Ortsbegehung Wald bei Ottobeuren

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Guest
Vergangenes Wochenende konnte ich erstmals nach dem Winter und nachdem die geschlossene Schneedecke endlich verschwunden war meine "Hausrunde" wieder in Angriff nehmen.

Dabei musste ich feststellen, dass ein vormals lauschiges, idyllisches und heißgeliebtes Wegstück über den Winter durch Forstarbeiten zerstört wurde. Für Karte hier klicken.

Obwohl sonst nicht meine Art war ich so erbost darüber, dass ich eine "Beschwerde"-Mail an das zuständige Forstamt geschickt habe:

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte überprüfen Sie den Zustand des folgenden Waldweges (siehe Link zum BayernAtlas mit Markierung: http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?X=5314838.00&Y=4373657.00&zoom=11&lang=de&topic=ba&bgLayer=luftbild_labels&crosshair=bowl).

Offensichtlich wurden in diesem Gebiet Forstarbeiten durchgeführt, wobei das betreffende Areal zurückgelassen wurde, wie nach einem Atomschlag.
Die Bedeutung der Wald- und Forstwirtschaft ist unbestritten, aber ein derartiges Zurücklassen eines bearbeiteten Areals ist weder verständlich noch akzeptabel und steht im krassen Gegensatz zu der in den Flyern der Bayerischen Staatsforsten häufig proklamierten "schonenden Bewirtschaftung".

Bei dem betreffenden Wegstück handelt es sich darüberhinaus um einen allseits beliebten Wanderweg zur Naherholung, weshalb ich Sie bitte sich dafür einzusetzen, dass zumindest der Weg wieder hergestellt, aufgeräumt und vernünftig begehbar gemacht wird.

Eigentlich hatte ich nicht mit einer Antwort gerechnet und trotzdem eine bekommen:

Sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihr Interesse am Wald.

Es ist richtig, dass in dem von Ihnen angesprochenem Gebiet diesen Winter größere dringende Durchforstungen stattgefunden haben.

Bei dem nicht immer optimalen Wetter war es schwierig, das Holz auf diesen nassen Standortverhältnissen zu rücken und zur Hauptstraße zu bringen. Dadurch haben die Wege sicher gelitten.

Die gesamte Maßnahme ist aber noch nicht abgeschlossen. Die nächste Zeit werden von uns eingesetzte Brennholzselbstwerber tätig sein. Danach ist eine Wegeinstandsetzung geplant.

Gerne biete ich Ihnen eine kurze Begehung im Sommer an, um Ihnen die Maßnahme und auch die Bedeutung von Totholz für den Wald zu erklären.

Mit freundlichen Grüßen

Die Antwort finde ich soweit okay. Erfreulich ist zunächst, dass überhaupt geplant ist, den Weg wieder herzustellen. Solange das nicht mit Grobschotter :mad: passiert ist das wahrscheinlich in Ordnung.

Was ich eigentlich sagen will - lange Rede, kurzer Sinn - falls jemand Interesse an der für Sommer angebotenen Begehung hat, bitte melden. Das Angebot könnte man ja durchaus mal annehmen für ein Gespräch und zum Informationsaustausch.
 
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