sand setzt scheibenbremse reihenweise ausser gefecht?

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vorhin beim feierabendsurfen in der "mountain bike" gelesen:

17.08.2005
Bremsprobleme beim Sigma-Sport Bike Marathon in Neustadt


Christoph Müller und Pia Sundstedt siegen beim dritten Rennen der Adidas Evil Eye Bike Masters-Serie in Neustadt. Müller setzt sich gegen den Niederländer Sam Baeten und Ralf Egle durch. Sundstedt gewinnt bei den Damen vor Gabi Stanger und Carolin Rahner. Der Pfälzer Sand macht den Bremsen zu schaffen. Prominentestes Opfer dabei: Carsten Bresser.

Wer bremst, verliert – heißt es zuweilen. Wer nicht mehr bremsen kann, auch. Beim Sigma-Sport Bike-Marathon in Neustadt waren bei regnerischer Witterung vor allem die Scheibenbremsen das berühmte „Zünglein an der Waage“. Die Stopper vertrugen den Sand des Pfälzer Waldes nicht, so dass es reihenweise Ausfälle zu verzeichnen gab. Auch der große Favorit Carsten Bresser (Rocky-Mountain) musste in Führung liegend sein Heimrennen vorzeitig beenden. Nach der Hälfte der 100-Kilometer-Distanz setzte sich die vordere Scheibenbremse komplett zu; das Vorderrad war kaum noch zu bewegen und somit eine Weiterfahrt unmöglich. "Die Bremsen erwiesen sich beim mir heute als wahrer Bremsklotz“, gab Bresser enttäuscht zu Protokoll.

Ganz schlimm erwischte es Ergon-Trek-Fahrer Mathias Ball. Der hatte nach 80 Kilometern überhaupt keine funktionierende Bremse mehr am Rad und musste während der Fahrt vom Bike springen. Dabei nahm der ehemalige Deutsche Mastermeister sogar einen Sturz auf Kopfsteinpflaster in Kauf. „ Ich habe Panik bekommen; mein Rad wurde immer schneller und bremstechnisch ging nichts mehr. Also blieb mir nur noch die Möglichkeit des freien Falls.“ Die ganze Aktion ging aber relativ glimpflich aus, Ball erreichte als Gesamt-Sechster das Ziel mit einigen Schürfwunden und konnte bei der Siegerehrung schon wieder lachen.

Keine Bremsprobleme hatten derweil die Sieger der Langstrecke, Christoph Müller und Pia Sundstedt. Beide lächelten schon am Start bei strömendem Regen und freuten sich auf das Schmuddelrennen. Müller – in der Bike-Szene wegen seiner Vorliebe zum Matsch-Rennen auch „Crosser“ genannt – hatte seine Canti-Stopper vor dem Start mit neuen Belägen ausgestattet und kam sicher ins Ziel. Der Fuji-Fahrer siegte souverän vor dem Niederländer Sam Beaten und Ralf Egle.

Pia Sundstedt fuhr in der Damenkategorie ein einsames Rennen. Die Europameisterin deklassierte die weibliche Konkurrenz regelrecht und beendete das Rennen mit über 30 Minuten Vorsprung vor Gabi Stanger (Albgold). Platz drei ging an Carolin Rahner.

:spinner: kommt mir aber ein wenig unwahrscheinlich vor. so empfindlich sind die bremskolben nun doch auch nicht, oder?
 
Ja, Scheibenbremsen bremsen besser bei schlechter Witterung, aber doch sind sie gleichzeitig viel empfindlicher gegen Beschädigungen, da viel konplizierteres und exakteres System!

Beispiel(im Rennen):
- starker Schlag in der Felge = V-Brake lockerer machen
- starker Schlag in der Scheibe = machste gar nichts, neu kaufen


Bzgl.: Empfindlichkeit der Kolben: Ich sag nur Kolbenklemmer. Gab(Gibt) es tausendfach.

Was sagen denn die Leute die da wohnen? Haben die auch solche Probleme mit ihren Discs?
 
...was genau mit den Disc los war sagt auch keiner-alles nur wieder
geschwafel-könnte genauso sein das einige Fahrer die falschen
Bremsbeläge gewählt haben,zb.mit Kunstharz-die werden natürlich
im Zeitraffer bei sandigen nassen Boden vernichtet.Habe das
auch schon gehabt und musste ein Marathon aufgeben!
Beläge waren neu und innerhalb von 60km runter!ganz runter!
Trotzdem fahre ich nie wieder V-Brakes!hatte bisher am Ersatzbike
noch ne Avid sd7,keine schlechte Bremse-aber diese ständige nachjustieren
des Lüftspiels und ständige wandern(bedingt durch Abnutzung der Beläge)
des Druckpunktes und ganz zu Schweigen von schwergänigen Hebeln
bei Schlamm! Nie mehr V-Brakes-nie mehr!
 
Hmm, ist das echt so extrem bei der Art von Belägen mit dem Verschleiss? Häte ich nicht gedacht. Für welceh Witterung sind die denn gedacht?
 
Eine Scheibe ist bei Schlechtwetter besser als eine V oder Canti. Aber nur dann wenn Schlechtwetter mit Regen gleichzusetzen ist.

Ich habe mich nur im Winter gewundert, ab -15C fängt das Oel an dick zu werden. Hier hat eine Scheibe, wie die Magura die ich an einem Rad habe, ihre Grenzen.

Wenn Schlechtwetter gleich Schlamm ist, wird ab einer bestimmten Konsistenz der Bereich zw. Scheibe und Sattel zugekittet und das war es dann. Das könnte hier passiert sein.
 
CyloC schrieb:
Wenn Schlechtwetter gleich Schlamm ist, wird ab einer bestimmten Konsistenz der Bereich zw. Scheibe und Sattel zugekittet und das war es dann. Das könnte hier passiert sein.

Das war der Fall. Es hat von Anfang an mitunter recht stark geregnet. Das hat die vorhandenen sandigen Böden in Sandschlamm verwandelt, der sich überall abgesetzt hat. Hatte dort auch Probleme mit meiner Scheibe: Dauerschleifen durch zu viel Sand in der Bremse, dadurch Einbruch der Bremsleistung.

Gruß,
Roger
 
Ich komme zwar nicht aus der Gegend aber an dem Punkt mit den empfindlicheren Keramikfelgen, empfindlich für Schmirgel, ist was dran.
Als Allwetter und Querfeldein Fan mache ich einen geoßen Bogen und Keramik Beschichtete Felgen. Nach meier Erfahrung sind die recht gut, sind aber unter wiedrigen Bedinungen Mist und benötigen wieder spezielle Bremsgummies.

Bei Schlamm Finger weg von keramikbeschichteten Felgen.
 
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