Specialized S-Works Power Mirror Sattel im Test: Sitzen wie Gott in Frankreich

Specialized S-Works Power Mirror Sattel im Test: Sitzen wie Gott in Frankreich

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Der im vergangenen Jahr vorgestellte Specialized S-Works Power Mirror hat das Konzept Sattelherstellung zusammen mit dem Industriepartner Carbon 3D komplett auf links gedreht und neu gedacht. Das Ergebnis sieht so futuristisch aus, wie es teuer ist – wir haben den Sattel in den vergangenen 7 Monaten getestet.

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Specialized S-Works Power Mirror Sattel im Test: Sitzen wie Gott in Frankreich
 
Ich verstehe den Hype zu immer kurzeren Sätteln im MTB Segment nicht mehr. Ich koennte damit die steilsten Rampen zwischen 20-30% gar nicht fahren. Was gewinnt man damit ? Hat doch mit Bewegungsfreiheit nichts zu tun. PRO ung jetzt auch Fizik gehen diesen Trend. Ich bin gluecklich, dass es mal den Gobi (auch Tundra) mit fast 290mm gab, die ich auch wirklich manchmal voll ausnutze.
Immer gleiche Sitzposition, ohne rumrutschen, gleiche Gelenk-Muskel Stellung und somit auch Kraftentfaltung.

Fahre die kurzen Sättel an allen Rädern, gab es von SQ Lab auch mal, aber die aktuellen Modelle von denen sind für mich nicht fahrbar, einfach nur unbequem.
 
Wer 4000€ oder mehr für sein Rad ausgibt oder die neueste Gabel für nen Riesen kauft weil die verbaute Dämpfung 4% besser und die Gabel 2mm höher im Federweg steht, der kann für einen der wenigen Kontaktpunkte mit dem Rad auch Geld ausgeben

Natürlich wäre eine individuelle Anpassung bei dem Preis schöner, aber wenn es auch so passt? Müsste man halt mal probieren können. Dann wäre der ein oder andere vielleicht auch bereit, ein paar Euro mehr auszugeben
 
Das gute Stück gibt es ja in zwei Größen. Habe nur leider noch keine Größenempfehlung gefunden. Hat jemand etwas in der Richtung gesichtet?
 
Ich verstehe den Hype zu immer kurzeren Sätteln im MTB Segment nicht mehr. Ich koennte damit die steilsten Rampen zwischen 20-30% gar nicht fahren. Was gewinnt man damit ?
Mal so mal so. Für's MTB stimm ich dir zu - da sind längere Sattelnasen für mich besser.
Richtig steil und lose geht halt nicht im Stehen und wenn ich nicht weit genug nach vorne rutschen kann, steigt das VR.
Am Renner und Gravelbike find ich die kurzen Sättel aber top.
Da brauch ich die lange Sattelnase echt nicht.

Das lässt sich gar nicht so einfach beschreiben. Auch ich habe bislang den Sattelkomfort durch die Form generiert und nicht durch die Dämpfung (mehrheitlich SQlab, teilweise auch Ergon), das funktioniert für mich auch immer noch gut. Der Sitz auf dem Power Mirror ist daher erstmal ganz anders, weil der gar nicht über eine Stufen-Plattform wie zB SQlab funktioniert, sondern eher klassisch geformt ist. Würde man die Dicke dieser Dämpfung mit einer konventionellen Füllung generieren, würde man vermutlich seltsam einsacken. Die komplett andere Dichte des 3D-Drucks allerdings sorgt, wie beschrieben, gleichzeitig für einen straffen wie nachgiebigen Sitz. Schwer zu beschreiben.
Danke für die ausführlich Antwort!
Dann ist das also in etwa so, wie ich mir das im Kopf zusammen gereimt hab.
Die Sitzknochen sinken etwas ein und werden "gepolstert" und der Rest "liegt auf", ohne zu rutschen oder einzusinken.
Klingt echt nice der Sattel. Wenn er nicht so teuer wäre. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hannes: Wie verhält es sich mit Schmutz, der in den Sattel eindringt? Vor allem bei nassen Bedingungen befürchte ich doch argen Schmutzeintrag in die vielen Zwischenräume, mit denn folgenden Veränderungen der Eigenschaften, weil er dort gefangen ist.
Ich bin den Sattel viele Male bei wettertechnisch wirklich hochkritischen Bedingungen gefahren mit enorm viel Schlamm und Dreck aller Art. Dass der Dreck sich in die ganz kleinen Zwischenräume drückt, die für die Dämpfung zuständig sind, ist mir bisher nicht passiert. Daher keine Veränderungen der Eigenschaften.
 
Ich habe einen 25€ Wittkop Sattel und auch nach 100km keine Schmerzen oder Probleme.
400€ für einen Sattel nur weil da ne tolle Marke drauf steht oder weil es 3D druck ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Aber Hauptsache ist, er funktioniert bei denen die ihn haben.
 
Der ist ja sackschwer? Normal ist doch teuer = leicht (klar, den Preis hat @Aalex ja top erklärt; erinnere auch noch die AX-Liteness)
aber nachdem ich vor evtl. 20 Jahren das erste Mal ne Speedneedle gefahren bin, habe ich nur die Dinger. Kosten 100eu gebraucht, aktuell an 7 Rädern, alle 2-3 Jahre nen neuen Bezug und alle 5-6 muss mal einer gewechselt werden, saubequem und besser geht nicht. Und ja, das mit der Familie und co klappt prima.
 
Der ist ja sackschwer? Normal ist doch teuer = leicht (klar, den Preis hat @Aalex ja top erklärt; erinnere auch noch die AX-Liteness)
aber nachdem ich vor evtl. 20 Jahren das erste Mal ne Speedneedle gefahren bin, habe ich nur die Dinger. Kosten 100eu gebraucht, aktuell an 7 Rädern, alle 2-3 Jahre nen neuen Bezug und alle 5-6 muss mal einer gewechselt werden, saubequem und besser geht nicht. Und ja, das mit der Familie und co klappt prima.
Da fließt halt viel Gewicht in die dichte Dämpfung mit ein, denke ich. Und wie schon im Fazit gesagt – wer einen bequemen Sattel hat mit dem er zufrieden ist (so wie du mit der Speedneedle), sollte absolut nicht wechseln, keine Frage!
 
Da fließt halt viel Gewicht in die dichte Dämpfung mit ein, denke ich. Und wie schon im Fazit gesagt – wer einen bequemen Sattel hat mit dem er zufrieden ist (so wie du mit der Speedneedle), sollte absolut nicht wechseln, keine Frage!
klar. Vielleicht bin ich für sowas nicht sensibel genug 8-) hab bisher mit noch nix sitzmäßig ein Problem gehabt (außer so Sofas oder ergonomischen Krams, das fand ich seltsam)
Hätte gedacht, das 3d Printing Krams sehr günstig sein kann, aber Preis und Kosten sind ja schwierig zu balancieren
 
Mir gefällt er unglaublich gut. Wenn sich das System bewährt, gibt es vielleicht ja in naher Zukunft auch günstigere Alternativen, dann würde ich das gerne ausprobieren.
400 Euro ist mir ein Sattel allerdings einfach nicht wert, wenn auch der Preis vielleicht sogar annähernd gerechtfertigt ist.
 
ich hatte nie einen sattel, der mir gepaßt hat. weder flite, speci bg, sq-lab in versch. breiten - immer irgendwann entweder schmerzen oder taubheitsgefühl oder beides.
herauskristallisiert hat sich bei mir: je härter, desto schlimmer. beneidenswerte zeitgenossen, die auf einer spartanischen carbonschale stundenlang in gleicher position auf dem renner sitzen können, lediglich durch das hosenpolster etwas abgefedert.

wenn man mit dem hier gezeigten modell da dauerhaft abhilfe schaffen kann, ist er (fast) jeden preis wert.
sollte aber halt auch mind. 5 jahre halten.
 
ich hatte nie einen sattel, der mir gepaßt hat. weder flite, speci bg, sq-lab in versch. breiten - immer irgendwann entweder schmerzen oder taubheitsgefühl oder beides.
herauskristallisiert hat sich bei mir: je härter, desto schlimmer. beneidenswerte zeitgenossen, die auf einer spartanischen carbonschale stundenlang in gleicher position auf dem renner sitzen können, lediglich durch das hosenpolster etwas abgefedert.
Zwar können wir zur Dauerhaltbarkeit (noch) nicht mehr sagen, aber das klingt sehr danach, als ob dir der Power Mirror perfekt passend könnte ;)
 
Ich persönlich plädiere ja dann auch dafür, lieber die Kontaktpunkte zu optimieren als haufenweise Schmott für neue Federelemente, Bremsen oder sonst was raus zu hämmern. Da kann die Gabel dämpfen, wie sie will und der Dämpfer dämpfen, wie er will und kann - wenn der Arsch brennt und die Hände (jetzt nur zur Ergänzung) tauben, dann macht die geilste Technik keinen Bock mehr! Fakt!

Und zum Preis: Ja, der ist teuer. Aber, wenn er ansatzweise haltbar ist, dann rentiert sich das in jedem Fall. Und außerdem sind Neuentwicklungen und neue Technologien immer teurer. Schaut euch mal Hybrid- oder E-Autos an. Die Technologien sind am Anfang auch sackteuer gewesen (Wasserstoff ist es heute noch). Erst, wenn sich die Entwicklungskosten einigermaßen amortisiert haben und die Massenfertigung steht, gehen auch die Stückkosten runter. Wartet mal ein bis zwei Jahre ab, dann kommt so eine Technologie auch günstiger.
 
Teuer und vor allem...interessant...

Wenn er tatsächlich funktioniert, dann bin ich hinsichtlich Optik durchaus kompromissbereit (ist er wirklich hässlich oder nur ungewohntes Erscheinungsbild?).
Komme mit den SQlab-Sättel und auch 66sick gut klar, aber bei sehr langen Touren wird es bei mir auf allen Marken unbequem.

Mein bisher bester Sattel auf dem Rennrad (SQlab 611 - der alte) macht mir auf längeren Touren je älter ich werde auch etwas Probleme. Der alte 610 ist meines Erachtens der bequemste, sieht auf dem Rennrad aber echt deplaziert aus. Schiele auchh schon länger nach dem SpeciSpiegel. Ja der Preis ist heftig, aber ich habe rund 8000€ gespart letztens, weil ich mir mein Traumrad nicht gekauft habe und den Titanbomber weiter fahre. Da sollten 400 für den Sattel übrig sein. ;)

Und wenn ich drauf sitze, seh ich den Sattel nicht. Mein Arsch hat keine Augen. Ihr Schönlinge :p

Frage an die Besitzer dieses Sattels: Ist eine Sitzknochenvermessung nötig wenn ich die bei SQlab gemacht habe und da mit einem 14er bei sportlicher Position und 15er bei gemässigter Sitzposition auskomme?
 
ich hatte nie einen sattel, der mir gepaßt hat. weder flite, speci bg, sq-lab in versch. breiten - immer irgendwann entweder schmerzen oder taubheitsgefühl oder beides.
herauskristallisiert hat sich bei mir: je härter, desto schlimmer. beneidenswerte zeitgenossen, die auf einer spartanischen carbonschale stundenlang in gleicher position auf dem renner sitzen können, lediglich durch das hosenpolster etwas abgefedert.

wenn man mit dem hier gezeigten modell da dauerhaft abhilfe schaffen kann, ist er (fast) jeden preis wert.
sollte aber halt auch mind. 5 jahre halten.
Ich hoffe, der aktuelle "Sattel" ist gemütlicher. :D

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Meinem Hinterteil waren Sättel bisher egal, kein Grund für eine 400 EUR Investition.
 
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