Specialized Enduro - gut für mich?

noon

mit laser
Registriert
9. Oktober 2005
Reaktionspunkte
7
Ort
Dirtyburg
Hallo,

von meinen anderen hobbies weiss ich dass es recht nervig ist wenn Neulinge Fragen dieser Art stellen aber ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich mir einen Vernünftigen Überblick verschaffen soll...najah fragen kostet ja (hoffentlich) nichts :)

Also: Ich fahre jetzt seit ungefähr 2 Jahren regelmässig mountainbike, würde sagen 60% normale unasphaltierte Wege and (quasi gezwungenermassen) 40% Strassen/Asphaltierte Radwege. Berge hats hier nicht so viele aber es sind ein paar Hügel in der Nähe (Odenwald) die ich auch gerne mal hochfahre (Eigentlich mach ich dass aber nur wegen dem runterfahren danach *g*). Mit Downhillgeschichten quer durch den Wald hab ich noch keine richtigen Erfahrungen gemacht aber ich denke dass mir das auch viel Spass machen würde (wills aber nicht übertreiben von wegen 1 Meter 50 drops) ebenso wie trails (hab nur noch nicht so viele gefunden).
Bis jetzt war ich auf einem...najah sagen wir mal einfach recht schlechten, ungefederten mountainbike unterwegs und möchte mir, da ich jetz auch vorhabe mal öfters bereiften Urlaub in den Bergen zu machen, etwas was mehr "Advanced" ist beschaffen.

Problem ist: Ich hab nicht die geringste Ahnung von all den Hi Tech Gefährten.

Was ich suche: Ein eher leichtes aber trozdem stabiles (!) Rad mit vorder und hinterfederung mit dem ich Berge recht angenehm hoch und schnell, kontrolliert und sicher wieder runterkomme (auch wenns mal öfters irgendwelche Trampelpfade sind). Preislich bin ich dabei relativ flexibel, Richtwert wären vllt so 2500 Euro.

Ein Auge geworfen hab ich auf das Specialized Enduro weil es (jetzt bitte nicht hauen) echt gut aussieht und alles zu haben scheint was ich will. Bei der Frage nach Modell und Typ bin ich aber schon wieder überfordert weil ich die Unterschiede nicht wirklich kenne.

Ich hoffe ich hab euch sowas wie einen Überblick verschafft, im Grunde gehts mir einfach nur darum was zu finden was zu meinem Fahrverhalten passt und ein gutes Stück besser ist als meine jetzige Mühle.

Wenn ihr noch Fragen habt, ich antworte gerne auf alles :P
 
Um ehrlich zu sein klingt deine Beschreibung eher danach, als wäre das Enduro etwas unterfordert mit dir - sprich, du scheinst mit einem normalen Tourenfully besser bedient zu sein.
Das Problem ist, dass so ein Bike in der Regel eine Langzeitinvestition ist und man innerhalb überschaubarer Zeit mit einem solchen Bike an Fahrtechnik gewinnt und sich dann immer neue Herausforderungen sucht.
Da du aber auch schreibst, dass es in deiner Gegend nicht so viele "Berge" gibt, bin ich mir nicht so sicher, ob sich die 150mm Federweg des Enduros bei dir jemals auszahlen werden.
Mir scheint es, als wäre das neue Specialized Stumpjumper für dich die bessere Alternativ. Das Bike hatte bisher 120mm Federweg und wird bei dem neuen Modell sogar 130mm haben.
Der Zeitpunkt ist im Moment günstig bei einem Händler nach einem Auslaufmodell zu fragen, da sind 30% Preisnachlass durchaus möglich!
 
Danke für die Antwort :)

Also das Höchste hier in der Nähe sind glaub ich ca 700 meter aber da kann man ja auch "runterbrettern". Und spätestens wenn ich mit dem Teil in Urlaub fahre wird einiges an Höhe geboten sein.
Sicherlich entwickelt man sich mit so einem Rad aber Vorsicht ist vllt besser als Nachsicht, ich denke da an lieber zu viel als zu wenig Federweg?

Das Stumpjumper is auch fein, gefällt mir aber vom aussehen nicht so gut wie das Enduro. Ist der zusätzliche Federweg ein tatsächliches Problem (Gewicht, Fahrverhalten, etc) oder willst du mich nur davor bewahren zu viel Geld auszugeben *g*?
 
Das Enduro wird unterm Strich wohl nicht viel teurer sein, als ein vergleichbar ausgestattetes Stumpjumper.
Man kann schon damit rechnen, dass ein Stumpjumper am Ende - je nach Ausstattung - 1-2 Kilo leichter sein wird, als das Enduro.
Zum Federweg ist vielleicht zu sagen, dass dadurch ja auch maßgeblich die Geometrie des Bikes bestimmt wird und bspw. ein 2006er Enduro mit einer Fox36 und 160mm Federweg ist in meinem Augen nicht mehr so "tourentauglich" wie bspw. meins mit einer Rock Shox Pike. Wenn die Fox36 allerdings sowohl mit 160mm als auch mit 130mm gefahren werden kann, realtiviert sich das logischerweise automatisch.
Fazit: Ich persönlich könnte 80% der Strecken, die ich fahre, genau so gut mit einem Stumpjumper fahren - aber für die 20% war es mir dann wert, das Mehrgewicht in Kauf zu nehmen. Da so allerdings nicht jeder Denkt, wollte ich dir nur eine objektivere Einschätzung geben, denn nur weil die Zeitschriften "Enduro" als den neuen Trend ausrufen, muss dem noch lange nicht jeder folgen. Vor nicht allzu langer Zeiten wurde eben Freeride als Trend ausgerufen und die Federwege wurden länger und länger, die Bikes schwerer und schwerer und was machen viele Freerider heute? Sie kaufen sich "long-travel Enduros", weil die auch für den EInsatzzweck ausreichen.
 
Besonders wichtig ist es (wurde ja auch schon erwähnt) sich nicht von Trends irgendwas aufdiktieren zu lassen. In jeder Bike o.ä. sieht man auf Fotos nahezu nur noch Fullies. Ich hab mir neulich auch ein neues "Spielzeug" gegönnt und ein Hardtail genommen. Und Überraschung: ich habs überlebt...trotz Geländeeinsatz :daumen: :eek: :lol:

Soll heissen: überleg, was Du machen willst...sollen es Touren werden und kein SEHR rauhes ruppiges Gelände, würde ich eher weniger bis gar keine Hinterradfederung nehmen. Ist ne Frage des erwünschten Komforts. Außerdem kostet jeder mm Federweg Dich am Aufstieg Kraft...weil das Rad einfach schwerer wird. Und ganz ehrlich...mit ner Fox36 würd ich nicht lange Touren bergauf fahren wollen...noch dazu braucht man den Federweg bergab auch nicht...warum also??

Empfehlungen lauten daher ganz einfach Stumpjumper oder sogar Epic...kann man auch recht günstig bekommen und das 2005er hat doch auch 90 oder 100mm Federweg...und Kraft verschwendest Du damit bestimmt nicht. Aber wie immer: Geschmackssache.
 
Hui,

also ich fahr schon Wege runter wo des öfteren die Felge aufsetzen aber das sind dann so die alltäglichen Kamikaze Aktionen...Mit Gewicht hab ich denke ich kein allzu grosses Problem, mein jetziges Rad wiegt 20 kilo, kann nur leichter werden ;)

Zum punkto trends, da bin ich gänzlich unvorbelastet, habe nur mal bei ebay geguckt und bei specialized auf der Seite und bin daher auf das Rad gekommen.

Hardtail hatte ich lang genug, ich bin da jetzt kein Gegner von oder sowas aber es kann ruhig in Zukunft etwas softer werden *g*.

So und jetzt noch eine Frage, angenommen ich nehm das 05er Enduro, da ist ja dann auch eine Fox36 dabei, die kann ich die dann auch auf 130mm stellen, oder (Und welches Enduro Modell wär überhaupt am angemessensten =/)?

Wäre ein "long-travel Enduro" jetzt eins mit Rock Shox Pike oder gehst du da von noch weiteren Nachrüstungen aus? Also so ein Stumpjumper FSR 100 Comp sieht ja auch echt nicht schlecht aus, da werd ich wohl noch ein bissl nachdenken müssen.
 
Ich kann da nur aus Erfahrung sprechen. Ich selber fahre eine Stumpjumper FSR 120 in meiner nähren Umgebung. Für die DH-Rennen hab ich mein Demo 9 und mit dem Stumpjumper sind alle deine Anforderungen erfüllt. Ist relativ leicht, obwohl das nicht unbendingt ausschlaggebend sein sollte, fährt im flachen und bergauf ohne Probleme und man kann (ausgenommen von irgendwelchen Sprüngen) auf den heimischen Singletrails ungemein viel Spass haben :daumen:
 
Du hast natürlich recht, auch bei den meisten 05er Enduro Modellen ist die Fox 36 verbaut ... allerdings hat sie hier noch "nur" 150mm Federweg.
Ok, über den 1cm muss man nicht streiten, aber auch damit baut sie schon höher als die Pike.

Mit "long-travel-enduro" habe ich allgemein Bikes wie das Specialized Enduro gemeint. Dazu kann man genau so ein 06er Rocky Mountain Slayer, ein Canyon Torque, ein Nicolai Helius FR oder ein Orange Patriot etc. zählen. Diese Räder liegen auf der Skala: Tour < Enduro < Freeride eben mehr zwischen Enduro und Freeride, als zwischen Tour und Enduro.

Die Pike ist in meinem Augen was Gewicht und Einbauhöhe angeht im Moment einfach die beste Endurogabel, eine Fox36 liegt für mich schon eher in Richtung Freeride ... aber vergiss das einfach, wenn man die Fox an seinem neuen Bike hat, wäre ich auch der letzte, der die gegen eine Pike tauschen würde.

So ein Enduro ist grundsetzlich ein absolutes Spaßbike! Natürlich kann man damit auch gemütlich Touren fahren, nur ist es ausschließlich dafür (nur nach meiner Meinung) eine Nummer zu groß.

Das bessere Trailbike ist hier das Stumpjumper mit 120mm (besser noch das neue mit 130mm).

Grundsätzlich verhält sich das so: Man kann das Enduro mit Leichtbauparts ausstatten, um auf ein akzeptables Gewicht zu kommen (ist allerdings nicht die billigste Version bspw. das S-Works Rahmenset, welches einige hundert gramm leichter ist als der normale Enduro Rahmen, leichte Laufräder, leichte Reifen etc. - so wie ich es gemacht habe), oder man kann das Stumpjumper mit robusteren Parts ausstatten (bspw. dicke Enduroreifen wie Schwalbe Fat Albert oder sogar Big Betty) und trifft damit dann ungefähr den gleichen Einsatzbereich. Der Unterschied bei beiden Bikes ist dann folgender: Der Enduro Rahmen hat die Option eher in Richtung Freeride umgebaut werden zu können und oder Stumpjumper Rahmen hat die Option eher in Richtung CrossCountry/Marathon umgerüstet zu werden.

Ist eine schwere Entscheidung vor der Du da stehst und die kannst du am besten nach Probefahrten mit beiden Rädern treffen!
 
hi noon;) ,
also ich war vor 1 jahr genau da wo du heute stehst, sich zu einer richtung zu entscheiden!
bin vorher 5j. nur cc gefahren, da aber der fahrstiel immer härter (ein sehr wichtiger aspekt!!!!!) wurde musste ich mir langsam gedanken machen was als nächstes kommt und auch einiges wegstecken kann!
denn lagerspiel und unsteiffe gabel (was eben durch zweckentfremdung entsteht..selbst bei gutem equitment) machen die abfahrt recht riskant.
du musst wissen was du in zukunft machen willst, 2500 euro ist ja auch nicht ohne;)
wenn du mit deinem ungefederten bike bis jetzt überlebt hast müsste ein gutes tourenbike ausreichen....wenn du jedoch bis jetzt nur schwein gehabt hast würd ich auf langzeit eher ein enduro empfehlen....ist ja !5! kg leicher als dein jetziges und die fox 36 kannste auch zum hochfahren auf 110 mm absenken , zudem ist sie luftgefedert und jederzeit individuell auf dein gewicht anpassbar......deine beschreibung vom biken hört sich ähnlich an wie meine damals.
ich holte mir das enduro und bin überaus glücklich diese entscheidung getroffen zu haben.....denn jetzt kann ich mich erst weiter entwickeln...die grenze des extrembiken ist weiter als ich in den nächten 2-4jahren erreichen kann, also hat es sich voll gelohnt...und wenn du mit 20kg den berg rauf kommst wirst du mit 15kg keine probs haben.
ich fahre zbps. *endurotouren* bin 1.80 gross und wiege 63 kg.
wie ich den berg hoch komme?
mit der richtigen haltung und einstellung...der wille zählt...nicht wie schnell man oben ist wobei ich mit meinem kumpel der noch sein tourenbike fährt durchaus bergauf mithaltenkann:daumen:
mfg: kampfi
 
Hi,

habe nun seit zwei Wochen ein Enduro Expert.
Bin sehr begeistert! Ein Leichtgewicht ist es nicht und Bergauf
geht es halt gemütlich. Du kannst aber bei der Gabel und dem Dämpfer
das Wippen komplett unterdrücken und somit kommt man die meisten Anstiege hoch. Die Gabel kann man von 150 auf 110 absenken.

Richtig spass macht das Bike im Gelände und Bergab!

Also wenn Du Tendenzen zum heftigeren aber nicht zu extremen Abfahrten hast und langsames Bergauf nichts ausmachen, kann ich Dir das Bike empfehlen!
;)

Ansonsten wäre vielleicht doch ein Allmountain die bessere Wahl.....
 
Zurück