Springen - wie übt ihr?

S

Synapse

Guest
Ich muss es zugeben: Ich bin ein entsetzlicher Feigling!

Ich will nun anfangen ein bisschen Sprünge zu üben - vielleicht auch als Vorbereitung für einen möglichen Bikepark-Besuch.

Mit welchen Höhen habt ihr angefangen?
Habt ihr irgendwelche Tricks/ Hinweise ?

Bin eigentlich ein ein erfahrener CrossCountry-Fahrer - aber mit Springen hatte ich noch nicht viel am Hut...
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von -Kiwi-

Hilfreich
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Würde einen Einsteigerkurs empfehlen. Dann kriegst du es einmal richtig gezeigt :)

Üben dann mit sauberer Technik an kleinen Stellen und wenn die Technik sitzt,langsam steigern.

Grüße
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von -Kiwi-

Hilfreich
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Ich würde mal mit Tablejumps anfangen. Die kannste erst einige male überollen. Mal ein bischen abdrücken und auf dem Tisch landen.
Immer etwas schneller höher bis Du in die Landung kommst. Wenns dann klappt fleissig weiter machen, üben, das gibt Sicherhreit.

Cheers
ron
 
Fürs passive droppen üben reicht ein Bordstein/ Absatz von 10cm.

Für alles andere ist ein technisch sauberer (!) BunnyHop die Voraussetzung. Dann kann man mit kleinen tables anfangen. In "Mastering Mountainbike Skills" (Lee McCormack, ein RICHTIG gutes Fahrtechnikbuch) wird auch beschrieben welche Form der ideale Übungssprung haben sollte, für den Fall dass man sich selbst einen graben will.

Ein guter Fahrtechnikkurs (sinnvoller inhalt, guter Lehrer) kann die Lernphase signifikant (von Monaten zu Tagen) verkürzen...

Grüße,
Jan
 
Also entweder schaust du in einen der anderen 256 Sprung-Threads, oder du suchst dir aus selbigen ein passendes Video, wie sie wöchentlich da gepostet werden, oder du kaufst dir das Buch, oder du befolgst "Bastifunbikers Schnellanleitung zum unsicheren Misserfolg":
  • übe Bunnyhop (richtig!)
  • übe Drops von kleinen Kanten/Bordsteinen und steigere dich schrittweise bis zu einer Höhe von vielleicht 60 cm (für Flatdrops). Achte darauf, dass beide Räder gleichzeitig aufkommen, oder das Hinterrad etwas früher. Mit Beinen und Armen den Aufschlag grosszügig abfedern.
  • dann machst du dich an einen schönen Table. Nicht zu steil (ca 30-45°), nicht zu schmal. Dann: 1. Drüberrollen ohne abheben 2. schnell drüberrollen ohne abheben (mit Beinen und Armen "Schlucken") 3. Draufspringen und mit beiden Rädern gleichzeitig landen 4. In die Landung springen und... du ahnst es... mit beiden Rädern gleichzeitig landen
  • Auf zum nächsten Sprung
 
Alles klar - danke euch allen für eure Antworten!
Ich sehe: Ich muss den BunnyHop wohl noch verfeinern ;-)

Mit welchen Höhen würdet ihr denn anfangen?
Also ich hab gestern nochmal gekuckt und bei mir im Umfeld eine 60cm Stufe entdeckt. Also das stellt für mich als Anfänger natürlich schon eine Herausforderung dar...
Bis zu welcher Höhe würdet ihr mit einem Stahl CC-Hardtail (Federweg 100mm) hüpfen?
 
Hallo,
ich würde empfehlen mit Bunny Hoob Bewegung bei kleinen Kickern zu üben...
Hat mir viel gebracht...
Dann langsam Geschw. erhöhen...dann größerer Kicker....wieder Geschw. erhöhen...
Ordentliche Bunny Hoob Bewegung ist für Kicker Sprung wichtig...
Gruß
 
@Synapse:

Moin.
Ich weiß noch genau, wie ich mit dem Springen angefangen habe:

Ich baute einen kleinen Erdhaufen, ca. 20-25cm hoch. Nicht zu lang, nicht zu kurz. Eigentlich gar nicht richtig definiert mit einer Absprungskante, sondern tatsächlich nur ein kleiner und festgetretener Erdhaufen.
Das war der Absprung. Für mich war es wichtig, dass man abheben konnte.
Die Höhe war so gering, dass ein Sturz, auch bei einer Unkontrolle in der Luft, fast nicht entstehen konnte. Und wenn, dann nur in einer milden und verletzungsfreien Form.

Diesen Absprung fuhr ich gefühlte 100mal. Wahrscheinlich noch öfter.
Bei diesen Sprungversuchen veränderte ich immer wieder diverse Komponenten meiner Bewegung und die Variation meines Körpergewichts vor dem Absprung, in der Luft und bei der Landung.
Mal mehr oder weniger am Lenker gezogen, oder mehr oder weniger Druck in die Pedale im Abspringen; mit dem Hinterrad zuerst aufkommen, mit beiden Rädern gleichzeitig oder tendenziell mehr in Frontlage, u.s.w.
Ich stellte fest wie sich durch mein sensomotorisches Verhalten das Sprunggefühl und Bikegefühl, und somit mein Sicherheitsgefühl und Selbstvertrauen beim Springen veränderte. Auf positive Art.
"Trial and Error" ist hierbei elementar.

Als sich die Sprünge konstant besser anfühlten, veränderte ich den Absprung. Etwas länger und höher. Und definierter.
Und übte wieder. Und passte mich an.
Gute (angefühlte) Sprünge gaben mir Freude und verstärkten die Lust und Motivation weiter zu machen. Man muss halt 'dranbleiben.

Nach einiger Zeit baute ich einen kleinen neuen Hügel als Landung. Nicht wesentlich größer als der Absprung und gerade mal einen Meter entfernt. Ich würde sagen um die 80-100cm dahinter.
Diese Landung half mir ungemein meine relativ neuen Skills zu verbessern und zu verfestigen, da ein kontrollierter Absprung nun essentiell wurde, um die Landung zu treffen und so ein gutes Sprunggefühl zu erhalten. Das gute Gefühl entstand nur, wenn der Absprung gut klappte, das Gefühl in der Luft passte und ich die Landung so traf, dass sich im Endeffekt alles flüssig und sicher anfühlte.
Vorher, ohne Landung, konnte ich einfach im Flat landen, ohne 'was treffen zu müssen.

Natürlich bin ich bis zum sauberen und flüssigen Sprung an diesem Mini-Double oft zu kurz oder zu weit gesprungen. Schräg gekommen oder habe meinen Bewegungsablauf als unflüssig oder steif wahrgenommen.
Da der Double aber sehr human gebaut war, konnte man ruhig mit dem Hinterrad gegen die Landung kommen. Es passierte nichts; man konnte den Hügel überrollen.
Wenn ich mal stürzte, sah ich es als Ansporn besser zu werden und meine Bewegungen und Techniken weiter zu verbessern.
In keinem Fall übte ich weniger!

Dieser kleine Double wuchs mit der Zeit und wurde höher und weiter. Aber alles relativ langsam und meinen Fertigkeiten angepasst.
Durch gemeinsames Fahren mit Freunden konnte man sich austauschen, beobachten und zusammen üben, was natürlich mehr Spaß machte und postitiv zur Lernkurve beitrug.



Schöne Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren und Lernen,

Kiwi.
 
Beim Absprung auf nem Table o.ä. wird KEIN Bunnyhop ausgeführt!
Man drückt sich lediglich von der Rampe ab, indem man Arme und Beine streckt (Beine erzeugen den Impuls, Arme folgen), nachdem man bei der Anfahrt tief gegangen ist. Schwerpunkt dabei immer zentral über dem Tretlager halten. Nicht nach vorn lehnen und auch nicht nach hinten - das wird spätestens bei grösseren Sprüngen nicht gut gehen
 
Beim Absprung auf nem Table o.ä. wird KEIN Bunnyhop ausgeführt!
Man drückt sich lediglich von der Rampe ab, indem man Arme und Beine streckt (Beine erzeugen den Impuls, Arme folgen), nachdem man bei der Anfahrt tief gegangen ist. Schwerpunkt dabei immer zentral über dem Tretlager halten. Nicht nach vorn lehnen und auch nicht nach hinten - das wird spätestens bei grösseren Sprüngen nicht gut gehen
Das ist genau das, was mir meine physikalische Hirnhälfte als optimale Bewegung vorgeschlagen hatte. Jetzt hast du das aus der Praxis bestätigt. Meine emotionale Hirnhälfte ist erfreut, sich damit anfreunden zu können.
Den Freiflugversuchen steht nun nichts mehr entgegen. :D
 
Beim Absprung auf nem Table o.ä. wird KEIN Bunnyhop ausgeführt!
Man drückt sich lediglich von der Rampe ab, indem man Arme und Beine streckt (Beine erzeugen den Impuls, Arme folgen), nachdem man bei der Anfahrt tief gegangen ist. Schwerpunkt dabei immer zentral über dem Tretlager halten. Nicht nach vorn lehnen und auch nicht nach hinten - das wird spätestens bei grösseren Sprüngen nicht gut gehen
Da kann ich nicht wiedersprechen...
Beim Kicker ohne Bunny Hoob Bewegung hats mir jedoch des öfteren das HR hochgekickt, Kicker funzen mit b h Bewegung besser...
 
Bunny Hop üben ist ja immer gut, weil man damit quasi fliegen lernt, man weis, wie sich das Bike verhält und wie man wieder aufkommt. Und man traut sich dann auch mehr.
Würd mal sagen langsam steigern, kommt alles von selber mit der Zeit. Würde das nicht erzwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Dämpfer zu fest kickt beim Kicker springen, würd ich den Rebound etwas langsamer einstellen.

Cheers
ron
 
Wegen Bunnyhop: Also meines Erachtens macht man beim Springen schon einen Bunnyhop, allerdings nicht in jeder Phase einen aktiven und die erste und zweite Phase sind nicht klar voneinander abgegrenzt. Klar soweit?
 
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