Stevens F-10 Lagerprobleme Wippe

Tja, leider hab ich es mir schön geredet und mir zu dem ersten Wippentausch nichts weiter gedacht... Wohl falsch gedacht!

Hattest du eigentlich eine Lösung für das Problem gefunden?

Mein Händler hat damals die Zusammenarbeit mit Stevens beendet und mir für ein Scott Genius MC40 einen fairen Preis gemacht. Auch da habe ich mittlerweile schon zwei Lager gewechselt, doch ist dies mit dem Aussehen der Lager meines F10 damals nicht zu vergleichen, denn da warens nicht nur zwei! Leichtbau fordert halt seine Opfer...
Mein Cannondale V700 mit Votec Gabel kennt seit 1997 keinen Verschleiß der Lager - es ist halt schwerer...
 
So ähnlich hat sich meiner auch geäußert - entweder die Kooperation mit Stevens wird besser oder er lässt sie sausen.
Den Probleme mit der Wippe hat er wohl auch recht deutlich als Konstruktionsfehler bezeichnet, wobei es im Ernstfall natürlich sehr schwer wäre, das nachzuweisen.

Insofern finde ich den Wink mit dem Anwalt zwar im Prinzip richtig, in der Praxis wird das jedoch sicherlich ins Leere laufen.

Hab einen neuen Brief abgeschickt, mal sehen ob Antwort kommt...
 
Wir hatten auch mal ein Stevens F10 im Laden. Das ging dann aber recht bald wieder an Stevens zurück, bevor es verkauft wurde, da der Hinterbau wirklich übelstes Kaliber ist. Das Rad wurde meines Wissens nach als Freerider angeboten und ich habe noch kein Rahmen gesehen der nur ansatzweise so flext wie der des F10. Mit wenig Kraftaufwand konnte da das Hinterrad 5 cm in beide Richtungen tordiert werden. Unglaublich und absolut nicht den Belastungen von normalen Freeriden gewachsen. Solch ein Flex ist natürlich dann auch ein Grund warum sich Schrauben lösen und die Lager vor die Hunde gehen. Kein Lager macht sowas lange mit.
Tja... ich für meinen Fall würde auf Wandelung pochen und das entsprechend mit dem Anwalt absprechen. Das Rad gegen Kaufpreis zurück an Stevens. Sollte nach einer 3-maligen erfolglosen Nachbesserung möglich sein. Viel Erfolg bei der Geschichte...

Übrigens, mit meinem Stevens Rennrad hatte ich noch keine Probleme. Da hatte ich zwar ein Montagsmodell des Maviclaufrades, aber das wurde ohne zu Murren getauscht. Daher kann ich mich über den Service nicht beklagen.
Gruß!

nico
 
Naja, als Freerider wurde es glaube ich nicht angeboten. Aber das ändert nichts am "flexen".

Aber trotzdem danke :)

Aber es kommt Bewegung in die Sache. Heute hatte ich ein Telefonat mit einem Herrn Möller vom Innendienst bei Stevens. Ich überrascht, dass er sehr nett war. Ich weiß nicht ob er so getan hat als würde er mich verstehen oder einfach nur das Gespräch positiv beenden wollte, auf jedenfall habe ich auf seinen Rat hin nochmals mit meinem Händler gesprochen. Herr Möller deutete an, dass ein Tauschrahmen gegen geringfügige Zuzahlung bei klarer Sachlage möglich ist.

Aber jetzt kommt der erste Knüller:
Ich: "Habe Ihnen schon mehrmals per Mail geschrieben, bisher keine Antwort."
Er: "Tut uns leid, unser Auszubildender der die Mails weiterleitet ist z.Zt. nicht da." :confused: :confused: :confused:

Nummer 2:
Ich nach Hause gefahren (hatte das Telefonat auf der Arbeit erledigt), will mich mit meinem Bike auf ne Tour machen welche dann beim Bikeshop endet, da fällt mir auf, dass das hintere rechte Konuslager nahe Ausfalllager zur Hälfte weg ist (hatte plötzlich ein Eiern in der Kurbel). :mad:
Das ganze ist schonmal passiert.

Da hatte ich die Schnauze endgültig voll. Auf zum Händler, neues Lager umsonst bekommen. Er ruft Montag bei Herrn Wolint an und klärt ab, dass ich nen Ersatzrahmen möglichst günstig im Tausch bekomme...

Hoffe, dass es dann endlich mal erledigt ist mit den 2008er Rahmen.
 
Hallo,

ich mische mich jetzt hier auch mal ein.

Ich bin jahrelang ein Stevens F9 Fully gefahren. Es hatte besagte Ina-Schrägnadellager. Jetzt kann ich nicht beurteilen inwieweit das F9 mit dem F10 vergleichbar ist, aber zu den Lager kann ich berichten:

reines Nachstellen bei Hinterbau/Lagerspiel bringt nur ein paar Meter lang Ruhe. Dann werden die Lager wieder locker. Die Rede ist von den Lagern an der Wippe und dessen Anlenkung (nicht Ausfallenden) . Um die Lager langfristig "fest" zu bekommen hilft nur folgende Methode:

-komplett zerlegen
-alle Teile gründlich (!) mit Verdünnung/Entfetter reinigen. Besonders die Gewinde/Gewindegänge. Trocknen lassen.
-die Lager fetten: ganz wenig Fett nur auf die "Nadeln" selbst geben. Auf gar keinen Fall Fett an die Gewinde/Gewindegänge bringen! ="Tödlich"
-Locktite mittelfest (!) auf die Gewinde der Bolzen geben und wieder einbauen.
-gleichzeitig (!) die Lager auf beiden Seiten mit Imbusschlüssel gefühlvoll einstellen (bis Spiel weg ist + ca. 1/8 Umdr. dazugeben)
-die kleine Madenschraube ebenfalls mit etwas Locktite versehen und einbauen.
-Fertig.

Nur auf diese Weise habe ich den Hinterbau/Wippe meines F9 langfristig spielfrei einstellen können. Ohne Locktite/Schraubensicherung geht definitiv nix !
Das Ganze braucht man maximal einmal pro Saison machen.
Diese Vorgehensweise sollte aber auch jeder einigermaßen versierte Bikeshop kennen und anwenden.
 

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Immerhin schon mal ein Erfolg, wenn sich jemand vom "Innendienst" meldet. Bin gespannt wie es ausgeht, schließlich hängt für Stevens ja das Risiko dran, dass dadurch eine Lawine losgetreten wird. Klar ist ja: wenn sie das anerkennen, könnte ja "jeder" kommen. Bei einem Großteil der Nutzer wird es vielleicht gar nicht auffallen, dass das Teil so gnadenlos schlecht konstruiert ist, weil sie einfach ein bisschen CC-mäßig übers Land rollen. Aber bei denen, die mit ihrem angeblichen (und auch so beworbenen) All-Mountain-Bike F10 ins anspruchsvollere Gelände fahren, werden ihnen die Tür einrennen - sofern sie hier mitlesen... Deswegen umso wichtiger: halt uns auf dem Laufenden. Ich bin gespannt, ob ich auf meine erneute Beschwerde (diesmal nicht an den Kundenservice gerichtet) Antwort erhalte. Viel Erfolg! @ mtb-nico: So einfach verhält sich das mit Anwalt etc nicht. Du müsstest ja erst mal nachweisen, dass hier eindeutig ein Kontruktionsfehler vorliegt. Die Räder "fahren" ja. Würde demnach auf einen Gutachterstreit hinauslaufen - Risiko... auch wenn WIR als Anwender wissen, dass es in Tat Schrott ist, was die Jungs da verkaufen...
 
So sieht es aus und auf einen langen Anwaltsstreit mit Gutachten, Gegengutachten und all den Spielchen habe ich kein Bock und keinen Nerv.

Ich hoffe wirklich dass jetzt alles einigermaßen fair abläuft und ich nen neuen Rahmen mit Zuzahlung bekomme. Wenn Stevens fair ist reichen die den Rahmen ohne Dämpfer zum Selbstkostenpreis durch, dann haben sie keinen Verlust gemacht und ich bin zufrieden. Schließlich ist mein Rahmen ja auch benutzt und somit sehe ich eine solche Zuzahlung dann als fair an.

Wenn es keine Einigung gibt, versuche ich es über den Anwalt. Wenn es dann aber auf eine lange Geschicht´ hinausläuft, wird der Scheiß Rahmen feierlich mit nem Kumpel und zwei Vorschlaghammern artgerecht entsorgt.
 
DAVON möcht ich unbedingt die Bilder sehen :) Info: ich hab für mein Glide ES 350€ draufgelegt. Das war meiner Meinung nach fair. Der Händler stellte mir als Alternative zuw Wahl, nur einen neuen Rahmen zu bekommen und die Teile kostenfrei umzubauen. Ich mich für das kompeltt neue Rad entschieden, der Verschleiß nach 9 Monaten war ja durchaus gegeben, dazu die neue Gabel, nagelneues Rad... na mal sehen was du raushandeln kannst...
 
Dein Ansprechpartner ist der Händler.
Der führt hoffentlich noch andere Marken, als Stevens.
Lass dir von ihm ein Angebot machen über ein anderes nichtstevensbike, der rest kann dir wurscht sein.
Jetzt haste ja über den Winter Zeit genug dich mit denen rumzuärgern.:mad:
 
Hallo zusammen,

ich habe ein ziemlich aehnliches Problem mit dem Stevens-Hinterbau am gleichen Rad, sogar gleiches Baujahr, 2005. Ich habe meine Geschichte hier festgehalten:

http://121231.homepagemodules.de/t60f5-mein-Nicht-Rocky-Mountain-Auf-Ab-bauthread.html

Ich habe also nicht die Probleme mit der Wippe (wobei die Wippe beim ersten Fall mit gewechselt wurde) sondern mit dem Lager am Ausfallende. Aber die Lager (Schraegnadel INA Lager) sind prinzipiell die gleichen. Das Rad wurde am 14. September eingeschickt, ebenso habe ich keine Reaktion bisher. Der Service-Ansprechpartner Marco Wollmit verweigert bisher bei Anfrage meines Haendler die "Aussage". Daraufhin habe ich auf Anregung meines Haendlers einen Brief geschrieben, den er dann weitergeleitet hat. Aber darauf hin ist auch nichts weiter passiert. Wenn ich das ganze hier lese, wird mir ganz unheimlich angesichts dessen was mir bevorsteht.

Die Ausfuehrungen von uphillking zum Zusammenbau wuerde ich absolut unterstreichen. Aber man kompensiert mit diesen Massnahmen (die auch entgegen den Anweisungen im Handbuch lauten) nur die Fehlkonstruktion dieser Lager. Das ist keine Loesung. Ich toleriere eine Wartung pro Jahr bei diesen Lagern, aber ich moechte mich nach der Wartung auch ein Jahr darauf verlassen koennen. Das war ja in meinen Faellen nicht so.

Zudem vergeht einem ja auch die Lust auf so ein Rad.

Ich berichte weiterhin hier, wie es mir ergeht.

Gruss,
Frank
 
Ich wünsche die genauso wie mir auch viel Glück bei der Reklamation. Das Ausfallendenproblem mit den gleichen Schrägnadellagern habe ich auch noch zusätzlich. Ich wunder mich mittlerweile, dass ich überhaupt noch zum fahren komme :kotz:
 
Dein Vertragspartner ist der Händler und fertig. Du hast keinen Vertrag mit Stevens in Hamburg geschlossen. Bei dem Kaufvertrag besteht Recht auf HAchbesserung dann mal Wandelung, Minderung oder Tausch. Dass du vom Händler nicht zufriedenstellend bedient wirst ist dein Problem. Warum weichst du auf Stevens Hamburg aus ? Der Händler muss das Problem lösen wie auch immer.

Diese Problematik ist unabhänig von allen Herstellern gegeben, ob Canyon, Cannondale oder blabla. Dein Kontakt ist der Händler und dem solltest du mit dem Anwalt drohen.

Ich hatte die gleiche Situation mit Votec, und wenn mich nicht alles täuscht ist das Stevens F 10 meinem damaligen Votec superähnlich. Nur das VOTEC als deutsche Hitec-Schmiede unterwegs war.... brüll, Gelächter


Mein F9 Rahmen hat in der Saison 2005 100 000 Höhenmeter hinter sich, und 06 bzw. 07 jeweils um 50 000 Höhenmeter.....
 
Das ist schon richtig - Ansprechpartner ist der Händler. Nichtsdestotrotz kannst du immer den direkten Weg über den Hersteller versuchen. In dem einzigen Anwortschreiben, dass ich bislang von STevens erhalten habe, steht sinngemäß "wir antworten auf jede Kundenanfrage". Tun sie zwar nicht, aber sie sagen es. Deshalb also zweigleisig fahren - Händler und Hersteller. Wobei dem Händler natürlich die Hände gebunden sind. Das Rad läuft ja, insofern ist die ganze Nachbesserungs-/Wandelungsschiene nicht drin. Hier klappt nur Good-Will und Entgegenkommen - was ich bislang von Stevens selbst noch nicht erkennen konnte...
 
Dein Vertragspartner ist der Händler und fertig. Du hast keinen Vertrag mit Stevens in Hamburg geschlossen. Bei dem Kaufvertrag besteht Recht auf HAchbesserung dann mal Wandelung, Minderung oder Tausch. Dass du vom Händler nicht zufriedenstellend bedient wirst ist dein Problem. Warum weichst du auf Stevens Hamburg aus ? Der Händler muss das Problem lösen wie auch immer.

Diese Problematik ist unabhänig von allen Herstellern gegeben, ob Canyon, Cannondale oder blabla. Dein Kontakt ist der Händler und dem solltest du mit dem Anwalt drohen.

Ich hatte die gleiche Situation mit Votec, und wenn mich nicht alles täuscht ist das Stevens F 10 meinem damaligen Votec superähnlich. Nur das VOTEC als deutsche Hitec-Schmiede unterwegs war.... brüll, Gelächter


Mein F9 Rahmen hat in der Saison 2005 100 000 Höhenmeter hinter sich, und 06 bzw. 07 jeweils um 50 000 Höhenmeter.....

Was hast du denn für sorgen? Sicher ist mein Vertragspartner mein Händler, aber auch mein Händler kann nichts für ein miserables Produkt. Herstellen tut den Scheiss immernoch Stevens und nicht der Händler.

Wandlung & Schadensersatz würden nur über den Händler gehen, jedoch Nachbesserung kann ich auch direkt vom Hersteller verlangen. Punkt.
Und meinem Händler drohe ich auch nicht mit dem Anwalt, im Gegenteil, ich komme bestens mit dem aus und auf den lasse ich nichts kommen.

Und wieviel Höhenmeter dein Rad hintersich hat interessiert mich auch nicht die Bohne, fakt ist, das MEIN Produkt nicht funktioniert und MEIN Produkt soll gefälligst so funktionieren wie ich das für 2000€ erwarten kann.

Wer so einen Mist produziert soll ihn gefälligst auch ausbaden. Ich bin kein Testobjekt und wenn einige von euch das so hinnehmen und stattdessen lieber x-mal an ihrem Rahmen rumfummeln, festziehen und einstellen, dann seid ihr selber schuld.
 
@ masterass:

ich bin immer noch der meinung du solltest mal die wippe mit den industrielagern probieren, ...

weil die hält, wir , wo ich schaffe, haben seit dem keine probs mehr mit dieser erlebt.

ansonsten würde es mich wundern wenn der rahmen gewandelt wird, weil stevens ist bekannt, unkunlant zu sein, ...

ride on

paradox
 
@ Masterass: Ruhig Blut. Kann keiner hier was für unseren Ärger... aber interessanterweise hab ich ziemlich genau den Inhalt deines Postings an Stevens geschrieben, vielleicht mit leicht geänderter Wortwahl ;) @ paradox: Er hat doch die neue Wippe mit den Industrielagern, siehe Fotos. Oder gibts da noch mal eine andere Version?
 
Bin ruhig Blut ;)

Fand nur die Antwort von ihm überflüssig :)

Du hast recht, ich habe die neue Wippe. Aber ich habe ja auch noch zusätzlich das Problem mit den Ausfallenden.

Es ist ja auch richtig, dass die neue Wippe schon eine Verbesserung brachte, jedoch auch nichts von Dauer. Die Ausfallendenlager sind nochmal ein anderes Kapitel, die sind momentan das schlimmste Problem.

Mein Händler ist diese Woche im Urlaub. Montag weiß ich mehr bzgl. Rahmentausch.
 
Da ja kürzlich mein Ausfallendenlager auf der Antriebsseite weg war, wollte ich heute das neue montieren, damit ich wieder fahren kann. Alles auseinander gebaut und siehe da, neue Überraschungen:mad: :



So sollte es aussehen:



Gummirring fehlt innen und da ist die Kante zur Aufnahme des Rings halb weggebrochen!
 
Hallo,

dann wurde vielleicht das F10 Team nur an Montagen produziert :confused:

@MasterAss: Bei den Lagern an den Ausfallenden kommt noch ein weiterer Aspekt dazu: Ich nehme mal an, dass du mit den geschädigten Lagern noch ein bisschen weiter gefahren bist. Dabei bekommt die Sache immer mehr Spiel und was dann auch dazu geführt hat, dass dein Lager sich total verabschiedet hat. Das ist mir ja auch schon 2x passiert. Beim ersten mal habe ich ja garnicht kapiert was los ist und bin noch einige (100) Kilometer so gefahren. Das führt noch dazu, dass sich diese (geschmiedeten) Lageraufnahmen sich weiten. Dann kriegst du die Lager überhaupt nicht mehr Spielfrei montiert. Darauf muss du also auch unbedingt achten.

Weiterhin ist es glaube ich absolut angeraten, bevor du zum Händler gehst das Rad mal ein bisschen zu putzen. Dass du darauf derzeit keinen Bock hast, kann ich verstehen, aber daraus drehen die dir ganz schnell nen Strick, denn im "Handbuch" zum Rad steht schon drin, dass bei Dreck und Nässe die Lager mehr Pflege brauchen. Zum Glück bin ich aus Prinzip schon jemand, der dreckige Räder verabscheut ;) und deswegen habe ich bei meinem Händler schon einen guten Stand. Vor der letzten Inspektion hatte ich das Rad fast abgeleckt.

Allerdings habe ich es auch nicht geputzt, als es dann kaputt vom Alpencross zurück kam und habe es so wie kaputtgegangen in den Laden gebracht habe. Das gab leichte Kritik, aber der Händler hats verstanden.

Gruß,
Frank
 
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