Sportwissenschaftlerin Sophie Knechtl im Interview: Das "Kournikova-Syndrom"

Sie analysiert Instagram-Profile, forscht über Fußballerinnen und fährt leidenschaftlich gerne Mountainbike: Sportwissenschaftlerin Sophie Knechtl. Hier erzählt sie, was Fußballerinnen von Mountainbikerinnen unterscheidet – und warum es beide schwerer haben als ihre männlichen Kollegen.


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warum? es bringt ja auch nicht jeder die gleichen voraussetzungen mit. davon abgesehen scheint das nur für den angenehmen teil zu gelten, gleiche pflichten scheinen da eher unbeliebt zu sein. übrigens ist man als mann bei geschiedenen beziehungen mit kindern in bezug auf das sorgerecht immer noch extrem benachteiligt, interessiert übrigens kein schwein, außer den betroffenen selbst natürlich.
"Ja, aber..."
Dass das niemanden interessiert stimmt doch überhaupt nicht.
Die letzte Gesetzesreform von 2013 hat z. B. einiges zum positiven geändert.
Z.B. hier nachzulesen.
 
"Ja, aber..."
Dass das niemanden interessiert stimmt doch überhaupt nicht.
Die letzte Gesetzesreform von 2013 hat z. B. einiges zum positiven geändert.
Z.B. hier nachzulesen.
gut, ich rudere zurück und sage, es interessiert eher wenige. ich könnte jetzt auch noch diverse andere beispiele aufzählen, bei denen ein mann ganz klar gegenüber einer frau benachteiligt ist, juristisch und/oder gesellschaftlich, und die kaum so präsent in den medien sind, wie dieser ganze feminismusscheiß. lustigerweise beschäftigt sich das "gender mainstreaming" so gut wie gar nicht damit, obwohl es doch angeblich die gleichheit der beiden geschlechter allerorten anstrebt.
 
Es interessiert zugegebenermaßen hauptsächlich die betroffenen Väter. So ungerecht deren Situation ist, so ungerecht ist es allen anderen Desinteresse vorzuwerfen.

Unrecht an einer Stelle rechtfertigt aber nicht das Unrecht an anderer.

Konkret "erklärt" sich die von Dir beschriebene Ungleichbehandlung von Männern und Frauen hinsichtlich Sorgerecht allerdings auf demselben Rollenverständnis das Frauen an anderer Stelle ebenfalls benachteiligt. Platt gesagt, wer der Ansicht ist, Frauen sind für die Erziehung der Kinder da und im Berufsleben nur geduldet, der denkt das gilt auch nach einer Scheidung. Sie erhält Sorgerecht und Unterhalt, er arbeitet.

Chancengleichheit für Frauen würde auch die Denkweise in diesem Thema verändern, zugunsten der Väter. Das mag ein langer steiniger Weg sein und auf ihm lauern viele kleine und große Widerstände die überwunden werden müssen. Aber jeder muss in seiner Denkweise anfangen.
 
Es interessiert zugegebenermaßen hauptsächlich die betroffenen Väter. So ungerecht deren Situation ist, so ungerecht ist es allen anderen Desinteresse vorzuwerfen.

Unrecht an einer Stelle rechtfertigt aber nicht das Unrecht an anderer.

Konkret "erklärt" sich die von Dir beschriebene Ungleichbehandlung von Männern und Frauen hinsichtlich Sorgerecht allerdings auf demselben Rollenverständnis das Frauen an anderer Stelle ebenfalls benachteiligt. Platt gesagt, wer der Ansicht ist, Frauen sind für die Erziehung der Kinder da und im Berufsleben nur geduldet, der denkt das gilt auch nach einer Scheidung. Sie erhält Sorgerecht und Unterhalt, er arbeitet.

Chancengleichheit für Frauen würde auch die Denkweise in diesem Thema verändern, zugunsten der Väter. Das mag ein langer steiniger Weg sein und auf ihm lauern viele kleine und große Widerstände die überwunden werden müssen. Aber jeder muss in seiner Denkweise anfangen.

immerhin ist das unrecht in dem falle juritisch zementiert, in welchem falle sind denn frauen juritisch schlechter gestellt? also mir fällt jetzt spontan kein beispiel ein, im gegenteil, mir sind nur juristische winkelzüge bekannt, die frauen besser stellen. ja, das ist sicherlich wieder gesellschaftlich zu begründen, trotzdem ist es lächerlich, hier gleichheit zu propagieren. vielleicht hätte ich ja als mann auch gern einen männerbeauftragten, oder mein sohn würde auch gerne mal im rahmen eines boys-day wissenschaftsinstitute besuchen, die ihm sonst verschlossen bleiben. oder vielleicht hätte ich mir mitte der 2000er auch einmal gewünscht, dass ich einfach nicht von der allgemeinen wehrpflicht betroffen gewesen wäre. oder vielleicht würde ich als mann auch gern einmal 6 monate oder mehr elternzeit nehmen, ohne dafür gleich schief angeschaut zu werden, oder, oder, oder...
 
Teil der "Definition" des Kommunismus ist eine verordnete Chancengleichheit.

Wo hast Du das her? Was meinst Du mit "verordnet"? Was ist schlecht an "Chancengleichheit"?
Ist die in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes formulierte Norm eine "verordnete" Chancengleichheit?
M.E.n. ist die Chancengleichheit eher eine Idee des Liberalismus denn des Sozialismus oder gar Kommunismus.
 
Teil der "Definition" des Kommunismus ist eine verordnete Chancengleichheit.
...soweit ich weiss soll Kommunismus soziale Gleichheit sein - Chancengleichheit ist ganz andere Frage. Ansonsten wäre jeder sportliche Wettkampf per Definition Kommunismus, denn die Regel dort sollen auch Chancengleichheit herstellen.
 
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immerhin ist das unrecht in dem falle juritisch zementiert, in welchem falle sind denn frauen juritisch schlechter gestellt? also mir fällt jetzt spontan kein beispiel ein, im gegenteil, mir sind nur juristische winkelzüge bekannt, die frauen besser stellen. ja, das ist sicherlich wieder gesellschaftlich zu begründen, trotzdem ist es lächerlich, hier gleichheit zu propagieren. vielleicht hätte ich ja als mann auch gern einen männerbeauftragten, oder mein sohn würde auch gerne mal im rahmen eines boys-day wissenschaftsinstitute besuchen, die ihm sonst verschlossen bleiben. oder vielleicht hätte ich mir mitte der 2000er auch einmal gewünscht, dass ich einfach nicht von der allgemeinen wehrpflicht betroffen gewesen wäre. oder vielleicht würde ich als mann auch gern einmal 6 monate oder mehr elternzeit nehmen, ohne dafür gleich schief angeschaut zu werden, oder, oder, oder...
...ein bisschen fühle ich mich gerade an einen Elternabend erinnert, bei dem ein Vater meinte, die Mädchen seien Schuld daran, dass die Jungs mehrheitlich deutlich mehr Schwierigkeiten mit dem Unterricht und dem vermittelten Stoff haben...
 
...ein bisschen fühle ich mich gerade an einen Elternabend erinnert, bei dem ein Vater meinte, die Mädchen seien Schuld daran, dass die Jungs mehrheitlich deutlich mehr Schwierigkeiten mit dem Unterricht und dem vermittelten Stoff haben...

ich habe jetzt auch keine sinnvolle argumentation auf meine bedenken erwartet, da es da schlicht nichts wegzudiskutieren gibt. die partielle juristische besserstellung der frau ist ein faktum und wenn es nicht einmal juristische gleichheit gibt, warum sollte es dann eine gesellschaftliche geben?
 
und es gibt andere, die versuchen mittels nicht sonderlich ausgefeilter, rhetorischer techniken nicht widerlegbare argumente irgendwie zu diskreditieren.
 
und es gibt andere, die versuchen mittels nicht sonderlich ausgefeilter, rhetorischer techniken nicht widerlegbare argumente irgendwie zu diskreditieren.
...ich versuche gar nichts zu diskreditieren, aber Ungerechtigkeit an einer Stelle rechtfertigt nicht Ungerechtigkeit an einer anderen.

In einigen Punkten gebe ich Dir recht, da besteht ein Ungleichgewicht. An anderen sind die Beispiele etwas an den Haaren herbeigezogen. Damit diskreditierst Du Dein ansich gerechtfertigtes Anliegen.
 
...ich versuche gar nichts zu diskreditieren, aber Ungerechtigkeit an einer Stelle rechtfertigt nicht Ungerechtigkeit an einer anderen.

das habe ich auch nicht behauptet. aber irgendetwas mit dem vorschlaghammer durchsetzen hat noch nie funktioniert und bevor man gleichheit erzwingt, sollte man erst einmal dem bestehenden juristischen unrecht in identischer sache annehmen, noch dazu, wenn es ganz klar verfassungswidrig ist. deshalb noch einmal meine frage, wo werden frauen juristisch benachteiligt? fakt ist doch, dass das nicht der fall ist und lediglich noch gesellschaftliche hürden bestehen, die lassen sich aber eben nicht juristisch verschieben. es gibt immer mittel und wege, trotzdem sein mitunter archaisches weltbild durchzusetzen.
 
Wo hast Du das her? Was meinst Du mit "verordnet"? Was ist schlecht an "Chancengleichheit"?
Ist die in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes formulierte Norm eine "verordnete" Chancengleichheit?
M.E.n. ist die Chancengleichheit eher eine Idee des Liberalismus denn des Sozialismus oder gar Kommunismus.

...soweit ich weiss soll Kommunismus soziale Gleichheit sein - Chancengleichheit ist ganz andere Frage. Ansonsten wäre jeder sportliche Wettkampf per Definition Kommunismus, denn die Regel dort sollen auch Chancengleichheit herstellen.

Chancengleichheit gibt es PRAKTISCH nicht. Auch nicht bei uns. Ein theoretischer Gedanke, der nicht umsetzbar ist. Ob das im Grundgesetz steht oder nicht. Ging auch in der DDR nicht.
Mir ging es aber weniger um die "Chancengleichheit", als um den Begriff "Gleichschaltung" in meinem Zitat.
ODER: eine verordnete, diktierte oder wie auch immer geartete Anstrengung, alle Menschen gleich zu behandeln, allen die gleichen Chancen zu geben etc pp scheitert daran - muss daran scheitern - das die Menschen nicht gleich sind. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun.
 
...

Nochmal die Frage: Wie wurde das versucht? Und warum war die Geburtenrate in der BRD niedriger als in der DDR? Gab es diese Versuche dort auch?


... dann doch ein paar Links... ...nicht für Dich, sondern für potentielle MitleserInnen die es vielleicht genauer wissen wollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ein-Kind-Politik

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauen-_und_Familienpolitik_der_DDR

...da steht dann in Langform mit weiterführenden Links Das drin, was ich hier irgendwo in zwei Sätzen erwähnte, weil ich es für einen, als üblich annerkannten Teil der Allgemeinbildung hielt, der keiner genaueren Erörterung bedarf. Tiefergehende Fragen zu der Thematik richte dann bitte an die Autoren der Links in den Artikeln.

Also darum geht es [Eigenzitat]: "Anthropologisch hat nun mal die Aufzucht der Kinder für die Erhaltung der Art den ersten Stellenwert. Versuche, dies gesellschaftlich zu ändern (bsp. DDR, China im letzen Jahrhundert) fruchteten nicht."

In beiden Fällen wurde durch Verbot (China) und Förderung (DDR) versucht Einfluss auf diesen Prozess zu nehmen. Die Erklärung dazu findet sich in den Links. Auch die Erklärung der unterschiedlichen Geburtenraten zwischen BRD und DDR.
 
Was soll uns das Bild eigentlich sagen?
Dass man das Dargestellte dringend statistisch auswerten sollte. Streng orthodox-ahistorisch latürnich, es geht nur drum wer als Erster oben ist und wer danach wen verklagen kann.
Interessant wäre noch, dass da Einer Schwachsinn für alle anschaffen kann, aber übertreiben wir´s nicht gleich:D
 
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