Silca StripChips: Ketten Entfetten und Heißwachsen in einem Arbeitsgang

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Re: Silca StripChips: Ketten Entfetten und Heißwachsen in einem Arbeitsgang
Wie kein Binford 6100?
Tolles Teil! Aber beim Binford 6100 hat der obere Kneifnippel nicht die automatische Querverpimelung. So kann halt beim Durchwalken der Springfettel von der Krumme wirbeln und dann hat man sich noch vor der Verkalbung den Rahmendeut zernknaspert. Ist zwar kein Drama. Aber für das schnelle Arbeiten ist es schon komfortabler, wenn man direkt ohne Nutbesteigung den Mantschbörger starten kann.
Das ist jetzt alles sehr sehr einfach beschrieben. Im Grunde muss man halt beim Binford viel mehr drauf achten, dass man sich nicht über ein versehentliches Golmschnappeln einen Rülposten an sein Werkstück bermlt.
 
Tolles Teil! Aber beim Binford 6100 hat der obere Kneifnippel nicht die automatische Querverpimelung. So kann halt beim Durchwalken der Springfettel von der Krumme wirbeln und dann hat man sich noch vor der Verkalbung den Rahmendeut zernknaspert. Ist zwar kein Drama. Aber für das schnelle Arbeiten ist es schon komfortabler, wenn man direkt ohne Nutbesteigung den Mantschbörger starten kann.
Das ist jetzt alles sehr sehr einfach beschrieben. Im Grunde muss man halt beim Binford viel mehr drauf achten, dass man sich nicht über ein versehentliches Golmschnappeln einen Rülposten an sein Werkstück bermlt.
Verständlich, aber der Binford in der Tim Taylor Edition hat trotzdem mehr Power ...
 
So viel negatives zum Wachs hier, kann ich gar nicht nachvollziehen.

Zum Thema unbehandelte Neuketten: Die würden rosten, da ja auch die Ketten für Radläden auf Rollen aus der gleichen Maschine kommen. Wenn die direkte eingeschweißt werden ok, aber wie gesagt, kommt ja alles aus der gleichen Fettmaschine in der Kettenproduktion.

Zum Wachs im Winter/Schlechtes Wetter: Ich hab da null Probleme mit.. Jedoch habe ich auch akriebisch entfettet und auch ein Spültisch und Ultraschallbad. Die heißgewachste Kette läuft easy ein ganzen Tag im strömenden Regen und Schlammschlacht. Wenn ich heimkomme wird das Rad grob vom Dreck befreit und dann die Kette mit einem Handtusch getrocknet (Da kann man ja mit Wachs sogar das gute nehmen, weil die Kette mit Wachs ja wirklich NIE dreckig oder siffig wird) und DANN föhne ich nochmal kurz auf die Kette, damit die warm wird und alles Wasser danach verdampft. Dann kommt noch ne Runde Dropwachs drauf.
Jetz kommt bestimmt wieder jemand um die Ecke mit "was ein übertriebener Aufwand"... ABER mit geölter Kette ist nach der Schlammfahrt und Reinigung auch ne Schmierung angesagt und dann hat man lauter Lappen voll Öl vom Kette putzen, die dann weggeworfen werden, man öl die Kette und sollte dann nach 5 Minuten überschüssiges Öl wieder wegputzen -> Noch mehr Lappen für den Müll. Und danach kann man sich dann die Hände mit Handwaschpaste putzen, weil beim Ketteabputzen hier und da die schwarze Seuche unter die Fingernägel und an die Finger gekommen ist. Ne gewachste saubere Kette kann man mit seinem T-Shirt abwischen und es wird nicht mal dreckig...

Und wichtigste Regel: Wachsen nach der Fahrt und nie vor der Fahrt.

Mein Rad steht aber immer in der Wohnung -> Trocken, warm

Und fairerweise habe ich am Pendlerrad Öl, weil da kann man eben faul sein, weil man das ja auch weniger putzen muss, als ein MTB was man durch den matischigen Wald gefahren ist.

Aber alleine für den ganzen Siff mit Öl und Öl/Sand/Matsch-Gemisch der überall haftet ist Wachs wirklich eine wahre Erlösung finde ich.

Heißwachs -> Optimize Graphite
Dropwachse -> Optimize Graphite und Squirt

Öl -> F100 Bio Kettenöl

Lieben Gruß
 
So viel negatives zum Wachs hier, kann ich gar nicht nachvollziehen.

Zum Thema unbehandelte Neuketten: Die würden rosten, da ja auch die Ketten für Radläden auf Rollen aus der gleichen Maschine kommen. Wenn die direkte eingeschweißt werden ok, aber wie gesagt, kommt ja alles aus der gleichen Fettmaschine in der Kettenproduktion.

Zum Wachs im Winter/Schlechtes Wetter: Ich hab da null Probleme mit.. Jedoch habe ich auch akriebisch entfettet und auch ein Spültisch und Ultraschallbad. Die heißgewachste Kette läuft easy ein ganzen Tag im strömenden Regen und Schlammschlacht. Wenn ich heimkomme wird das Rad grob vom Dreck befreit und dann die Kette mit einem Handtusch getrocknet (Da kann man ja mit Wachs sogar das gute nehmen, weil die Kette mit Wachs ja wirklich NIE dreckig oder siffig wird) und DANN föhne ich nochmal kurz auf die Kette, damit die warm wird und alles Wasser danach verdampft. Dann kommt noch ne Runde Dropwachs drauf.
Jetz kommt bestimmt wieder jemand um die Ecke mit "was ein übertriebener Aufwand"... ABER mit geölter Kette ist nach der Schlammfahrt und Reinigung auch ne Schmierung angesagt und dann hat man lauter Lappen voll Öl vom Kette putzen, die dann weggeworfen werden, man öl die Kette und sollte dann nach 5 Minuten überschüssiges Öl wieder wegputzen -> Noch mehr Lappen für den Müll. Und danach kann man sich dann die Hände mit Handwaschpaste putzen, weil beim Ketteabputzen hier und da die schwarze Seuche unter die Fingernägel und an die Finger gekommen ist. Ne gewachste saubere Kette kann man mit seinem T-Shirt abwischen und es wird nicht mal dreckig...

Und wichtigste Regel: Wachsen nach der Fahrt und nie vor der Fahrt.

Mein Rad steht aber immer in der Wohnung -> Trocken, warm

Und fairerweise habe ich am Pendlerrad Öl, weil da kann man eben faul sein, weil man das ja auch weniger putzen muss, als ein MTB was man durch den matischigen Wald gefahren ist.

Aber alleine für den ganzen Siff mit Öl und Öl/Sand/Matsch-Gemisch der überall haftet ist Wachs wirklich eine wahre Erlösung finde ich.

Heißwachs -> Optimize Graphite
Dropwachse -> Optimize Graphite und Squirt

Öl -> F100 Bio Kettenöl

Lieben Gruß
Ich finde es echt klasse, wenn für ein Bike so ein Aufwand betrieben wird, wenn ich vergleiche, was in anderen Lebensbereichen für Geld rausgeschmissen wird. Du wirst mir aber vielleicht zustimmen, das Ultraschallbad und Spültisch schon heftig sind. Ich streite auch nicht ab, das wachsen schlecht ist.

Nur: Wer es einfach, schnell, ohne große Chemie eine gute Antriebspflege will, kann das auch mit Ölen erreichen. Mann oder Frau müssen nur ein Gefühl dafür entwickeln, hier gilt, weniger ist mehr. Gute Anhaltspunkte sind möglichst wenig Dreck an Kette, Kettenblatt und Schaltröllchen .W enn Biker/in es raus hat, bleibt der Antrieb auch nach 100km mit Schlamm und Regen leise und präzise.
 
So viel negatives zum Wachs hier, kann ich gar nicht nachvollziehen.

Zum Thema unbehandelte Neuketten: Die würden rosten, da ja auch die Ketten für Radläden auf Rollen aus der gleichen Maschine kommen. Wenn die direkte eingeschweißt werden ok, aber wie gesagt, kommt ja alles aus der gleichen Fettmaschine in der Kettenproduktion.

Zum Wachs im Winter/Schlechtes Wetter: Ich hab da null Probleme mit.. Jedoch habe ich auch akriebisch entfettet und auch ein Spültisch und Ultraschallbad. Die heißgewachste Kette läuft easy ein ganzen Tag im strömenden Regen und Schlammschlacht. Wenn ich heimkomme wird das Rad grob vom Dreck befreit und dann die Kette mit einem Handtusch getrocknet (Da kann man ja mit Wachs sogar das gute nehmen, weil die Kette mit Wachs ja wirklich NIE dreckig oder siffig wird) und DANN föhne ich nochmal kurz auf die Kette, damit die warm wird und alles Wasser danach verdampft. Dann kommt noch ne Runde Dropwachs drauf.
Jetz kommt bestimmt wieder jemand um die Ecke mit "was ein übertriebener Aufwand"... ABER mit geölter Kette ist nach der Schlammfahrt und Reinigung auch ne Schmierung angesagt und dann hat man lauter Lappen voll Öl vom Kette putzen, die dann weggeworfen werden, man öl die Kette und sollte dann nach 5 Minuten überschüssiges Öl wieder wegputzen -> Noch mehr Lappen für den Müll. Und danach kann man sich dann die Hände mit Handwaschpaste putzen, weil beim Ketteabputzen hier und da die schwarze Seuche unter die Fingernägel und an die Finger gekommen ist. Ne gewachste saubere Kette kann man mit seinem T-Shirt abwischen und es wird nicht mal dreckig...

Und wichtigste Regel: Wachsen nach der Fahrt und nie vor der Fahrt.

Mein Rad steht aber immer in der Wohnung -> Trocken, warm

Und fairerweise habe ich am Pendlerrad Öl, weil da kann man eben faul sein, weil man das ja auch weniger putzen muss, als ein MTB was man durch den matischigen Wald gefahren ist.

Aber alleine für den ganzen Siff mit Öl und Öl/Sand/Matsch-Gemisch der überall haftet ist Wachs wirklich eine wahre Erlösung finde ich.

Heißwachs -> Optimize Graphite
Dropwachse -> Optimize Graphite und Squirt

Öl -> F100 Bio Kettenöl

Lieben Gruß
danke für den top hilfreichen + konstruktiven Beitrag, mit Tipps+Tricks und Produkten! Schön!
...auch wenn ich diesen Aufwand nie betreiben werde. ABER: top info :)
 
Ich finde es echt klasse, wenn für ein Bike so ein Aufwand betrieben wird, wenn ich vergleiche, was in anderen Lebensbereichen für Geld rausgeschmissen wird. Du wirst mir aber vielleicht zustimmen, das Ultraschallbad und Spültisch schon heftig sind. Ich streite auch nicht ab, das wachsen schlecht ist.

Nur: Wer es einfach, schnell, ohne große Chemie eine gute Antriebspflege will, kann das auch mit Ölen erreichen. Mann oder Frau müssen nur ein Gefühl dafür entwickeln, hier gilt, weniger ist mehr. Gute Anhaltspunkte sind möglichst wenig Dreck an Kette, Kettenblatt und Schaltröllchen .W enn Biker/in es raus hat, bleibt der Antrieb auch nach 100km mit Schlamm und Regen leise und präzise.
Als Ergänzung noch: Spültisch und Ultraschallbad habe ich ja nicht zum Wachsen gekauft. Die habe ich unabhängig vom MTB. Daher ist es für MICH dann natürlich deutlich komfortabler als für Leute die das nicht haben.. Das ist klar.

Lg
 
So sieht ein gewachster Antrieb nach 4000km aus:
PXL_20240224_171126678.jpg





Verarscht. So sieht es nach dem Umstieg zurück auf Öl mit 0km aus.
In 5km dann wieder alles schwarz wie die Nacht 🤷🏼‍♂️
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
 
Oute mich mal.
Hab die Chips und ne Packung Wachs bestellt.
Bin echt gespannt auf das Ergebnis und muss noch n passenden wachswärmer finden….die 125 grad schaffen die meisten propagierten Lösungen nicht.
Bin schönwetterfahrer, daher ist mir das ganze Rost-Gejammer herzlich egal.
 
Hat jemand Erfahrungen mit den Wachserwärmungsgeräten zur Haarentfernung? Ich nutze bisher einen alten Topf auf einem Induktionskochfeld, aber finde, dass das Wachs und deren Bestandteile nicht in die Küche gehören. Alleine wenn ein Tropfen flüssiges Wachs auf das Kochfeld tropft, hat man eine schöne Sauerei die sich schlecht entfernen lässt.
 
Vielleicht ist ein Induktionskochfeld mit Temperatureinstellung und ein dedizierter Topf am Ende das einfachste.
naja, man kann sich diese Epilierwachskocher für deutlich unter 50,- Euronen bei den üblichen Verdächtigen schießen - dafür opfere ich keinen hochwertigen Topf. Ebenso stinkt das doch ganz ordentlich - ich mache das lieber bei offener Tür in der Garage...
 
Bin echt gespannt auf das Ergebnis und muss noch n passenden wachswärmer finden….die 125 grad schaffen die meisten propagierten Lösungen nicht.

kauf dir nen billige heißluftfritteuse, da kannste die temp nach belieben einstellen 🤫


so wie ich das hier rauslese, macht man diese wachsgeschichte wegen dreckvermeidung am rad welches zb im wohnzimmer gelagert wird, nicht wegen längerer standzeit der ketten?

sind heutige ketten denn so ein kostenfaktor? ich habe bei 3x9 aufgehört und damals immer 3 deore ketten im 500km-wechsel gefahren, um die standzeit der kassetten und kblätter zu verlängern. hat ganz gut funktioniert.
schmierung mit teflon zeugs oder öl, immer günstig aus den usa mitgebracht.
im winterpokal wurde das rad nach der fahrt mit wasser geduscht, die kette mit caramba vor rost bewahrt und vor der näcshten fahrt neu eingeölt.
 
Hat jemand Erfahrungen mit den Wachserwärmungsgeräten zur Haarentfernung?
Ja, das Modell, das ich nutze, gibt's bei Amazon allerdings nicht mehr. Nacheil ist die knappe Größe. Außerdem dauert es relativ lange, bis das Wachs auf Temperatur ist. Ob die 125 °C für die StripChips überhaupt erreicht werden können, weiß ich (noch) nicht, bezweifle ich aber. Wo man das dann macht, auf dem Küchenkochfeld oder einem Einzelfeld, ist Geschmackssache.
 
Für 60€ bekomm ich so n einzelfeld….das kann im Keller bleiben und findet vielleicht auch noch auf der Terrasse Anwendung.

In der Küche würd ich sowas ganz sicher nicht machen.
Die bessere Hälfte beschwert sich schon, wenn die Spülmaschine zu lange offen steht…. Will nicht wissen, was mir blüht, wenn ich da ne Stunde Wachs koche 😂
 
sind heutige ketten denn so ein kostenfaktor? ich habe bei 3x9 aufgehört und damals immer 3 deore ketten im 500km-wechsel gefahren, um die standzeit der kassetten und kblätter zu verlängern. hat ganz gut funktioniert.
schmierung mit teflon zeugs oder öl, immer günstig aus den usa mitgebracht.
im winterpokal wurde das rad nach der fahrt mit wasser geduscht, die kette mit caramba vor rost bewahrt und vor der näcshten fahrt neu eingeölt.

Kette ist eine Sache…. Aber „gute“ Kassetten haben inzwischen eine UVP von 600€
Wenn Du Dir da „eine“ sparen kannst, in sagen wir 5 Jahren, dann „lohnts“ sich wahrscheinlich sogar finanziell.
 
Wie ist es bei heißen und extrem staubigen Bedingungen?

Alle meine "drop-wax" versuche scheiterten bereits nach einem halben Tag Bikepark. Die Kette rasselte und war furztrocken 🤷🏻‍♂️
Die Kette war auch wirklich fettfrei?
Bis sich ein Film im Inneren der Kette gebildet hat, dauert es, laut Silca, bis zu 500km und mehreren Wachsvorgängen. Deswegen macht es Sinn die Kette zumindest zu Beginn im Wachsbad zu behandeln.

Warum hat eigentlich noch keiner der großen Hersteller ab Werk gewachste oder komplett unbehandelte Ketten im Programm wenn Wachs der heiße Scheiss in Sachen Kettenschmierung ist?
Ich hatte dazu mal Connex angeschrieben. Die meinten, wegen der Marge lohnt es nicht. Wobei man auch sagen muss, dass große Hersteller recht konservativ sind und meist ein paar Jahre warten, bis sich etwas etabliert hat.
Ich hatte auch Kontakt mit Bike Components und die meinten, dass sich da was bewegt.
 
Mit Squirt Drip-On hab ich bei feuchten Bedingungen auch leichten Flugrost auf der Kette und Kassette. Der Pflegeaufwand unterscheidet sich dadurch minimal von dem, wenn ich Kettenöl nutze. Sauberer weil auch furztrocken ist die Kette schon und auch lauter. Hab am zweiten Rad jetzt eine Öl/Wachs-Emulsion von Marcello's Bikestuff. Beim Auftragen zog es sich honigartig. Mal sehen, wie es sich nach der ersten Fahrt macht. Die Kette hab ich vorher nur grob mit nem Lappen und Bürste gereinigt.
 
So, will ja zum Frühjahr endlich mal son DipWachs "probieren" :D
In dem SprühWaxTunap-Forum wird Effetto Flowerpower auch empfohlen.
Darum noch ein (letztes) nachgefragt, weil schon paar mal quer-gelesen:
Neue (oder gebrauchte) Kette NUR ordentlich abwischen (vllt mit Isopropanol-Lappen) und dann immer mal wieder nach-dip-wachsen soll wohl auch tun --und käme mir fürs "Kennenlernen" sehr entgegen.

...oder taugt das dann gar nix und ich hab von öl+wax quasi nur die Nachteile? -- ein kurzer "schwarze-pampe-übergang" wäre ok...

thanx!
 
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