Shimano: Nach längerer Standzeit nur noch geringe Bermsleistung

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Hallo,

Fahre an meinem DH Bike eine Kombination aus der aktuellen Saint und XTR und an meinem Enduro die aktuelle XT.

Habe bei beiden Rädern festgestellt, das nach langer Standzeit ( 3-4 Wochen nicht bewegt) die Bremsleistung so weit abnimmt, dass fast keine Verzögerung mehr vorhanden ist (Druckpunkt perfekt, Systeme entlüftet).
Erst nach einer bis zwei Abfahrten ist die Bermsleistung wieder voll da und bleibt auch über Tage erhalten. Wird das Rad in einem Zeitraum von ca. 1 woche wieder bewegt ist kein Verlust der Bremswirkung festzustallen.

Das ganze habe ich jetzt schon wiederholt erlebt, Öl auf den Scheiben/belägen kann ich eigentlich ausschließen.

Ist jemandem das Problem bekannt? Ist der Effekt vielleicht auf Oxidation oder ähnliches zurückzuführen?

Grüße Marco
 
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habe auch schon über den gleichen Effekt bei meinen Shimano Bremsen berichtet. Ich hatte bei mir den feuchten Keller im Verdacht. Denn nach einer ordentlichen Abfahrt ist die Leistung wieder da, wie du auch berichtest...
 
Das hab ich am Racefully wo ich Original Shimano Beläge runter fahre. Wenn das längere Zeit steht bremst da auch nicht viel. Am AM fahr ich Swiss Stop und Kool Stop da tritt das Problem nie auf. Wenn ich die Beläge durchtausche (bei Bikes habe die 975 Bremse montiert) ist der Effekt dann am AM das die Bremsleistung erst mal im Keller ist. So hab ich einen undichten Sattel schon mal ausgeschlossen. Bleiben also nur noch die Beläge von Shimano die das längere Stehen wohl nicht verkraften.
 
Ich habe irgendwie den Verdacht, dass die Produktion bei
Shimano nicht sehr sauber abläuft. Ich hatte das Problem
nämlich auch ständig.
Deswegen hilft zum Beispiel auch das Heißbremsen.

Für eine Bestätigung benötigt es jedoch einen ausführlichen
Test oder eine Laboruntersuchung.
 
Bei Einrollen gleich mal richtig heiss bremsen und gut isses. Ich finde die quietschfreien Shimano-Resins super.

Wie gesagt, hab die auch an meinem DH Bike und beim "einrollen" kamen die problemlos auf Temperatur, trotzdem tritt das Problem auf. Bei der Seint deutlich weniger wie bei XTR

Aber beruhigend wenn das Broblem auch bei anderen auftritt, klingt wirklich nach der Beschaffenheit der Shimano Beläge.
 
Da hast Du mich vielleicht ein bischen falsch verstanden. Bei meiner XT785 habe ich das Problem mit schwacher Bremsleistung nach Standzeit nicht. Ich kann mir nur vorstellen, daß bei Dir irgendwas während der Standzeit die Scheiben und Beläge beaufschlagen könnte.

Schlimmstenfalls wäre mal zu prüfen, daß wirklich kein Öl irgendwo aus der Leitung oder den Kolben austritt. Ein schwacher Öldunst reicht da schon aus. So was hatte ich ganz zu Anfang mal, als dann die Bremse nach ein Woche Standzeit nur noch gequietscht hatte bei miserabler Bremsleistung. Nach Tausch des undichten Banjos war's dann gut gewesen.
 
Dieses Phänomen taucht in erster Linie bei rein gesinterten Belägen auf und ist den Werkstoffeigenschaften geschuldet. Wenn Ihr zu 101% eine Undichtigkeit der Bremsanlage und verunreinigte Bremsbeläge (wenn sie nicht schon produktionsbedingt verunreinigt sind) ausschließen könnt, versucht mal die Beläge bei Nichtgebrauch trocken und dunkel zu lagern. <raketenwissenschaft>Durch Feuchtigkeit in der Umgebungsluft und Lichteinwirkung entsteht, aufgrund von Oxidation, ein sehr dünner brauner Belag (Oxidschicht) auf der Oberfläche. Diesen kann man vorsichtig mit einem sehr feinen Schleifpapier (mind. 200er Körnung) bearbeiten, danach den Bremsbelag in destilliertem oder deionisiertem Wasser spülen. So wird ein eventuell auf dem Bremsbelag vorhandener Belag abgerieben und Ihr erreicht wieder gewohnte Bremseigenschaften.</raketenwissenschaft> ODER einfach bei Fahrtantritt mit 3–4 Bremsungen die Oxidschicht wegbremsen…
 
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