Meine Vermutung: Die C1 wurde entwickelt, weil viele Leute
zu dumm nicht fähig sind,
- Die Federgabel richtig aufzupumpen (Druckausgleich pos/neg ausführen),
- Sich über die paar mm fehlenden Federweg aufregen,
- den Federweg nicht nutzen können
Zu 1:
DebonAir B1 und Fox NA2 haben den Druckausgleich zwischen Positiv- und Negativkammer nicht im ausgefederten Zustand, sondern wenn die Gabel leicht (vielleicht ca. 10mm?) eingefedert wird.
Deshalb muss beim Aufpumpen die Gabel leicht in den Federweg gedrückt werden, bis es zischt (meistens spürt man es auch). Macht man das nicht, verschenkt man die ganze Performance, dann kann man es auch sein lassen.
Die C1 Feder ist sozusagen "Idiotensicher", weil das Einfedern entfällt. Dafür verhält sie sich wie eine Feder mit Vorspannung. Das führt zu Punkt 2:
Dank dieser "Vorspannung" ist die SAG-Anzeige immer schön bei 0% im unbelasteten Zustand, der laie Kunde ist zufrieden, weil er keinen Millimeter Federweg verschenkt.
(Links B1, Rechts C1)
Wie man sieht, ist die Negativkammer (Volumen zwischen den beiden Dichtungen) bei der C1 kleiner geworden. Wie sich die Kurve mit einer kleineren Negativkammer verhält, zeigt das nächste Bild:
(1mm, 5mm,... ist die Länge und somit das Volumen der Luftkammer)
In der Theorie wird eine kleinere Negativkammer keine Vorteile haben. Der Federweg kann aber bei gleichem SAG einfacher voll ausgenutzt werden. Dieser Effekt wird durch das vergrösserte Casting-Volumen verstärkt. Das vergrösserte Casting-Volumen ist vor allem für leichtere Fahrer von Vorteil, da dieses unabhängig von dem eingestellten Luftdruck wirkt.
MTB Telly auf Youtube hat mehrere Videos und Fahrvergleiche zu den beiden Luftfedern. Nach einem hin und her ist er wieder bei der B1 gelandet.
Meine Meinung: Ohne die C1 gefahren zu sein, sehe ich keinen Grund, warum die neue Luftfeder auf dem Trail besser sein sollte. Dafür ist sie einfacher in der Handhabung, sackt im Stand nicht ein und lässt den Federweg besser nutzen.