Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

Das erscheint mir extrem lang. Bist du in der Notaufnahme gewesen? Bei mir wurde das sofort in der NA geröntgt und zwei Tage später dann zusammen geschraubt.
Theoretisch wächst das schon wieder zusammen wenn du nen Rucksackverband an hast, nichts groß gesplittert ist und die Knochen halbwegs zueinander schauen. Ich bin aber extrem froh, dass das bei mir ohne groß zu diskutieren operiert wurde - ging aber auch nicht anders, weil die Knochenenden nicht annähernd zueinander standen :D
Ja ich war in der NA wo es auch direkt geröntgt wurde - 6 Tage später soll´s nochmal gecheckt werden.
Ich bin gespannt...:rolleyes:
 
Nächste Woche habe ich meinen ersten Physiotermin. Aber eher wegen Schmerzen/Blockadehaltung der Schulter. Dann sind 4 Wochen nach OP vergangen. Wann habt ihr das erste mal mit Physio nach der OP angefangen?
 
Nächste Woche habe ich meinen ersten Physiotermin. Aber eher wegen Schmerzen/Blockadehaltung der Schulter. Dann sind 4 Wochen nach OP vergangen. Wann habt ihr das erste mal mit Physio nach der OP angefangen?
Eine Woche nach der OP um eine Schonhaltung zu verhindern. War aber kein Vorschlag, der von den Ärzten kam, sondern wurde beim ersten Nachsorgetermin beim Orthopäden erst auf meine Nachfrage als sinnvoll erachtet und verschrieben. Der erste Termin war nur passive Bewegung bis 45° und beim zweiten Termin bis 90° und hat gut getan. Danach durfte ich auch aktiv unter Beobachtung und Einhaltung der Bewegungsgrenzen den Arm bewegen.
 
[ Platte und Schrauben haben sich gelöst/gelockert ]

Vielen Dank an alle Berichte hier und den tollen Erfahrungsaustausch!
Ich war nun knapp 6 Wochen stiller Mitleser und will nun auch meinen Verlauf teilen, der gestern eine blöde Wendung nahm..

Am 6.6. habe ich mir das Schlüsselbein in einer nassen Kurve auf bei einer Rennradtour gebrochen.
Am 9.6. wurde es operiert und eine Platte mit 7 Schrauben eingesetzt.
Die OP lief gut und ich konnte 2 Tage danach schon den Arm wieder aus der Schlinge nehmen. Alles besserte sich recht schnell. Keine Schmerzen und die Bewegung wurde von Tag zu Tag besser. Bis 90° durfte ich den Arm heben und war so im Alltag kaum eingeschränkt. Groß belasten durfte ich den Arm noch nicht. Kein Heben und Abstützen.

Genau 5 Wochen nach der OP bekam ich plötzlich Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins und bildete mir Knack-Geräusche ein. Die Beweglichkeit, die vorher super war, war auch plötzlich eingeschränkt.
Gestern war ich zur Kontrolle im Klinikum und es wurde erstmalig nach der OP ein Röntgenbild gemacht.
Die Platte hat sich bei mir auf einer Seite leicht vom Knochen abgelöst. Die Schrauben sitzen also nicht mehr so tief drin, wie nach der OP.
Der Arzt sagte, dass scheinbar extrem viel Spannung auf der Platte war.
Ob der Auslöser eine blöde Bewegung oder Physio war, ist nicht klar.
Fazit des Arztes + Oberarzt: Es muss auf jeden Fall operiert werden. Es kann auch sein, dass eine Infektion der Auslöser war.

Es wird nun Anfang der Woche ein zweites Mal operiert, wobei es 2 mögliche Ausgänge gibt:

1) Die Platte wird entfernt, der Knochen hält aus eignen Stücken zusammen --> keine neue Platte und Thema erledigt.

2) Die Platte wird entfernt und der Knochen hält noch nicht und bricht wieder --> Neue größere Platte mit mehr Schrauben.

Na klar wünsche ich mir Variante 1, da ich mir dann auch die OP zur Plattenentfernung spare.

Gibt es Erfahrungsberichte dazu? Hatte jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem?
 

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Am 6.6. habe ich mir das Schlüsselbein in einer nassen Kurve auf bei einer Rennradtour gebrochen.
Am 9.6. wurde es operiert und eine Platte mit 7 Schrauben eingesetzt.
Die OP lief gut und ich konnte 2 Tage danach schon den Arm wieder aus der Schlinge nehmen. Alles besserte sich recht schnell. Keine Schmerzen und die Bewegung wurde von Tag zu Tag besser. Bis 90° durfte ich den Arm heben und war so im Alltag kaum eingeschränkt. Groß belasten durfte ich den Arm noch nicht. Kein Heben und Abstützen.

Genau 5 Wochen nach der OP bekam ich plötzlich Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins und bildete mir Knack-Geräusche ein. Die Beweglichkeit, die vorher super war, war auch plötzlich eingeschränkt.
Gestern war ich zur Kontrolle im Klinikum und es wurde erstmalig nach der OP ein Röntgenbild gemacht.
Die Platte hat sich bei mir auf einer Seite leicht vom Knochen abgelöst. Die Schrauben sitzen also nicht mehr so tief drin, wie nach der OP.
Der Arzt sagte, dass scheinbar extrem viel Spannung auf der Platte war.
Ob der Auslöser eine blöde Bewegung oder Physio war, ist nicht klar.
Fazit des Arztes + Oberarzt: Es muss auf jeden Fall operiert werden. Es kann auch sein, dass eine Infektion der Auslöser war.

Es wird nun Anfang der Woche ein zweites Mal operiert, wobei es 2 mögliche Ausgänge gibt:

1) Die Platte wird entfernt, der Knochen hält aus eignen Stücken zusammen --> keine neue Platte und Thema erledigt.

2) Die Platte wird entfernt und der Knochen hält noch nicht und bricht wieder --> Neue größere Platte mit mehr Schrauben.

Na klar wünsche ich mir Variante 1, da ich mir dann auch die OP zur Plattenentfernung spare.

Gibt es Erfahrungsberichte dazu? Hatte jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem?

Oh man dann hoffe ich mal das der Knochen mittlerweile teilweise zusammengewachsen ist und keine neue größer Platte erforderlich ist. Ich wurde genau vor 8 Tagen operiert und habe einen Titandraht durch den Knochen bekommen, da mein Arzt sagte das bei denen die Platten auch ständig weggebrochen sind.
Bei dem Draht ist es bis dato noch nie vorgekommen. Vielleicht hast du bei dir auch die Möglichkeit?
 
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Ich war nun knapp 6 Wochen stiller Mitleser und will nun auch meinen Verlauf teilen, der gestern eine blöde Wendung nahm..

Am 6.6. habe ich mir das Schlüsselbein in einer nassen Kurve auf bei einer Rennradtour gebrochen.
Am 9.6. wurde es operiert und eine Platte mit 7 Schrauben eingesetzt.
Die OP lief gut und ich konnte 2 Tage danach schon den Arm wieder aus der Schlinge nehmen. Alles besserte sich recht schnell. Keine Schmerzen und die Bewegung wurde von Tag zu Tag besser. Bis 90° durfte ich den Arm heben und war so im Alltag kaum eingeschränkt. Groß belasten durfte ich den Arm noch nicht. Kein Heben und Abstützen.

Genau 5 Wochen nach der OP bekam ich plötzlich Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins und bildete mir Knack-Geräusche ein. Die Beweglichkeit, die vorher super war, war auch plötzlich eingeschränkt.
Gestern war ich zur Kontrolle im Klinikum und es wurde erstmalig nach der OP ein Röntgenbild gemacht.
Die Platte hat sich bei mir auf einer Seite leicht vom Knochen abgelöst. Die Schrauben sitzen also nicht mehr so tief drin, wie nach der OP.
Der Arzt sagte, dass scheinbar extrem viel Spannung auf der Platte war.
Ob der Auslöser eine blöde Bewegung oder Physio war, ist nicht klar.
Fazit des Arztes + Oberarzt: Es muss auf jeden Fall operiert werden. Es kann auch sein, dass eine Infektion der Auslöser war.

Es wird nun Anfang der Woche ein zweites Mal operiert, wobei es 2 mögliche Ausgänge gibt:

1) Die Platte wird entfernt, der Knochen hält aus eignen Stücken zusammen --> keine neue Platte und Thema erledigt.

2) Die Platte wird entfernt und der Knochen hält noch nicht und bricht wieder --> Neue größere Platte mit mehr Schrauben.

Na klar wünsche ich mir Variante 1, da ich mir dann auch die OP zur Plattenentfernung spare.

Gibt es Erfahrungsberichte dazu? Hatte jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem?
Du machst mir gerade Angst. Bzw sollte ich eventuell ruhiger machen.
Bei mir , OP am 15.06., lief bisher alles richtig gut. Beweglichkeit sehr gut. 10 Tage nach der OP habe ich schon wieder Fahrten um die 20 km gemacht. Alles schmerzfrei.
Heute das erste mal wieder 70km und 1400hm. Leichte Trails inklusive.
Vielleicht doch keine so gute Idee. Aber wie gesagt, alles schmerzfrei.

Röntgentermin habe ich am 27.07.
Hoffentlich gibt es da keine böse Überraschung 🙈

Dir gute Besserung und drücke die Daumen das es nach deinen Wünschen verläuft.
 
Du machst mir gerade Angst. Bzw sollte ich eventuell ruhiger machen.
Bei mir , OP am 15.06., lief bisher alles richtig gut. Beweglichkeit sehr gut. 10 Tage nach der OP habe ich schon wieder Fahrten um die 20 km gemacht. Alles schmerzfrei.
Heute das erste mal wieder 70km und 1400hm. Leichte Trails inklusive.
Vielleicht doch keine so gute Idee. Aber wie gesagt, alles schmerzfrei.

Röntgentermin habe ich am 27.07.
Hoffentlich gibt es da keine böse Überraschung 🙈

Dir gute Besserung und drücke die Daumen das es nach deinen Wünschen verläuft.
Krass, schon nach 10 Tagen 20 km...könnte ich mir gerade garnicht vorstellen.
Hat dir dein Arzt nichts gesagt oder bist du eher so:
"Mir geht´s gut und ich mach das jetzt einfach" unterwegs?

Das so ein Knochen seine Zeit benötigt um wieder stabil zu werden hat bei mir schon
allein den Gedanken ausgelöst "OK, ich halte mich an die Anordnung vom Arzt"!
Gib doch mal Bescheid was deine Röntgenaufnahme sagt, bin gespannt.
Aber wenn man keine Schmerzen hat wird´s vielleicht schon passen, hoffe ich für Dich!

Bei mir sind es heute 11 Tage her (nach OP).
Fühlt sich gerade noch so an als wenn ich nen Kantholz in meiner Schulter hätte.
Arzt meinte das ich 6 Wochen definitv kein Fahrrad fahren sollte!
Bin zwar auch immer so unbelehrbar, aber daran werde ich mich halten.
 
eher so:
"Mir geht´s gut und ich mach das jetzt einfach" unterwegs?
Genau so war es.

Mein Physio meinte letzte Woche er befürwortet es nicht, meinte aber das der Knochen durch die Platte jetzt stabiler wäre als vorher.

Hat dir dein Arzt nichts gesagt
Die , inkl Krankenhaus, eher gar nichts. Nur so: Geht es ihnen gut? Okay dann dürfen sie jetzt nach Hause.

Hausarzt auch nicht mehr. Auf die Frage ab wann ich wieder arbeiten kann, kam auch nichts. Nur so, wenn es nicht geht, dann kommen sie wieder und ich verlängere die Krankschreibung.
War also auch nach 14 Tagen wieder in der Arbeit. Da Bürojob, nicht so tragisch.
 
Du machst mir gerade Angst. Bzw sollte ich eventuell ruhiger machen.
Bei mir , OP am 15.06., lief bisher alles richtig gut. Beweglichkeit sehr gut. 10 Tage nach der OP habe ich schon wieder Fahrten um die 20 km gemacht. Alles schmerzfrei.
Ich hatte vom Arzt noch im Krankenhaus den Rat bekommen, in den ersten sechs Wochen nicht mit dem Rad zu fahren, da die Erschütterungen, die vom Lenker über den Arm in die Schulter geleitet werden, Stress fürs Schlüsselbein sind. Die Warnung haben der nachbehandelnde Orthopäde und die Physio so auch bestätigt. Fahren auf der Rolle war erlaubt, aber das Hamsterradeln ist für mich eine mentale Herausforderung . Nach acht Wochen durfte ich in Borkum auf dem Hollandrad die ersten Runden drehen.
Röntgentermin habe ich am 27.07.
Hoffentlich gibt es da keine böse Überraschung 🙈
Beim ersten Röntgentermin (vier Wochen nach der OP) war zwar zu sehen, dass der Knochen wieder zusammmen wächst, aber es war noch nicht dicht genug. So was liegt natürlich auch am Alter und dauert mit Ende 50 länger als mit Anfang 30.
 
Servus beinand.

Ich habe mir am 05.07. das rechte Schlüsselbein (war schon 2002 mal nach Snowaboardsturz gebrochen mit OP) beim trail-Fahren in Tirol gebrochen. Bin wegen Unachtsamkeit/zur Seite schauen bei rel. hoher Geschwindigkeit (schätze ca. 45-50 km/h) an einem eigentlich wenig technischen, flacheren Verbindungsstück etwas vom Weg abgekommen und dann in irgendwas hängen geblieben und ordentlich nach vorne abgeflogen. Mir war sofort klar, dass da was Gröberes ist, konnte aber noch über Forstweg bis zum Auto abfahren und paar km ins nächste KKH fahren.

Wurde dann am 12.07. im OCM München von einem recht renomierten Schulterspezialisten (Prof. Raiss) operiert. Bruch war wohl eine regelrechte Trümmerzone mit vielen kleinen Fragmenten (lt. Operateur teilweise wie pulverisiert) und sehr grob verschobenen größeren Stücken. Habe jetzt eine Platte und 11 Schrauben. Das SB konnte natürlich nur noch der Form vor der OP angepasst werden, die nach dem ersten Bruch vor 20 Jahren schon etwas "deformiert und hügelig" war. (war damals auch Trümmerbruch mit Platte und 8 Spax).

Die Tage bis zur OP waren natürlich schmerzhaft, wobei es mit den österreichischen Schmerzhämmern und Gilchrist schon auszuhalten war.

War nach der OP noch 2 Nächte im KKH, wobei die erste Nacht fürchterlich war, weil das mit den Schmerzmittel noch nicht so hingehauen hat. Seitdem geht es aber stetig bergauf und ich habe ca. 1 Woche nach OP auch die Ibus 600 abgesetzt.

Ich mache jetzt Physio (geht schon wieder fast bis 90 Grad anheben ohne Unterstützung) und trage den Gilchrist eigentlich nur Nachts und wenn ich draussen bin um zu signalisieren, dass ich ganz schlimm versehrt bin und nicht angerempelt werden darf :) Zu Hause, im Büro und Auto kann ich den Arm auch so schonen wobei zu viel Schonung ja auch gar nicht so gut ist. Mittlerweile habe ich auf jeden Fall eine ordentlich Verspannung im linken Unterarm, die fast mehr schmerzt als das rechte SB....

Nächste Woche spanne ich mal das Rennrad ins wahoo und trete ohne rechten Arm am Lenker. Und dann mal schauen. Schön gefedert in der Ebene rumeiern oder ein leichter Anstieg sollte dann in Folge schon auch bald wieder gehen, denke ich. Stürzen sollte man halt vermeiden.

Bei meinem ersten Bruch war ich nach 10 Wochen schon wieder windsurfen. Aber da war ich halt auch erst 20.
 
Hier noch ein paar pics. Die alte Narbe wurde komplett rausgeschnitten, die abgebrochene Schraube vom ersten Bruch konnte entfernt werden. Eine der Schrauben bei der Röntgenkontrolle während OP war zu lang und gegen eine kürzere ersetzt.

Es hat die Tage vor der OP auf jeden Fall ganz gut innen geblutet, deswegen der blutig-angeschwollene Herrenbusen :)

SB Bruch.jpg
 
Wieso haben die die erste Narbe rausgeschnitten (Komplikationen?)

Nein. Er hat das als ich schon im OP war und er sich das nochmal genau angeschaut hat direkt vor der Narkose vorgeschlagen. Mir war das dann egal bzw. sollte er das so machen, wie er es für sinnvoll hält. Besonders an der gehangen bin ich nicht und sie mussten ja auch wieder in genau diesem Bereich ran.
 
[ Platte und Schrauben haben sich gelöst/gelockert ]

Vielen Dank an alle Berichte hier und den tollen Erfahrungsaustausch!
Ich war nun knapp 6 Wochen stiller Mitleser und will nun auch meinen Verlauf teilen, der gestern eine blöde Wendung nahm..

Am 6.6. habe ich mir das Schlüsselbein in einer nassen Kurve auf bei einer Rennradtour gebrochen.
Am 9.6. wurde es operiert und eine Platte mit 7 Schrauben eingesetzt.
Die OP lief gut und ich konnte 2 Tage danach schon den Arm wieder aus der Schlinge nehmen. Alles besserte sich recht schnell. Keine Schmerzen und die Bewegung wurde von Tag zu Tag besser. Bis 90° durfte ich den Arm heben und war so im Alltag kaum eingeschränkt. Groß belasten durfte ich den Arm noch nicht. Kein Heben und Abstützen.

Genau 5 Wochen nach der OP bekam ich plötzlich Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins und bildete mir Knack-Geräusche ein. Die Beweglichkeit, die vorher super war, war auch plötzlich eingeschränkt.
Gestern war ich zur Kontrolle im Klinikum und es wurde erstmalig nach der OP ein Röntgenbild gemacht.
Die Platte hat sich bei mir auf einer Seite leicht vom Knochen abgelöst. Die Schrauben sitzen also nicht mehr so tief drin, wie nach der OP.
Der Arzt sagte, dass scheinbar extrem viel Spannung auf der Platte war.
Ob der Auslöser eine blöde Bewegung oder Physio war, ist nicht klar.
Fazit des Arztes + Oberarzt: Es muss auf jeden Fall operiert werden. Es kann auch sein, dass eine Infektion der Auslöser war.

Es wird nun Anfang der Woche ein zweites Mal operiert, wobei es 2 mögliche Ausgänge gibt:

1) Die Platte wird entfernt, der Knochen hält aus eignen Stücken zusammen --> keine neue Platte und Thema erledigt.

2) Die Platte wird entfernt und der Knochen hält noch nicht und bricht wieder --> Neue größere Platte mit mehr Schrauben.

Na klar wünsche ich mir Variante 1, da ich mir dann auch die OP zur Plattenentfernung spare.

Gibt es Erfahrungsberichte dazu? Hatte jemand von euch schonmal ein ähnliches Problem?
Kurzes Update:

Ich wurde am 20.07. also das zweite Mal operiert.
War schon fast Routine, einige Personen im Krankenhaus kannten mich sogar noch.

OP lief sehr gut und ich wurde eine Nacht später auch schon wieder entlassen.
Ich habe ein Upgrade von einer 8-Loch-Platte auf eine 10-Loch-Platte bekommen.
Der Arzt meinte, dass der Knochen zwar schon etwas zusammengewachsen war, das Material aber noch sehr weich ist und daher noch Bewegung in der Verbindung drin ist. Daher hat er zu einer neuen Platte gegriffen, worüber ich jetzt auch irgendwie froh bin. Das Risiko eines erneuten Bruchs war einfach zu hoch.

Ich kann die Platte jetzt dauerhaft drin lasse, sofern sie nicht stört oder in meinem Fall in 1,5 Jahren sie entfernen lassen.

Die Beweglichkeit ist wieder da, wie es vor der OP der Fall war und Schmerzen habe ich auch nicht wirklich. Nehme ca. 1 IBU 600 pro Tag und bei Bedarf noch Novalgin dazu.

Wobei der Arzt erwähnte, dass es Studien gibt, die hindeuten sollen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln (NSAID's) die Knochenheilung verzögern kann. Er sagte aber auch, dass es nicht ganz eindeutig ist.
Einfach mal "NSAID 's bone healing" googeln.

Kennt sich hierzu jemand aus und kann mehr dazu sagen?


Vielen Dank für euer Mitgefühl :)

Allen wünsche ich weiterhin gute Genesung!
 
Zu Hause, im Büro und Auto kann ich den Arm auch so schonen wobei zu viel Schonung ja auch gar nicht so gut ist.
Ich hoffe aber du fährst nicht selber?! Ich denk da an ein plötzlich auftretendes Hinderniss (z.B. Kind, Wild, etc...) und du musst plötzlich Ausweichen.... Da hast du einarmig oder falls zweiarmig wegen den Schmerzen nie die selbe Bewegungsmöglichkeit. Versicherungstechnisch könnt das natürlich auch ein Problem sein...
Aber ich geh mal einfach vom gesundem Menschenverstand aus. 😅
 
Ich hoffe aber du fährst nicht selber?! Ich denk da an ein plötzlich auftretendes Hinderniss (z.B. Kind, Wild, etc...) und du musst plötzlich Ausweichen.... Da hast du einarmig oder falls zweiarmig wegen den Schmerzen nie die selbe Bewegungsmöglichkeit. Versicherungstechnisch könnt das natürlich auch ein Problem sein...
Aber ich geh mal einfach vom gesundem Menschenverstand aus. 😅

Ne. In die Arbeit fahr ich öffentlich (da ist jetzt das 9,- Ticket grad ganz praktisch) und dort brauch ich dann meinen Chauffeur (in Form wechselnder Kollegen :)) die mich auf Termine fahren. Ich sitz halt schön links hinten, weil rechts vorne ist ja in meinen Fall gerade schlecht wegen dem Gurt.

Mein Vorschlag, dass ich jetzt allen eine Chauffeursmütze kaufe wurde aber abgelehnt :)
 
Wobei der Arzt erwähnte, dass es Studien gibt, die hindeuten sollen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln (NSAID's) die Knochenheilung verzögern kann. Er sagte aber auch, dass es nicht ganz eindeutig ist.
Einfach mal "NSAID 's bone healing" googeln.

Kennt sich hierzu jemand aus und kann mehr dazu sagen?

Hab ich auch schon mal gelesen.

Ich nehme jetzt Calcium, Vitamin D3 und Braunhirse. Vielleicht hilfts ja bisl.
 
Gib doch mal Bescheid was deine Röntgenaufnahme sagt,
Beim ersten Röntgentermin (vier Wochen nach der OP) war zwar zu sehen, dass der Knochen wieder zusammmen wächst, aber es war noch nicht dicht genug. So was liegt natürlich auch am Alter und dauert mit Ende 50 länger als mit Anfang 30.
Genauso wie bei @sibu

Komme direkt von der Untersuchung. Ein kleiner Spalt ist noch zu sehen. Ansonsten war der Arzt mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden.
Bikeparkbesuche(habe ich noch nie gemacht) soll ich noch meiden wegen der ständigen Erschütterung.
Fußball(Torwart) soll ich insgesamt 3 Monate aussetzen.

Die Platte kann dann nach 1 1/2 bis 2 Jahren raus.

@sibu
bei mir ist es Anfang 40 und nicht 30😅


Was ich noch merke beim Biken, bin am Wochenende den Pfronten Marathon gefahren, dass sich bei längeren steileren Abfahrten es Haltedruck aufbaut.
Nach dem Rennen war aber alles okay.
 
Hallo in die Runde der "Flügellahmen",
als bisher stille Mitleserin, bräuchte ich jetzt mal die Erfahrungswerte von denen, die schon ein bisschen weiter in der Genesung sind als ich...

Mich hats vor knapp 6 Wochen erwischt, der Bruch wurde mit Platte und Zugschraube versorgt und bisher ist mein Verlauf, medizinisch betrachtet, problemlos. Jetzt kommt das große aber: Ich habe ein extremes Fremdkörpergefühl durch die Platte, ich spüre einfach in jeder wachen Sekunde, dass da ein unflexibles Stück Metall eingebaut ist. Keine Schmerzen, keine Bewegungseinschränkungen dadurch aber übelst nervig die ganze Geschichte. Kennt ihr das auch und vor allem, geht das irgendwann mal vorbei? Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, die Platte da für 1,5 Jahre drin zu lassen.

Danke schonmal für eure Erfahrungen!
 
Das „Fremdgefühl“ ist normal und fühlte sich anfangs Cyborgmäßig an ^^
Nach etwas Zeit merke ich es nicht mehr so arg wie zu Beginn, aber das kann ich ganz gut ausblenden. Wahrnehmbar ist es bei manchen Bewegungen. Da musst du wohl „durch“.
 
Hallo in die Runde der "Flügellahmen",
als bisher stille Mitleserin, bräuchte ich jetzt mal die Erfahrungswerte von denen, die schon ein bisschen weiter in der Genesung sind als ich...

Mich hats vor knapp 6 Wochen erwischt, der Bruch wurde mit Platte und Zugschraube versorgt und bisher ist mein Verlauf, medizinisch betrachtet, problemlos. Jetzt kommt das große aber: Ich habe ein extremes Fremdkörpergefühl durch die Platte, ich spüre einfach in jeder wachen Sekunde, dass da ein unflexibles Stück Metall eingebaut ist. Keine Schmerzen, keine Bewegungseinschränkungen dadurch aber übelst nervig die ganze Geschichte. Kennt ihr das auch und vor allem, geht das irgendwann mal vorbei? Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, die Platte da für 1,5 Jahre drin zu lassen.

Danke schonmal für eure Erfahrungen!
Das Cyborg Gefühl habe ich auch. Meine Platte sitzt direkt vorne am Halsansatz.

Zu mir 33j und hatte mir in Italien am 26.05 bei einem Motorradunfall das linke Schlüsselbein zertrümmert (merfragmentäre Schaftfraktur)

Die 11h Autofahrt als Beifahrer am nächsten Tag waren fantastisch prickelnd.
Nach 3 Arzt besuchen inkl. Krankenhaus in Feltre Italien hieß es, kann man operieren, muss man aber nicht.
Nach der 3. Meinung in der Heimat wurde mir eine Überweisung ins Kh gegeben.
Die OP war am 03.06. im Stamm Hospital in Düsseldorf Kaiserswerth.


Jetzt 10 Wochen danach habe ich noch immer eine Wundheilungsstörung, am Montag wird ggf. nochmal genäht oder mit Teufelsstift das wilde Fleisch verödet,
der Halsmuskel macht massiv Probleme, ebenso die restliche Muskulatur und Arm Bewegung schmerzfrei vlt bis 70°

Der Knochen braucht seine 5 oder 13 Momente und ich hätte niemals gedacht das sich das so lange hinzieht.


Bilder anbei.
 

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Ohje, wenn ich deine Erfahrung lese @geniculata, will ich mich mit meinem Cyborggefühl lieber nicht mehr beschweren. Mein Bruch war aber glaube ich weniger kompliziert. Ich drücke jedenfalls die Daumen für eine schnelle Besserung!

Mich nervt die Platte weiterhin vor allem bei Bewegungen über Schulterhöhe und beim Schlafen auf der Seite. Ich hoffe das wird noch besser! Dafür war ich gestern (6,5 Wochen post OP) das erste mal wieder mit dem Bike unterwegs und dabei zum Glück völlig schmerzfrei. Konnte sogar den ein oder anderen mini-Sprung mitnehmen. Ob das in diesem Stadium der Knochenheilung zwingend ne gute Idee ist, sei mal dahingestellt... sorgt aber für Optimismus ;)
 
Hi,

Da kann man nur neidisch werden.
Ich spüre das ding auch täglich aber durch die Schonhaltung habe ich halt noch massive muskuläre probleme.

Nachdem eben gemetzgert wurde und sich das alles so anfühlt als wenn der Hals auf die Schulter genäht wurde Falle ich heute bei der Physio aus.

Das schlimmste waren aber nicht die Nahtstiche, sondern das Geräusch wenn du hörst wie dein Fleisch weg geschnitten wird.

Allen Flügellahmen Gute Besserung
 

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Ich bin heute ( 4,5 Wochen nach der OP) 30km gefahren. Allerdings auch nur (schön gefedert ☺) in der Ebene ohne trail.

Ich mache mittlerweile schon wieder sehr vieles mit dem rechten Arm. Bei der Physio auch schon Kraft. Narbe macht keine Probleme und schaut gut aus. Das Taubheitsgefühl rund um die Narbe kenne ich schon vom letzten Mal.

Ich bin mit meinem Heilungsverlauf ganz zufrieden. Mal schauen, was bei der Röntgenkontrolle nächste Woche rauskommt.
 

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