Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

Vielleicht hier mal noch was Interessantes aus einer Privat Spezialklinik die auf Sportunfälle spezialisiert sind:


REHA - CLAVICULAFRAKTUR Phase 1: Zeitraum 0 – 14 Tag
Ziel:
Entzündungsbekämpfung, Mobilisation Ellbogen, Mobilisation Finger
Methode:
Lymphdrainagen, Eisanwendung, konsequentes Tragen der Schulter–Arm-Bandage, aktives Bewegen des Ellbogens, aktives Bewegen der Finger

Phase 2: Zeitraum 15 – 28 Tag
Ziel:
Verbesserung der passiven Beweglichkeit, Entstauung, Verbesserung scapulo thorakaler Rhythmus
Methode:
Mob. Physiothterapie, Scapula-Mobilisation, Scapula-Fixierung,
Humeruskopfzentrierung

Phase 3: Zeitraum 29 – 42 Tag
Ziel:
Verbesserung der aktiven Beweglichkeit (keine Mobilisation über 90 Grad), Erreichen der vollen passiven Beweglichkeit, Verbesserung scapulo thorakaler Rhythmus, Humeruskopfzentrierung
Methode:
Mob. Physiotherapie, Zentrierungsübungen, Therabandübungen

Phase 4: Zeitraum 43 – 70 Tag Ziel:
Verbesserung der aktiven Beweglichkeit, Muskelaufbau, Koordinationstraining
Methode:
Mob. Physiotherapie, Med.
Trainingstherapie

Phase 5: Zeitraum 71 – 120 Tag
Ziel:
Muskelaufbau, Koordinationstraining, Sporttauglichkeit
Methode:
Mob. Physiotherapie, Med. Trainingstherapie
 
Ich wollte mal noch ein kurzes Update geben, auch als Info für weitere User, die hier nach dem Heilungsverlauf Schlüsselbeinbruch suchen.

Inzwischen sind 7,5 Wochen nach OP des Splitterbruchs Schlüsselbein mit Titan Platte (10 Loch mit 7 Schrauben) vorbei. Nach ca 6,5 Wochen hatte ich das Gefühl das der Knochen fest ist und dass die inneren Schwellungen und Blutergüsse weitestgehend zurück sind. Ich mache seit der 2. Woche passive Übungen um die Schulter nicht steif werden zu lassen, das war aus heutiger Sicht sehr wichtig. Seit der 6. Woche mache ich Physio an Geräten, leichte Übungen um Beweglichkeit rein zu bekommen. Das klappt alles sehr gut, man macht Fortschritte mit jeder Einheit. Den Arm kann ich seitlich schon auf ca 95 Grad heben, nach vorne schon fast bis ganz nach oben. Man merkt aber immer noch die Platte und auch wenn der Brustmuskel an das Schkpsselbein kommt. Zwischen Narbe und Schulter ist noch ca 8cm2 Taubheitsgefühl und manche Stellen sind noch leicht gelb. Der Hausarzt meinte da ist nix entzündet , einfach so lassen es würde weg gehen. Ich unterstütze mit Arnika Salbe (gegen Blutergüsse). Der Physio sagt, es ist wichtig die Schulterblatt Muskulatur zu trainieren, sie macht viel für die Schulter aus. Alles in allem war der Heilungsverlauf absolut genau so, wie oben bei dem Reha Plan vom Chirurgen beschrieben. Hätte ich nicht gedacht dass solch ein allgemeiner Plan so nah ran kommt. Aktuell mache ich noch keine Sport, laut Plan und auch laut Physio, frühestens bei mir ab Woche 9-10 nach OP...

Grüße an alle Verletzten!
Das wird schon wieder!
 
vielen Dank an euch alle für eure Erfahrungen.

bin seit 1.5. auch im Club :wut:
Fraktur mit vier Teilen links, am 2.5. mit Platte und 7Schrauben zusammen gespaxt.
schmerzfrei war ich nach 3-4 Tagen soweit das ich auch die Ibu für den Seelenfrieden Nachts weglassen konnte.
an und für sich fühl ich mich sehr gut, bei allem was ich hier so lese hab ich nur n bissel Angst dass ich die Schulter zuviel bewege (probiere zwar so gut es geht zu entlasten, aber alleinstehend und keine Spülmaschine usw. machen manches nötig, was soweit auch schmerz-, aber nicht wirklich reizfrei möglich ist)

zudem mal ne Frage, die mir als Handwerkerin direkt aufgefallen ist.. ist das ok wenn die Schrauben unten aus dem Knochen rausstehen?
--> ich hab nämlich zunehmend Probleme mit einer Sehne die seitlich am Hals hochläuft ... die ist übelst gereizt.

ansonsten bin ich ganz zufrieden, hab bis zu den erlaubten 90° (mit entlastung) kaum Probleme und darf Ende der Woche zu Hause die Manschette weglassen, meine Physio hat jetzt auch schon mit passiven Widerstandsübungen angefangen... noch hab ich die Hoffnung nicht völlig bei Null zu stehen kraftmäßig in 4Wochen
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Hallo Lea, willkommen im Club.
Also dass die Schrauben ein klein wenig überstehen ist ok. Bei 100%iger Arbeit schließen Sie genau ab, aber das ist nur selten der Fall. Das Röntgenbild ist auch leicht quer, so dass nur rechts die beiden vielleicht ein klein wenig überstehen. Aus meiner Sicht aber iO. Wenn es zu viel wäre, wäre deine Hand jetzt unwiderruflich taub, da der Operateur deine Hauptsehne verletzt hätte, die ist nämlich direkt unterm Schlüsselbein. Von daher wohl alles ok.
Solange du dein Schlüsselbein ruhig hälst, kannst du ruhig den Arm bis auf 90grad bewegen oder pendeln ohne muskelkraft. Dann kleben die Sehnen in der Schulter nicht zusammen, das bringt dich Wochen voran. Bei mir ist’s jetzt 5 Monate her. Außer dass ich auf links nicht schlafen kann, da der Knochen und Platte nicht so flexibel ist, habe ich keinerlei Probleme mehr. Bei einer guten Physio sollte dies bei Dir auch wieder schnell zusammenwachsen. Gute Besserung.
 
Achso ganz vergessen. Die Sehne seitlich am Hals fühlt sich so an, weil diese Sehne von Richtung Hals und eine andere Sehne von Richtung Brust das Schlüsselbein „gespannt hat“. Dh das linke Bruchstück Ist wie ein Gummi an der Sehne am Hals, beim Bruch, hochgeflutscht. Was du jetzt merkst ist quasi wieder die rückdehnung der Sehne/des Schlüsselbeins in den Ursprungszustand. War halt n paar Tage gelockert der Gummi. Nach ein paar Wochen merkst du da nix mehr.
 
vielen Dank an euch alle für eure Erfahrungen.

bin seit 1.5. auch im Club :wut:
Fraktur mit vier Teilen links, am 2.5. mit Platte und 7Schrauben zusammen gespaxt.
schmerzfrei war ich nach 3-4 Tagen soweit das ich auch die Ibu für den Seelenfrieden Nachts weglassen konnte.
an und für sich fühl ich mich sehr gut, bei allem was ich hier so lese hab ich nur n bissel Angst dass ich die Schulter zuviel bewege (probiere zwar so gut es geht zu entlasten, aber alleinstehend und keine Spülmaschine usw. machen manches nötig, was soweit auch schmerz-, aber nicht wirklich reizfrei möglich ist)

zudem mal ne Frage, die mir als Handwerkerin direkt aufgefallen ist.. ist das ok wenn die Schrauben unten aus dem Knochen rausstehen?
--> ich hab nämlich zunehmend Probleme mit einer Sehne die seitlich am Hals hochläuft ... die ist übelst gereizt.

ansonsten bin ich ganz zufrieden, hab bis zu den erlaubten 90° (mit entlastung) kaum Probleme und darf Ende der Woche zu Hause die Manschette weglassen, meine Physio hat jetzt auch schon mit passiven Widerstandsübungen angefangen... noch hab ich die Hoffnung nicht völlig bei Null zu stehen kraftmäßig in 4Wochen
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Wann musste denn wieder zum Operateur? Bei deutlicher Beschwerdepersistenz müsstest Du ggf. nochmals ins MRT/CT oder er sieht's per Sono - wenn er's gut kann!? Die Sehne, von der Du sprichst, ist wahrscheinlich die Sehne des M.trapezius (pars descendens), die setzt lateral an der Clavicula an. Der Muskelbauch verläuft hinten-seitlich entlang der HWS. Kannste Dir alles googeln, wenn's zu fachlich sein sollte. Der wird's sein, da hilft jetzt nur abwarten. Dehnen dieses Muskels sollteste nicht machen bzw. erst mal vorsichtig (Zug auf die laterale Clavicula, u.U. Scherkräfte). Dein physio sollte einfach mal leicht reinmassieren, um den Tonus zu senken. Aber der Kollege wird das schon machen, Ferndiagnose und -therapie sind immer ungut!
 
Hallo Leute,
ich lese schon seit ca. 3 Wochen mit und brauche bitte auch mal Eure Einschätzung Erfahrung: Ich bin vor ca. 3 1/2 Wochen mit dem Rad gestürzt mit dem Ergebnis: laterale Schlüsselbeinfraktur nicht disloziert mit ganz leichtem Knick. Folgeröntgen ergaben auch keine Veränderungen. Therapie insofern konservativ mit "Schlingenverband" wo Ober- und Unterarm fixiert sind. Nach 2 1/2 Wochen Beginn mit Physiotherapie zur Vermeidung Schultersteifheit etc.

"Optisch" bzw. spürbar ist der "übliche" Knubbel im Bereich der Bruchstelle, der aber selber nicht bei Berührungen oder leichten Druck schmerzhaft ist.

Meine Frage nun: Der "normale" Schmerz ist weg; schlafen geht so lala bzw. wird zunehmend besser, die Beweglichkeit der Schulter auch. Ich habe aber nach wie vor seit 2 Wochen unverändert so einen "Zug- / Druckschmerz" auf der Bruchstelle, wenn ich die Schulter mal frei hängen lasse und ausatme... es ist kein starker Schmerz, aber präsent in solchen Situationen. Und was ich auch merke, dass ich im Bereich der Bruchstelle manchmal aus bei kleinsten Bewegungen wie so ein Springen / Klicken merke, welches aber selber gar nicht schmerzhaft ist... als wenn die Bruchenden noch nicht fest sind oder eine Sehne springt...

Muss ich mir hier nach 3 1/2 Wochen Gedanken machen oder kann mir jemand auch seine Erfahrungen diesbezüglich bestätigen? Dies betrifft vor allem diesen Zug- / Druckschmerz bei aufrechtem Stand und "hängenden" Schultern.

Danke und VG

Blue
 
Ich hatte damals zum Glück keinen verschobenen Bruch und habe es so ausheilen lassen. Das Krankenhaus wollte operieren und der Oberarzt (anderes KH) meinte damals, dass das völliger Unsinn ist. Gut so! War völlig richtig.

Ist richtiger Mist. Bei mir war es nach 4 Wochen fast erledigt.
 
@Gurkenhobel da hattest du ja ordentlich "Glück"... im allgemeinen find ich ja das Knochen nicht brechen sollten.

... dafür das ich bisher in meinem Leben noch nie wirklich nen Knochenbruch hatte, hab ich dieses Jahr schon 3 Mittelfußknochen Anfang Januar, ne Rippe Anfang März und jetzt das Schlüsselbein Anfang Mai ... wenn das so weiter geht krig ich das dieses jahr noch 3mal hin :bier:

@Promontorium Operateur? ... gute frage, die meinten im KH das ich zur nachkontrolle einfach zum Niedergelassenen Chirurgen oder Orthopäden gehen soll :spinner:
@Realsupersonic danke für deine Einschätzung ... beweglichkeit der Schulter ist für mein empfinden sehr gut und Muskelkrämpfe oder Versteifungen habe ich auch nichtmehr spürbar
...Dafür fängt es ständig an anderen stellen an zu Zwicken... gerade tut mein Sternoclaviculargelenk permanent weh und es fühlt sich auch ein bisschen so an als ob die Clavikular da weiter vor steht als die Rechte Seite (ausgeränkt?)
... nachher hab ich Physio, da lass ich sie mal da drauf gucken.

PS:innen steht auch ne schraube über, die Sehne hat sich aber weitestgehend beruhigt
 

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Hallo liebe Gemeinde,

ich melde mich mal wieder nach sehr langer Zeit.

Es wäre toll, wenn so Fachleute wie z.B. Promontorium ihre Einschätzung über meinen Fall äußern könnten.

Von Seiten der Ärzte hört man kaum etwas, da diese uns schließlich im Akkord abfertigen müssen.

Bei mir war das Schlüsselbein auch 4 mal gebrochen. Ist aber anscheinend relativ kompliziert gebrochen gewesen.

Jedenfalls war der Operateur bei der OP anscheinend massivst überfordert und hatte anscheinend auch so einige Fehler gemacht.

Dieser musste dann durch einen Professor ersetzt werden, der die OP dann zuende gebracht hat.

Von Seiten der Klinik konnte ich jedoch nicht in Erfahrung bringen, was der Erstoperateur verhunzt hatte. Da herrschte von Anfang an totales Schweigen.

Erst als ich nach Abklingen der Schwellungen und Blutergüsse den Arm lange Zeit nicht mehr richtig heben konnte, vermutete ich, dass dies mit einer simplen Schlüsselbeingeschichte nicht zusammenhängen könne. Da müsste noch etwas anderes lediert sein.

Bei der regelmäßigen Arztkontrolle schwieg der Zweitoperateur jedoch immer auf meine Fragen, warum ich den Arm kaum heben könne und die Knochenheilung so verzögert ist.

Somit wechselte ich nach langer Suche nach einem Fachmann den Arzt. Dieser war sich seiner Spezialkenntnisse zwar sehr bewusst und war etwas abgehoben, schwafelte irgend etwas von langer Bizepssehne gerissen, aber wollte mir all seine Vermutungen nie schriftlich dokumentieren.

Als ich mit dem Arzt nach längerer Phase nicht mehr weiterkam (war Privatarzt und wurde mir dann auch zu teuer), wechselte ich zu einem Spezialisten, der hundert km weit von mir entfernt arbeitet.

Erst dieser meinte dann, dann die Metallbrücke schlecht verarbeitet bzw. angepasst wurde und geht wegen der immer noch starken Bewegungseinschränkung und der stetigen Entzündungen von einer Sehnenverletzung beim Durchbohren der Löcher für die Schrauben aus.

Soll wohl ein ärztlicher Fehler gewesen sein, den aber nie jemand zugeben würde.

Erst durch dieses Forum hier, bekam ich den Tip, dass ich wegen der ständigen Entzündungen es doch mit ketogener Ernährung probieren solle. Somit wechselte ich von meiner ehemaligen vegetarischen Ernährung auf strenge ketogene Ernährung und vermeidete Zucker und Kohlehydrate.

Ist keine leichte Nummer, aber das zog ich konsequent durch. Es wirkte! Nur dadurch liessen die ständigen Entzündungen nach, ich lehnte sämtliche Kortisongaben stets ab.

Jetzt gegen Anfang des Jahres gab es auf einmal einen Turbobooost und ich konnte den Arm fast schmerzfrei wieder heben. Man merkt nun endlich, dass etwas passiert. Scheint so, dass sich nun im Laufe der vielen Monate, die durchtrennten Sehnen wieder angenähert haben bzw. fusioniert haben und wieder kooperieren.

Es ist jetzt genau 2 Jahre nach der OP her. Sooo lange nichts passiert und jetzt geht´s auf einmal schnell.

Ach ja, es wurde anfänglich von sicherer Falschgelenkbildung gesprochen (Pseudoarthrose). Dann aber nach über einem Jahr gestopptem Knochenwachstum, solle es auf einmal keine Pseudoarthrose mehr sein.

Die Annahmen hörte ich immer nur mündlich, bekam nie schriftlich was denn genau los sei.

Dies benötige ich aber für die Gutachten, die die gegnerische Versicherung (des Unfallverursachers) anstrebt.

Nun nach all dem langen Text die Frage: kommt dieser verzögerte Heilungsverlauf immer wieder einmal vor und an was liegt es, dass dies manchmal so lange dauert? Was würdet ihr Fachleute vermuten, was evtl. noch defekt war und die Heilung so verzögert hatte?

Würde mich sehr über sämtliche infos freuen!


Beste Grüße vom Twotired
 
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ich reihe mich auch mal in den club ein. entschuldigt die fehlende gross/kleinschreibung, geht mit einer hand so schneller. bin vor knapp 2 wochen gestürzt, vor 1 woche war die op. gestern abend habe ich durch zufall rausgefunden dass mein chirurg ein guter freund von einem kumpel ist. hab dann noch mit ihm telefoniert und er meinte dass ich den verband abnehmen solle weil sonst der ellenbogen zu steif wird, dem schlüsselbein wäre das egal. aber alles inoffiziell. wie lange habt ihr gewartet bis der verband nach der op abkam? grüsse
 

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was für ein Verband? Eine Schlinge hatte ich damals nur bis zu OP, danach hat mir mein Doc verboten die weiter zu nutzen. Das Pflaster habe ich alle 2 Tage gewechselt.
 
Auch bei mir war der gilchristverband nach der op nicht mehr von Nöten. Freitags operiert ,Montags bei der Entlassungsvistite fragte mich der Doc und der Physio warum ich denn noch den Verband an hätte?

Ich hatte den Verband danach noch angezogen ,wenn ich spazieren ging um den Arm zu schonen...

Gruß
 
Mir wurde der Gilchristverband noch am Tag der OP direkt vom Arzt verboten.
Ich sollte den Arm im Rahmen der Möglichkeiten möglichst bald wieder bewegen. Dem Schlüsselbein und der Platte ist es egal ob der Arm direkt wieder dran hängt. Besonders geschont wurde nach der OP bei mir nicht mehr wirklich was.
 
Naja ich hätte vermutlich auch früher darauf verzichten können.
Der Arzt der mich operiert hat war erst Montags wieder im Haus. Die Op war um 17 Uhr Mittags danach machten die Herren in Weiss Feierabend....die Pfleger und die Krankenschwester die am Wochende Dienst hatten trauten sich nicht was Verbindliches zu äussern.
Was ja verständlich ist .
 
Nach OP keinen Gilchrist mehr.
Bewegung mit dem Operateur (guter Freund) aber regelmäßig abgestimmt. Vor allem die Abduktion über 90° wurde Anfangs (die ersten Wochen) verboten.
Ich hatte auch direkt nach der OP weniger Beschwerden als zuvor mit Verband. Daher war ich sehr froh :)
Biken an Ostern war der Sprung ins kalte Wasser nach 4 Monaten.
Die 4 Tage im Vinschgau waren super, lediglich der Kopf hat bei einigen Stellen noch nicht mitgespielt.
Mittlerweile nach 5 Monaten nehme ich die Platte nur noch sporadisch wahr. Bewegung geht so gut wie alles wieder.
 
Verband war bei mir Für die ersten zwei Wochen möglichst ständig und ab da Nachts oder "in der Öffentlichkeit" (also Bus, Fußgängerzone) angesagt.
(aber Mobilisierung unter Entlastung mit Physio und Übungen zu Hause von Anfang an, soviel wie Schmerzfrei)

Denke das hängt einerseits vom Operateur ab andererseits davon wie die Bruchflächen sind ... wenn der Bruch wie bei @kit3 quasi Orthogonal durch den Knochen geht steht das Ganze ziemlich stabil vor einander (der Knochen fängt den Druck ab und das Titan nimmt den Zug auf)
Bei mir z.B. sind halt quasi alle Bruchlinien sehr Diagonal durch den Knochen wodurch die Bruchstücke halt bei Druck übereinander gleiten wollen und sich nicht gegeneinander abstützen.
Dazu kommt, dass zwischen den festen Enden halt auf 3-4cm nur Brösel liegen und um so länger die freie Biegelänge in der Titanplatte wird, um so leichter kann die auch verbiegen.

aber jetzt 4Wochen Post-OP bin ich zumindest wieder bis 90° voll mobil und auch mittelmäßig Belasten geht schon wieder ganz gut (anfangs war Geschirrspülen oder Brot schneiden schon kurz vor unmöglich und hat noch ne halbe Stunde danach weh getan, auch wenn ich den Arm z.b. voll auf dem Beckenrand Aufgelegt hab und quasi nur die Teller vorm Wegrutschen bewart habe)

aber erstmal gute Besserung @kit3
 
Zuletzt bearbeitet:
@LeaLoewin Danke, dir auch! Und sonst auch an alle vielen Dank für die ganzen Tipps! Es hat gut getan sich mit anderen auszutauschen. Ich werde mal vom Verlauf berichten wenn alles richtig verheilt ist. Mein Operateur hat gemeint so 2-3 Monate sollte ich schon warten bevor ich wieder richtig Gas geben kann.
 
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