sonst mit halbwegs Würde tragen, dass sie richtig Sch****e gebaut hat.
Fakten hat in dem Fall bis jetzt nur der Arzt selbst und seine "AssistentInnen" geliefert. Von einem betroffenen Radprofi weiß ich, der ist auf dem Besten Weg seine Leber zu vernichten... hätte er vielleicht davor zeigen sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gedopt wird überall. Selbst im Privatbereich wo es um nichts geht. Alkohol, Nikotin, usw usw.
Erster Teil der Aussage stimmt vermutlich, nur ist in der Definition von Doping "zur Steigerung von sportlichen Leistungen" mit drin. Das nimmt Alkohol und Nikotin raus.
Man könnte jetzt noch diskutieren, ob es nicht doch meistens um etwas geht, z.B. berufliche Leistungen. Die sind unter Umständen existenziell ähnlich bedeutsam wie bei einem Profisportler.
 
:heul::heul::heul:

das ist eine reine Charakterfrage.
Jein!

Du bist talentiert, trainierst begeistert und hast Spass an der Sache. Dann wirst du entdeckt und gefördert. D.h. ab sofort investierst du deine ganze Jugend in den Sport und neben Schule bleibt da null Zeit für was anderes und der Leistungsdruck steigt. Dann wird auch trainiert, wenn du keine Lust dazu hast. Du steigst im Ranking immer höher und bekommst einen Profivertrag. Und dann mit 20 oder so merkst du, dass es für ganz nach oben ein klitzekleines Stückchen fehlt, wo der grosse Geldtopf ist.

Und da erscheint nach all den Mühen so ein kleines Tablettchen gar nicht so schlimm...

Ich finde das alles auch nicht ok, aber die Verurteilung des Athleten als Alleinschuldigen in Anbetracht des ganzen Hintergrundes, ist definitiv zu kurz gegriffen. Ich weiss nicht, wie ich in so einer Situation entscheiden würde...



 
Alkohol kann deine Leistungsfähigkeit in gewissen Situationen auch erhöhen z.B. beim Darts, Billiard etc. wenn es auf eine ruhige(re) Hand ankommt ;)
Ja, es gab Zeiten, da galt Rauchen und Saufen als unerlässlich für die Ausbildung echter Männlichkeit und damit Grundvoraussetzung für ordentliche Athleten. Mit der Einstellung wird man das heutzutage eher nicht mehr in die Weltspitze schaffen. Vor allem da es ja tatsächlich leistungssteigernde Substanzen gibt.
 
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