Start der Tour zum höchsten Gipfel der Eifel war Ahrbrück im Ahrtal.
12 Bikersleut fanden sich ein um den Versuch zu starten den (fast) Achthunderter zu bewingen.
Respekt an unsere Youngster Fabian und Tobias die tatsächlich aus Euskirchen mit dem Rad anreisten- nicht schlecht, das. Auch Sebastian, der ja quasi direkt in der Tomburg wohnt hatte schon ein paar Kilometer in den Beinen.
Der Rest der Mannschaft verließ sich dann doch auf die Anfahrtsvariante mit 4 Rädern- die Tour sollte lang genug werden.
Versprochen waren laut Ausschreibung einsamste Strecken in der Hocheifel. Und so folgten wir also dem schönen Denntal taleinwärts, stetig bergan.
Nach flotter Abfahrt folgte das nächste einsame Tälchen: Das Alchenbachtal, hier nur leicht verdeckt durch eine Badehose:
Die drei Häuser von Herschbach zeigten dann, das dieses Fleckchen Erde doch besiedelt ist. Das war aber dann auch schon genug Zivilisation. Weiter verlief die Strecke nun durch die Wälder um langsam an Höhe zu Gewinnen.
In der Nähe der Eifel-Ardennen-Strasse tauchte unser Ziel dann das erste Mal auf:
Claus und Helmut in Formation vor der Hohen Acht
Nach letztem Steilanstieg über einen Asphalttrail hatten wir dann unser Ziel erreicht: Den Kaiser-Wilhelm-Turm
Wachen wurden postiert:
....und die Aussicht genossen:
Nach kurzer Rast durfte dann die erklommenen Höhenmeter wieder vernichtet werden. Auf nettem Trail ging es nun hinunter zur schönsten Rennstrecke der Welt: Der Nordschleife des Nürburgringes. Ab Streckenabschnitt Wippermann folgten wir nun der "grünen Hölle" entgegen der Fahrtrichtung. Immer wieder durften die ganzen Hobbyschumis bewundert werden die ihr nicht immer vorhandenes Können unter Beweis zu stellen versuchten.
Ab dem Beginn der ehemaligen Steilstrecke galt aber dann wieder die ganze Aufmerksamkeit der Streckenbeschaffenheit des selber zu befahrenen Weges. Mit Wurzeln und kleinen Sprüngen schraubt sich der ausgewaschene Weg hinunter zum Karusell: Ein herrlicher Abschnitt.
An der Klostertalkurve konnte ich dann die gesamte Truppe auf ihrem Weg hinunter nach Adenau ablichten:
Der nicht gerade langsame feine Downhill hinunter zum tiefsten Streckenabschnitt des Nürburgringes war für mich besonders angenehm: Ich durfte nämlich vorne fahren und musste keinen Staub schlucken.
In Adenau war dann Auffüllen der Proviante an der Tanke angesagt.
Ein letztes Mal machte sich nun die Gruppe auf den Weg um den letzen gemeinsamen Trail hoch über Adenau zu befahren.
Kurz hinter Adenau hieß es dann Abschied nehmen. Die Krabbelgruppe verabschiedete sich um über den Ahrtalweg zum Startpunkt zu cruisen.
Der Rest hatte noch ein paar Prüfungen vor sich.
Erst einmal ging es hoch nach Reifferscheid um dort oben auf dem Höhenrücken die herrliche Aussicht zu genießen:
Weiter durch Winnerath sollte es nun eigentlich wieder in das Ahrtal gehen.
Nach Abfahrt auf halbe Höhe wartete nun aber noch der Trail hoch über dem Campingplatz in Schuld auf uns- und der geht tendenziell nach oben:
Der ultimative Uphilltest folgte aber erst nach diesem Schmankerl: 50 Höhenmeter auf 200 Meter Wegstrecke- und das auf nicht gerade bestem Untergrund.
Der alte Mann Gene war dann auch der Einzige, der diesen Test komplett bestand: RESPEKT
Oben hatten dann nicht nur alle Teilnehmer ein wenig Luftnot, auch der
Reifen von Tobi war ein wenig Luftlos.
Nach diversen Reperaturen folgte nun aber die Entschädigung für die vorherigen Strapazen: Ein Serpentinentrail schlängelte sich hinunter und spuckte die Biker direkt in Schuld aus, auch wenn manche leichte Probleme mit den richtigen Bremspunkten hatten
Hier verabschiedeten sich Fabi und Tobi von der Gruppe um die Heimreise nach Euskirchen anzutreten. Auch Helmut machte sich auf den Heimweg und so blieben noch 6 tapfere Bikerlein übrig um die Variante mit extra scharf zu probieren.
Es folgte der nächte Uphilltest- allerdings dieses Mal nicht ganz so fies wie der vorherige.
Es gab allerdings auch jetzt wieder eine Belohnung:
Der herrliche Trail im freien Hang überhalb von Schuld.
Weiter verlief die Strecke nun aufwärts nach Harscheid um über einen weiteren Trail hinunter ins Lierstal zu gelangen.
Hier hatte der Guide die Rechnung ohne die Teilnehmer gemacht. Eigentlich hatte dieser vermutet, die Mannschaft hätte genug und wollte nun die Variante über den Ahrtalradweg fahren. Tja, ganz schön zäh, die Kollegen. Alle wollten nochmal hoch und so wurde dann der letzte Anstieg mit 200 Höhenmeter nach Lind auch noch absolviert um dann wirklich die 2000 voll zu machen.
Den Abschluß bildete dann ein Downhill auf Anfangs staubigster Piste auf der Linder Höhe- später durch den Wald und am Ende auch noch trailig wieder hinunter in das Ahrtal führend.
Den endgültigen Abschluß gab es dann bei der obligatorische Einkehr im sehr zu empfehlenden Cafe Ahrwind.
Bei Riesenportionen und lecka Radler konnte der Tag ausklingen.