Starker einseitiger Abrieb in RS Monarch in YT Jeffsy 2018

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Servus zusammen,
vielleicht hat jemand Ahnung und kann mir weiterhelfen - ne bisherige Recherche hat nichts gebracht.

Ich hatte Probleme mit meinem RS Monarch Dämpfer an meinem 1 Jahr alten YT Jeffsy. Dämpfer zum Service bei SRAM geschickt, dieser wurde von SRAM auf Kulanz komplett getauscht, da er innen "stark einseitig" abgerieben war. Dies läge, laut SRAM, an einem verspannt eingebauten Hinterbau des Jeffsy und sollte vor der erneuten Montage gelöst werden, da sonst das gleiche Problem in Kürze wieder auftritt.
Dann das Jeffsy zu YT geschickt, diese versichern mir, der Rahmen wäre in Ordnung, alle Abweichungen im Toleranzbereich.

Nun stehe ich vor dem Problem, zweier sich widersprechender Aussagen und keinem Plan, was eigentlich die Ursache des Problems ist...

Hat jemand hier vielleicht eine Vermutung oder Idee, wie ich das lösen kann?

Vielen Dank und Grüße
Malte
 
"Toleranzbereich" ist halt ein dehnbarer Begriff. Ursache ist schlicht und einfach, dass der Dämpfer von einer Seite mehr Seitenkräfte abbekommt als von der anderen. Eben weil der Hinterbau nicht 100% symetrisch ist.

Ähnliche Probleme hatte ich schon mit allen möglichen Rahmen, vor allem mit Votec. Ist bei Versenderbikes einfach Teil des Risikos.
 
Ja, ich habe den Rahmen ausgemessen und der Hinterbau ist eindeutig 2mm versetzt zur Mitte. YT sagt, das wäre in Ordnung und eben im Toleranzbereich... Ich weiß nicht was ich tun soll und will es nicht einfach wieder zusammenbauen um in ein paar Wochen wieder das gleiche Problem zu haben.
 
Es gibt Buchsen, die (ähnlich wie bei DT Dämpfern) die Seitenlast durch ein Kugelgelenk rausnehmen.
Ausserdem ist der Monarch eine ziemlich weiche Konstruktion in sich. Evtl wäre ein anderer Dämpfer da besser, der zB ein 1/2" Schaft hat (der Monarch hat nur 10mm).

Kurz gegoogelt, k.A: ob das passt: https://www.bike24.de/p1276731.html
Die von DT sehen SO aus - evtl. passen die ja in den Monarch, wenn man das Gleitlager auspresst (dazu gibt es auch spezielle Buchsen).

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Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank - das ist eine interessante Idee.
Wenn ich das richtig verstehe, gehst Du davon aus, dass der Abrieb also in gewisser Weise auch "normal" ist und einfach mit der Zeit entsteht. Oder wenn es eben eine Spannung im Hinterbau durch Ungenauigkeiten im Rahmen gibt, diese durch die Buchsen vielleicht ausgeglichen wird.
 
Nein, Abrieb ist nicht normal. Abrieb entsteht, wenn etwas zu hart reibt, und kein Fett/Öl es schmiert. Ein Luftkammerservice (Öl nachfüllen) ist alle 50h vorgeschrieben!

Wenn dein Hinterbau versetzt ist, ändert sich ja der Winkel während dem Einfedern. Daher hilft nur ein Kugelgelenk - oder du bringst den Versatz raus, sodass sich der Hinterbau in einer geraden mittigen Linie bewegt beim Einfedern.
Manchmal reicht es auch schon, von der Buchse auf einer Seite etwas abzufeilen und auf der anderen Seite eine U-Scheibe unterzulegen.
 
Mega, vielen Dank.
Also ich habe den Versatz in einer Fahrradwerkstatt ausgemessen - der Hinterbau scheint gerade zu laufen, der Versatz nimmt beim Einfedern nicht zu.
 
noch ne Idee ...

laufen Deine Buchsen leichtgängig?
(Kannst du den Dämpfer im Rahmen ohne Widerstand bewegen, wenn er nur an einem Dämpferauge fest gemacht ist?)

Wenn nein, vor allem wenn sehr schwergängig, dann wird dein Dämpfer beim einfedern auf Biegung belastet.

Huberbuchsen können dann helfen.
 
Danke, das könnte stimmen. Der einseitige Abrieb käme dann durch die Biegung. Das wäre ja im Endeffekt noch viel krasser, als ein Ungenauigkeit in der Konstruktion - hier wären dann ja möglicherweise einfach komplett falsche Buchsen verbaut...
Ich schaue es mir nachher mal an, wenn ich mich richtig erinnere, dann nein. Das Ding sitzt, glaube ich, recht fest.
 
Ist der erhöhte Abrieb seitlich, oder auf der Ober.- bzw. Unterseite des Dämpfers?
Nur außen auf dem Luftkolben, oder auch innen an der Kolbenstange?
 
Bau den Dämpfer mal ein und mach ihn nur vorne fest, und schau wie versetzt er dann hinten landet.
Der hat doch so Abstandshülsen auf der durchgehenden Buchse, da kannst du doch easy was wegnehmen/dazutun. Mach ihn ohne die Hülsen rein, nur mit dem Bolzen und der Buchse, und schau was passiert, wenn du ihn (ohne Luft) durchfederst.

Der Monarch verwindet sich in alle Richtungen, aber Abrieb darf es nicht geben. Da hat auch Öl gefehlt! Siehe Serviceanleitung.
 
@RockyRider66 Gute Frage, ich weiß es leider nicht. SRAM hat ihn ausgetauscht und mir einen neuen geschickt.
Es macht aber einen großen Unterschied.

Bei seitlicher Abnutzung kann der schiefe Hinterbau die Ursache sein. Mit einem Austausch des Rahmens wäre das zu korrigieren.

Sollte sich die Abnutzung jedoch oben oder unten abzeichnen, so rührt das oft von der Hinterbaukinematik selbst her.
Diese kann den Dämpfer beim Einfedern unter Zwang/ Biegung bringen.
Ein Rahmentausch würde dann keine dauerhafte Lösung darstellen da der neue rahmen auch so konstriert ist.
Ich kenne das von einer bekannten die ein Liteville 301 (MK7?) gefahren hat.
Da war die innere äußere & innere Kolbenstange ständig abgerieben.
Die spätere Kashimabeschichtung des Ersatzdämpfers hat zwar gehalten, ab die innere Kolbenstange war trotzem immer eingelaufen.
 
das mal angschaut? ich weiß 2018 vs 2019
Junger Vater, vielen Dank dass Du da an mich gedacht hast - danke für den Tipp. Das Forum ist echt brutal - danke Euch allen.
Jo, ich habe einen anderen Rahmen, Alu und eben 2018, aber vom Prinzip her ist die "Asymetrie" bei mir auch an der gleichen Stelle aber spiegelverkehrt. Wie dem auch sei - es könnte damit einfach ein konstruktionsbedingter Versatz sein. Ich ärger mich damit umso mehr über den "Service" von YT, die echt nicht besonders lösungs- oder hilfeorientiert sind. Da kriegst nach 2 Wochen nur einen Einzeiler, dass "alles" in Ordnung ist, obwohl ich denen Fotos und genaue Beschreibungen geschickt habe.
 
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