Reiserad Eigenaufbau

Wenn du kein Werkzeug für das Einschlagen der Kralle hast, reicht auch eine Schraube die du in die Kralle schraubst. Kralle ins Rohr und oben auf die Schraube hämmern. Hatte ich früher auch schon einige Male so gemacht. Wenn du später die Gabel noch kürzen willst, dann brauchst du noch mal eine neue Kralle.

Gruss Thomas
 
Aber wäre es dann nicht sinnvoll, gleich die richtige Länge zu bestimmen? Gegen einen kleinen Puffer mit wenigen, kleinen Spacern spricht ja nichts.
 
Wenn ich Möglichkeiten hätte um zu vergleichen, wäre das kein Problem. Mein VSF zum Beispiel ist ja komplett anders aufgebaut als das Serienrad. Habe aber die gleichen Masse wie beim Serienrad. Wie Kurbellänge, Vorbaulänge und Winkel, Zahl der Spacer. Habe wegen der anderen Gabel (hat vergleichbare Masse) am Schluss dann auch noch (beim Händler - beim Serienrad) die Höhe vom Boden bis zum Lenker vermessen. So konnte ich dann die Gabel schon vorab kürzen lassen (mache ich nicht selber - hab es nicht so mit dem Entgraten). Da mir die Orginal Masse vom Serienrad gefallen hatten, wollte ich kein Risiko eingehen.

Bei einer Gabel die ich nächstens in mein Marin Team (Stahlrahmen - bisher Federgabel) einbaue, weiss ich die benötigte Länge deswegen, da ich in einen anderen Marin Rahmen vor einigen Jahren die Gabel eines grösseren Rahmens eingebaut hatte. Und das passt. Also wird die Gabel auf die Länge der orginal Gabel aus dem grösseren Rahmen gekürzt.

Bei meinem Reiserad war es aber ganz anders. Mit gefühlt 10 cm Spacern geliefert, wurde die Gabel nach einigen Monaten (musste eine Weile fahren) auf das aktuelle Mass gekürzt. Hätte ich vorher definitv nicht machen können.

Gruss Thomas
 
Eine neue Kralle ist nicht unbedingt nötig, wenn Du die Gabel später noch kürzen möchtest. Du kannst vor dem Absägen die Kralle entsprechend tiefer schlagen. Beim erstmaligen Einschlagen ohne Werkzeug bzw. nur mit einer Schraube gut aufpassen, die Kralle kann leicht verkanten. Ich habe auch kein Werkzeug dafür, sondern schiebe eine lange M6 Gewindestange mit einem Widerlager von unten durch den Gabelschaft und ziehe die Kralle mithilfe einer Mutter ein.
Viel Spaß beim Aufbau!
 
Eine neue Kralle ist nicht unbedingt nötig, wenn Du die Gabel später noch kürzen möchtest. Du kannst vor dem Absägen die Kralle entsprechend tiefer schlagen. Beim erstmaligen Einschlagen ohne Werkzeug bzw. nur mit einer Schraube gut aufpassen, die Kralle kann leicht verkanten. Ich habe auch kein Werkzeug dafür, sondern schiebe eine lange M6 Gewindestange mit einem Widerlager von unten durch den Gabelschaft und ziehe die Kralle mithilfe einer Mutter ein.
Viel Spaß beim Aufbau!

Habe ich auch schon mal gemacht, kann aber auch schief gehen. Hatte mal ein Rad hier, da war die Kralle dann verkantet. So eine Kralle kostet ja wirklich nicht die Welt.
 
Hallo an Alle,

das ist ja toll, dass ich diesen Thread durch Zufall gefunden habe! Genau die gleichen Fragen, nach dem besten Modell für mein Reiserad habe ich mir auch gestellt. Nur dass ich quasi keine Ahnung von Fahrrädern habe und mich erst stundenlang belesen musste, um überhaupt einen Marktüberblick zu bekommen und grobe Zusammenhänge zu verstehen.

Ich will den Thread auch nicht kapern, aber hätte jemand womöglich ein paar Tipps, wie ich vorgehen könnte? Ich möchte einen Stahlrahmen, der möglichst viele Möglichkeiten bietet und immer wieder umgebaut werden könnte. Das Intec M5 gefällt mir optisch sehr gut (habe es vorgestern live angeschaut), aber hat nur eine Seepocke an der Gabel, wenn mich nicht alles täuscht).

Das Bridge Club finde ich am besten, aber gäbe es gerade nur bei Big Lebikeski für 600 Euro. Das M5 würde ich bei Bikebude mit Tretlager, Steuersatz inklusive Einbauen, Nachschneiden und Planfräsen, was ich selbst alles nicht schaffen würde, für etwa 700 Euro bekommen. Dann müsste ich aber mit dem Rahmen irgendwo hingehen und mich beraten lassen oder mir selbst Laufräder, Bremsen und Schaltung kaufen und einbauen. Da wäre es wohl besser, dass alles von vornherein bei einem Händler machen zu lassen. Aber das kostet sicher ordentlich. Die M5er, die ich im Laden gesehen habe, gehen ab 1800 los und haben dabei keine besonders tolle Ausstattung.

Dann käme noch ein Contoura infrage: Sehr günstig im Verhältnis, aber ich finde es optisch etwas billiger gearbeitet (kann subjektiv sein).

Poison wäre noch denkbar, finde ich aber nicht sooo hübsch und weiß nicht, wie es in natura aussieht.

Das Trek 520 sagt mir sehr zu, aber hat kein Licht und keinen Nabendynamo verbaut. Mit Nachrüsten wäre man dann auch schnell bei 2000.

Am liebsten würde ich also ein Surly Bridge Club, Ogre oder Troll nehmen und es aufbauen lassen.

Was ich eigentlich sagen will: Kann mir jemand raten, wie ich vorgehen sollte? Ich kann das alles einfach zu wenig einschätzen.

@Euonymus: Hoffentlich kommt Dein Fahrrad bald. Ich fiebere mit! :):)

Liebe Grüße an alle und entschuldigt bitte das Reingrätschen meinerseits.
 
Also wenns keine hippe marke sein muss, kann ich zu hartje / Contoura nur gutes sagen. Hab nen Händler in der Nachbarschaft und hab schon öfter Lobeshymnen gehört, wie top die Rahmen verarbeitet und lackiert und vorbereitet sind (im Vergleich zu den anderen Marken, die er führt wie bspw. Ghost, Simplon (!) usw).
Aus der Nähe betrachtet sehen die sehr durchdacht aus. Hätte ich Bedarf und würde mir die Geo gefallen, würd ich sofort ohne Bedenken nen Contoura-Rahmen fahren.
 
Gestern und heute hatte ich ein bisschen Zeit. Rollbar ist es jetzt.

IMG_2755.JPG


Vielen Dank Euch allen für die Hilfe bis hier hin!:daumen:

Das Absägen des Gabelschaftes hat mit der kleinen Metallsäge, die ich hier habe, geschlagene 40 Minuten gebraucht. Aber das gibt schließlich Armmuskeln.;)
Vielleicht montiere ich gleich mal meinen Sattel, um probesitzen zu können.
 
Schönes Fahrrad sehe ich, aber den Sonnenschein nicht.

Oder liegt das an meinen Augen.

Hatten wir es letztens nicht davon, wenn man (oder Frau) einmal anfängt...
 
Foren und Ironie ... Vielleicht hätte ich noch diesen hier;) setzen sollen.

Den Antrieb vom alten Rad kann ich jetzt aber erst in den Osterferien (also übernächste Woche) anbringen, weil ich dann nicht mehr täglich das Rad brauche.
 
Höchstwahrscheinlich.;)
Da ich aber eh kein neues Blatt hier hatte, bin ich nach dem Prinzip "Augen zu und durch" verfahren.

Habe gerade das Rad rausgestellt, um für Euch noch ein schönes Foto bei Sonnenschein zu machen. Hier das Ergebnis:

Das wird ein schönes Rad!
Im Vergleich dazu kommt mir mein Intec M1 wie ein Schlachtschiff vor
 
So, ich bin so mittelmäßig weitergekommen:

DSC_0826a.JPG


Der Antrieb ist "dran", allerdings ist der gebrauchte (aber fast neue) Schaltzug zu kurz und der theoretischen Berechnung nach auch die fast neue Kette, weil die Kettenstrebe beim M5 länger ist als bei meinem alten Rad.
 
Das Problem mit dem zu kurzen Schaltzug habe ich gelöst, indem ich einfach die Außenhülle im Lenkerbereich gekürzt habe. Da war noch genug Spiel.
Die Kette ist allerdings tatsächlich zu kurz. Die Kettenstrebe ist mit 475mm relativ lang. Da ich die Kette, glaube ich, mit den 116 Gliedern gekauft habe, habe ich leider auch keine Reste im Keller gefunden. Bekommt man irgendwo her auch einzelne Kettenglieder, oder muss ich jetzt für viel Geld eine neue Kette kaufen?
 
Stimmt natürlich. Dann steht das für nach Ostern auf dem Programm. Bis auf den leichtesten Gang funktioniert die Schaltung erst einmal.
Dann werde ich mich heute an die Bremse dran wagen, wenn es ein bisschen wärmer geworden ist.
 
Eine kleine Runde bin ich heute schon gefahren.:) Fühlt sich so an, als könne alles so bleiben.

DSC_0841b.JPG



DSC_0840b.JPG


Der Lenker ist schmal, aber fühlt sich gut an. Selbst die Sitzhaltung kommt mir auf Anhieb angenehm vor.

Dann kommen jetzt bald so Sachen wie Schutzbleche, Ständer und Gepäckträger dran.

Die Pedale sind erst einmal billige, leichte ohne Schnickschnack. Ich hätte ja gerne Moto-Pedale (bin fast immer mit Barfußschuhen unterwegs), aber 40 Euro für Pedale ist schon heftig.
 
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