Probleme Louise 2005

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Hallo
ich habe mir vor 2 Wochen vorne und hinten eine Magura Louise gekauft. Nachdem ich die Ausfallenden des Rahmen planfräsen hab lassen musste ich feststellen, dass die Bremse schon nach der ersten Fahrt schleift. Mir fällt auf, dass die Kolben nicht richtig zurück gehen, dann habe ich bei Magura auf der Homepage nachgeschaut und dieses Problem scheint bekannt zu sein (trockene dichtungen etc) ich habe den Rat auf der Seite befolgt aber gebracht hat es nciht! Jedesmal wenn ich ein Laufrad ausbaue schleift es erneut, selbst ein zurück drücken der Beläge bringt nichts, sie gehen einfach nciht wieder zurück! Vielleicht habt ihr einen Tipp. Das wäre super. Hattet ihr auch die Probleme?
 
Naja, hast du die Beläge richtig eingebremst? Wenn nicht, schleifen die ne kurze Einfahrzeit. Ich hab ab und an mit den Scheiben die Beläge zurückgedrückt. Das hilft. Wichtig ist natürlich das die Bremse genau Mittig eingebaut ist. Da sollte es dann kein Schleifen mehr geben.
 
Hallo, mach dir erstmal keine Gedanken.

War auch anfangs total frustriert. Von wegen super Bremsleistung usw..
Erst nach 250 km war die Bremse ordentlich eingefahren, so dass jetzt nix mehr schleift und die Bremse mächtige Kräfte entwickelt.

Grund: Wiege 58 Kg, da scheint die Einbremsphase wohl etwas länger zu sein...
 
keine panik! das ist das altbekannte Problem neuer magura scheibenbremsen. die kolbendichtringe sind im neuzustand sehr stramm und behindern damit die rückholung des kolbens, was zum schleifen der beläge an der scheibe führt.
es dauert eine weile, sprich einige km, bis sich das problem von selber löst. ;)

bei meiner marta letzes jahr war es genauso. meine alte marta (erste serie) hatte dieses problem nicht. :rolleyes:
 
Principia schrieb:
keine panik! das ist das altbekannte Problem neuer magura scheibenbremsen. die kolbendichtringe sind im neuzustand sehr stramm und behindern damit die rückholung des kolbens, was zum schleifen der beläge an der scheibe führt.
es dauert eine weile, sprich einige km, bis sich das problem von selber löst. ;)

bei meiner marta letzes jahr war es genauso. meine alte marta (erste serie) hatte dieses problem nicht. :rolleyes:

ähem, also wenn die dichtringe sehr stramm sitzen, sollten sie den kolben eigtl hervorragend zurückholen nicht wahr :rolleyes: dann hätte er eher das problem dass die autom nachstellung nicht oder zu spät (druckpunkt wandert gen lenker) funzt, weil die kolben schlecht durchrutschen bei belagsverschleiss...

Ich hatte gerade das gleiche problem wie cannond. und letztendlich war die UNTERSCHIEDLICHE schwergängigkeit von linkem und rechtem kolben schuld daran!! (Hallo MartinM :winken: ) Ich halte dies (das gleichförmige herausfahren gegenüberliegender kolben) im übrigen für die grösste herausforderung bei der herstellung von scheibenbremsen und wahrsch für den häufigsten grund für Probleme ;)

Habe über ein dutzend mal den tech tipp bzgl kolbenhänger/klemmer (kolben freigängig machen) durchgeführt und darauf geachtet daß die kolben einigermassen gleich ausfahren. (kann man gut beobachten wenn man die kolben bei ausgebauten belägen zurückdrückt und dann wieder rauspumpt)
Bei mir kamen die kolben anfangs sehr unterschiedlich raus bzw der eine sehr widerwillig. nach zig mal vor und zurück wurde es besser und siehe da das schleifen war weg und die bremse öffnet nun weiter/gleichmässiger als vorher und gibt damit die scheibe (schleif)frei ;)
 
hi,

da es hier um probs mit der 2005er luise geht, wollt ich nicht noch einen extra thread aufmachen, daher stelle ich meine frage hier:

im canyon-forum wird grad das problem des "rupfens" (oder auch rüttelndes bremsen, ist schwer zu beschreiben) bei der luise nach ca. 100 km besprochen. klick
diejenigen, die dieses problem schonmal hatten oder haben, werden sicher wissen, was ich meine.

also, was kann man da am besten gegen tun? es fielen bereits die begriffe "Bremsreiniger" und "andere beläge". welche beläge würde ihr empfehelen?

gibt es noch andere mittel gegen das "rupfen"

greez, coolwater
 
Das "Rupfen" habe ich auch an der Vorderrad Bremse, aber laut Magura muss sich die Bremse einfahren, was auch immer das heißt!? Aber beim Magura Forum wurde das Problem auch schon öfter besprochen und man meinte, dass sich das nach einer bestimmten Zeit löst. Also abwarten und hoffen, dass scheint das einzige zu sein, was bei Magura Bremsen nutzt
 
Das muss nicht nur an der Bremse liegen.

Es sind zu überprüfen, und ggfls. instandzusetzen:
- Lagerspiel Steuersatz
- Lagerspiel Gabel

Ansonsten müssen die Scheiben, je nach Wetter/Terrain, auch mehr als 300km eingefahren werden.
 
mhh, ich hab erst ca. 200km hinter mir...mal sehen

das mit dem einbremsen ist für mich auch immer so eine sache:

magura sagt ja, dass man auf einer übersichtlichen abfahrt eine bremse bis zum fading schleifen lassen soll, damit sich irgendwelche industrierückstände entfernen. das ding ist aber, dass es hier in wandlitz (nördl. von berlin) einfach mal keine "abfahrten" (eher kleinere hügel) gibt, die länger als 30-40 sek dauern, vorausgesetzt, man bremst nicht aber schleifen lassen? da steh ich doch gleich...

hängt dieses rupfen vielleicht auch von diesen abzuschleifenden rückständen ab?

greez, coolwater
 
Das Rubbeln kommt von den Scheiben, die benötigen extremlange bis sie vernünftig zurechtgeschliffen sind. Dazu kommt natürlich auch, wie in deinem Fall, daß das vom Gelände und vom Fahrer/Bikegewicht abhängt.
An meinem HT bekomme ich die Hinterradbremse auch kaum eingebremst, da das Rad schnell blockiert.
 
Schleifen lassen bis zum fading ist meiner Erfahrung nach eh ein totaler Blödsinn! Gerade neue Beläge neigen in diesem Fall zum Verglasen - also besser soft einbremsen und immer mal wieder den Bremsstaub mit Wasser rausspülen. Um die Bremse "ruckelfrei" zu bekommen hilft es vielleicht etwas feinen Schlamm auf die bremse zu werfen, oder mal ne Ausgiebige Fahrt im Siffwetter...
 
ich mache zum Einbremsen immer mehrere Vollbremsungen, aber nicht brutalo bis zum Stillstand sonden von 40 auf 20, damit die Beläge nicht verglasen und trotzdem schnell eingebremst werden. Wenn sie ganz neu sind, mache ich nur sanfte bremsungen, damit sie nicht sofort überbelastet werden. kann sein das des ein bisschen übervorsichtig ist aber ich habe bisher super erfolg damit und nach einem nachmittag perfekt eingebremste Beläge!!!! HInten braucht es immer ein bisschen länger, das sollte klar sein!
 
hab das prob nur vorne

was heisst es, wenn die beläger verglasen? kann mir darunter nichts vorstellen...

greez, coolwater
 
Die 30 Vollbremsungen aus 30 km/h zum Einbremsen der Beläge sollte man schon machen, Magura schreibt das ja nicht zum Spaß.

Diese Prozedur bezieht sich aber nur auf die Beläge, bei den Scheiben dauert es halt etwas länger.
 
chorge schrieb:
Schleifen lassen bis zum fading ist meiner Erfahrung nach eh ein totaler Blödsinn! Gerade neue Beläge neigen in diesem Fall zum Verglasen
...
Nene, ist KEIN Blödsinn.
Allerdings muss ERST eingebremst werden, damit die Beläge voll an der Scheibe anliegen.
Erst DANN wird den Belägen richtig Dampf gemacht, und zwar führt das dazu, dass die Beläge AUSGASEN, also flüchtige Bestandteile an die Umgebungsluft abgeben. Dadurch bildet sich ein GASPOLSTER, welches das sog FADING verursacht, also die Reibung zw. Belag und Scheibe DEUTLICH herabsetzt.
Wenn die Beläge einmal richtig ausgegast haben, sind sie deutlich standfester, da dieses Gaspolster nur einmal (wenn die Beläge richtig heiß sind UND unter Druck stehen) auftritt. Ein WENIG heißbremsen hilft da nicht wirklich.

Ach so, noch was: Verglaste Beläge habe ich noch nie gesehen. Evtl. passiert das, wenn nicht eingefahrene Beläge zu heiß werden. Dass Beläge eine glänzende Schicht haben, heißt noch nicht dass sie verglast sind.
 
Habe das Einbremsen als absoluter "Scheibenneuling" auch bei meiner ersten Ausfahrt bei Sauwetter auch nicht beachtet und war ziemlich entäuscht von dert Bremspower. Bei der der zweiten Ausfahrt dann (nach lesen der Magura Anleitung) 30 mal usw. hat sich die Power wirklich eingestellt. Bin beim letzen Bremsen fast "Überkopfgegangen". Gruss Christian :daumen:
 
Schlemil schrieb:
Habe das Einbremsen als absoluter "Scheibenneuling" auch bei meiner ersten Ausfahrt bei Sauwetter auch nicht beachtet und war ziemlich entäuscht von dert Bremspower. Bei der der zweiten Ausfahrt dann (nach lesen der Magura Anleitung) 30 mal usw. hat sich die Power wirklich eingestellt. Bin beim letzen Bremsen fast "Überkopfgegangen". Gruss Christian :daumen:

Hehe, ging mir genauso...(hab zwar keine Magura, aber schreib trotzdem mal ;) )
Zuerst war die Power auch nicht sonderlich, ungefähr genauso wie meine alten V-brakes am anderen Bike. (allerdings hatte mein Händler mich darauf aufmerksam gemacht)

Mittlerweile packen meine auch wie Sau. Musste auch aufpassen, dass Hinterrad nicht zu sehr hoch kommt, und das bei langem Radstand (XL Rahmen) und knapp 110kg aufm Hinterrad.

Hatte dann heute auch etwas fading zum ersten mal, werd dann mal die route noch ein paarmal fahren und schauen ob die Bremsen wirklich standfester werden...

Petz
 
Coolwater schrieb:
... das ding ist aber, dass es hier in wandlitz (nördl. von berlin) einfach mal keine "abfahrten" (eher kleinere hügel) gibt, die länger als 30-40 sek dauern, vorausgesetzt, man bremst nicht aber schleifen lassen? da steh ich doch gleich...
Fahr mal nach Bad Freienwalde (30-40km von dir weg), da kannst du auf der B158 in die Stadt reinwärts 4km lang bergabfahren, ansonsten hast du rund um Falkenberg genügend Berge mit mehr als 30sec Abfahrten.

Ritzelflitzer
 
Hi,

nimm die längste Abfahrt in Deiner Nähe, bevorzugt Asphalt wegen der besseren Haftung.

Mach Dich und /oder das Rad schwer. Rucksack mit Gepäck oder ein Sack Zement oder so.

Runterfahren, ordentlich mittreten und dann mit der Bremse die Geschwindigkeit bei 15-20kmh halten. Also wie im Winter voll heizen und die Temperatur mit dem offenen Fenster einstellen.

Schnell wieder hoch *hechel* und das Ganze sofort nochmal, falls es beim ersten mal noch nicht zum Fading gereicht hat.

Und danach bitte NICHT die Scheibe anfassen. Selbst der Sattel ist heiss.

Auf diese (und nur auf diese) Art bekommst Du selbst eine GustavM mit 190er Scheibe hinten zum Fading. Bei mir klappt das. Mit meiner Wenigkeit, plus Anhänger und Beladung, alles zusammen 160 Kilo, kräftigem Treten bergab und schleifender Bremse. Da wird richtig Leistung umgesetzt. Das reicht sogar, einen leicht verölten Belag wieder zu akzeptabelem Bremsen zu überreden.

Ich wünsche Dir dicke Beine und viel Erfolg
"hans-albert"
 
hi,

hab gestern und heute eine beobachtung gemacht:

bei feuchtigkeit/nässe verschwindet das rupfen fast vollständig. gestern war ich nach regen unterwegs, hohe luftfeuchte. weiterhin bin ich durch eine unerwartet tiefe pfütze gefahren, sodass meine scheibe auch wasser abbekommen hat. die ersten male bremsen quietschten höllisch, aber gleich danach ist es absolut ruckelfrei. nach einiger zeit kam es aber wieder.

heute hab ich das rad gesäubert (Dusche, usw) natürlich wurden auch hier die scheiben nass. wieder das gleiche: kurz ein höllisches quietschen und danach 1A bremsleistung ohne rupfen. habs zum trocknen stehen lassen und jetzt kommt das rupfen langsam aber sicher wieder zurück.

greez, coolwater
 
Hi!

Pilatus schrieb:
Lasst euch von einem Auto mit einem Seil ziehen. Einaml um den Block, bisschen Bremsen, nicht bremsen, Fertig...

Haette da auch noch was anzubieten:
Ab in die nahegelegene Autowerkstatt oder zum TÜV (o.ä.) und dort auf den bremsenprüfstand ne runde drehen... fuer diejenigen, die keine berge in der naehe haben...



ohh... und bitte nicht schlagen ;) Die idee kam von meinem kumpel eben, ausserdem passte es grad so schoen zum quote, da das wohl auch nicht so ganz ernst gemeint sein kann ;)
 
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