Probefahren in 80% aller Fälle nicht möglich.

Ich denke, dass 10% Rabatt nicht zuviel verlangt sind. Die Händlermarge ist bestimmt grösser als 10%.

Ich bin hier sicher nicht repräsentativ, weil ich wie gesagt eher "individuelle" Fahrräder verkaufe,
die der Kunde sich nach Beratung zusammenstellen läßt.
Das kostet viel Zeit + Geld. Meine Kunden verstehen das.
10 % Rabatt sind sehr viel. Das wäre bei mir nicht drin.
Du mußt nicht nur die Händlermarge sehen, sondern auch die Kostenseite:
Werkstatt, Laden + Personal kosten viel Geld.
Das muß irgendwie bezahlt werden.
Die Margen bei Neurädern liegen selten bei >30 %.
Dann kommt noch das Finanzamt, dann die o.g. Kosten.
Wer da freimütig mit 10 % Rabatten um sich wirft, ist als Händler schnell weg vom Fenster.
Wo der Händler sicher punkten kann, ist der Service.
Die meisten Händler haben das noch immer nicht kapiert.
Das nehme ich auch als Kunde so wahr.
Und ein teures Rad (auf das sich der Kunde auch irgendwie freut) mit einem Lackschaden abliefern, geht überhaupt nicht.
Da würde ich in die Offensive gehen und das dem Kunden gleich bei der Übergabe sagen.
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
"Vertrauen schaffen" ist sicher sehr wichtig, da stimme ich Dir zu.
Evtl. denken da auch einige Händler in erster Linie zu sehr an sich selber.

kogafreund
 
Du mußt nicht nur die Händlermarge sehen, sondern auch die Kostenseite:
Werkstatt, Laden + Personal kosten viel Geld.
Das muß irgendwie bezahlt werden.

Das wollen viele nicht sehen. Ein Bekannter von mir beschwert sich auch immer über die Werkstattpreise für sein Motorrad, z.B. Reifenwechsel. Als Antwort auf den Hinweis auf die von dir genannten Nebenkosten (und weitere: Miete, Versicherung, Rücklagen) des Händlers kommt dann: "Was hab ich damit zu tun? Die Leistung ist der Reifenwechsel und nur den will ich bezahlen".
 
Nicht schlecht..........Mundpropaganda ist die beste Werbung für einen Händler.

Steht noch vor kommerzieller Werbung bei mir etwas höher.....wenn ich sowas höre dann gehe ich generell dort nicht hin, weder zu Inspektion noch Teile kaufen.

Nun können wir Kunden das sehr gut Steuern.

Martin
 
Nicht schlecht..........Mundpropaganda ist die beste Werbung für einen Händler.

Steht noch vor kommerzieller Werbung bei mir etwas höher.....wenn ich sowas höre dann gehe ich generell dort nicht hin, weder zu Inspektion noch Teile kaufen.

Nun können wir Kunden das sehr gut Steuern.

Martin

Verstehe ich nicht.
Kannst Du das mal erläutern ?
Warum gehst Du wo nicht hin ?
 
@Koga u.a.

Die Erstinspektion geht natürlich nicht online, aber z.B. in einer eigenen Werkstatt.

Sicher hat nicht jeder eine Werkstatt und nicht jeder kann z.B. ein Schaltwerk einstellen, aber für diejenigen, die sich mit Zweiradtechnik gern beschäftigen ist das Wort "Inspektion" bei einem Fahrrad eh schon völlig übertrieben.

Warum der Vergleich Auto-Fahrrad hinken soll, verstehe ich nicht ganz. Denn das Argument des Daywalkers, dass das Auto an Inspektionen gebunden sei, wird quasi im gleichen Thread von koga widerlegt, denn Inspektionen seien auch ein großer Vorteil des Bikeladens. Mal abgesehen davon, dass ich einen Ford nicht zwingend in eine Ford-Werkstatt bringen muss.

Im Gegenteil. Der Vergleich hat so viele Gemeinsamkeiten, dass sich die Bikedealer ihm sogar stellen müssen. Beides sind Fahrzeuge, mit denen Probefahrten gemacht werden und die man anschließend kauft oder eben nicht.

Dass die Geldwerte grundsätzlich verschieden sind und man ausgerechnet das 10-fach teurere Fahrzeug leichter für eine Probefahrt bekommt, ist aber kein Argument dafür, dass der Vergleich nicht gültig ist, sondern macht die Sache erst recht grotesk.

Der Vergleich ist also durchaus in Ordnung, die Bikedealer müssen nur mit einem Widerspruch klarkommen, bzw. sich überlegen, wie sie ihn lösen:
Als Biker will ich gerade die teuren Bikes jenseits der 3000 EUR testen. Ein Stangen-Bike für 800 EUR brauch ich nicht testfahren.
Es sind die teuren hochgezüchteten Exoten, von denen ich wissen will, wie sich sich denn nun wirklich fahren. Wie fährt sich denn nun ein drehpunktloser Fully-Rahmen ? Merke ich die Unterschiede zwischen Eingelenker und Vielgelenker während der Fahrt ?

Bei Autos ist das genau anders rum: Ein Mercedes-SL600-Kunde weiß genau, dass er definitiv nen SL600 will. Und er überlegt nur noch, ob er helles oder dunkles Leder nimmt (wofür man nicht unbedingt ne Testfahrt braucht). Den Sitz kann er sich in Sekunden einstellen. Wenn beim Bike die Oberrohrlänge nicht stimmt, wird man unglücklich werden.

Demnach müsstet ihr gerade die unterschiedlichsten Rahmenhöhen und Federsysteme parat haben, damit man vergleichen kann. Den Service hatte der Stadler in Berlin vor Jahren gehabt. Dort standen viele Bikemodelle vom 16 Zöller bis zum 20 Zöller wie die Zinnsoldaten aufgestellt. Ich war letztens mal wieder dort. Das gibt's es mittlerweile auch nicht mehr.

Ich kann dich allerdings verstehen, dass du als Bikedealer alles kaufen musst und nichts vom Hersteller geschenkt bekommst. Und nicht jeder kleine Händler kann sich alle Rahmenfarben und Größen in den Shop stellen. Daher meine Anregung: Organisiert euch. Ist natürlich am Anfang leichter gesagt als getan, ist mir schon klar.

Letztendlich kommt man nicht drumrum, zu kaufen, auszuprobieren und es bei Nichtgefallen bei Ebay wieder rauszuschmeißen. Damit hab' zumindest ich mich abgefunden. Ist wahrscheinlich auch die beste Lösung. Aber eben nicht die wirtschaftlichste. Zumal man aus dem probieren und schrauben nicht so recht rauskommt.

Danke für's lesen.
 
Hi

Nur so als Anmerkung:

Auto: fahen auf der Strasse

Mountainbike: fahren im Gelände

Na, da kennt einer aber die PKW Gattung "Geländewagen" offensichtlich noch nicht. Kenne kaum nen Händler der "Ja" sagt, wenn man nen Geländeschiff Probe fahren will mit den Kommentar "Ich fahr dann mal zum testen in den Steinbruch... ist ja nen Geländewagen".

Mal abgesehen davon, dass ich einen Ford nicht zwingend in eine Ford-Werkstatt bringen muss.

Na dann wünsche ich im Garantiefall mal viel Spaß. Wenn Du nicht beim Vertragshändler in der Garantiezeit warst für die Inspektionen ist es Essig mit der Garantie. Garantie und Gewährleistung sind zweierlei, was mancher Verbraucher nicht verstehen mag.

Demnach müsstet ihr gerade die unterschiedlichsten Rahmenhöhen und Federsysteme parat haben, damit man vergleichen kann. Den Service hatte der Stadler in Berlin vor Jahren gehabt. Dort standen viele Bikemodelle vom 16 Zöller bis zum 20 Zöller wie die Zinnsoldaten aufgestellt. Ich war letztens mal wieder dort. Das gibt's es mittlerweile auch nicht mehr.

Das kommt wahrscheinlich von jemanden der keinerlei Erfahrung in Geschäftsführung hat ;) Der kleine Shop in Hinterwalde kann sich schlicht gar nicht die Masse an Bikes leisten die Du forderst und wo soll er sie dann hinstellen? Auf die Strasse?

Fakt ist doch, das wir schon mal festgestellt haben, das es solche und solche Händler gibt. Manche machen fast alles möglich und manche eben weniger als sie könnten. Das liegt zu Weilen an dem Kundenklientel auf das sich der Shop ausgerichtet hat oder aber man kann es sich einfach nicht leisten.

Ein Mercedes-SL600-Kunde weiß genau, dass er definitiv nen SL600 will. Und er überlegt nur noch, ob er helles oder dunkles Leder nimmt

Ja, ne... is klar. Du hast noch kein teueres Auto gekauft. In der Preislage hat man noch ganz andere Probleme und kauft die Wagen auch natürlich ohne Probefahrt oder so.

Daher meine Anregung: Organisiert euch. Ist natürlich am Anfang leichter gesagt als getan, ist mir schon klar.

Die Wörter "Mitbewerber" oder "Konkurrenz" solltest Du mal dringend im Wörterbuch nachschlagen. Schon mal darüber nachgedacht das das was Du da vorschlägst ziemlich hinkt.

Letztendlich kommt man nicht drumrum, zu kaufen, auszuprobieren und es bei Nichtgefallen bei Ebay wieder rauszuschmeißen. Damit hab' zumindest ich mich abgefunden. Ist wahrscheinlich auch die beste Lösung. Aber eben nicht die wirtschaftlichste. Zumal man aus dem probieren und schrauben nicht so recht rauskommt.

Tip: Gescheiten Händler suchen und davon ausgehen das man für guten Service auch mal mehr Taler auf den Tisch legen muss. Aber genau hier hakt es dann immer wieder mal beim Käufer.

Nein: Ich bin kein Händler, aber ich habe reichlich berufliche Erfahrung machen dürfen in meinem Leben und bin Biker der mit seinem Shop gut auskommt, weil ich beim Thema Preis die Meinung habe: "Beide Seiten müssen überleben bei dem Preis".
 
Der kleine Shop in Hinterwalde kann sich schlicht gar nicht die Masse an Bikes leisten die Du forderst und wo soll er sie dann hinstellen? Auf die Strasse?

Siehe meinen letzte Beitrag, Absatz "Ich kann dich allerdinsg verstehen..:". Extra in Fettschrift, mehr kann ich nicht tun. Bitte ließ die Beiträge komplett durch. Danke.

Die Wörter "Mitbewerber" oder "Konkurrenz" solltest Du mal dringend im Wörterbuch nachschlagen. Schon mal darüber nachgedacht das das was Du da vorschlägst ziemlich hinkt.

Danke für's unsachlich werden. Was wäre mit unabhängigen Test-Centern für bestimmte Marken, die von allen Händlern, die diese Marke führen und vom Hersteller, finanziert werden ?

keine Ahnung...das sind nur Ideen...ich habe nicht gesagt, dass ich die ultimative Lösung habe. Ich hab' nur gesagt, dass dieses Problem nicht unlösbar ist und lediglich ein paar Ideen in den Raum geworfen.

Du hast noch kein teueres Auto gekauft. In der Preislage hat man noch ganz andere Probleme und kauft die Wagen auch natürlich ohne Probefahrt oder so.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ein Mercedes-Freak sich anhand der Probefahrt nicht zwischen einem BMW 650i und einem SL600 entscheiden muss. Die Entscheidung bei teuren Autos fällt viel früher aufgrund des Designs, der Vorliebe für Marken oder weil die Ehefrau den Schlitten unbedingt haben will und darauf pfeifft, ob der 650i im Slalom 2 Hundertstell schneller ist oder nicht.

Beim Bike ist das anders. Da bin ich der Motor und es muss passen. Und meine Entscheidung steht nicht wirklich 100%ig fest bis ich das System selbst gefahren bin. Weil das eine 3000-EURO-bike ein Fehlkauf sein kann (weil nicht passt (Größe, persönlicher Fahrstil)), während das andere 3000-EUR-Bike ein Volltreffer gewesen wäre.

Bei Autos für 120.000 EUR gibt es keinen wirklichen Fehlkauf im eigentlichen Sinne. Wenn du das falsche nimmst, bekommst du zu Hause lediglich ein "Schatz, die Farbe gefällt mir nicht" zu hören oder du musst zähneknirschend in einer Autozeitung lesen, dass das andere Auto doch 0,1 Sekunden schneller auf 100 km/h ist. Und ? Nichts. Trotzdem geiles Auto für die nächsten paar Jahre.

für guten Service auch mal mehr Taler auf den Tisch legen muss. Aber genau hier hakt es dann immer wieder mal beim Käufer.
nd bin Biker der mit seinem Shop gut auskommt, weil ich beim Thema Preis die Meinung habe: "Beide Seiten müssen überleben bei dem Preis".

Willst du jetzt andeuten, dass ich zuviel verlange, aber nicht bereit bin dafür was springen zu lassen ? Versteh' mich nicht falsch, ich möchte nicht prahlen, aber ich gebe für meinen Bikesport jährlich zwischen 2 und 3 Tausend EURO aus. Es kommt fast jedes Jahr ein Bike dazu. Deshalb kann ich wohl von mir sagen, dass ich die Branche leben lasse.

Trotzdem hab' ich mich dumm und dämlich telefoniert, um mal ein Scalpel zu testen. Ergebnis: Bis heute keins bekommen (allerdinsg muss ich auch sagen, dass ich irgendwann mal aufgehört hab' zu suchen).

Aber wie sagte meine Oma immer: Wer die Wahrheit sagt, löst Empörung aus.
 
Danke für's unsachlich werden. Was wäre mit unabhängigen Test-Centern für bestimmte Marken, die von allen Händlern, die diese Marke führen und vom Hersteller, finanziert werden ?

keine Ahnung...das sind nur Ideen...ich habe nicht gesagt, dass ich die ultimative Lösung habe. Ich hab' nur gesagt, dass dieses Problem nicht unlösbar ist und lediglich ein paar Ideen in den Raum geworfen.

Und wenn wir diesen Faden konsequent weiterspinnen, kommen wir zu?

Einen Mega Bike Center, wo möglichst viele Marken vertreten sind, alle Grössen probiert werden könnnen - und der Verkauf vor Ort passiert.

Finanzier's. ;)


über Händler geht nicht, wie werden die Kunden an welchen Händler überwiesen?
Importeure halten sich i.d.R. mit Interesse zurück.
 
Bei Autos für 120.000 EUR gibt es keinen wirklichen Fehlkauf im eigentlichen Sinne. Wenn du das falsche nimmst, bekommst du zu Hause lediglich ein "Schatz, die Farbe gefällt mir nicht" zu hören oder du musst zähneknirschend in einer Autozeitung lesen, dass das andere Auto doch 0,1 Sekunden schneller auf 100 km/h ist. Und ? Nichts. Trotzdem geiles Auto für die nächsten paar Jahre.

Aber wenn Deine Frau sagt der gefällt ihr nicht und Du gibst ihn zurück,
dann hat das Teil an Wert bei Kurzzulassung mind. 10- 15% Verlust eingefahren:heul:

Ich find es auch toll wenn ich viele Fahrräder Probefahren kann. Aber ich kann nicht vom Händler verlangen, dass er extra für mich eins organisiert!

Stell Dir vor, es kommen jeden Tag 3 Leute und jeder will ein anderes probefahren. Und nur jeder 3. kauft eins. Zu Saisonende kann der Händler die Bikes dann unter EK verramschen.

Ich kaufe auch sehr viel von meinem Händler vor Ort. Krieg auch immer Prozente, aber bei manchen Sachen sagt er schlicht und einfach: "Kauf das Teil wo anders, wenn der Preis stimmt- das ist mein EK noch höher"
 
Hi

@Pimper

Nun werd nicht gleich eingeschnappt nur wenn die Diskussion etwas direkter und konkreter wird :D Wenn ich Dir pers. vors Schienbein treten wollte, dann würde ich anders schreiben ;)

Ich find es auch toll wenn ich viele Fahrräder Probefahren kann. Aber ich kann nicht vom Händler verlangen, dass er extra für mich eins organisiert!

Stell Dir vor, es kommen jeden Tag 3 Leute und jeder will ein anderes probefahren. Und nur jeder 3. kauft eins. Zu Saisonende kann der Händler die Bikes dann unter EK verramschen.

Das trifft schon das was ich mal wieder umständlich sagen wollte :daumen:

Was wäre mit unabhängigen Test-Centern für bestimmte Marken, die von allen Händlern, die diese Marke führen und vom Hersteller, finanziert werden ?

Da haben wir dann wieder die Konkurrenz im eigenen Haus. Sowohl die Hersteller als auch die Shops konkurieren miteinander und werden einen Deubel tun sich zusammen zu tun. Außerdem ... und drehen wir es mal weiter... wenn sich die Händler Deines Kreises auf dieses Art zusammen tun... dann war es das mit Wettbewerb und Preisnachlässen zu Gunsten des Kunden, denn... sie bestimmen ja zusammen den Preis. Stichwort: Preiskartell

Die Hersteller finanzieren so was schon gar nicht, denn sie konkurieren ja so richtig miteinander. Daher gibts z.B. Scott-Testcenter und ich glaube in Tirol auch eines von KTM. Aber niemals eines von Scott und KTM. Konkurrenz im eigene Haus. Das können die gar nicht finanzieren. Wenn so was klappen würde, könntest Du auch deinen O² Handyvertrag im T-Com Laden machen ;)

Willst du jetzt andeuten, dass ich zuviel verlange, aber nicht bereit bin dafür was springen zu lassen ?

Bemerke: Ich hab das allgemein gemeint und nicht spezifisch auf Dich.

Ideen sind gut nur das Thema Wirtschaft, Geschätswesen und Konkurrenz darfst Du dabei einfach nicht einfach außen vor lassen. Das geht leider nicht.
 
Also jetzt muß ich mich auch mal zu diesem Thema melden. Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem neuen Bike und möchte das natürlich vorher auch mal probe fahren, aber es ist fast unmöglich einen Händler zu finden. Die meisten sagen: müssen wir erst bestellen, aber dann müssen sie es 100 %ig nehmen. Und was mache ich dann wenn ich mich auf das Bike setze und es mir dann überhaupt nicht passt?
Was spricht dann überhaupt noch für die Händler? Im Online Shop bekomme ich Räder mit besserer Ausstattung billiger. Was habe von einer tollen Beratung wenn ich das Bike nicht testen kann.
Mich würde echt interessieren mit wieviel Marge man in der Bike Branche so rechnet. Also die meisten Shops bieten die Bikes zum UVP an und wenn ich das mal auf die EDV Branche umrechne, dann dürften die Margen nicht zu kanpp ausfallen. Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Personal und Nebenkosten, die haben wir in der EDV Branche auch und dort ist der Wertbewerb um vieles gößer als in der Bike Branche!
 
Hi EDV Kollege :D

Nun, da es ja Händler gibt die das halbwegs hin bekommen, würde ich sagen das das immer an den Händlern liegt wenn gar nix geht.

Die meisten verlangen ja nicht genau das Bike was sie später auch haben wollen zur Testfahrt, sondern ein vergleichbares Modell sollte ja meist reichen. Damit man schauen kann welche Rahmengröße es sein soll usw. Aber selbst bei locker gehaltenen Bikeumschreibungen kriegt man ja fix nen "Nö"... das liegt aber immer am Shop selber.

Klar bestellt mein Shop nicht auf blauen Dunst einfach mal nen hochpreisiges Bike, aber wenn man es haben/kaufen will und es kommt dann raus das die Rahmengröße doch irgendwie nicht so recht passt wenn es dann da ist, macht er keinen Aufstand sondern korrigiert das.

Der Shop schaut halt auch vorher mittels Test auf vergleichbaren Bike, messen, Beratung usw. was man nun an Größe, Ausstattung usw. braucht. Somit kommt es selten zu "passt nicht" am Ende. Aber wenn nicht, dann wirds auch korrigiert.

Beim Onlineshop muss man meist selber schauen das man das passende nimmt. Sicherlich auch machbar.

Wenn ich so lese welche Probleme manche in ihrer Ecke flächendeckend haben, dann lobe ich mir meinen Shop echt ab sofort doppelt.
 
Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem neuen Bike und möchte das natürlich vorher auch mal probe fahren, aber es ist fast unmöglich einen Händler zu finden. Die meisten sagen: müssen wir erst bestellen, aber dann müssen sie es 100 %ig nehmen. Und was mache ich dann wenn ich mich auf das Bike setze und es mir dann überhaupt nicht passt?
Was spricht dann überhaupt noch für die Händler? Im Online Shop bekomme ich Räder mit besserer Ausstattung billiger. Was habe von einer tollen Beratung wenn ich das Bike nicht testen kann.

Genauso sehe ich das auch.
Und da es doch offensichtlich einige potentielle Kunden mit diesen Ansprüchen gibt, sollte sich der eine oder andere Händler mal Gedanken machen.

:)
 
Ich glaube Versanhändler mit Showroom Konzept werden sich weiter verbreiten.

Service u. Werkstatt reichen meiner Meinung nicht aus um Händler auf lange Sicht überleben zu lassen. Problem ist, daß die meisten Händler, ja nicht mal in der Lage sind die interessanten Sachen zu machen z.B. Federgabel- o. Dämpfertuning, für alles andere brauchen die meisten Fahrer keinen Händler mehr.

Ich kaufe nur noch über Versand bzw. bei unserem Vereinssponsor, mein Canyon bin ich Koblenz Probe gefahren u. habe vor Ort bestellt, super. Mein Alutech habe ich bei nem Kumpel getestet u. dann bei Jürgen bestellt.

Ciao Jobal
 
Das kenne ich, der Händler, bei dem ich gekauft hab, hatte rein zufällig ein Scott Scale rumstehen, das eigentlich schon verkauft war, hat mich aber fahren lassen.
Dennoch hatte der grad mal 2-3 Räder da, die er auch alle hätt fit machen müssen zuerst.

Mein anderer Händler war zwar 5mal kleiner, hatte aber trotzdem genausoviele Testräder da.

Hängt stark vom Händler ab. Ist aber wie beim Autohändler, die haben auch oft nur wenige Autos da, von denen, die dich wirklich interessieren.

Mal eine andere Sicht. Kauf ich mir ein Bike, womöglich noch zur UVP und der Händler lässt da Wildfremde stundenlang durch die Gegend heizen, dann kriegt der Händler richtig Ärger mit mir. Geht für mich garnicht. Da möchte ich mein Geld zurück.
 
@daywalker

Ich bin nicht eingeschnappt. Wenn ich eingeschnappt bin, schreibe ich nicht zurück. Denn Lars bringt es auf den Punkt:

Aber Achtung: nicht zu viel diskutiern, sondern mehr biken...

Aber ich kann nicht vom Händler verlangen, dass er extra für mich eins organisiert!

Ok, zur Kenntnis genommen. Dann gilt für mich nach wie vor: Bestellen, fahren, bei Nichtgefalen weiterkicken, bei Gefallen behalten.

Letztendlich kann man auch nur auf diese Weise Langzeittests machen, die man mit einer ordinären Probefahrt eh nicht abdecken kann.

Aber Leutz...ich habe eine Vision:

Wenn ich heute ein Auto kaufe, kann ich zu einem bestimmten Termin eine von mehreren Millionen möglichen Kombinationen (Alufelgen, Farben,Ausstattungen etc.) mir zusammenstellen lassen. Und das kann ich bis wenige Tage bevor mein Auto überhaupt gebaut wird noch telefonisch ändern.

Eines Tages werde ich von meinem Bikedealer nicht nur verlangen können, dass er mir eins organisiert, sondern auch noch in Wunschfarbe und Drehgriffschalter statt Rapidfire.

Ich glaube fest daran. Wenn die Autoindustrie das heute kann, schaffen wir es in ein paar Jahrzehnten auch.

Denn wer sich nicht anpasst...stirbt aus. Denkt dran.
 
Schöne Vision - hatte ich schon.

Ich habe auch Abklärungen getroffen - das ist nicht finanzierbar.
Auf jedes Demo Modell machst du >20% Verlust, bei der Menge Bikes die dir vorschwebt kannst du die Mathe selber machen.
Dazu kommt dass du du mehrere Brands brauchst, und zwar die Grossen, inkl, der richtig teuren Bikes.

Das wird ein guter zweistelliger €-Millionbetrag zum Anfangen.
Die Rendite in der Branche kennst du?

Tip: Es gibt einen Grund warum du als Bikehändler keinen Kredit bekommst (unter siebenstelligen Umsatzzahlen).

Reality Check:
Der Umsatz pro m2 ist in unserer Branche viel zu tief.
Der müsste für sowas aber hoch sein, du kannst dein Center nicht 40min ausserhalb ner Ballungszone einrichten (zu weit für Dienstleistung->Service)
Den Weg nimmt keiner auf sich - und die, die das tun, werden deinen Service ausnutzen und anschl. bei einem Preisbrecher online kaufen.
Das gleiche Modell wohlgemerkt - Das ist eines der Probleme unserer Branche...

Der "Fahrradkunde vulgaris" hat keinen Bock einen grossen Weg zu seine Händler auf sich zu nehmen. Wichtig sind kurze Wege, sprich Dienstleistung in "walking distance".
 
Den Weg nimmt keiner auf sich -

Jupp... mein Shop liegt 10min Autoweg außerhalb und das ist (nicht für mich) für viele zu weit. Stammkunden wissen halt das es den Weg wert ist, aber dazu muss man erst mal werden ;)

Tip: Es gibt einen Grund warum du als Bikehändler keinen Kredit bekommst (unter siebenstelligen Umsatzzahlen).

Jupp.... mein Shop hat vorletztes Jahr neu angebaut, erweitert, richtigen Schauraum gebaut und die Werkstatt neu (komplett) gemacht und dann auch noch nen gutes, hochwertiges Sortiment rein in die neue Hütte. Sohnemann hat den Bikebereich schon vor langer Zeit übernommen von den Eltern, Tankstelle mit Radverkauf und dann den Bikebereich immer mehr ausgebaut und ich weiß wie lange er "gespart" hat, den Traum hatte den Shop so auszubauen... nun ist es wahr geworden, die Hütte brummt aber wie schwer das alles ist (finanziell) kann man erahnen, wenn man hört das ihm drei Einbrüche mit Klau von PCs, Daten, (an sich kaum Bikes) und die Schäden durch die Einbrüche zusetzte. Mittlerweile läufts...

Viele machen sich da kaum ein Bild von was da hinter einem Bikeshop rein finanziell steht. Ich kann das aufgrund der Gespräche und meinen beruflichen Erfahrungen in einer auch finanziell schwierigen Berufsfeld, nur erahnen. Aber das reicht mir schon vollkommen.

Aber Achtung: nicht zu viel diskutiern, sondern mehr biken...

Bohr nicht in fremden Wunden... kann/darf derzeit net biken bis endlich eine OP gemacht wurde und die steht noch immer auf der Warteliste.... *grummel*
 
Der "Fahrradkunde vulgaris" kauf aber auch keine Bikes für 3-4k€.
Dieses Klientel dürfte meist schon auf zwei oder 3 Modelle fixiert sein, welche er testen will. Da braucht es meist auch keine Beratung usw, sondern nur ein Bike zum anschauen und testen. Mir geht es zumindest so.......

PS: Und die durchschnittliche Beratung im durchschnittlichen Shop ist so viel Wert, wie sein durchschnittliches Rad. Erst kürzlich wieder erlebt. Da wird das komplett Hardtail als "Komplett-XTR-ausgestattetes-Bike" angepriesen, obwohl ausser dem Schaltwerk praktisch alle Antriebs und Schaltkomponenten LX oder Deore waren........oder die Mavic Crossride als hochwertige und steife 400€ Laufräder lobgepriesen....uswusw...

Um ein neues LV in einigermaßener Wunschausstattung oder Freak Team probezufahren, werde ich in nächster Zeit 200km fahren, und zwar direkt zum Hersteller im Falle LV. Anders geht es leider nicht.

Leider sind sehr viele Shops auf billigräder spezialisiert. Richtige Bergradelshops sind rar, welche fürs Gröbere (also nicht nur CC) gibts kaum.
 
Das hatte ich vor 3 Jahren bei Nicolai gemacht. Es war ein tolles Erlebnis und habe keinen Cent der Fahrt von Berlin ins Werk bereut.

Jedenfalls bekommt man einen anderen Bezug zu Bikes in dieser Preisklasse und erfährt noch einiges mehr über sein Nobelhobel.

Also ich will nicht rumspinnen aber es entwickelt sich doch eine Beziehung zum Bike.

Martin
 
Der "Fahrradkunde vulgaris" kauf aber auch keine Bikes für 3-4k€.
Dieses Klientel dürfte meist schon auf zwei oder 3 Modelle fixiert sein, welche er testen will. Da braucht es meist auch keine Beratung usw, sondern nur ein Bike zum anschauen und testen.

Von den 3-4k Käufer gibt's nicht so viele.

Und viele von diesen (wenigen) Käufern sind stark engagiert...
so z.B.

Mir geht es zumindest so.......

Du bist HIER. Im Netz. Du kennst dich aus. Innert Sekunden kannst du die Preise vergleichen - schlecht für ein Center, Rabatt kann es dort nicht geben.
Alleine ein Bodyscanning Rahmen kostet >€3k.


PS: Und die durchschnittliche Beratung im durchschnittlichen Shop ist so viel Wert, wie sein durchschnittliches Rad. Erst kürzlich wieder erlebt. Da wird das komplett Hardtail als "Komplett-XTR-ausgestattetes-Bike" angepriesen, obwohl ausser dem Schaltwerk praktisch alle Antriebs und Schaltkomponenten LX oder Deore waren........oder die Mavic Crossride als hochwertige und steife 400€ Laufräder lobgepriesen....uswusw...

Um ein neues LV in einigermaßener Wunschausstattung oder Freak Team probezufahren, werde ich in nächster Zeit 200km fahren, und zwar direkt zum Hersteller im Falle LV. Anders geht es leider nicht.

Leider sind sehr viele Shops auf billigräder spezialisiert. Richtige Bergradelshops sind rar, welche fürs Gröbere (also nicht nur CC) gibts kaum.


Alles irrelevant - leider.
Grösse, Auswahl und Kompetenz sind in dieser Branche nicht vereinbar - vor allem nicht finanzierbar.
Die benötigte Kohle bringt an anderen Orten deutlich mehr ein; bei deutlich weniger Aufwand.
Ich komme aus dieser Branche, ich wollte genau das... Mittelfristig werde ich, - nein ich MUSS - die Branche wechseln.
Die Verdienstmöglichkeiten sind schlecht, im Verhältnis zu 200hrs pro Monat ist es ein Witz.
Als Selbständiger wird's auch nicht viel besser, allenfalls in GH.
 
Sei es so............aber das war kein Geheimnis........darüber wurde sich unterhalten was den noch außer Bikes läuft........

........also ein blödes Beispiel........kann man sicher hier nicht hinzufügen.

martin
 
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