@all danke schonmal für die Antworten.
also ich stelle mir ein ungefedertes MTB vor. Allerdings sollte es nicht zu schwer sein und dabei trotzdem stabil.
Die Technik sollte einfach sein also keine Rohloff.
@roesli
a) das bike sollte universal einsetzbar sein (Stichwort: Eierlegende Wollmilchsau)
b) 183cm / 72kg
c) geiziger Kreditkartentramper der aufm Campingplatz oder wild schläft
d) Verwendung als Reiserad
e) 1.500.-
f) ja aber Gewinde am bike schneid ich nicht selber
g) ab Stange kaufen und dann anpaßen
gruß Sundance
Tja ich seh schon - eins, das alles kann und wenig kostet.
Ohne Dich herb enttäuschen zu wollen: Gewisse Kompromisse wirst Du eingehen müssen. Vor allem, da das Budget limitiert ist.
Grundsätzlich kriegst Du für das Geld schon ganz prima funktionierende Räder, und bei manchen Herstellern auch ganz gute Wahlmöglichkeiten für individuelle Anpassungen.
Am ehesten würde ich Kompromisse beim Gewicht in Kauf nehmen. Ob das Rad 13 oder 14 Kilo wiegt, macht eigentlich auch nix mehr aus, wenn Du 20 Kilo Gepäck zugeladen hast. Wenn der Rahmen aber flattert, weil er zu filligran gebaut wurde, ärgerst Du Dich jeden Meter damit. Abgesehen davon ist das Fahrradgewicht eines der meistüberschätzten Kriterien, wenn es um den Nutzensgewinn geht. Aber das auszulegen wäre nun zu viel des Guten
Zu ein paar konkreten Tipps:
Budget verunmöglicht Rohloff. Das ist nicht weiter tragisch, denn Kettenschaltungen haben doch auch ihre Vorteile, vor allem fern von Deutschland, wenn es um Reparierbarkeit und Ersatzteilversorgung geht. Wirkungsgrad ist besser, und die Geräuschentwicklung geringer.
Schau, dass Du einen Lenker mit mehreren Griffpositionen kriegst. Wenn Du die Hände mal andes auf den Lenker legen kannst, wirst Du das auf wochenlangen Fahrten schätzen.
Gute
Bremsen sind für Reiseräder pflicht. Scheibe würde ich Dir für lange Touren nicht empfehlen, da die Discs einfach zu empfindlich sind: Scheiben neigen zum verbiegen in klassischen Fahrradabstellanlagen und haben schwerwiegende (und teure!) Folgen bei Defekten. Gute V-Brakes (
Shimano,
Avid)
bremsen ordentlich, sind leicht zu reparieren und entlasten das Budget. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit der hydraulischen Felgenbremse HS-33 von
Magura gemacht. Eimal korrekt montiert (das braucht zwar Nerven...), funktioniert die Bremse nahezu störungsfrei und stark bei jedem Wetter.
Der alltagstauglichkeit dient ein Nabendynamo - erhöht das Gewicht und den Preis, ist aber jedes Gramm und jeden Cent wert. Zusammen mit einem zuverlässigen Diodenscheinwerfer und -Rücklicht und ordentlicher Doppelverkabelung kannst Du Lichtdefekte praktisch vergessen.
Gepäckträger: Hände weg von NoName. Meist sehen die Dinger besser aus als sie sind. Tubus, Racktime, Blackburn oder Hebie/SL machen auf Reiserädern Sinn. Lowrider sind wegen dem Lastenausgleich empfehlenswert.
Federung macht für Deine Einsatzzwecke wenig Sinn. Federgabeln erschweren den sinnvollen Gepäcktransport am Vorderrad und bringen zusätzliches Defektrisiko. Breite
Reifen dämpfen ordentlich und eine gute Federsattelstütze (Suntour, Airwings,
CaneCreek) holt auch schon ordentlich was raus.
Nach soviel Einzeltheorie ein paar konkrete Tipps für komplette Räder:
Velotraum Cross:
Viele Optionen und Wahlmöglichkeiten zu einem fairen Preis an bewährten Reiserädern
www.velotraum.de
MTB Cycletech Andale
Bewährtes Tourenrad ab Stange, leider in DE noch nicht überall zu finden. Schlicht, schön, tourentauglich. Leider aber mit einigen kleineren Macken im Detail (z.B. kaum rostfreie Schrauben verbaut, doofer Gepäckträger)
http://www.mtbcycletech.com/web/mtb/de/bicycles/2008_on-road/andale.html
Patria Terra
Robust, zeitlos, zahlbar. Einige Optionen vorhanden, dafür sicher kein Leichtgewicht und kein Bike, um Coolness zu markieren.
http://www.patria.net/bikes/05_terra/set_terra.htm
Soviel mal für den Moment
