Prüfung: Fachrechnen

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Hi,

ich weiß es ist recht kurzfristig aber ich habe am Montag meine Externenprüfung zum Fahrradmonteur. Leider hatte ich in der Prüfungsvorbereitung so gut wie kein Fachrechnen. Nun hab ich Übungsblätter die ich heute noch durch arbeiten möchte. Allerdings weiß ich nicht ob meine Formeln dazu stimmen. Im Tabellenbuch Fahrradtechnik finde ich diese nicht und Google kann mir auch nicht weiter helfen.

Ich benötige gerade die Formel zum errechnen der Zähneanzahl am Ritzel, dabei hab ich folgende Angaben:

Schaltung: 46/36/26 - 12/14/16/18/21/24/28/32
Kurbellänge: 175mm
Laufraddurchmesser: 684mm
Pedalkraft: 160N

Trittfrequenz: 65 1/min
Zähnezahl Kettenblatt: 26
Drehzahl HR: 70 1/min

Ich habe nun folgende Formel:
Gesucht ist das Übersetzungsverhältnis (i)

i = n1 (Trittfrequenz) / n2 (Drehzahl HR)

Und dann Muss ich die Formel für das Übersetzungsverhältnis (i) umstellen um die Zähneanzahl am Ritzel (Z2) raus zu bekommen also:

Z2= i x Z1 (Zähnezahl Kettenblatt)

Bin ich da auf dem richtigen weg?
 
ja, ist eine einfache Dreisatz-Rechnung.
Kettenblatt x Trittfrequenz = Ritzel x Drehzahl Hinterrad
Z1 x n1 = Z2 x n2
==> Z2 = Z1 x n1 / n2
für i= n1 / n2
==> Z2 = Z1 x i

Das Ergebnis geht mit den Angaben nur nicht ganz auf.
 
Das Problem hab ich nämlich auch:

i= 65 1/min / 70 1/min
i= 0,928571428

Z2= 0,928571428 x 26
Z2= 24,14285714 Zähne

Wenn ich aber oben die Werte tausche:

i= 70 1/min / 65 1/min
i= 1,076923077

Z2 = 1,076923077 x 26
Z2 = 28 Zähne

Sehr komisch
 
n2/n1 = i
z1/z2 = i

n2/n1 = z1/z2

=> z2 = z1xn1 / n2 = 26x65 / 70 = 24,14

Seltsam mit dem Ergebnis mit Kommastelle. Müsste aber stimmen. Überlegung ist das vorne bei einer Umdrehung 26 Zähne wirken. Um jetzt hinten eine höhere Umdrehungszahl zu bekommen, muss sich hier das Ritzel gegenüber vorne um mehr als 1 Umdrehung weiterbewegen. Es muss also ein Ergebnis mit weniger als 26 Zähnen herauskommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte doch klar sein, daß sich das Hinterrad bei 26:26 Zähnen genau so schnell dreht wie die Kurbel. Je schneller man werden will (also je schneller das Hinterrad sich dreht), desto kleiner muß das Ritzel hinten sein, das ich nehmen muß. Heißt: Wenn sich das Hinterrad minimal schneller dreht als die Kurbel, dann muß das Ritzel minimal kleiner sein. Ohne überhaupt irgendetwas zu rechnen, kommt schon auf den ersten Blick nur das 24er Ritzel in Frage. Im übrigen bleibt zu beachten, daß in der Fahrradtechnik bislang gerne das Verhältnis von Kurbel zu Ritzel verwendet wurde, also z.B. 26:13 bedeutete i=2. Im Maschinenbau wird als i das Drehzahlverhältnis bezeichnet, also i= 0,5. Sofern einfach nur nach i gefragt wird, wird je nach Berufsschule bzw. Prüfern heute meistens verlangt, das korrekte i aus dem Maschinenbau zu ermitteln, bzw. ansonsten mit i (Fahrrad) oder ähnlichem zu kennzeichnen. Keine Ahnung, wie die Anforderungen für den Monteur bei Euch sind. Das ist bundesweit sehr unterschiedlich. Ich kann Dir jedoch versichern, daß Du in Seesen (Niedersachsen) bei der Prüfung arge Schwierigkeiten haben würdest.
 
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